Die Diskussion verlief bis auf eine kleine Ausnahme (Experte Dr. Marco Springmann unterstellte mir in der Diskussion nicht getätigte Aussagen zur Arbeit des IPCC) sachlich und ohne Polemik. Das ist zu begrüßen. Ansonsten verlief die Anhörung wie üblich. Die Expertenmeinungen wurden zur Kenntnis genommen, es war jedoch nicht zu erkennen, dass irgendein Mitglied der Kommission deswegen von seiner vorgefassten Linie abweichen würde. (NRW Landtag Drucksache 18/8414 )
Hier meine Stellungnahme – die zusätzliche mündliche Stellungnahme folgt in einer weiteren News.
Zusammenfassung
Es wird dargelegt, dass die klimatische Entwicklung in NRW sich abgesehen von der absoluten Höhe der Mitteltemperatur wenig von der deutschen Klimaentwicklung unterscheidet. Diese wurde vorwiegend durch geänderte Großwetterlagen ausgelöst, die auch auf NRW, ebenso wie auf Deutschland als Ganzes wirken, und wegen einer verlängerten Sonnenscheindauer im Sommer zu einem entsprechenden Anstieg der jährlichen Mitteltemperatur führten. Einen weiteren großen Anteil hat daran auch der sog. Wärmeinseleffekt, der durch die deutliche Zunahme der Bebauung und des privaten wie öffentlichen Energieverbrauches in Haushalten, Industrie und Transport bewirkt wird. Er wird seitens des Deutschen Wetterdienstes DWD nicht aus den zur Verfügung gestellten Daten heraus gerechnet. Eine Grundregel methodisch wissenschaftlichen Arbeitens wird als Occams Rasiermesser[1] bezeichnet. Sie bestimmt bei Vorliegen mehrerer möglicher Erklärungen für wissenschaftlich untersuchte Phänomene, der jeweils einfachsten der Vorzug zu geben. Sie stimmen fast immer. Danach ist für eine maßgeblich Wirkung anthropogen emittierter Treibhausgase, im Wesentlichen dem CO2, kein Platz mehr.
Auf Grund dieser Tatsachen wird der Hinweis auf die notwendige Bekämpfung des Klimawandels im Antrag wie auch in den Forschungsfragen zum Thema Klimaschutz kritisch hinterfragt und die dort gemachten Annahmen durchgehend als nicht korrekt und damit weder als notwendig noch als zielführend und daher für unverhältnismäßig befunden. Deswegen wird zum Schluss die Einengung des Antrages auf das sinnvoll Machbare, bei gleichzeitiger ersatzloser Abschaffung unsinniger Klimaschutz- Vor- und Folgegesetze bzw. Verordnungen empfohlen.
Einleitung
Der Antrag der FDP Fraktion im NRW Landtag gem. Drucksache 18/8414 enthält – vor allem im Teil A – sehr sinnvolle und stimmige Ausführungen, wie bspw. die Anerkennung der hohen Qualität der landwirtschaftlichen Arbeit in NRW durch die dort Beteiligten, die Würdigung von deren Förderung von Innovationen, der korrekte Hinweis auf deren verantwortungsvollen Umgang mit knappen Ressourcen, wie auch weiterer vielfach bekannter und auch anerkannter Anforderungen und Gepflogenheiten. Soweit so bekannt.
Bei dem im Text eingeflochtenen Hinweis, dass auch eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren sei, darf aber schon die Frage gestellt werden, ob damit der NRW Landwirtschaft nicht zu viel des Guten abverlangt wird. Denn gleichzeitig wird indirekt beklagt, dass durch die hohen Anforderungen u.a. an Tier-/Artenschutz, eine permanente Absenkung von Grenzwerten und eine „nachhaltige“ Landwirtschaft kleine Betriebe benachteiligt werden, weswegen ihre Zahl ständig sinke, um im falsch verstandenen Umkehrschluss man ihnen mehr „Förderung“, sprich Subventionen, zukommen lassen müsse.
Das soll aber hier nicht Thema sein, obwohl es eine ausführliche Untersuchung z.B. der geforderten Enquetekommission verdient hätte.
Hauptteil
Hier soll Thema sein, ob die dann folgende Behauptung, dass „uns der Klimawandel vor große und drängende Herausforderungen“ stelle, in irgendeiner Weise stichhaltig ist. Ebenso wird untersucht, ob die Prämissen im Teil (Forschungs-)Fragen zum „Klimaschutz“ eine Relevanz haben, und wenn sie eine solche haben, welche Wirk-Möglichkeiten sich für das Land NRW daraus ergeben.
Sich über „den Klimawandel“ zu beklagen und auch ein „Bekenntnis“ zu dessen Bekämpfung nach der Pariser Klimaübereinkunft abzulegen, gehört zwar inzwischen zur Litanei fast aller politischer Parteien, trotzdem muss es erlaubt sein deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Insbesondere auch deswegen, weil hierzu erhebliche Steuermittel und sonstige Ressourcen dauerhaft eingesetzt werden und noch viel mehr eingesetzt werden sollen, die anderswo zwangsläufig fehlen. Außerdem ist im Antrag deutlich erkennbar, dass munter die Begriffe Klimaschutz und Umweltschutz zu einem Einheitsbrei vermengt werden, wobei dann noch der schillernde Begriff „der Nachhaltigkeit“ als verbaler Schmiernippel und Drehgelenk eingesetzt wird.
Abgesehen von diesem Politsprech, ist es sinnvoll sich zunächst mit der Klimaentwicklung in NRW zu beschäftigen, denn nur dieses könnte überhaupt von Maßnahmen in NRW beeinflusst werden. NRW´s Klimaentwicklung weicht erfreulicherweise nur unwesentlich von der in Gesamt-Deutschland ab, was die Datenerhebung und – Auswertung stark vereinfacht.
Nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist die Mitteltemperatur in NRW im linearen Trend bezogen seit 1910 um ca. 1,6 Kelvin gestiegen und liegt damit leicht über dem Anstieg in Deutschland. Insgesamt stieg dort die Mitteltemperatur seit Beginn der Aufzeichnung ab 1880 um ca. 1,45 Kelvin an. Der ist fast allein dem Anstieg von 1988 bis 2020 geschuldet (Siehe Abbildung 1 und Abbildung 2), der insgesamt ebenfalls bei 1,45 Kelvin liegt. Die Trendlinie der Jahrzehnte zuvor zeigt bis 1988 so gut wie keinen Anstieg.
Anmerkung: Die folgenden Ausführungen und Graphen wurden dem Beitrag von J. Kowatsch „Wo ist die Erwärmungswirkung des CO2-Treibhauseffektes bei den Deutschlandtemperaturen?“ [2] entnommen, und soweit zitiert, in Parenthese gesetzt (Hervorhebungen vom Autor). Sie illustrieren perfekt die aktuelle Klimaentwicklung in Deutschland und damit auch in NRW.
Zitat:
Nun kann der Kohlendioxidanstieg seit 1958 nicht die Ursache des Temperatursprunges 1988 sein, es handelt sich vielmehr um eine Umstellung der Großwetterlagen für Mitteleuropa. Und diese Umstellung der Großwetterlagen trifft auch nicht alle Jahreszeiten gleichmäßig, was im folgenden Teil gezeigt werden soll.
Schlüsselt man die Jahreswerte seit 1988 auf, dann sieht man, dass sich vor allem die drei Sommermonate stark erwärmt haben, die Winter gar nicht, was in der Summe auch eine Gesamterwärmung des Jahresschnittes erbringt. Damit scheidet CO2 als Erwärmungsfaktor wieder aus, denn CO2 wirkt nicht jahreszeitenbedingt. Will man also die Ursachen der ständig steigenden Jahreserwärmung suchen, dann muss man nach den Gründen der Sommererwärmung suchen.
Abbildung 1 90 Jahre lang gab es laut DWD-Temperaturreihe keinerlei Erwärmung in Deutschland, trotz stark steigender CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Hat die CO2-Erwärmungswirkung etwa 90 Jahre lang ausgesetzt?
Abbildung 2: 1988 erfolgte bei allen Wetterstationen Deutschlands ein Temperatursprung auf ein höheres Niveau. Die Jahre wurden plötzlich wärmer. Und innerhalb dieses Zeitraumes bis heute sind die Temperaturen im Schnitt aller DWD-Wetterstationen weiter angestiegen. Das Jahr 2020 wird diesen Erwärmungstrend bestätigen. Voraussichtlicher Schnitt 2020 10,4 C.
Abbildung 3 Die drei Sommermonate haben sich seit 1988 doppelt so stark erwärmt wie das Gesamtjahr.
Vor allem in Süddeutschland haben aufmerksame Naturbeobachter diesen Trend der Sommererwärmung längst festgestellt. Die Sommer sind mediterraner geworden, was die allermeisten Menschen sehr begrüßen. Über die Mittagszeit sind die Temperaturen in den Innenstädten sommers oftmals bis fast an 40°C herangekommen, die dunklen Asphaltstraßen der freien Landschaft werden 50°C heiß und speichern die Wärme in die Nachtstunden hinein. Der Gründe des Sommertemperatursprunges seit 1988 haben natürliche Ursachen. Die weiteren Gründe der starken Sommererwärmung dürften ausschließlich menschengemacht sein: Die ständige Trockenlegung der freien Landschaft, aber auch die sich täglich fortsetzende ausufernde Bebauung der Siedlungen, Gewerbe- und Industriegebiete in die einst freie kühlende Landschaft hinein. Wo eine neue Siedlung entsteht, fällt die endotherm ablaufende Fotosynthese, die ein Großteil der Sonnenwärme in Wachstum umsetzt, weg, aber auch die kühlende Verdunstung der grünen Flora entfällt.“ Zitatende.
Wie im Zitat kurz ausgeführt ist ein wesentlicher Aspekt auch die Tatsache, dass seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Entwicklung in Deutschland insgesamt, aber auch die in NRW, in ein massiv urbanisiertes Industrieland – über das bereits bestehende hinaus- vollzogen wurde, was mit einer kräftigen Erhöhung des städtischen Wärmeinseleffektes durch Ausbreitung der Städte, Befestigung, Verbreiterung und Neuanlegen von Straßen, etc. etc. einher ging. Das führte dazu, dass sich ein großer Teil, besonders der Erwärmung seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, durch diese Veränderung erklären lässt, während der Rest sich ebenso zwanglos, wie oben ausführlich dargestellt, von den Änderungen der Großwetterlagen, insbesondere im Süden Deutschlands, zurückführen lässt. Die bis dahin vorherrschende Westwetterlage wurde zunehmend durch eine Südwestströmung ergänzt, was automatisch zu wärmerer Luftzufuhr und mehr Sonnentagen führt.
Als weiterer Effekt kommt hinzu, dass, aufgrund der Luftreinhaltemaßnahmen und den Umweltschutzverschärfungen in den 80-er Jahren, die Bewölkung (weniger Aerosole, weniger Wolkenbildung) abgenommen hat, was ebenfalls mit einer erhöhten Sonnenscheindauer verbunden war. Da die Sonne im Sommer wie gezeigt eine stärkere Wirkung zeigt, sind entsprechend die Sommertemperaturen besonders angestiegen.
Auf Grund dieser unbestreitbaren, durch amtliche Messungen belegten Tatsachen, ist es weder zielführend noch angemessen noch erforderlich sich weiter mit vermeintlich „klimaschädlichen“ Emissionen, wie auch der Vermeidung derselben, bspw. durch die ebenso nutz- wie maßlose Förderung „Erneuerbarer“ Energie (Siehe dazu insbesondere die Forschungsfragen zum Thema „Klimaschutz“) zu befassen, bzw. groß angelegte Subventionstatbestände zu schaffen.Zielführend allein wären Unterstützungsmaßnahmen, welche die Landwirtschaft in die Lage versetzen wertvolle Ressourcen zu schonen, in dem die unterstützten Betriebe noch effektiver mit diesen umgehen könnten. Das ist und bleibt eine lohnende Daueraufgabe.
Das Gebot der Verhältnismäßigkeit und Empfehlung
Jede staatlich verordnete „Klimaschutz“-Maßnahme, auch die, die auf CO2 Vermeidung bzw. Absenkung ausgerichtet ist, muss am grundgesetzlich vorgeschriebenen Gebot der Verhältnismäßigkeit gemessen werden, dem sich alles staatliche Handeln unterzuordnen hat. Es schreibt nicht nur den legitimen Zweck vor, sondern ebenso bindend die Geeignetheit, die Erforderlichkeit und die Angemessenheit.
Wie gezeigt, liegen der Klimaentwicklung in NRW als Teil Deutschlands andere Ursachen zugrunde als die anthropogenen Treibhausgasemissionen. Daher erfüllt der im Antrag festgestellte Handlungsbedarf für daraus abzuleitende Maßnahmen nicht den Zweck durch ihre Anwendung einen Anstieg der globalen, wie lokalen Mitteltemperatur zu verhindern. Darauf hat NRW überhaupt keinen Einfluss. Und kann dies noch nicht mal im Ansatz erreichen. Deswegen sind sie diesbezüglich weder geeignet, das Ziel zu erreichen, egal wie oft der Klimaschutz als Begründung herangezogen wird, noch sind die erforderlich und auch nicht angemessen.
Daher kann die Empfehlung nur lauten dem Entwurf nur insofern zu folgen, als er der Verringerung des Ressourceneinsatzes dient, und insbesondere die kleinen und mittleren Betriebe von den z.T. wahnwitzigen Auflagen, insbesondere wegen des „Klimaschutzes“, befreien kann. Dazu gehört vorrangig die Überprüfung und nachfolgende Aufhebung aller bereits bestehenden Gesetze und Verordnungen zum Klimaschutz, sowie die Beendigung aller weiteren Aktivitäten in dieser Richtung zu veranlassen.
Mit einer Einschränkung.
Maßnahmen zur Anpassung an den unbeeinflussbaren weil natürlichen Klimawandel, wenn diese unabdingbar geboten sein sollten, müssen zwar dem Markt überlassen bleiben, dürfen aber durch staatliches Handeln nicht behindert werden. Sofern sie denn erforderlich würden, was sie zurzeit nicht sind.
Michael Limburg, Dipl. Ing.
Vizepräsident EIKE
20.01.2021
Anhang Temperaturentwicklung NRW nach Daten des DWD
[1] Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser
[2] Quelle: https://www.eike-klima-energie.eu/2020/12/30/wo-ist-die-erwaermungswirkung-des-co2-treibhauseffektes-bei-den-deutschlandtemperaturen/
Mit Dank an Herrn J. Kowatsch für die fachliche Untersützung
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich schließe mich dem Lob für Herrn Limburg an. Nur eine Kleinigkeit (Ingenieure können vieles, aber bekanntlich kein Latein):Im ersten Absatz „nahmen in personam teil“ ist falsch, es muss „nahmen in persona teil“ heißen. Ablativ, nicht Akkusativ. Im Gegensatz zu „ad personam“, da ist der Akkusativ korrekt.
Danke, wird geändert. Leider – oder Gott sei Dank – je nach Blickwinkel, durfte ich Latein nach einem 3/4 Jahr in der 9.Klasse abwählen. Das Ergebnis sieht man. Mit freundlichen Grüßen M.L.
Herr Limburg: danke, danke, danke für Ihren unermüdlichen Einsatz!Resignieren Sie nicht im Angesicht der Verblödung und des Wahnsinns 🙂 (auch, wenn das wirklich schwer ist).
Wofür der Aufwand? Anstatt ein paar unwissenschaftliche Bildchen zu zeigen, um daraus unhaltbaren Unsinn abzuleiten und zu verbreiten, würde ich meine Freizeit eher mit sinnvollen Dingen verbringen.Welcher Anstieg der CO2 Konzentration bis in die 60er, 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts soll denn eine in den Messdaten erkennbare globale Erwärmung hervorgerufen haben. Der bis dahin geringe Anstieg der CO2-Konzentration von 280 auf vielleicht 320 ppm hat nicht ausgereicht, irgend etwas auszulösen, was wir als Klimawandel bezeichnen würden.Silke Kosch
Sie nutzen ja schon Ihre Zeit (egal ob frei oder nicht) um Unsinn zu verbreiten. Insofern können Sie sich Ihren Aufwand auch gleich sparen. Besser wird’s nicht.
Frau Kosh………
Sie wären im Sozialismus besser aufgehoben, dort wird nämlich ohne jeden Fakt nach Ideologie geurteilt. Darum passen Sie zu Greta und den anderen Tötschlis.
Frau Kosch, Kann es sein, dass ihr Name aus dem Ungarischen kommt. Unter Kosch versteht man einen Widder, der nicht einsichtig ist und immer mit dem Kopf durch die Wand will.?
Frau Kosch, allmählich glaube ich auch, dass sie bei den Grünen, beruflich bedingt, als zwanghaft unbelehrbare Aktivistin tätig sind. Wofür auch ihre immerhin vorhandene Rechtschreib-Befähigung spricht, was mich angesichts ihrer sonstigen „Performance“ glatt erstaunt. Glauben Sie immer noch, dass aggressive, unsachliche Polemik bei irgend jemandem Eindruck schindet? Sie verstärken ungewollt die Erkenntnis, dass bei Klimakatastrophen-versessenen grünen Scheuklappen-Ideologen Hopfen und Malz verloren ist. Und wenn gute Argumente fehlen, wird man einfach nur pampig. Ist aber sehr typisch für grün-ideologisierte Frauen, es gibt mehrere davon, Männer natürlich auch. Muss uns das nicht „beruhigen“, dass auf dieser intellektuellen Basis die „Klima-Weltrettung“ erfolgt? Von wem bekommen die Grünen auch sonst ihre Stimmen?
Fr. Kosch,
Sie sollten sich lieber auf Tiefschnee im Norden vorbereiten. Haben Sie ja seit Ihrer Jugend nicht mehr gehabt, nicht wahr?
Werte Fr. Kosch, eine Frage:
Ich nehme an, Sie gehören zu den Menschen, die meinen, mehr CO2 erzeugt höhere Lufttemperaturen 2 m über der Erdoberfläche als weniger CO2, oder?
Wenn Sie das glauben, worauf stützt sich ihre Überzeugung? Welche konkrete Quelle für diese Meinung haben Sie? Unter konkret meine ich eben nicht Aussagen wie „Tausende Wissenschaftler sind überzeugt“ oder Ähnliches. Ich meine damit eine explizit nennbare Arbeit (Studie, Lehrbuch, etc.), die eine exakte Ableitung der zugrundeliegenden Prozesse vornimmt, auf die man sich im wissenschaftlichen Sinn stützen kann und wo auch alle beteiligten Einzelprozesse meßtechnisch verifizierbar sind.
Nach so einer Arbeit suche ich nämlich schon seit Jahren.
stefan strasser schrieb am 6. Februar 2021 um 9:14
Sie bekommen ständig verweise auf solche Arbeiten, zuletzt sogar Ausschnitte aus Büchern … Aber weil sie die messtechnische Verifizierbarkeit betonen: „Confidence in radiative transfer models“ von Judith Curry beschreibt, wie man versucht, die in Klimamodellen verwendeten Modelle meßtechnisch zu verifizieren, inklusive Referenzen auf die wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Prima, super gemacht, große Anerkennung! Man kann es nicht genug würdigen, dass es einen Herrn Limburg gibt, der sich sowas antut. Ein wenig schade, dass der gezeigte „Temperatursprung“ so wirkt, als hätte sich in den letzten Jahrzehnten der stärkere CO2-Anstieg durchgesetzt. Hätte man das mit einer Temperaturgrafik, vielleicht zu ganz Deutschland oder von einer UHI-freien Messstation, vielleicht noch klarer machen können? Andererseits, wie war das gleich wieder mit den Perlen vor die Sxxx ?
Ob es den CO2 getriebenen Klimawandel (der Begriff ist universeller als Klimaerwärmung) gibt spielt doch politisch gar keine Rolle. Es ist nicht wichtig was geschieht, sondern nur was die Menschen glauben was geschähe. Und so lange die politisch relevante Mehrheit an diesen CO2 Klimawandel glaubt, hat die Politik die nötige Unterstützung um ihn zu bekämpfen. So grauenhaft einfach ist das Ganze….
Genauso ist es leider. Deshalb ist auch viel einfacher für Katastrophen-Luisa, auf Seiten der Klimapanik-Erzeuger zu agitieren. „Klima-Weltuntergang“ glaubt jeder, wo es doch auch Frau Murksel und andere leibhaftige Klima-„Kompetenzlerinnen“ wie EU-Ursula und Svenja ständig sagen…
Schöne Wortschöpfung:…der schillernde Begriff „der Nachhaltigkeit“ als verbaler Schmiernippel und Drehgelenk
Danke für das Engagement
Da dort, nach meinem Empfinden, ausschließlich aneinander vorbei geredet wird, wenn auch mit ordentlichem Aufwand und sicher gut geführtem Archiv, müsste man für seinen Einsatz eine Art Treuegeld, (Schmerzensgeld will ich nicht sagen) bekommen.
Vergnügungssteuerpflichtig ist das sicher nicht.
Hallo Herr Limburg.
Denken sie daran, Steter Tropfen höhlt den Stein. Bekommt man wenigstens seine Fahrkosten ersetzt und ein gutes Mittagessen, das man ohne Maske einnehmen kann? Oder wurden Sie mit dem Kanzler-Flieger hin- und zurückgebracht?
Gruß J.Kowatsch
Weder noch.
Wenn man anwesend sein will/soll werden nur die Spesen (Fahrtkosten 2. Klasse, evtl. Übernachtung etc) ersetzt, ich zog es diesmal vor, per Video zu den Leuten zu sprechen.
Anfangs wollten sie die Zeit für das mündliche Statement (kommt morgen) der einzelnen Experten auf nur 1 1/2 Minuten begrenzen. „Um mehr Zeit für die Diskussion zu haben“ so die Begründung. Bei nur 4 geladenen Experten eine etwas merkwürdige Begründung.
Auf meine mehrfache Intervention, dass dies als Mangel an Respekt gegenüber der Leistung der Experten, die unentgeltlich ihre Arbeitszeit und Kompetenz einbrächten, verstanden werden muss, wurde die Redezeit dann auf 5 Minuten verlängert.
Daran hielten sich auch fast alle, bis auf die Professorix Schlacke, eine Juristin, die durfte fast 9 Minuten reden. Sie ist von der Uni Münster und gleichzeitig u.a Co-Vorsitzende des WBGU. Das passt!
@Herr Dr. Demming – danke für die Vorlage, ich hab mir mal „Nachhaltigkeit“ im Wikipedia angesehen, weil es so inflationär und paradox (eher im Sinne von perverser Kommunikation) genutzt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit
Etwas aus dem Text:
„Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von aushalten bzw. ertragen. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung dauerhaft aushalten, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur soviel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über.
In seiner früheren und umgangssprachlichen Bedeutung weist nachhaltig als Adjektiv oder bei adverbialem Gebrauch darauf hin, dass eine Handlung längere Zeit anhaltend wirkt.[1] Beispiel: Die (ungeregelte) Ressourcennutzung führt über längere Zeit zum Verlust der Ressourcen. Da das oben genannte Handlungsprinzip das Gegenteil, nämlich die Ressourcenerhaltung trotz Nutzung zum Ziel hat, ist darauf zu achten, dass die umgangssprachliche und die hinzugekommene Bedeutung[2] zueinander nicht widerspruchsfrei sind.“ Zitat Ende.
Was man bei dem Begriff „Nachhaltigkeit“ im Bereich der Grünen beobachten kann, ist deren Handeln genau in´s Gegenteil verkehrte: wegen dem „Klima“ – wird eine saubere Energieversorgung zerstört, weil irgendwer gesagt hat, die sei für´s „Klima“ schlecht, stattdessen werden Bäume und Wälder weltweit in unfasslichem Ausmaß zerstört – die gut für´s „Klima“ sind – weil sie ja die Erde kühlen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen darstellen, weil sie aber auch angeblich „nachhaltige Energiequellen“ sind (obwohl ein Haus pro Jahr etwa 8 Bäume pro Jahr zum Heizen und ein Baum 30 Jahre zum Großwerden braucht), es werden Millionen Tonnen von Beton in Wälder für Windkraftanlagen – also angeblich „saubere, nachhaltige Energiequellen“ – eingebracht, obwohl Beton der Klimakiller schlechthin ist und Windräder Insekten, Vögel und Menschen „nachhaltig“ und vollkommen grün-konsequent foltern und abtöten – und dabei – wie von Wikipedia trefflich beschrieben – wegen mangelnder Nachhaltigkeit alle Ökosysteme durch ungehemmte Ressourcennutzung komplett zerstören.