Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 121. Ausgabe:
0:00 Begrüßung
0:19 CO2 aus Vulkanschloten
4:39 Die wahren Ursachen des geschrumpften Tschadsees
8:50 Bäume gegen Hitze
8 Kommentare
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Die soeben vorgestellte Klimaschau 121 ist m. E. unvollständig, es fehlt das von den Menschen ausgeatmete CO2. Ergänzend bitte ich daher um eine zeitliche Auflistung der vergangenen 200 Jahre der CO2-Emissionen, zu der unbedingt auch die Menschen mit ihrer Atemluft gehören. Die Zahl der Bewohner nimmt bekanntlich laufend zu, dem entsprechend sollte auch die Menge an ausgeatmetem CO2 in Ihrer Liste erscheinen. Ist es viel, ist es unerheblich? Eine Gegenüberstellung aller technischen und natürlichen Quellen bringt Klarheit.
Vielen Dank im Voraus!
Ulrich von Dreyse
@UvD: Für einen Menschen lässt sich abschätzen, dass er etwa 300 kg CO2 pro Jahr ausatmet. Damit kann man auf die gesamte Menschheit hochrechnen. Der zivilisatorische Ausstoß liegt z.Zt. gut eine Größenordnung höher. Ausserdem habe ich mal eine Zahl gefunden (nicht verifiziert), wonach die gesamte Tierwelt 120 Milliarden Tonnen p.a. ausstoßen soll. Das ist noch dreimal mehr als derzeit durch die menschliche Zivilisation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Plimer war wohl ein wichtiger Pionier der Vulkan-Forschung im Zusammenhang mit CO2
Was ist eigentlich mit den tausende Kilometer langen, vulkanisch aktiven mittelozeanischen Rücken und mit den Untersee-Vulkanen – hat schonmal jemand untersucht, wieviel CO2 die emittieren? Und bei den Negativbeispielen für grob falsche Umweltpolitik sollte man unbedingt den Aralsee erwähnen – nicht der „böse“ Klimawandel, sondern die Umleitung der Flüsse Amu-Darja und Syr-Darja zur Baumwollbewässerung ließen ihn austrocknen.
Danke für den Punkt 1: Die Vulkane stoßen auch im Ruhezustand CO2 aus, wie im Beitrag erwähnt, in erheblicher Menge. Gut dass mal eine Quantifizierungsabschätzung vorgenommen wurde. Doch: Nicht nur die Vulkane. Erwähnt werden muss, dass jeder Komposthaufen im Garten CO2 erzeugt, das Totholz im Wald verrrottet und setzt CO2-frei. Jeder Sumpf, ja sogar jeder unversiegelte Boden mit Humusanteil erzeugt CO2 und das weltweit. Überall wo orgnaische Stoffe altern, sichtbar verrotten oder zersetzt werden, entsteht CO2 für die Atmosphäre. Im Gegensatz zur Verbrennung bezeichnet man diese Prozesse stille Oxidationen, die chemische Reaktionen sind diesselben. Mit einfachen CO2-Meßgeräten kann man den CO2-Ausstoss des Komposthaufens nachweisen. Interessant wäre hierbei eine weltweite Quantifizierungsabschätzung aller stillen Oxidationen von Organischen Stoffen.
Es gibt bekanntlich die Schätzungen zu dem natürlichen CO2-Austausch Erde-Atmosphäre, der gut 20mal höher ist als die anthropogenen Emissionen. Das „Verrottungs-CO2“ ist darin enthalten. Und schon erstaunlich: Der „mickrige“ Eintrag der Menschen von etwa 4% beeinflusst das natürliche Gleichgewicht so sehr, dass etwa die Hälfte des Eintrags das atmosphärische CO2 ansteigen lässt.
So erstaunlich auch wieder nicht. Funktioniert wie die Zinseszinsrechnung: 4% jedes Jahr (bzw. der nicht von der Natur absorbierte Anteil davon) macht nach ein paar Jahrzehnten schon was aus. Rechnen Sie mal!
…4% von den Menschen jährlich… Das heißt 96% aus anderen Quellen. Das wären nach der Zinseszinsrechnung auf die Sie verweisen in 5 Jahren…