von AR Göhring
Antikapitalisten wollen vor allem Welt-Konzerne enteignen oder beschneiden, was mit der Energiewende Merkels oberflächlich auch gelungen ist.
Eine Grafik bei Statista zeigt es deutlich: Die 30.000 Windräder und ungezählten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland gehören zumeist einzelnen Bürgern oder mittelständischen Betrieben.
Besitz in % der installierten Leistung:
Privat 30,2
Stromversorger 17,2
Projektierer 14,2
Fonds und Banken 14,1
Gewerbe 13,2
Bauern 10,2
andere 0,8
Nun ist die breite Verteilung von Besitz genau das, was ein sozial und liberal orientierter Citoyen im Gegensatz zum Bonzen will, da er demokratisch-bürgerliches Selbstbewußtsein stärkt und zugleich die Versorgung der breiten Bevölkerung sichert, ohne große Zahler- und Nehmergruppen zu schaffen, wie es in den 16 Jahren unter Merkel geschehen ist.
Ist der breite Streubesitz an Wind- und Solarparks also nicht genau das, was wir Libertären und Konservativen bei EIKE wollen? Ist es nicht viel besser als zunehmende Monopolisierung von Energie-Weltkonzernen, die letztlich in eine Art nicht-staatliche Planwirtschaft ohne Marktkonkurrenz münden muß?
Nur scheinbar, denn Konzerne wie Siemens oder RWE machen zumindest teils noch echte Wirtschaft. Heißt, sie beschaffen auf eigene Kosten ohne Steuer-Transfers Rohstoffe und verwandeln diese in ein Produkt (Strom u.v.a.), das Käufer unbedingt haben wollen, wenn der Preis stimmt. Man muß dieses Argument natürlich insofern einschränken, da die superteuren Kernkraftwerke meist staatlich subventioniert waren, weil die Konzerne die sich erst allmählich amortisierende Investition nicht getätigt hätten. Ähnlich sieht es bei der Kohle aus, die aus politischen Gründen vor allem von SPD-Politikern in NRW steuerfinanziert wurde (Wählerpflege). Zumindest bei der Kernkraft waren die Transfers aber eine echte Anschub-Subventionierung, die nur einmal erfolgen mußte, und danach lief das Projekt von alleine, weil Kernstrom der billigste ist.
Ganz anders sieht es bekanntlich bei den „Erneuerbaren Energien“ EE aus, die mindestens doppelt so teuer wie Kernkraft sind, da die Leistungsdichte und der Erntefaktor von PV und Windkraft lausig sind. Wer nun die Anlagen besitzt und sich am Wohlstand seiner Mitbürger bedient, ist vielleicht nicht ganz unerheblich, da die EE ein Milieu von Profiteuren und eine große Arbeiterklasse von ewigen Zahlern schaffen. Wie Helmut Schelsky es nannte: Klassenkampf von oben.
Wie Libertäre zum Beispiel von eigentümlich frei gerne vorrechnen: Der Chefarzt kauft sich für sein Garagendach eine Solaranlage und beantragt Förderung. Zusätzlich kann er im Sommer durch die Edel-Vergütung seines nutzlosen Zappelstroms richtig Kasse machen, womit er seine hohen Einkommen-Steuerzahlungen zum Gutteil wieder hereinholt. So ist die Investition nach kurzer Zeit wieder drin und wirft danach schöne Gewinne ab. Die kleine Krankenschwester hingegen kann sich in ihrer Mietwohnung keine förderfähige Solaranlage kaufen und bekommt daher auch keine Stromvergütung. Heißt, ihre Einkommenssteuern sind tatsächlich welche, weil sie den Staat und dessen Nutznießer, darunter ihren Chef, finanziert.
So hetzt man Bevölkerungsteile gegeneinander auf. Angela Merkel hatte das Prinzip schon vor geraumer Zeit erkannt: Lange vor ihrer Kanzlerschaft erklärte sie vor Fachleuten, daß die EE irgendwann so viele Profiteure schaffen würden, daß man die Sache demokratisch nicht mehr begrenzen könne, wenn es nicht funktioniere. Man sieht, sie weiß ganz genau, was sie tut.
Wäre es daher günstiger, wenn die PV- und Windkraftanlagen fast alle den wenigen Konzernen gehören würden? Heute ja, da die Manager vor der Politik regelmäßig einknicken oder sie sogar fördern. In anderen Ländern ist die Besitzstruktur der EE-Opportunisten günstiger für die Bürger: In Texas zum Beispiel fielen im Februar ganze Windparks klimabedingt aus – sie froren mitten in der Erderwärmung wochenlang ein. Der Besitzer muß wegen Lieferausfall Hunderte Millionen Euro Konventionalstrafe zahlen. Und wer ist das? Das deutsche RWE…
Die Krankenschwester muss zukünftig auch auf ihren Diesel verzichten, mit dem Rad oder dem ÖPNV zur Frühschicht fahren, damit der Chefarzt mit seinem subventionierten Tesla freie Fahrt hat und sich ohne Mineralösteuer auch nicht mehr an der Finanzierung der Straßen beteiligen muss.
Bitte unbedingt die Unterschrift des Titelbildes korrigieren: Vor den Vogel- und Insektenschreddern wogt kein Getreidefeld, das ist ökonomisch und ökologisch schädlicher Raps.
Danke, das ist erledigt.
Die Abstauber sind die Besitzer von Geld und/oder Immobilien. Aber installiert haben und die Schuld daran tragen diejenigen, die vor ein paar Jahrzehnten noch gegen den Monopolkapitalismus gewettert haben.
Photovoltaik und Windkraft sind in der jetzigen Form einfach Blödsinn.
Ich hatte Prof. Sinn gefragt, wer denn der Nutznießer von all der Erneuerbaren-Subventionen ist, weil ich immer nur lesen konnte, daß Windfarmen zum Teil erheblich unter den Planwerten der Energieerzeugung lagen. Er antwortete mir: „die Bauern“, was ich zuerst nicht verstand. Nachdem ich aber gelesen hatte, daß die Pacht für ein Windrad zwischen 50.000 und 100.000 € pro Jahr liegt, dann ist die Sache klar. Die Investoren werden über den Tisch gezogen und die Bauern profitieren. Wenn man dazu weiß, daß der durchschnittliche landwirtschaftliche Betrieb nur 40.000 € als Gewinn versteuert, kann der Bauer mit 3 Windmühlen auf seinem Land bequem die Beine hochlegen.
Der alte Trick: Teile und herrsche. Wäre eine solche, in der Regel unwirtschaftliche Investition nicht dauersubventioniert durch vielerlei Geld und geldwerte Privilegien, z.B. mit Strom-Abnahmegarantieren, würde kein Dummkopf investieren. Doch Gewinner sind die Grünen, denn sie haben ein zuverlässiges Wählerpotential gewonnen, das sich auf Dauer die höchsten Subventionen von den Grünen verspricht. Der große Rest, der das Ganze bezahlen muss, wird mit wahnwitziger Klima-Dauerpanik in Zahllaune gehalten. Das ist die Realität im Vorreiter-Klima-Deppen-Land, die Hinterlassenschaft der Klima-Kanzlerin.
Ja, warum sind die „Erneuerbaren“ zu 30% in privater Hand? Weil sich ne Menge einfältiger Dummer gefunden hat, die sich das Geld haben aus der Tasche ziehen lassen. Kein freier Markt würde das Kapital decken. Und dass die Windwelt nicht so rosig ist zeigt dieses Windschwache Jahr. Vor den Kopf gestoßen sind diejenigen, die sich aus dem Subventionstopf nicht bedienen konnten, nicht haben und diesen sogar mit ihren hohen Abgaben füllen mussten , müssen — die Breite untere Mittelschicht. Sozial ist anders!!!