Steve Goreham, Dr. Jay Lehr

Es ist wirklich an der Zeit, dass wir alle aufhören, die Ergebnisse der jährlichen Klimakonferenzen der Vereinten Nationen (COPs) ernst zu nehmen. Die 27. derartige, jüngst in Ägypten abgehaltene Konferenz endete mit der folgenden Erklärung:

„Die Konferenz der Vertragsparteien … hebt hervor, dass bis 2030 jährlich etwa 4 Billionen US-Dollar in erneuerbare Energien investiert werden müssen, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen zu können“. Das heißt, man möchte alles Leben auf der Erde auslöschen, welches von Kohlendioxid abhängt.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Darin sind keine Entschädigungen für Verluste und Schäden enthalten. Dieser potenziell viel größere Finanzfluss (wie er in der UN-Sprache genannt wird) ist extra.

Die genaue Art dieser geforderten Umgestaltung des Finanzsystems wird nicht genannt, aber einfaches Geld scheint ein besonderes Thema zu sein.

Einiges davon ist sogar rückwärtsgewandt, in Form eines so genannten „Schuldenerlasses“. Zwischen den Zeilen ergibt sich nun eine interessante Situation. Die Industrieländer versprachen angeblich einen Finanzfluss bzgl. Klima von 100 Milliarden Dollar pro Jahr ab 2020. Nach Angaben der OECD haben wir tatsächlich etwa 80 Milliarden Dollar pro Jahr erhalten, das meiste davon in Form von einfachen Krediten.

Jetzt sind die grünen Entwicklungsländer also mit Klimaschulden belastet. Kein Wunder, dass sie diese riesigen Schulden nun gerne erlassen oder refinanziert sehen würden, oder etwas anderes, bei dem sie nicht mehr zahlen müssen, im Sinne eines „Erlasses“.

In der UN-Sprache liest man zu den Schulden folgendes:

„Die Konferenz der Vertragsparteien … nimmt mit Besorgnis die wachsende Kluft zwischen dem Bedarf der Entwicklungsländer unter den Vertragsparteien insbesondere aufgrund der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels und ihrer zunehmenden Verschuldung zur Kenntnis, nebst der Unterstützung, die für ihre Bemühungen zur Umsetzung ihrer national festgelegten Beiträge bereitgestellt und mobilisiert wird, und hebt hervor, dass dieser Bedarf derzeit auf 5,8 bis 5,9 Billionen USD für den Zeitraum vor 2030 geschätzt wird.“

Das heißt, hier ist ihr Konzept einer finanziellen Transformation, was die großen Entwicklungsbanken betrifft:

„Die Konferenz der Vertragsparteien … fordert die Anteilseigner der multilateralen Entwicklungsbanken und der internationalen Finanzinstitutionen auf, die Praktiken und Prioritäten der multilateralen Entwicklungsbanken zu reformieren, die Finanzierung abzustimmen und aufzustocken, einen vereinfachten Zugang zu gewährleisten und die Klimafinanzierung aus verschiedenen Quellen zu mobilisieren, und ermutigt die multilateralen Entwicklungsbanken, eine neue Vision und ein entsprechendes Betriebsmodell, Kanäle und Instrumente zu definieren, die geeignet sind, den globalen Klimanotstand angemessen zu bekämpfen, einschließlich des Einsatzes einer ganzen Reihe von Instrumenten, von Zuschüssen bis hin zu Garantien und nicht verschuldeten Instrumenten, unter Berücksichtigung der Schuldenlast und der Risikobereitschaft, mit dem Ziel, die Klimafinanzierung erheblich zu erhöhen.“

Die letzten vier Worte sagen eigentlich schon alles: „… die Klimafinanzierung erheblich erhöhen“.

Was sie fordern, ist eine Seifenblase. Riesige Geldsummen, die den Entwicklungsländern zugeworfen werden und die nie zurückgezahlt werden. Nennen wir es die Klima-Finanzierungsblase.

Diese Leute haben offensichtlich keine Ahnung von Finanzen oder Investitionen, die beide eine über die Rückzahlung hinausgehende Rendite erwarten. Sie wollen einfach nur unglaubliche Mengen an kostenlosem Geld, alles im Namen eines nur vom Computer generierten Notfalls.

Glücklicherweise wird nichts davon passieren. In der Zwischenzeit sind Worte billig (auch wenn das Essen bei COP27 nicht billig war).

Auch die Kredite dürften irgendwann versiegen. Aber die COP wird nie aufhören.

Klima-Reparationen sind vom Tisch, weil die US-Republikaner sie ablehnen.

Die USA und andere Industrieländer haben es versäumt, eine frühere Zusage zu erfüllen, 100 Milliarden Dollar pro Jahr bereitzustellen.

Die Konservativen meinten, es handele sich um einen internationalen Schmiergeldfonds für die reicheren Länder, die jedes Jahr Dutzende von Milliarden Dollar an die Entwicklungsländer überweisen.

„Die Vereinigten Staaten können einfach nicht zahlen. Wir könnten ab und zu ein paar Milliarden Dollar geben, aber wir sind mit 31 Billionen Dollar verschuldet und müssen auf absehbare Zeit mit jährlichen Defiziten in Höhe von einer Billion Dollar rechnen“.

Die USA haben zwischen 2015 und 2018 jährlich durchschnittlich 2,2 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, und der von den Demokraten kontrollierte Kongress hat in diesem Jahr 1 Milliarde Dollar für ausländische Klimahilfe vorgesehen. Die UN-Erklärung fordert aber bis zu 10 Billionen Dollar pro Jahr, um die Klimaziele zu erreichen.

„Die endlose Suche nach Klima-Billionen wird noch Jahrzehnte dauern“, so Benny Peiser, Direktor von Net Zero Watch.

Der COP27-Klimaplan der Vereinten Nationen fordert die Staaten auf, jährlich acht bis zehn Billionen Dollar auszugeben, um in grüne Energie zu investieren und die Treibhausgas-Emissionen rasch zu reduzieren.

„Natürlich sind all diese Zahlen nur aus der Luft gegriffen“, sagte Steve Milloy, Senior Legal Fellow des Energy and Environmental Legal Institute, gegenüber der Daily Caller News Foundation. Völlig verrücktes Gerede. Warum schenken wir dem Beachtung? Eigentlich tut das nur die Presse, und sie zwingt auch andere, das zu tun.

Der Plan fordert die Industrieländer außerdem auf, bis 2030 mehr als 5,8 Billionen Dollar bereitzustellen, um den Entwicklungsländern bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen und Projekte für erneuerbare Energien in ärmeren Ländern zu finanzieren. Fast 200 Länder einigten sich auf der COP27 auf einen Finanzrahmen, in dem reiche Länder wie die USA Zahlungen an Entwicklungsländer leisten würden, um sie für historische „Verluste und Schäden“ zu entschädigen, die angeblich durch die Emissionen der reicheren Länder verursacht wurden, so der Entwurf eines Dokuments.

„Die endlose Suche nach Klimabillionen wird noch jahrzehntelang dauern“, sagte der Direktor von Net Zero Watch, Benny Peiser, dem DCNF. „Es ist eine apokalyptische Sekte, die sich im Kreis dreht: Sie treffen sich seit 30 Jahren und haben das Hauptziel – die Verlangsamung, geschweige denn den Stopp der CO-Emissionen – überhaupt nicht erreicht.“

Autoren: Steve Goreham is a speaker, author, and independent columnist on energy, sustainability, climate change, and public policy. More than 100,000 copies of his books are now in print, including his latest, Outside the Green Box: Rethinking Sustainable Development.

CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2022/12/26/un-annual-joke-book-elimination-of-hydrocarbon-fuels-are-the-path-to-mass-distinction/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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