Wobei die prozentuale Betrachtung nur dann richtig eingeordnet werden kann, wenn auch die absoluten Zahlen mit einbezogen werden. So war die Gesamtstromproduktion vom 1.1. bis zum 31.10.2021 um etwa 30 TWh höher als im gleichen Zeitraum 2020. Der CO2-Ausstoß, der durch Stromerzeugung verursacht wurde, lag um gut 30 Mio. Tonnen höher als im Jahr 2020. 184,4 TWh regenerative Stromerzeugung 2021 gegenüber 211,8 TWh im Jahr 2021 ist auch absolut gesehen ein erheblicher Zuwachs gegenüber 2020. Die 9% weniger regenerative Stromerzeugung beziehen sich allerdings auf den Bedarf, der 2021 mit 477,5 TWh gut 30 TWh größer war als im Jahr 2020. (Quelle aller erwähnten Werte)
Insbesondere das Frühjahr 2020 zeigte eindrucksvoll, was es bedeutet, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten eines Landes kräftig herunterzufahren. Wobei der Zeitraum vom 15.3.2020 bis 31.5.2020, der Zeit des ersten harten Lockdowns, in der Stromerzeugung lediglich ein Drittel CO2-Ersparnis brachte. Ob solche eine dann doch geringe Einsparung im Verhältnis zu den erheblichen Einschränkungen auf allen Ebenen tatsächlich zur Rettung des Klimas beigetragen hat, ist zumindest zweifelhaft. Ich erwähne das, weil der erste Lockdown eine feine Vorschau auf das künftige Leben in Deutschland bietet. Ein Leben, dass zwar vor allem die Menschen trifft, die nur wenig materielle Ressourcen und kaum bis keine Reserven besitzen. Doch auch für die anderen, die wohlhabenderen Bürger wird, wird das geplante Klimaregime alles andere als ein Zuckerschlecken. Und wofür das Ganze? Da wage ich keine Aussage. Das kann sich jeder selbst ausmalen. Dabei sollte aber bitte berücksichtigt werden, dass Australien, China, Indien, die USA und etwa 150 weitere Staaten eine Vereinbarung der COP 26 nicht unterzeichnen wollen, eine Vereinbarung, die den Kohleausstieg in den 2030-er Jahren vorsieht. Da wird es eng mit der Rettung der Welt bis 2050. Auch wenn Deutschland und Teile Europas alles daransetzen werden, die wirtschaftlichen Aktivitäten so weit herunterzufahren, die gesellschaftlichen Aktivitäten so weit einzuschränken, das nur noch so was wie ein Wohlstands-Torso übrigbleiben wird. Nutzen wird es nichts. Nachmachen (Vorbild Deutschland …) wird es sowieso niemand. Die meisten Staaten der Welt möchten mehr Wohlstand, nicht weniger. Deshalb ist es blauäugig zu glauben, diese Länder ließen sich mit ein paar Wind- und Solarparks abspeisen. Wobei Geld gerne genommen wird. Geld kann jedes Land, Geld können die herrschenden Schichten aller Länder immer gut brauchen. Zum Beispiel Südafrika. Da wird der Strom zu 90% fossil per Kohle hergestellt. Dennoch gibt es täglich angekündigte, gesteuerte Stromabschaltungen. Deutschland haut bei der COP26 mal eben 700 Mio. € raus, um Südafrika zu helfen, „grün“ zu werden. Das wird sicher nicht gelingen. Etliche Personen, Unternehmen und Institutionen werden gleichwohl richtig reich(er) werden. In Südafrika. In Deutschland hingegen verrotten Schulen, Straßen, in Deutschland verrottet die Infrastruktur. Ein Beispiel von vielen. Von vielem ´Klimagedöns`, welches ich kompletten Unfug nenne.
Die 43. Analysewoche (Abbildung) bot durchgängig kräftige Windstromerzeugung. PV-Strom fiel nur wenig an. Wie immer Richtung Winter. Die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 1) passten ihre Stromerzeugung der regenerativen ordentlich an. Es kam zu keinen Preisabstürzen oder gar negativen Strompreisen. Nur am Wochenende, als der Bedarf wie üblich nachließ, war zu viel Strom im Markt. Die Preise (Abbildung 2) sackten ab, hielten aber ein Niveau, mit dem alle Beteiligten leben konnten. Der mittlere Strompreis pro MWh lag in der 43. Woche bei 129,61 €.
Unter dem Strich nahm Deutschland gut 75 Mio. € für exportierten Strom ein. Schweden, Tschechien, Polen und vor allem Dänemark (Abbildung 3) hingegen exportierten nahezu durchgängig Strom nach Deutschland. Das kostete Deutschland, besser den Stromkunden gutes Geld. Ja, Sie sehen richtig, mit „kostete“ wird ein neues Analyse-Tool, mit dem die Im- und Exporte der einzelnen Länder einzeln oder kumuliert grafisch betrachtet werden können, aufgerufen. Sowohl die Kosten als auch die Energiemengen. Eine Strom-Über-, Unterproduktion Deutschlands, der Ex-, der Importbedarf ist ebenfalls graphisch darstellbar. Probieren Sie es aus. Die exakten Werte der einzelnen Länder pro Tag können Sie in den Tagesanalysen aufrufen. Dort wird zum Schluss ein entsprechender Link gesetzt. Die Ex- und Importwerte unserer Nachbarn für die komplette Woche analysieren Sie hier.
Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 4 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose“ kommt, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 5 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.
Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 6 ab. Abbildung 7 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdopplung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Bitte unbedingt anschauen. Vor allem die Verdopplung. Abbildung 8 weist auf einen Artikel hin, der sich mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm der Grünen befasst, welches durchgesetzt werden soll, wenn die Partei Regierungsmitglied wird. Abbildung 9 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.
Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches nochmals erweitert wurde:
- Strom-Import – Export: Die Charts
- Produktion als Anteil der installierten Leistung
- Anteil der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung am Bedarf
- Niedrigster, höchster und mittlerer Strompreis im ausgewählten Zeitraum
sind Bestandteil der Tools „Stromerzeugung und Bedarf„, „Zeitraumanalyse“ sowie der Im- und Exportanalyse: Charts & Tabellen. Schauen Sie mal rein und analysieren Sie mit wenigen Klicks. Die Ergebnisse sind sehr erhellend.
Abbildung 10 bietet wichtige Informationen in Sachen „Senkung der EEG-Umlage“ und die Dreistigkeit, wie der Bürger in Sachen Strompreis hinters Licht geführt wird. Peter Hager stellt den Sachverhalt in angemessener Kürze dar.
Tagesanalysen
Montag, 25.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,55 Prozent, davon Windstrom 24,74 Prozent, PV-Strom 8,35 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,46 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Eine Vorabendlücke entstand, weil zum Ende der PV-Stromerzeugung die Windstromerzeugung einfach „nicht in die Pötte“ (nach Luisa Neubauer) kam. OK, der Wind, der Wind, das himmlische Kind macht sowieso, was es will. Am Montag wollte es halt nicht so richtig. Wie so oft. Deshalb kaufte Deutschland Strom zum Wochenhöchstpreis. Die Konventionellen verdienten gut mit. Der Handelstag. Schauen Sie hier, wieviel Ertrag Schweden (auch Kernkraft), Tschechin (Kohle und Kernkraft), Polen (Kohlestrom) und Dänemark (Wind) heute mit ihrem Stromexport nach Deutschland erwirtschafteten.
Dienstag, 26.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,66 Prozent, davon Windstrom 34,10 Prozent, PV-Strom 5,38 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,32 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Heute wollte der Wind auch am Vorabend. Die Konventionellen stellten den Strom zumindest „auf Kante“ her. Deutschland exportierte unter dem Strich Strom. So wie jeden Tag der 43. Analysewoche. Das Preisniveau war „knackig“. Der mittlere Preis lag bei 178,02€/MWh. Schauen Sie hier, wieviel Ertrag Schweden (auch Kernkraft), Tschechin (Kohle und Kernkraft), Polen (Kohlestrom) und Dänemark (Wind) heute mit ihrem Stromexport nach Deutschland erwirtschafteten.
Mittwoch, 27.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,8 Prozent, davon Windstrom 56,05 Prozent, PV-Strom 5,74 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,39 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Ruhige Windstromerzeugung, wenig PV-Strom. Die Konventionellen führten gut nach. Das Preisniveau ließ etwas nach. Der Handelstag. Schauen Sie hier, wieviel Ertrag Schweden (auch Kernkraft), Tschechin (Kohle und Kernkraft), Polen (Kohlestrom) und Dänemark (Wind) heute mit ihrem Stromexport nach Deutschland erwirtschafteten.
Donnerstag, 28.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,23 Prozent, davon Windstrom 26,21 Prozent, PV-Strom 8,44 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,58 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Heute noch mal zwei Strom-Versorgungslücken. Die Konventionellen wollen diese nicht schließen. Sie nehmen die Spitzenpreise gerne mit. Der Handelstag. Schauen Sie hier, wieviel Ertrag Schweden (auch Kernkraft), Tschechien (Kohle und Kernkraft), Polen (Kohlestrom) und Dänemark (Wind) heute mit ihrem Stromexport nach Deutschland erwirtschafteten.
Freitag, 29.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 51,97 Prozent, davon Windstrom 34,47 Prozent, PV-Strom 7,79 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,42 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Die Windstromerzeugung ist recht kräftig. Eine Delle über Tag wird vom PV-Strom ausgeglichen. Die Konventionellen führen gut nach, erzeugen auf Kante. Der Kante des Strombedarfs. Das Preisniveau sinkt. Der mittlere Preis liegt nur noch bei gut 112 €/MWh. Dennoch wird weiter nach Deutschland Strom importiert: Schauen Sie hier, wieviel Ertrag Schweden (auch Kernkraft), Tschechien (Kohle und Kernkraft), Polen (Kohlestrom) und Dänemark (Wind) heute mit ihrem Stromexport nach Deutschland erwirtschafteten.
Samstag, 30.10.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 54,98 Prozent, davon Windstrom 38,75 Prozent, PV-Strom 5,93 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,31 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Wochenende, der Bedarf sinkt. Der prozentuale Anteil der regenerativen Stromerzeugung wächst. Die Konventionellen fahren zwar herunter. Dennoch bleibt zu viel Strom im Markt, der „günstig“ abgeben werden muss. Der mittlere Strompreis liegt bei knapp 85€/MWh. Da lohnen Stromexporte nach Deutschland immer noch: Schauen Sie hier, wieviel Ertrag diverse Länder immer noch erwirtschaften.
Sonntag, 31.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,62 Prozent, davon Windstrom 41,26 Prozent, PV-Strom 9,32 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,04 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Noch weniger Strombedarf. Ab Mittag, zum Abend, zur Nacht steigt die Windstromerzeugung stark an. Die Konventionellen fahren ihre Erzeugung nochmals herunter. Fast bis zum Netzstabilitätslimit 2o GW. Das Preisniveau fällt nochmals. Nur noch 61,13€/MWh werden im Tagesdurchschnitt fällig. Der Handelstag. Schauen Sie hier, wieviel Ertrag diverse Länder immer noch erwirtschaften.
Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.
Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.
„Deutschland haut bei der COP26 mal eben 700 Mio. € raus, um Südafrika zu helfen, „grün“ zu werden.“ Eines von vielen Beispielen, die eindrucksvoll belegen, von welch grün- und Klima-verdummten Versagern wir regiert werden. Ein Land, das sonst nichts mehr auf die Reihe bekommt außer „Klima-Weltrettung“. Wir haben eine neue Glaubens- und Verdummungsrichtung, die heißt „CO2-Restbudget“. Für die Allerdümmsten erfunden, deshalb glauben es Luisa und die grün-verdummten Verfassungsrichter. Was man mit den vielen Trotteln dieser Welt (im Westen) doch alles anrichten kann – Einstein wusste es.
Zusammengefasst kann man sagen:
„Die Windstromerzeugung ist recht kräftig. Eine Delle über Tag wird vom PV-Strom ausgeglichen. Die Konventionellen führen gut nach, erzeugen auf Kante. Der Kante des Strombedarfs. Das Preisniveau sinkt.“
Ist doch Klasse! Und hervorragend zusammengefasst, Herr Stobbe. Dieses Mal ganz ohne Schmähungen. Weiter so!
Mia Roth, wenn etwas auf Kante „erzeugt“ wird ist es ein Zeichen, dass es gerade eben ausgelang hat. Ihre Meinung ist: Ok, können wir noch ein bißchen abschneiden (KernKW und KohleKW Schliessungen). Für Sie ist der alte Handwerkerspruch gültig: „3x abgeschnitten und immer noch zu kurz!“
Genau: Erzeugung und Verbrauch treffen sich in einem gut gemanagten Stromnetz immer „auf Kante“. Dies ist defacto die Definition eines optimalen Netzzustands…
Und letzte Woche waren ja knapp 80% drin. Es geht also!?
Ja , so stellen sich die Mia Roths des Energie Li-La-Laune-Lands D Energiebereitstellung für eine zeitgemässe Gesellschaft vor.
Sie bekommen die Zahlen geliefert, die in über 90% Unterdeckung durch „regenerative“ Quellen signalisieren. Sie bekommen die Kosten des komplexen Ausgleichsmechanismus durch anderweitige Kohle/KKW/GUD KW Stromlieferanten bilanziert. Sie weigern sich Umwelt- Markt- und gesellschaftliche Schäden einer mangelhaften dissipativen Energiebereitstellung wahrzunehmen. Es werden die Fakten geleugnet und eine Wunschvorstellung als bindende Politik propagiert.
Naja, wer weiterhin Muselmann-Öl und Putin-Gas für die zukunftsfähigsten Lösungen hält, lebt wahrscheinlich wirklich fern ab vom hier und jetzt… Die knapp 80% Erneuerbare im Netz ohne Störung sind hingegen Realität. Da beißt die Maus keinen Faden ab, wie man sagt.
„Erzeugung und Verbrauch treffen sich in einem gut gemanagten Stromnetz immer „auf Kante“. Dies ist defacto die Definition eines optimalen Netzzustands…“
Herrlich diese geballte Elektrotechnik-Kompetenz!
Als ich noch im Kinderzimmer mit der Elektroeisenbahn gespielt habe, habe ich schon gewußt, dass wenn Erzeugung und Verbrauch nicht jede Millisekunde exakt übereinstimmen, bricht der Stromkreis bzw. Netz zusammen! Heute bleibt das Niveau des technischen Allgemeinwissens offensichtlich bei Türme Bauen mit Legosteine hängen und entwickelt sich nicht weiter! Ein Elektro-Handbuch wäre rausgeschmissenes Geld, vielleicht mal dem Erklärbär vorsichtig anfangen!
Zum Glück werde ich keinen Strom mehr brauchen, wenn deine Generation am Ruder ist, sondern werde die Gastfreundschaft der Bodenbakterien einen halben Meter unter der Rasenkante genießen!
Lieber Peter,
Deine Kinderzimmer-Anekdoten sind wirklich toll. Ich muss Dich aber leider enttäuschen: Deine “Elektroeisenbahn“ ist DC und hat daher leider so gar nix mit dem AC-Stromnetz zu tun. Tut mir leid, dass ICH Dir das sagen muss nach all diesen Jahren… Also nochmal: DC-„Elektroeisenbahn“ = für kleine Jungs. AC-Stromnetz = für große Jungs, Peterchen!
Sieh’s doch positiv: wenigstens kannst Du in Deiner Lebenszeit noch ein paar kWh Kohle- und Atomstrom auch noch tatsächlich verbrauchen. ALLE GenerationEN nach Dir werden für Kohle & Atom nur noch zahlen – OHNE irgendetwas von dessen Energie zu haben… Aber das ist Dir sicher total wumpe, richtig…?
@Mia Roth: “ Also nochmal: DC-„Elektroeisenbahn“ = für kleine Jungs. AC-Stromnetz = für große Jungs, Peterchen!“
ACDC ist für alle gut. Sag ich mal. Sollten Sie auch mal hören. Pustet den Kopf durch. … So…:
Ungetrübt und bar jeder Kenntnis hauen Sie, Frau Roth, einen Bolzen nach dem anderen raus. Ich bin zunehmend besorgt um Sie.
Ob Gleichstrom oder Wechselstrom, die Grundlagen der Erzeugung, Übertragung sind die Gleichen.
Edison war ein glühender Verfechter des Gleichstroms, sein erstes Kraftwerk arbeitete damit. Westinghouse und Tesla hatten aber gegen ihn eine Ausschreibung zur elektrischen Illuminierung der Weltausstellung in Chicago gewonnen, sie erhielten letztlich dadurch den Auftrag zum Niagara- Kraftwerk und damit setzte sich ihre Wechselspannungstechnik durch. Hätte Edison damals paar Dollar weniger verlangt, vielleicht hätten wir heute Gleichspannungsnetze?
Die Wechselspannungstechnik hat im Wesentlichen den Vorteil, dass Spannungen für die Übertragung und Anwendung durch eine recht einfache Technik, den Transformator, angepasst werden können.
Nun hat sich aber auf der Verbraucherseite Einiges gewandelt. Viele Verbraucher sind mittlerweile für Gleichspannungausgelegt. Computer z. B., LED- Lampen, Elektroautos…. Sie alle brauchen ein Netzteil, welches Wechsel- in Gleichspannung wandelt. Verlustbehaftet. Diese Verluste werden auf 5% des Gesamtstromverbrauchs geschätzt.
Gleichzeitig hat man die Tatsache, dass Solaranlagen und Batteriesysteme Gleichstrom abgeben. Er muss für die Übertragung in Wechselstrom gewandelt werde. Verlustbehaftet.
Deshalb sind für Spezialanwendungen auch wieder Gleichspannungsnetze im Gespräch.
Zum Schluß sei noch auf die *Hochspannungs- Gleichstromübertragung* (HGÜ) hingewiesen. Elektrische Leiter erzeugen untereinander (und gegen Erde) eine gewisse elektrische Kapazität. Im Wechselfeld wird diese Kapazität entsprechend der Frequenz auf- und abgebaut. Dazu ist Energie notwendig, die nicht genutzt werden kann. Eine *Blindleistung*. Man lößt das Problem mit großen Abständen der Leiterseile sowohl untereinander als gegen die Erde. Deshalb sind Freileitungen so wie sie sind.
Bei einem langem Erd- oder Seekabel geht das aber augenscheinlich nicht. Deshalb wird hier auf Gleichstrom gesetzt, die Übertragungsverluste beschränken sich auf den Ohmschen Widerstand des Leiters. (Natürlich muss auf Einspeise- bzw. Verbraucherseite gewandelt werden…)
Ich denke, Frau Roth, eine Entschuldigung bei Herrn Georgiev wäre angebracht. Sie würde Ihnen gut zu Gesicht stehen.
„ACDC ist für alle gut. Sag ich mal.“
Hahaha! Vollste Zustimmung!! Der war wirklich gut 🙂
Bei dem Rest habe ich allerdings den Faden verloren: warum genau sollte ich mich weswegen entschuldigen?
Frau Roth,
nicht einmal mit Spielzeugeisenbahnen kennen Sie sich aus! Die Märklin-Eisenbahn wurde früher analog mit Wechselspannung betrieben – vulgo auch AC genannt. Am besten, Sie bleiben in Ihrer Puppenstube, da kann Nichts passieren.
Jetzt mal ehrlich: Hattest Du eine AC-Märklin-Elektroeisenbahn, Peterchen?
Ich glaube nicht.
Hallo Herr Müller,
Danke für die Unterstützung. Als kinderreicher Vater bin ich trainiert, bei unsngemessener Wortwahl entspannt zu bleiben.
Mia kann ich nur empfehlen, zuerst einen Turm aus Legosteine zu bauen, für die Eisenbahn reicht es noch nicht.
Wünsche eine schöne Restwoche!
@Stefan Stegner, Zitat: „Die Märklin-Eisenbahn wurde früher analog mit Wechselspannung betrieben “
Ich hatte so ein Gefühl, irgendwo schon mal von einer Modellbahnmarke gehört zu haben, die die Wechselspannungstechnik nutzte… wusste es aber nimmer… wieder was gelernt! Frage: gabs einen bestimmten Grund dafür?
Kann man Herrn Georgiev für voll nehmen bei den Sachen die Herr Georgiev so schreibt bei EIKE ?
am 18. Juli 2021 um 12:50
800km in 6 Stunden und das mehrmals im Jahr ?
Da müsse Herr Georgiev über die 800km jedes Mal mit durchschnittlich ca. 134km/h unterwegs sein, irgendwie Unrealistisch.
Und im Juli wird das ohnehin nichts im Urlaubsverkehr mit durchschnittlich ca. 134km/.
Frau Fröhlich, wenn Sie etwas nicht können, bedeutet es nicht, dass es niemand kann!
Es ist eine Frage des Wollens. Vor 20 Jahren habe ich ein Kundennetz aufgebaut, dafür bin ich 2-3 mal in der Woche 500-800 km gefahren (dabei reichlich auch Landstraßen) plus 2 Präsentationen. Unsere Kokurenz aus dem Westen hatte zwar bessere Autos, aber nicht unser Durchhaltevermögen. Jahre später haben die Konkurenten anerkennend „gemeckert“, egal wo sie hinfuren, meine Firma war schon vorher da. In den letzten Jahren war es eher 2x monatlich z.B. Berlin- Frankfurt und zurück, aslo 1.100 km Autobahn plus harte Verhandlungen in Frankfurt. Den Kindern konnte ich noch den Gute Nacht Kuss geben, so spät war ich nicht zurück. Der Bordcomputer hat 140-145 km/h als Durchschnitt angezeigt, mit den Pausen kämen dann Ihre Werte.
Dagegen sind die heutigen Reisen nach Brest (Belarus an der polnischen Grenze) ein Klacks. Viel Verkehr ist nicht, und es gibt ein stillsschweigendes Abkommen Polizei-Fahrer, wenn man für die Autobahn bezahlt, wird nicht geblitzt. ist an die Fahrweise der Polen erkennbar. Mein Trick ist, ich kann 3 Stunden konstant 180 fahren ohne müde zu werden. Das sind 520 km. Der Rest ist danach nicht mehr viel.
@Mia Roth:
„Die knapp 80% Erneuerbare im Netz ohne Störung sind hingegen Realität.“
Na dann nennen Sie doch mal die Tage an dem dies in 2021 der Fall war.
Es gibt da eine klasse Zusammenstellung, die auch regelmäßig aktualisiert wird. Nennt sich „Woher kommt der Strom“ und erscheint beim Europäischen Institut für Klima und Energie e.V., kurz „EIKE“: http://www.eike-klima-energie.eu
Da werden Sie fündig.
Ja Herr Hager, nehmen wir doch beispielsweise die letzten 7 Tage. Bei Agora-Energiewende sieht das so aus :
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/09.11.2021/16.11.2021/today/
Frau Roth, was meinen Sie dazu?
… Sonne :schwach: , Wind :schwach: : Strom :schwach:?, aber sehen sie ja woher der kommt!
@Mia Roth:
Typisch – wenn es um konkrete Angaben geht dann kommt von Ihnen nichts.
Übrigens: Bei der Modelleisenbahn gibt es auch AC-Hersteller wie die Fa. Märklin (ist Marktführer in Europa).
@Peter Hager: Was wollen Sie denn? Die genannten Quelle zeigt Ihnen ganz konkrete Zahlen!!!!!? Sind Sie so unfähig, selbst zu recherchieren?? Wie soll man dann irgendetwas von Ihnen ersnt nehmen?? Zweifeln Sie ernsthaft an, dass wir bereits an mehreren Tagen „knapp 80% Erneuerbare“ im Netz hatten???
Hier, nochmal ein Link: https://energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&year=2021&interval=day
Ich hoffe Sie kommn dieses Mal damit zurecht und finden „konkrete Angaben“.
@Mia Roth:
Mit einem direkt verwendbaren Link auf die Energy Charts geht es doch auch.
Statt der Jahresdarstellung wählt man die Monatsdarstellung und schon wird es übersichtlich.
Für alle Mitforisten was „knapp 80% Erneuerbare im Netz“ für 2021 bedeuten:
Anteil von > 70% der „Erneuerbare Energien“ an der Stromerzeugung in D: 20 Tage (bis 15.11.2021)
Was genauso dazugehört:
Anteil von < 30% der „Erneuerbare Energien“ an der Stromerzeugung in D: 32 Tage (bis 15.11.2021)
Übrigens: Ihre Polemik können Sie sich sparen
Na, Sie haben es ja doch geschafft, Herr Hager, sehr gut! Sie könnten das nächse Mal vielleicht auch einfach ZUERST selbst recherchieren und danach erst lospoltern und meine Aussagen anzweifeln, wie wäre das?
Ja, die Erneuerbaren schanken zw. 20 und 80%. Deshalb müssen wir sie ja auch ausbauen, damit sie zw. 40 und 100% schwanken…!? Und mit ein paar hundert GW Siemens-Elektrolyseuere als „Sommer-Grundlast“ gibts dann auch im Winter schön heimische erneuerbare Energie.