Fühlen Sie sich auch oft hilflos, wenn uns sogenannte Fachleute mit Horrormeldungen über den angeblichen Klima-Weltuntergang bombardieren? Für normale Bürger, die nicht mindestens einen Doktortitel in Atmosphärenphysik oder dergleichen haben, scheint es fast unmöglich zu sein, hierbei richtig von falsch zu unterscheiden. Reflektieren die sogenannten Treibhausgase wirklich so viel Infrarotenergie auf die Erde zurück, dass deshalb deren Temperatur dramatisch steigt? Keine Sorge, es gibt recht einfache Möglichkeiten, sich ein Bild davon zu machen, worum es tatsächlich geht. Auch ohne hochwissenschaftliche Ausbildung haben die meisten Menschen ausreichend gesunden Menschenverstand, um zu begreifen, wie heftig und chaotisch enorme Energieströme ständig zwischen Erdoberfläche und der Atmosphäre hin- und herschwappen.
Von Fred F. Mueller
Abb. 1. Die Sonne und die Wolken – hier eine dünne hohe Wolkendecke und einige Flugzeug-Chemtrails – sind die Hauptantriebskräfte für die Energieflüsse, die unser Klima bestimmen. Die „Treibhausgase“ sind – wenn überhaupt – nur ein untergeordneter Faktor
In Teil 1 haben wir uns mit der beklagenswerten Tendenz der Klimawandel-Apologeten befasst, die faktische Komplexität und Variabilität der Parameter, die unser Klima beeinflussen, zu reduzieren, indem sie sich auf einen einzigen Aspekt – die so genannten „Treibhausgase“ – konzentrieren und unter diesen auf den erklärten schlimmsten Bösewicht, das CO2 . Ihr Gehalt in der Atmosphäre wird zu dem einzigen Faktor1) erklärt, der unser Klima und damit die Temperatur der Erde bestimmt. Der Effizienz dieses einen Parameters wird die Kraft zugeschrieben, den derzeit positiven weltweiten Temperaturtrend auf + 1,5 °C zu begrenzen, was die Politiker dazu veranlasst, ein Restbudget für CO 22) von 400 Milliarden Tonnen festzulegen, das auf die einzelnen Nationen innerhalb enger Grenzen aufgeteilt und zugewiesen wird. Diese nationalen Budgets werden dann wiederum unterteilt und den verschiedenen Industriezweigen und der Bevölkerung auferlegt, was schwerwiegende Folgen für das Wohlergehen der Gesellschaft hat, z. B. für die Zement- und Metallproduktion, die Bau- und Heizungsstandards oder die private Pkw-Nutzung. Alle anderen Variablen, die sich auf den Energiehaushalt unseres Planeten auswirken, wie z. B. Wasserdampf, der eigentlich ein viel stärkeres „Treibhausgas“ ist als CO2, werden einfach ignoriert, indem sie entweder als Konstanten oder als bloße Verstärkungsfaktoren behandelt werden. Der Einfluss von Wolken – den anderen Aggregatzuständen von Wasser in der Atmosphäre – wird schlicht und ergreifend unterdrückt.
Interessante Diskrepanzen in Bezug auf Wolken
Eine der auffälligsten methodischen Ungenauigkeiten (wenn nicht gar Unwahrheiten) der gegenwärtigen Klimawissenschaft zeigt Abb. 2, ein von der NASA erstelltes Diagramm, das vorgibt, einen realistischen Eindruck von den Energieflüssen auf der Erdoberfläche und in der Atmosphäre zu vermitteln.
Abb. 2. Diese von der NASA erarbeitete Darstellung der Energiestromdichten auf der Erde ist in Bezug auf einige entscheidende Fakten irreführend (Bild von NASA3), public domain) (Hinweis: Dieses Bild und der entsprechende Link wurden nach Fertigstellung des Artikels zurückgezogen. In einem späteren Teil werden die Ersatzgrafik und ihre Änderungen ausführlich behandelt. Diese Grafik und ihre Fehler wurden jedoch über einen längeren Zeitraum angezeigt, so dass eine angemessene Diskussion gerechtfertigt ist).
Dieses Bild ist, um es höflich auszudrücken, ein wenig irreführend, wenn es um die Rolle der Wolken geht. In dieser Grafik sehen wir, von links nach rechts, nur drei Darstellungen von Wolken. Das Wolkensymbol links absorbiert keine Energie; seine einzige Aufgabe besteht augenscheinlich darin, zusammen mit der Atmosphäre einfallende Sonnenstrahlung zu reflektieren, ohne dass der Anteil der beiden Teilnehmer im Einzelnen angegeben wird. Die Wolke in der Mitte ist eine ausschließlich emittierende Einheit (!), die 29,9 W/m2 durch das atmosphärische Fenster in den Weltraum abstrahlt, ohne dass ein erkennbarer Energieeintrag erfolgen würde. Das Wolkensymbol auf der rechten Seite schließlich nimmt eine konstante Energiezufuhr von 86,4 W/m2 auf, ohne dass eine erkennbare Abgabe zu erkennen wäre. Für jeden mit wissenschaftlicher Grundausbildung ist dieser Verstoß gegen den Energieerhaltungssatz ein schallender Schlag ins Gesicht. Selbst wenn man die verschiedenen Input- und Output-Zahlen in Bezug auf die drei Wolkensymbole aufaddiert, bleibt eine unerklärliche Bilanzdifferenz von +56,5 W/m2. Diese Diskrepanz rechtfertigt ein gewisses Maß an Misstrauen in Bezug auf die in Abb. 2. dargestellte Rolle der Wolken in atmosphärischen Energieströmen.
Abb. 3. Die Globalstrahlungs-Energieflussdichte der Sonne an zwei nahe beieinander liegenden Tagen mit stark unterschiedlicher Bewölkung im Juli 2022 (Grafik: Autor, eigene Berechnung mit Werten aus Kachelmannwetter 4))
Wolken – eine schwer fassbare, aber entscheidende Klimavariable
Zu diesem Zweck werden wir die Wolken bezüglich ihrer Auswirkungen auf Strahlungs-Energieströme in der Atmosphäre betrachten. Wolken sind das Ergebnis einer Übersättigung der Luft mit Wasserdampf infolge sinkender Temperaturen. Diese Luft enthält zudem eine gewisse Menge an Aerosolpartikeln, die als Keim für die Kondensation dienen. Beides zusammen führt zur Bildung von mikroskopisch kleinen Wassertröpfchen oder Eiskristallen innerhalb einer Luftblase, die zu 100 % mit Wasserdampf gesättigt ist. Der Hauptunterschied zu Luft, die lediglich zu 100 % mit Wasserdampf gesättigt ist, aber weder Tröpfchen noch Eispartikel enthält, besteht darin, dass reiner Wasserdampf für sichtbares Licht transparent ist, während Wolken sichtbar sind und eine erstaunliche Vielfalt an Größen, Formen und Farben aufweisen können.
Abkühlungseffekt: Wolken verhindern, dass Sonnenenergie die Erde erreicht
In einem ersten Ansatz klammern wir zunächst alle anderen Aspekte mit Ausnahme der Reflexion, Absorption und Emission von Licht, sei es im sichtbaren oder im Infrarotbereich, aus. Im Gegensatz zu Wasserdampf, der mit Infrarot (IR)-Photonen ausschließlich in molekülspezifischen Frequenzbändern reagiert, interagieren die winzigen Teilchen in Wolken mit den genannten Strahlungsphotonen ebenso wie andere feste oder flüssige Körper. Die Teilchen lenken sichtbares Licht ab, brechen oder reflektieren es, so dass unter bestimmten Bedingungen Regenbögen entstehen. Darüber hinaus absorbieren sie auch Licht, wie man an der wechselnden Farbe von Kumuluswolken erkennen kann, die oben strahlend weiß erscheinen und nach unten hin dunkler werden. Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Größe und Struktur kann ihr Reflexionsgrad (auch Albedo genannt)5) – d. h. der Anteil des einfallenden Sonnenlichts, der in den Weltraum zurückreflektiert wird – zwischen ~10 % bei Cirruswolken und bis zu 90 % bei Cumulonimbuswolken variieren. Mit anderen Worten: Eine große Wolke kann bis zu 90 % der einfallenden Sonnenenergie daran hindern, die Erdoberfläche zu erreichen. Das bedeutet, dass die sich ständig verändernde Wolkendecke der Erde tagsüber wie ein variabler Deckel oder Filter funktioniert, der bestimmt, wie viel Energie wir an der Oberfläche erhalten. Die maximal auftretende Differenz der Energiestromdichten zwischen diesen beiden Tagen beträgt 715 W/m2, siehe Abb. 4.
Abb. 4. Diese Grafik zeigt die absoluten Unterschiede zwischen den solaren Energiestromdichten des 2. Juli und des 7. Juli 2022 in der Region Konstanz in Deutschland. Die schwarze Linie, welche die 3,22 W/m2 darstellt, die dem kombinierten Effekt der Treibhausgase zugeschrieben wird, ist nicht mehr von der x-Achse zu unterscheiden
Diese maximale Differenz von 715 W/m2 ist mehr als das 222-fache der 3,22 W/m2 , die dem Klimaeffekt der wichtigsten Treibhausgase zugeschrieben werden. In Abb. 4. ist die entsprechende schwarze Linie nicht einmal von der x-Achse zu unterscheiden. Man muss kein Einstein sein, um diesen Zusammenhang zu verstehen. Die unmittelbare praktische Erfahrung bestätigt die Tatsache, dass eine stärkere Bewölkung verhindert, dass die Umgebungstemperaturen so hoch ansteigen, wie es bei sonnigeren Bedingungen der Fall wäre.
Noch schlimmer für das Gerede von der „Wasserdampfverstärkung“, das derzeit von unseren Klimawissenschaftlern vorgebracht wird, ist, dass der für jeden der Tage separat aufaddierte solare Eingangsfluss 7,2 kWh/m2 bzw. 4,1 kWh/m2 beträgt, während sich im Vergleich dazu der den Treibhausgasen zugeschriebene 24-Stunden-Effekt auf nur 0,075 kWh/ m2 beläuft. Die Differenz zwischen dem solaren Input für beide Tage beträgt 3,1 kWh/m2 ein Wert, der 40 Mal höher ist als der angebliche Beitrag der Treibhausgase.
Aufheizeffekt: Wolken emittieren erhebliche Mengen an IR-Energie
Darüber hinaus halten Wolken nicht nur enorme Mengen an Sonnenenergie davon ab, den Boden zu erreichen, indem sie die entsprechende Strahlung zurück ins All reflektieren. Sie haben noch eine weitere Eigenschaft, die sich am besten verstehen lässt, wenn man annimmt, dass sie sich in Bezug auf die IR-Strahlungsenergie wie massive Körper verhalten (in Wirklichkeit ist der genaue Mechanismus komplizierter). Lassen Sie sich nicht von der Tatsache täuschen, dass Wolken scheinbar keine Masse haben, da sie hoch in der Luft schweben, ohne an Höhe zu verlieren, und den Winden ausgeliefert sind. Trotz ihrer scheinbaren Schwerelosigkeit haben Wolken eine beträchtliche Masse, die manchmal sogar eine Tonne pro Quadratmeter übersteigen kann. Dies wird deutlich, wenn ihr Wassergehalt als Regen auf die Erde fällt. Schon 50 mm Regen entsprechen einer Wassermasse von 50 kg/m2, und die entsprechenden Wolken ziehen in der Regel weiter in Richtung Horizont, ohne erkennbar durchsichtiger zu werden. In einer Sammlung extremer Wetterereignisse, die von der Weltorganisation für Meteorologie6) zusammengestellt wurde, wird eine einstündige Niederschlagsmenge von 305 mm und eine 12-stündige Niederschlagsmenge von 1.144 mm angegeben, was einer Wassermasse von 305 kg und 1.144 kg pro Quadratmeter Wolkendecke entspricht.
Diese beträchtlichen Wassermassen am Himmel emittieren IR-Strahlung, die ihre Temperatur gemäß dem von Stefan und Boltzmann7) aufgestellten physikalischen Gesetz charakterisiert. An Regentagen reicht die Basis der Schlechtwetterwolken oft bis auf wenige hundert Meter über dem Boden. Sie hat die Temperatur der Umgebungsluft in dieser Höhe, die schätzungsweise 2-5 °C unter der Temperatur am Boden liegt (die Lufttemperatur sinkt mit der Höhe in der Regel um etwa 6,5 °C/ 1.000 m). Die Kenntnis der Temperatur der Wolkenbasis liefert somit den Input für die Berechnung der IR-Ausgangsflussdichte der Wolke in Richtung Boden. Damit kommen wir zum ersten interessanten Tipp, wenn es darum geht, wesentliche Energieflüsse im System Erde/Atmosphäre für den gegebenen Standort abzuschätzen, siehe Abb. 5.
Bewertung der nach unten gerichteten IR-Strahlung einer Wolke
Mithilfe hochentwickelter Instrumente können Meteorologen heutzutage die abwärts gerichtete IR-Emissionsflussdichte von Wolken und anderen Quellen (wie der wolkenlosen Atmosphäre, die hauptsächlich Wasserdampf, Aerosole und Treibhausgase enthält) genau messen. Gleichzeitig haben Fortschritte in der Massenproduktion von IR-Thermometern dazu geführt, dass die Öffentlichkeit für ein paar Dutzend Euro im nächsten Baumarkt recht brauchbare Instrumente kaufen kann (für die Messung von Wolken ist übrigens ein Modell mit einer Mindesttemperaturgrenze von etwa -50 °C einem Modell vorzuziehen, das auf nur -20 °C begrenzt ist). Mit einem solchen Gerät ist es erstaunlich einfach, die Temperatur des Bodens und der Wolkenbasis an derselben Stelle innerhalb von nur etwa einer Minute zu messen, siehe Abb. 5.
Abb. 5. Mit modernen Infrarot-Oberflächenthermometern (1), die in Baumärkten erhältlich sind, kann man leicht die Oberflächentemperatur des Bodens und der Wolkenbasis messen. (2)=Bodentemperatur 13. Januarth , 2013, (4)=Wolkendecke über dem Boden und (5)=der zugehörige Temperaturwert
Achten Sie hierbei darauf, direkt auf dem Boden zu messen (nackte Erde oder kurzer Rasen) (2), da insbesondere an heißen Sommertagen Steine, Metalle und Asphalt (3) Temperaturen erreichen können, die manchmal recht erheblich (>10 °C) über dem Bodenniveau liegen. Andererseits liefern zu dünne Wolken, wie z. B. Zirruswolken (6), keine gültigen Messwerte. Versuchen Sie nicht, einzelne Wolken zu messen, die von klarem Himmel umgeben sind, da das Messgerät einen ziemlich weitwinkligen Eingangskegel hat und fast zwangsläufig Teile des klaren Himmels mit einbezieht, was zu einem ungültigen Messwert führt. Die Messung von Boden und Wolken sollte möglichst vertikal und immer zum gleichen Zeitpunkt erfolgen. (Nebenbei bemerkt können solche IR-Thermometer im Winter in Ihrem Haus helfen, die Qualität Ihrer Außenwandisolierung zu beurteilen. Vergleichen Sie einfach die Messwerte von Innen- und Außenwänden (oder Fenstern) oder die Werte aus der Mitte Ihrer Außenwand mit denen aus jener Ecke, in welcher der verflixte Schimmelfleck trotz aller eingesetzten Chemikalien immer wieder auftaucht).
Berechnung von IR-Energiestromdichten aus Oberflächentemperaturen
Dank der Verfügbarkeit solch einfacher und kostengünstiger Mittel zur Messung der Boden- und Wolkentemperaturen können auch Laien zwei der vier wichtigsten Strahlungsenergieströme, die die Energiebilanz an einem bestimmten Ort beeinflussen, leicht berechnen. Diese „großen Vier“ sind:
(1) die örtliche solare Globalstrahlung8),
(2) die von der aktuellen Oberflächentemperatur am Boden abhängige aufsteigende IR-Strahlung und
(3) die von der Wolkendecke ausgehende absteigende IR-Strahlung.
(4) die „klimabestimmende“ abwärtsgerichtete IR-Strahlung der „Treibhausgase“ von 3,22 W/m2
Die erste Zahl erhalten Sie, wenn Sie auf den Homepages der lokalen Wetterstationen nach einer Station suchen, die über die entsprechenden Instrumente verfügt, um diese Aufgabe zu erfüllen. Oder sie schauen bei Kachelmannwetter nach. Darüber hinaus wurden an dieser Stelle einige andere wichtige Energietransportmechanismen wie Verdunstung, Konvektion und Regen vorerst beiseite gelassen, um das grundlegende Verständnis der durch Strahlung bestimmten Energieströme zu erleichtern, da wir uns in diesem Kapitel auf die Strahlungsmechanismen konzentrieren, die den so genannten „Treibhausgasen“ zugeordnet werden.
Im Folgenden wollen wir uns zunächst mit einer einfachen Methode zur Bewertung der Faktoren (2) und (3) befassen. Wie bereits in Teil 1 erwähnt, gibt es frei zugängliche Internetdienstleister wie Spectralcalc9) , bei denen man Temperaturwerte eingeben kann und sofort eine Zahl (und idealerweise eine Grafik) für die Leistungsflussdichte der von einer Oberfläche emittierten IR-Strahlung erhält. (Die hier vorgestellten Ergebnisse wurden mit den von einer gut ausgestatteten meteorologischen Station in Deutschland10) veröffentlichten Zahlen abgeglichen. Die Unterschiede lagen lediglich im niedrigen einstelligen Prozentbereich). Bei der Eingabe der Parameter ist zu beachten, dass die Emissionsgrade in dem betreffenden Temperaturbereich sehr nahe bei 1 liegen und dass die Grenzen der Wellenlängenausgabe auf 4 und 40 µm eingestellt werden sollten. Überprüfen Sie außerdem, ob Sie die richtige Temperaturskala (°C oder Kelvin) gewählt haben. Unter Verwendung der Werte aus Abb. 5 ergeben sich die in Abb. 6 dargestellten Energiestromdichten.
Abb. 6. Energiestromdichten der IR-Strahlung vom Boden und von einer kompakten Wolkendecke, die vermutlich in etwa 800 m Höhe schwebt (Grafiken: Spectralcalc9), Autor)
Um noch einmal Größenordnungen zu vergleichen: Die von der Wolke ausgehende abwärts gerichtete Strahlungsdichte von etwa 297 W/m2 ist 92-mal höher als der angebliche „Strahlungsantrieb“ der wichtigsten „Treibhausgase“.
(Für Leser, die solche Berechnungen selbst durchführen wollen, zeigt Abb. 7. eine vereinfachte Gleichung, die einigermaßen genaue Ergebnisse liefert)
Abb. 7. Eine vereinfachte Berechnung für IR-Emissionen, welche die Flussdichte in W/m2 liefert
Die entscheidende Doppelrolle der Wolken
Wie gezeigt wurde, stimmen die Messergebnisse nicht mit der offiziellen Klimawissenschaft überein, die den Einfluss von CO2 und den anderen „Treibhausgasen“ stark übertreibt und gleichzeitig die entscheidende Rolle des Wassers in seinen vernachlässigten Aggregatzuständen in der Atmosphäre (Wolkenbildung mit Tröpfchen oder Eispartikeln) verschweigt. Wie in diesem Kapitel gezeigt wurde, stellt diese offizielle Haltung eine grobe Entstellung der Realität dar. Wolken spielen eine doppelte Rolle bei der Energieübertragung in der Atmosphäre. Sieht man einmal von der Energieübertragung durch andere Mechanismen wie Verdunstung/Kondensation und Konvektion ab, so haben wir gesehen, dass Wolken allein dadurch, dass sie tagsüber das einfallende Sonnenlicht abblocken und nach unten gerichtete IR-Strahlung sowohl tagsüber als auch nachts emittieren, als Kühl- und Heizflächen fungieren und Energie in Mengen übertragen oder abblocken können, die den angeblichen Beitrag der „Treibhausgase“ buchstäblich in den Schatten stellen. Ein weiterer Faktor, der ebenfalls berücksichtigt werden muss, ist die Blockierung der IR-Strahlung, die von der Erdoberfläche ständig abgegeben wird. Wolken können einen sehr hohen Prozentsatz dieser Strahlung absorbieren und einen großen Teil davon wieder nach unten emittieren, wodurch sie im System Erde/Atmosphäre hin- und herwandert, eine Rolle, die einige Klimaschützer ausschließlich den „Treibhausgasen“ zuschreiben, wie Abb. 8 zeigt, siehe auch das erste Kapitel dieses Artikels1) .
Abb. 8. Das irreführende wolkenfreie Einleitungsbild des Wikipedia-Kapitels über den „Treibhauseffekt“ (Autor: Efbrazil11) , CC 4.0)
Die Klimarealität wird also in hohem Maße durch ein komplexes Zusammenspiel aller Funktionen von Wolken – einschließlich Niederschlag, Konvektion, Strahlungserwärmung und Strahlungskühlung – in Kombinationen geprägt, die die derzeitige Wissenschaft nicht modellieren und noch weniger glaubwürdig vorhersagen kann. Es sei darauf hingewiesen, dass eine bestimmte Wolke je nach Tageszeit ihre Gesamtfunktion von Erwärmung zu Abkühlung ändern kann. Diese Wechselwirkungen können mit hochentwickelten Geräten überwacht werden, über die bisher nicht viele Wetterstationen verfügen. Wenn man bedenkt, dass Klima als der durchschnittliche Verlauf der Wetterbedingungen an einem bestimmten Ort über einen Zeitraum von vielen Jahren definiert ist, bedeutet dies, dass die bestehenden Netze meteorologischer Stationen dringend mit den erforderlichen Instrumenten, der Software und der Ausbildung der Mitarbeiter aufgerüstet werden sollten.
Das nächste Kapitel befasst sich mit einigen interessanten meteorologischen Ergebnissen auf professioneller Ebene, die unterstreichen, dass Wolken und nicht Treibhausgase und Energiebilanzen und nicht die Lufttemperaturen in 2 m Höhe über dem Boden die entscheidenden Hebel sind, um Veränderungen in unserem Klima zu beurteilen.
Quellen
https://eike-klima-energie.eu/2023/02/13/klimalatein-fuer-laien/
Das Bild und der entsprechende Link wurden nach Fertigstellung dieses Artikels aus dem Internet entfernt
https://www.nln.geos.ed.ac.uk/courses/english/ars/a3110/a3110008.htm
https://en.wikipedia.org/wiki/Thermal_radiation
https://www.smhi.se/en/climate/climate-indicators/climate-indicators-global-radiation-1.91484
https://www.spectralcalc.com/blackbody_calculator/blackbody.php
https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Home.htm
https://en.wikipedia.org/wiki/Greenhouse_effect
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Fred F. Mueller am 22. Februar 2023 um 19:16
Haben Sie nun die Rechnung durchgeführt? Es ist doch ganz einfach: für eine Temperaturänderung von X °C in Y Jahren (langfristig, z.B. 100 Jahre) benötigt das Klimasystem E Joule Energie. E kann man mit ein paar plausiblen Annahmen über die betroffenen Klimaareale wie z B. Die Tiefe der betroffenen Wasser- und Bodenschicht, kinderleicht abschätzen – die Größenordnung reicht völlig aus: P = E/(Y×O), wobei O die Erdoberfläche ist, ist der zugehörige mittlere Energiefluss in W/m2, um den die Energieflussbilanz über die Y Jahre gestört sein muss, um die globale Temperaturänderung zu verursachen – das ist simple Physik, aus der Sie sich nicht rausreden können. Es ergibt sich, das P in der Größenordnung des radiative forcings von ein paar W/m2 liegt. D.h. Ihre unbekannte Variabilität kann über die Y Jahre überhaupt nicht zu einer größeren Größenordnung aufsummiert werden als diese, denn sonst hätten wird eine massive stochastisch angetriebene Klimaänderung. Die Klimawissenschaften kennt natürlich auch stochastisch verursachte Klimadriften, Klaus Hasselmann hat dafür den Physiknobelpreis bekommen, aber die Natur ist hier so angelegt, dass die fluktuierende Sonneinstrahlung sich langfristig gut zu einem glatten Strom ausmittelt und dessen Variabilität in dem Zeitraum von 100 Jahren Grössenordnungen geringer als Ihre gezeigt Tagesvariabilität ist. Deswegen vergleichen Sie Äpfel mit Birnen – es sind Fakten, aber Sie verstehen deren physikalische Relevanz nicht!
Während die Sonneneinstrahlung hochvariabel auf Tagesskala im Bereich einiger 100 W/m2 ist, ist sie langfristig ausgeglichen mit den restlichen Flüssen der Energiebilanz. Das radiative forcing hingegen ist eine Auslenkung von der ausgeglichenen Eneegiebilanz, was zum Klimawandel als ausgleichende Reaktion führt. Wenn Sie das nicht verstehen, versuchen Sie es erstmal mit meinem Finanzbeispiel. Grundsätzlich haben Sie dies zu verstehen, um den grundsätzlich falschen Ansatz – der ja hoffentlich nicht von Ihnen berabsichtigt ist – in Ihren Artikeln zu verstehen und selbstverständlich dann zu korrigieren.
Wenn es tatsächlich so wäre, dass Sie neue Argumente brächten, die die von Ihnen so geargwöhnte „reine Lehre“ infrage stellen würden, wäre das ja in Ordnung. Wenn diese Argumente auch noch wissenschaftlich begründet wären, so würden Sie sich damit im normalen wissenschaftlichen Prozeß befinden. Aber so gehen Sie nicht vor!
Es ist der erste Schritt zur Pseudowissenschaft, wenn man alternative und widersprüchliche Vorstellungen zu wissenschaftlich wohldefinierten Begriffen entwickelt. Es gibt keine persönliche Freiheit, was man sich unter den klimaphysikalisch verwendeten Begriffen forcing und feedback vorzustellen kann. Entweder man nutzt diese Begriffe im klimawissenschaftlichen Zusammenhang in dem Sinne, wie er klimawissenschaftlich definiert ist, oder man erfindet für seine davon abweichenden Vorstellungen neue Begriffe. Vorsätzliche Umdeutung der Begriffe hat alleine nur das Ziel, Verwirrung zu stiften, um die „reine Lehre“ zu diskreditieren.
In welcher Einheit messen sie denn das Feedback und in welcher Einheit messen sie das Forcing?
Herr Heinemann,
ich werde nachweisen, dass die Begriffe, die Ihrer Meinung nach „wissenschaftlich festgelegt“ sind, gemäss den von dieser Wissenschaft festgelegten Definitionen eben nicht zutreffen. Dies gilt insbesonderr für die von Ihnen so verteidigte Unterscheidung von „Forcing“ und „Feedback“.
Nun ja, warum haben Sie das nicht schon längst gemacht? Ich habe Ihnen ja schon erklärt, warum man dazwischen unterscheidet und dass dies klimaphysikalisch, entgegen dem Zwergenaufstand der darum gemacht wird, gar nicht so wichtig, sondern nur praktisch ist, um langfristig wirkende von kurzfristigen intrinsischen und damit unbeeinflussbaren Effekten (Wasserdampf und Wolken) abzugrenzen. Am besten schreiben Sie meinen Text für Ihren Artikel einfach ab, dann muss ich Sie nicht wieder zu Korrektur ermahnen 🤨
Herr Heinemann,
wie unterscheiden sie denn die natuerliche Variablitiaet von der angeblich menschengemachten?
Machen sie mal eine Angabe in W/m2 und begruenden sie diese.
Herr Heinemann,
1. habe ich nicht behauptet, dass die aufgezeigte Tagesvariabilität über längere Zeiträume zu werten ist. Es ging darum zu zeigen, wie stark diese sich kurzfristig darstellt. Eine systematische langfristige und räumlich wie zeitlich engmaschige Datenerfassung ist daher angebracht. Die heutige Klimawissenschft unterschätzt diese Einflüsse dagegen sowohl was die Datenerfassung als auch was die Modellierung angeht. Wie wollen Sie denn Klima wissenschaftlich beschreiben, wenn Sie starke Einflüsse ausklammern und sich auf schwache Einflüsse wie die Lufttemperatur 2 m über Boden konzentrieren, und das auch nur auf etwa 20 % der Erdoberfläche?
2. unterschätzen Sie die tatsächliche multidekadische Variabilität des Einflusses von Wasserdampf und Wolken auf das Klimageschehen. Dazu werde ich noch kommen.
3. Haben Sie anscheinend ein blauäugiges Vertrauen in die Korrektheit der Annahme, dass die CO2-Gehalte der Atmosphäre von Natur aus stabil seien und Aenderungen daher nur vom Menschen kommen können. Ich werde noch nachweisen, dass dies nicht zutrifft. Damit hängt jedoch die gesamte heutige Vorstellung von Klimamodellierungen frei in der Luft. Die gleichen Fehlannahmen gehten auch für N2O und Methan.
Fred f. Mueller am 25. Februar 2023 um 12:42
Das nicht, Sie haben stattdessen Äpfel mit Birnen verglichen, indem Sie haben Tagesvariabilität mit dem radiative forcing vergleichen.
… um was genau zu klären? Wollen Sie behaupten, dass der Klimawandel stochastisches Klimarauschen ist, welches durch nicht gemessene Daten zustandekommt, die einem durchs Netz gehen? Eine valide Frage. Ist aber schon beantwortet, siehe IPCC. Im übrigen, fällt damit ja nicht das radiative forcing weg. Das würde zu einer natürlich getriebenen Klimaänderung on top dazukommen mit denselben Auswirkungen on top.
Wenn Sie Mittelstufenphysik können, haben Sie das Ergebnis ja vorliegen, dass das radiative forcing zum projizierten Temperaturanstieg passt. Er ist da und hat quantifizierte und messbare (und leidet nicht nur das) Auswirkungen aufs Klima
Im Gegenteil, die Klimamodellierung ist nur so komplex, um den Einfluß der natürlichen Variabilität zu quantifizieren. Der Einfluß des anthropogene radiative forcing Effekt aufs Klima alleine ist ja wie geschrieben schon mit Mitteln der Schulphysik abzuschätzen
Herr Heinemann,
Sie laufen in Dauerschleife.
Jede Schleife mehr ist eine weitere Gradation von Ihnen. Ist doch klar. Korrigieren Sie sich, nachdem Ihre Fehler offenkundig gemacht wurden, ist dies der nächste Schritt, den Sie tun müssen, Sie wollen ja in der Bildungsschicht verbleiben oder?
Sie haben:
gesagt, dabei beruht laut ihrer eigenen Aussage hier im voherigen Artikel das Forcing nicht auf der IR aktivitaet.
Es ist jetzt also doch die Strahlung und die Frage bleibt bestehen, strahlt ihrer Meinung nach Wasserdampf nicht? Oder strahlt Wasserrdampf und Absorbiert nicht?
Wie soll denn dann die Wasserdampfverstaerkung in der Atmopshaere zu stande kommen?
Werner Schulz schrieb am 26.2.2023, 00:30:11 in 316650
Dort stehen zwei Begriffe: radiative und forcing. radiative trifft für beide zu, forcing nur für eines. Sie lesen wieder nicht richtig oder interpretieren das geschriebene wieder absichtlich falsch.
???
Wenn man mit Armwedeln Energie erzeugen könnten, dann würde die Energiewende doch noch funktionieren mit so Leuten wie ihnen sogar mit Überschuss.
Herr FF Müller,
Es ist schon komisch, was Sie sich alles vom Himmel herbeidenken.
Was sollten Klimamodelle mit der Frage, woher oder wie stabil das CO2 in der Atmosphäre ist, abhängen? Das ist doch völlig absurd. Heutige Klimamodelle rechnen den Kohlenstoffkreislauf mit. D.h. wenn Sie ins Modell reinstecken, dass der Mensch nichts emittiert (hypothetisch), so rechnet das Modell das Klima alleine nur mit den natürlichen Flüssen. Das Klimamodell schwankt entsprechend der natürlichen Schwankungen. Berücksichtigen Sie die zusätzlichen anthropogenen Emissionen, so laufen dies genauso mit durchs Modell wie die natürlichen. Nur da die Flüsse quantitativ dann andere Werte haben, ist auch das Klima anders. In dem Fall gibts nicht nur Klimaschwankungen, sondern noch den Klimawandel, der nicht nur schwankt, sondern einen Trend hat. Das ist so schwer doch nicht zu verstehen. Trend in den Emissionen macht Trend im Klima. Nun gibt es auch erdgeschichtliche Trends in Klimafaktoten, an fenen der Mensch nicht beteilgt war. Auch in dem Fall reagiert das Klima (in echt und im Modell) darauf. Dem Klima ist wurscht (echt und Modell), was den Klimafaktor verursacht (Mensch oder Nichtmensch). Jeder, der meint, die Auswirkung eines Klimafaktors der Größe X aufs Klima hinge davon ab, ob der Mensch den Wert von X verursacht habe, oder es sich natürlich von sich aus zu X entwickelt hätte, hat Physik nicht verstanden.
Die dümmste unwissenschaftliche Vorstellung aus den Reihen der Gegner der Klimawissenschaften ist die, die davon ausgeht, die physikalischen Gesetze würden anders verlaufen, wenn der Mensch sie auslöst. Klimamodelle basieren auf solchem Unsinn nicht.
Herr Heinemann bei ihnen schwankt die ganze Argumentation, wenn sie solche Saetze produzieren.
Wie hoch ist denn nun eigentlich die natuerliche Variabilitaet?
Ist das wirklich so einfach? Das ist eine reine Bilanzbuchhaltung. „Klima“ lässt sich nicht analog einer buchhalterischen Gewinn- und Verlustrechnung „ausrechnen“. Klima entsteht aus komplexen Interaktionen zwischen der Bio- und Lithosphäre und der Atmosphäre. Diese Interaktionen stellen thermodynamische Gleichgewichtslagen mittels „Wärme“ dar, deren exakte Kenntnis unmöglich ist. Die Vereinfachung durch Abstellung auf eine „Strahlungsbilanz“ wird nie die Physik des „Klimas“ wahr abbilden können. Übrigens interessiert mich: Wird die „Eigenwärme“ der Erde durch radioaktive Zerfallsprozesse, die Reibungswärme der tektonischen Verschiebungen, wird das in den rein mathematischen Modellen berücksichtigt? Ebenso die Wärmeabgabe der Biomasse „Mensch“? immerhin rund 9 Mia. Individuen mit durchschnittlich etwa 1.500 kcal/Tag, die als Wärme abgegeben werden müssen.
Rudolf Hammer am 28. Februar 2023 um 21:29
Wegen sind Klimamodelle ja auch komplex und berechnen die Klimaprozesse. Die Buchhaltung ist natürlich nur eine Randbedungung dabei.
Wieso das? Dies und anderes zu kennen, ist doch gerade Ergebnis der Klimamodellierung. Informieren Sie sich, bevor Sie einfach etwas behaupten.
Auf die Vereinfachung basieren Klimamodelle freilich nicht. Wieder: erst informieren und nicht blindlings etwas Eingebildetes behaupten.
Wenn’s relevant wird – also bei Klimamodellen über Millionen Jahre- selbstverständlich. Wäre ja dämlich, wenn man so simple Fehler machen würde.
SIcher ist das drin. Das sind ja 0,03 W/m2.
Der Vergleich ist wieder mal Äpfel mit Birnen vermischen. Beides ist Obst aber deswegen nicht gleich. Genausowenig vergleichbar sind Zahlen nur weil sie dieselbe Einheit haben.
Die 3,22 W/m2 sind nicht der Treibhauseffekt gesamt, sondern nur die Zunahme des radiative Forcings seit 1750.
Der Punkt ist, dass die Sonne zwar variabel einstrahlt, seit 1750 aber nicht dominant zum Klimawandel beiträgt (siehe IPCC), denn die hier gezeigt variable Sonneneinstrahlung ist nichts anomales, was auf Dauer zu einem Klimawandel führte, sondern die typische Variabilität, die einem stationären Klima eigen ist.
Überträgt man Ihren Vergleich ins Finanzielle, so sagen Sie: Sie hätten so stark schwankende Einnahmen, dass Sie die mickrigen Kreditzinsen, die Sie monatlich daraus bedienen müssen, leicht unter den Tisch fallen lassen können… hm, Sie wären nicht der Erste, der wegen solcher Denke bankrott ging.
Wenn Sie 3,22 W/m2 zu mickrig für einen Klimawandel finden, so rechnen Sie einfach aus, wie dick die Wassersäule ist, die Sie damit seit 1750 um 1 °C erwärmen konnten. Finden Sie es nicht komisch, dass dies quantitativ die Energiemenge ist, die der Klimawandel braucht?
Herr Heinemann
Wie kommen Sie darauf, solchen Unsinn habe ich auch nie behauptet. Sie haben meines Erachtens einfach keine zutreffende Vorstellung von den äusserst chaotischen Energiefluktuationen in der Atmosphäre. Und von der Variabilität der verschiedenen Parameter, die bisher in der konventionellen Meteorologie wegen der unsinnigen Fixierung auf das CO2 nicht ausreichend gemessen und langfristig mit engem Raster verfolgt werden. Ich werde hier noch Punkt für Punkt die Dinge erklären und habe damit gerade erst angefangen. Einstweilen schlage ich vor, dass Sie meine Beiträge so sorgfältig lesen, dass Sie nicht zu solchen Schlüssen kommen wie oben. Und sollten Sie dabei auf tatsächliche Fehler stossen, so bin ich für Hinweise dankbar, Fehler passieren mir ebenso wie anderen Menschen. Aber bezüglich Begriffen wie Treibhausgas, Forcing und Feedback habe ich nun mal andere Vorstellungen als Sie und kann diese auch logisch und mit Fakten begründen. Dass ich dabei von der reinen Lehre abweichen werde, ist Absicht und kein Fehler.
Zahlen haben keine Einheiten.
Wenn sie mit solchen Vorstellungen angeben Wissenschaft zu betreiben, dann ist es schade um die Wissenschaft.
Um zwei Groessen zu vergleichen, sollte diese besser die gleiche Einheit haben oder nicht?
„Die Klimarealität wird also in hohem Maße durch ein komplexes Zusammenspiel aller Funktionen von Wolken – einschließlich Niederschlag, Konvektion, Strahlungserwärmung und Strahlungskühlung – in Kombinationen geprägt, die die derzeitige Wissenschaft nicht modellieren und noch weniger glaubwürdig vorhersagen kann.“
Diese Aussage ist unzweifelhaft richtig, egal, in welche Alarm-Ecke man den Wasserdampf jetzt schiebt.
Von einem Laien laienhaft versucht..
Wolken sind in der Tat die große Unverstandene der Klimaforschung. Das hat aber nichts mit den hier präsentierten Fehlschlüssen zu tun und hat ganz andere Gründe.
1. Kommt es nicht auf „Gegenstrahlung“ an, egal ob von Wolken oder THGen.
2. Handelsübliche Strahlungsmessgeräte arbeiten im atmosphärischen Fenster, weil sie sonst nichts „sehen“ würden. Daraus darf man nicht auf das gesamte Strahlungsspektrum rückschließen bzw. rückrechnen.
3. Entscheidend ist vielmehr der Einfluß von Wolken auf die ausgehende Strahlung TOA (top of the atmosphere).
4. Dieser THE von Wolken (auf Englisch: CRE – cloud radiative effect) wird üblicher Weise mit ca. 30W/m2 angegeben. Da dieser Wert kleiner als der Albedoeffekt von Wolken sei, würden Wolken die Erde kühlen. Genau da liegt der Hund begraben.
5. Wie Treibhausgase an sich auch, sind Wolken in ihrer Treibhauswirkung mit THGen überlagert. Das heißt es gibt nicht EINEN Wolken zurechenbaren THE, sondern deren ZWEI. Einer netto, exklusive Überlagerung, einer brutto, inklusive Überlagerung. Dass das prinzipiell so ist, lässt sich etwa auch dieser Tabelle aus (Gavin-) Schmidt et al 2010 entnehmen.
Zu beachten ist, dass netto hier „single factor removal“ und brutto „single factor addition“ genannt wird. Außerdem liegt der Schätzwert von den netto CRE mit 14,5% (von 155W/m2) = 22,5W/m2 extrem niedrig. Richtig dürfte die Relation zwischen netto und brutto sein, also etwa 1:2,5. Wenn wir die üblichen 30W/m2 netto annehmen, dann dürfte dieser brutto etwa 75W/m2 betragen.
6. Daraus folgt, dass ~45W/m2 des THEs simultan sowohl von THGen als auch Wolken verursacht wird. Diese Redundanz wird in der Klimaforschung jedoch ignoriert. Logisch unzulässig sagt man, Wolken machen da doch keinen Unterschied, also werden diese 45W/m2 einfach ausschließlich THGen zugerechnet. Mit der selben Logik könnte man sagen THGe machen da doch keinen Unterschied, und diese 45W/m2 eben Wolken zuschlagen. Beides ist unzulässig!!
7. Daraus folgt, dass die Ansicht wonach Wolken in Summe kühlend wirken würden auf einem logischen Fehler beruht. Wir können diesen redundanten, überdeterminierten Anteil am THE nicht weiter aufbröseln. Je nachdem wäre der netto CRE kleiner, der brutto CRE größer als der Albedoeffekt von Wolken, und Wolken würden entweder kühlen oder wärmen. Epistemologisch ist das nicht zu beantworten.
8. Können wir diese Frage nur empirisch untersuchen. Hier am Beispiel Hannover. Zu den Daten gäbe es viel zu sagen. Um es kurz zu machen, es gibt prinzipiell einen positiven Zusammenhang zwischen Bewölkungsgrad und Oberflächentemperatur. Bei starker Bewölkung, insbesondere in der warmen Jahreszeit, reduziert Regen jedoch die Temperatur deutlich.
9. Wird die Treibhauswirkung von Wolken weit unter- und jene von THGen weit überschätzt. Selbst das Vorzeichen der Klimawirkung von Wolken ist falsch! Dieses Brachialproblem trägt sich weiter in die Einschätzung von Klimasensitivitäten gegenüber THGen oder „feedbacks“ durch Wolken. In all diesen Punkten, und noch vielen mehr, liegt die Klimaforschung komplett daneben.
10. Habe ich dazu schon einiges veröffentlicht. Wer des Englischen nicht mächtig ist, möge bitte ein Übersetzerli verwenden..
https://greenhousedefect.com/the-cloud-mess-part-1-something-simple-to-start-with
https://greenhousedefect.com/the-cloud-mess-part-2-something-spooky
https://greenhousedefect.com/the-beast-under-the-bed-part-1
https://greenhousedefect.com/basic-greenhouse-defects/the-beast-under-the-bed-part-2
https://greenhousedefect.com/basic-greenhouse-defects/the-cloud-mess-part-3-data-data-data
Herr Schaffer,
auch wenn Sie in einigen Punkten richtige Aspekte ansprechen, die sich teilweise sogar mit meinen Erkenntnissen decken, machen Sie zwei entscheidende Fehler:
1. kennen sie noch gar nicht die weitergehenden Argumente. Ich arbeite derzeit bereits an Folge 6 und bin noch lange nicht fertig.
2. Sind Sie aufgrund der Beleidigung im ersten Satz Ihres Beitrags hiermit von weiteren Antworten ausgeschlossen.
Die 398,2 W/m² entsprechen den fiktiven 288 K mittlere Erdtemperatur 🤦♂️, die 340,3 W/m² ist die „Rückstrahlung“ um die 398,2 W/m² zu „erzeugen“🤦♂️🤦♂️. Der totale Irrsinn. Ein sich selbst erwärmendes System, ein Perpetuum Mobile der 2. Art. Mit dem physikalischen Nonsens könnte man jede beliebige Erdbodentemperatur rechtfertigen, man muss der „Gegenstrahlung“ den entsprechenden Wert zuordnen. Das soll jetzt der physikalische Beweis für eine menschengemachte Kliamerwärmung sein. Das entspricht in etwa der Auferstehung der Toten….
Richtig! Ein Treibhauseffekt der von Gegenstrahlung verursacht würde, wäre ein Perpetuum Mobile. Zumal die Gegenstrahlung ja selbst eine Funktion der Temperatur ist. 398,2W/m2 entspricht übrigens nicht einer theoretischen Oberflächentemperatur von 288K, denn 288^4*5,67e-8 = 390,1W/m2. Da hat ein wenig was dazugestückelt, anstatt eine realiten Emissionsgrad ~0,91 zu berücksichtigen. Die Oberfläche emittert denn eher nur 355W/m2, die Gegenstrahlung beträgt ca. 310W/m2.
Das heißt aber nicht, dass es keinen THE gäbe. Er funktioniert prinzipiell so (mit „Konsenswerten“):
Und die physikalische Begründung dafür ist der Druckgradient der Atmosphäre. Erklärung siehe hier:
https://sites.google.com/view/gegenpol-ostbelgien/klima/der-atmosph%C3%A4reneffekt-eine-alternative-zur-co2-theorie
Die gesamte Diskussion über eine Klimaerwärmung durch ir-anregbare Spurengase ist kompletter Nonsens.
Und wieso suchen Sie sich nicht die gesuchte Aufteilung der Energieflüsse aus der wissenschaftlichen Literatur statt sich über diese den wissenschaftlichen Sachstand stark vereinfacht darstellene Graphik sinnfrei zu echauffieren? Etwas ungelenkt, ihr Vorgehen. Machen Sie es einfach vernünftig!
Stimmen sie also zu, das die Abbildung falsch oder missverstaendlich ist?
Haben sie einen Link, wo diese Aspekte besser beschrieben sind?
Ich find’s lustig, dass die Autoren den Widerspruch im Satz nicht sehen. Dass Wasserdampf aufgrund seines feedbacks (Verstärkung) erst zum stärkesten Treibhausgas wird, scheint gar nicht zu begriffen zu werden.
Und lustiger ist noch, wie man damit emotional umgeht: einerseits „beklagen“ sich solche Autoren, dass die dominierende Rolle des Wasserdampfs beim THE gegenüber dem CO2 von der bösen Wissenschaft marginalisiert wird, indem seine Stärke nicht gewürdigt wird, andererseits verwünscht man den feedback-Prozeß desselben, der existiere am besten nicht. Dabei bewirkt letzteres das erste.
Herr Heinemann,
die pseudo-Einteilung in „Treibhausgase“ (Forcer) und „Feedbacks“ (reine „Folger“ ohne eigene treibende Wirkung) ist unsinnig und willkürlich. Auch wenn das Ihr Mantra ist, ebenso wie das der anderen Klimawandelapologeten. Dazu komme ich noch, warten Sie es ab.
Fred F. Mueller am 22. Februar 2023 um 6:50
Eigentlich nicht. Ihr Problem ist, dass Sie in diese Wörter mehr reinstecken, als sie Relevanz haben. Der relevante Punkt ist die Physik. Es es nunmal so, dass der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre aus meteorologischwn Gründen im Gegensatz zum CO2 nicht willkürlich gesteuert werdwn kann. Im übrigen ist Ihre Wortinterpretation des feedbacks als „ohne eigene treibende Wirkung“ ja völlig falsch, natürlich treibt der Wasserdampf den THE und damit wieder seine eigene Menge in der Luft an – deswegen heißt es ja auch feedback. Nur gäbe es keinen THE auf der Erde, wenn es keine hier nichtkondensierende THG wie CO2 gäbe. Und für einen Wasserdampf runaway THE ist es auf der Erde nicht warm genug.
Meines nicht, es ist offenbar Ihres. Die Wortwahl ändert an den physikalischen Unterschieden von CO2 und Wasserdampf und den darauf folgenden Unterschieden für den THE der Erdatmosphäre nichts.
Wie steuern sie denn Willkuerlich metereologisch, also mit dem Wetter?, den CO2 Gehalt?
Gibt es besseres Wetter ueber den Kohlekraftwerken?
Beide sind IR aktive. Der THE soll mit der IR Aktivitaet zusammenhaengen? Welche Unterschiede?
Herr Heinemann,
ich habe den Eindruck, dass Ihr Englisch nicht so ganz sattelfest ist. Schauen Sie mal in einem Lexikon nach, was ein „forcer“ oder „forcing“ ist.
Und erklären Sie uns doch mal bitte, wie es in der Klimavergangenheit möglich war, dass wir bei erheblich höherem CO2-Gehalt niedrigere Temperaturen hatten als heute.
Von einem „einzigen Faktor“ ist in dem verlinkten Artikel keine Rede. Aber wenn man sich nochmal informieren will, warum ein Unterschied zwischen CO2 und Wasserdampf gemacht wird, obwohl beides Treibhausgase sind, dann ist das ein guter Artikel.
Hier werden wieder Dinge behauptet, von denen der Autor weiss, dass sie falsch sind, Wasserdampf nimmt einen sehr prominenten Platz in den Betrachtungen ein (nur nicht da, wo sie laut Autor stehen sollten) und Wolken werden auch nicht unterdrückt. Wolken haben z.B. im AR5 eine eigenen Kapitel (7. Clouds and Aerosols). Prominenter geht es eigentlich gar nicht mehr. In AR6 sind sie mehr eingebettet, haben aber ihre seperate FAQ und werden z.B. deutlich als die größte Unsicherheit bezeichnet. Diese Hinweise werden vom Autoren geflissentlich ignoriert …
#316213
Herr Marvin Müller,
In meinem Beitrag steht doch eindeutig, dass sich meine von Ihnen dann hervorgehobene Anmerkung auf TREIBHAUSGASE bezieht. Und in dem zitierten Artikel steht ebenso eindeutig, dass man dort Wasserdampf nicht dazu zählt. Auch steht dort in der Zwischenüberschrift „Carbon Dioxide is still King“. Sie können doch Englisch, oder? Die Behauptung, CO2 sei der allein entscheidende Knopf (Knob) für die Klimabeeinflussung, finden Sie zudem auch noch in anderen Veröffentlichungen von führenden Klima-Koniferen. Aber nur wer suchet, der findet, oder anders ausgedrückt, niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Herr Marvin Müller, dieser Artikel wurde von mir zitiert, weil er gut verdeutlicht, wie das aktuelle Denkmodell des Klimaalarmismus gestrickt ist. Ich bin anderer Meinung, und das belege ich mit Tatsachen. In der Realität der öffentlichen Klimadiskussion werden Wasserdampf und Wolken nun mal faktisch ignoriert und das kann man auch mit dem Begriff „unterdrückt“ charakterisieren.
In den verschiedenen IPCC-Dokumenten und der sonstigen Literatur des Klimaalarmismus steht viel drin, manches richtig, vieles falsch. Tatsache ist jedoch, dass wir dank IPCC ein 1,5 °-Ziel haben und der Öffentlichkeit das Mantra eingehämmert wird, wir müssten diese Welt „DEKARBONISIEREN“. Von de-Methanisieren hören Sie in der Oeffentlichkeit so gut wie nie ein Wort, und auch mit N2O werden zumindest in Deutschland die Menschen zumeist verschont.
Wissen Sie, ich bin Praktiker und kein Elfenbeintürmler. Die Praxis sieht so aus, dass uns derzeit die allgemeine Lebensgrundlage wegen der Anti-CO2-Hysterie kaputtgemacht wird. Darum geht es. Es ist unerheblich, wo das IPCC die Themen Wasserdampf und Wolken in diversen 4000-Seiten-Dokumenten versteckt. In meinem Aufsatz weise ich nach, dass diese beiden Faktoren im Unterschied zu dem, was Sie und andere uns weismachen wollen, eben doch eine wesentliche Rolle spielen.
Sie erinnern mich an die mittelalterlichen Priester, die den verurteilten Hexen mit exzellenter Kenntnis aller relevanten Stellen aus der Bibel und dem Hexenhammer erläutern, dass der bevorstehende Tod auf dem Scheiterhaufen ein Akt der Liebe und Erlösung sei und es genüge, das an langer Stange hingehaltene Kreuz zum Zeichen der Reue zu küssen, damit die so geläuterte Seele letztlich noch gerettet werden könne.
Für mich ist auch symptomatisch, dass Sie auf die von mir präsentierten Fakten mit keinem Wort eingehen, Herr Marvin Müller. Weisen Sie mir doch diesbezüglich bitte Fehler nach. Solange Sie das nicht tun, kann ich Sie nicht ernst nehmen.
Fred F. Mueller schrieb am 21.2.2023, 17:18:13 in 316246
Der Anfang des Artikels übersetzt:
„Dampfende Beziehungen: Wie atmosphärischer Wasserdampf den Treibhauseffekt der Erde verstärkt
Wasserdampf ist das am häufigsten vorkommende Treibhausgas der Erde. Es ist für etwa die Hälfte des Treibhauseffekts der Erde verantwortlich…“
Bereits nach den ersten beiden Sätzen wird klar, dass Wasserdampf ein Treibhausgas ist und noch dazu ein sehr starkes. Und die Überschrift sagt klar, worum es im Artikel geht.
Da sind wir uns einig.
#316274
Hr. Marvin Müller,
Sie hätten Jesuit werden sollen, oder Jurist. Der ganze von mir angezogene Artikel dient dazu zu begründen, warum Wasserdampf EBEN NICHT als Treibhausgas im Sinne eines „forcers“ gewertet werden könne. Sie klammern sich an einzelne Formulierungen, ohne den Gesamtzusammenhang wahrnehmen zu wollen.
Und nach wie vor kein Wort von Ihnen zu den im Artikel präsentierten Fakten.
Fred F. Mueller schrieb am 22/02/2023, 10:25:52 in 316310
Und er erklärt das auch ganz gut. Wie ich eingangs schrieb: „wenn man sich nochmal informieren will, warum ein Unterschied zwischen CO2 und Wasserdampf gemacht wird, obwohl beides Treibhausgase sind, dann ist das ein guter Artikel.“ Nach dem Lesen sollte man IMHO verstehen, warum diese Unterscheidung gemacht wird.
Ich bin es gewöhnt, dass man erst mal die großen Probleme bearbeitet. Lassen Sie einfach die von vielen Seiten kritisierten Äußerungen zu Wasserdampf, Wolken, … weg und dann kann man sich auch den kleineren Details widmen. Es ist ja nicht so, als ob Sie die Kritik nicht schon auf anderen Seiten (WUWT, Notrickszone) gehört hätten. Sie bleiben trozdem einfach dabei und wundern sich dann über die immer gleichen Reaktion …
#316318, #316354
Hr. Marvin Müller
Das ist die phantasievollste Ausrede, sich nicht mit den präsentierten Fakten zu beschäftigen, die ich bisher gehört habe. Chapeau.
Was Sie als „kleinere Details“ bezeichnen, sind in Wirklichkeit die entscheidenden Fakten. Ich weiss nicht, wieweit sie jemals mit Messtechnik zu tun hatten: Ich habe etliche Berufsjahre damit zugebracht und lege auf solche Dinge mehr Wert als auf Theorien. Es ist die Messung, welche die Theorie bestätigt – oder eben nicht.
Und dass ich von vielen Seiten gescholten werde, juckt mich nicht, trete ich doch einer ganzen Reihe von Leuten, die sich mit der IPCC-Position gutes Geld und ein schönes Leben gemacht haben, damit kräftig auf die Hühneraugen. Ich sehe, dass das Wohlergehen dieser Leute von der Masse der Gesellschaft mit Elend und Verarmung bezahlt wird, und das motiviert mich, dagegen anzugehen.
Alle diese “ Klimmzüge“ kosten nur kostbare Zeit von ehrlichen Naturwissenschaftlern und lenken ab von der einzigen richtigen Antwort: Ohne CO2 kein Pflanzenwuchs, d.h. nichts zu Fressen! Es geht hier um politische Märchen!
’n bisschen Nachdenken muss man schon. Die Wolke rechts symbolisiert ja nur die die Wärmefreisetzung bei der Kondensation von Wasserdampf. Die so erhöhte Lufttemperatur zahlt dann wiederum ein auf zwei andere Wärmeströme ein (outgoing & backradiation).
Die Wolke als losgelöste Entität rausgreifen und die wenigen halbverstandenen Ströme zu sezieren, ist nicht sehr zielführend, wenn man das verstehen will. In anderen Grafiken geht sowas auch nicht. Da bilden Wolken und IR-aktive Gase eine Einheit.
Herr Herrmann,
eine Grafik, für die man eine extra Anleitung braucht, um zu verstehen, was der Verfasser eventuell eigentlich gemeint haben könnte, hat in einer für das allgemeine Publikum gedachten Veröffentlichung nichts verloren. Da sitzen schließlich hochbezahlte Leute, die Profigehälter dafür bekommen, dass sie das Volk aufklären sollen.
Das stimmt. Selbsterklärend ist die Grafik nicht.
Trotz allen wissenschaftlichen, intellektuelen bla-bla bleibe ich dabei: die Sonne erhizt Tagesseite der Erde, welche nachts wieder diese akkumulierte energie aufgibt. 163W/m2 ist Unsinn, sonnst würde Sollarindustrie nicht mit bis 1000W/m2 operieren. Und das nur vo Morgen bis Abend…
Herr Zinga, was gilt denn nun? Soll man Wissenschaft betreiben, um herauszufinden, wie z.B. das Klima funktioniert? Oder ist Wissenschaft bloß intellektuelles blabla, das man auch bleiben lassen kann?
Also eines geht nicht: sich auf Wissenschaft berufen, wenn einem die Ergebnisse passen, und sie ablehnen, wenn man sie nicht versteht oder sie am eigenen Weltbild kratzt!
Es gibt Wissenschaft und „Wissenschaft“…
@Lutz Hermann
So ist es. Die Wölkchen in der Abbildung haben nur Symbolwert. Sie sind nicht dazu gedacht, eine eigene Energiebilanz aufzustellen. Als Teil der Atmosphäre gehen sie in deren Energiebilanz ein, und die ist ausgeglichen.
Allerdings ist die Abbildung hier mißverständlich. Es gibt bessere.