Keine CO2-Steuer!
von Rüdiger Rauls und Egon Heinz
Die Diskussion um den Klimawandel erhitzt die Gemüter. Dabei bleibt die Sachlichkeit oft auf der Strecke. Greta Thunberg und ihre Anhänger wollen uns nach ihren eigenen Worten „in Panik versetzen“. Nun ist aber Panik ein schlechter Berater, wenn Maßnahmen zum Schutz der Umwelt beschlossen werden, die nicht nur erhebliche Summen verschlingen, sondern vielleicht unnötige Opfer von den Menschen verlangen.
So ist es erst wenige Jahre her, dass Klima-Aktivisten forderten, fossile Treibstoffe durch klimaneutrale aus Pflanzen zu ersetzen. Die Folge waren ein starker Anstieg der Lebensmittelpreise besonders in der Dritten Welt und das Abholzen von Regelwald zum Anlegen von Ölfrucht-Plantagen. Die entstandenen Monokulturen führten zu Artensterben und laugten die Böden aus. Aber davon spricht kein Klima-Schützer mehr und schon gar nicht wollen sie daran heute erinnert werden, welcher Schaden in der Dritten Welt durch vorschnelles Handeln angerichtet wurde.
Der Schutz der Umwelt liegt jedem am Herzen, nicht nur Umwelt-Aktivisten. Deshalb fordern wir von der Politik wohl überlegte und vernünftige Schutzmaßnahmen statt Schnellschüssen, die nur zu Lasten von Umwelt und Bürger gehen.
Denn im September will die Regierung über die „Bepreisung“ von CO2 entscheiden, was nichts anderes ist als ein harmlos klingender Ausdruck für eine CO2-Steuer. Man überlegt also, die Bürger noch weiter zu belasten, nur um diejenigen zu beruhigen, die Panik verbreiten. Über Sinn und Unsinn einer solchen Steuer wird schon gar nicht mehr diskutiert.
Aber was hat es auf sich mit diesem CO2, dessen Anstieg nach den Worten der Umwelt-Aktivisten das Leben auf unserem Planeten bedroht. Aus der Panik, die verbreitet wird, könnte man schließen, dass er einen gewaltigen Anteil an unserer Atemluft ausmacht. In Wirklichkeit beträgt er aber nur 0,04%. Wussten SIE das? Das wissen viele der Klima-Aktivisten selbst nicht, wenn sie darauf angesprochen werden.
Die wenigen, die es wissen, verweisen dann auf den Anstieg der CO2-Emissionen seit dem Beginn der Industrialisierung. Sie schließen daraus, dass dieser Anstieg nur menschengemacht sein könne. (Das soll hier nicht bestritten werden, wenn es denn auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht statt auf Annahmen und Vermutungen.)
Innerhalb von ca. 200 Jahren stieg demnach der CO2-Anteil der Luft von 0,03% auf heute 0,04%. Das sind 33% in fast 200 Jahren. Das halten Klima-Aktivisten für viel und sehen darin eine Bedrohung. Frage an SIE: „Würden Sie einen Lohnanstieg von 33% in 200 Jahren auch für „viel“ halten?“
Sie sehen: „Viel“ ist ein sehr dehnbarer Begriff und nicht zu trennen von der Sichtweise des Betrachters und seinen Interessen. Denn bei einer Veränderung von 0,03% auf 0,04% innerhalb von 200 Jahren könnte man genau so gut von konstanten Werten sprechen, zumal wenn man bedenkt, dass Temperaturen und die Zusammensetzung der Atmosphäre immer Schwankungen unterlegen haben.
Hinzu kommt, dass die Natur selbst durch die Pflanzen CO2 produziert. Andererseits aber brauchen Pflanzen zu ihrem Wachstum auch CO2. Sie nehmen es in der Photosynthese auf und wandeln es um in Sauerstoff. Ohne CO2 gibt es keine Photosynthese und folglich keine Pflanzen, d. h. es ist lebensnotwendig. Indem die Pflanzen tagsüber CO2 verbrauchen und nachts wieder abgeben, regulieren sie dessen Anteil in der Luft. Das müssten eigentlich auch die Klima-Aktivisten wissen, wenn sie im Biologie-Unterricht aufgepasst haben.
Die wenigen, die diese Fakten kennen, verweisen dann aber auf das so genannte menschengemachte CO2. Was schätzen SIE, wie hoch der Anteil des Menschen an dessen Produktion ist? Die Natur selbst verursacht 96%, der Mensch nur 4%.
Damit beträgt der Anteil des menschengemachten CO2 der Luft 4% von 0,04%. Das sind 0,0016%. Der Anteil Deutschlands daran liegt dann noch einmal bei 3,1%, also etwa 0,00005%. Und dafür sollen wir mit einer CO2-Steuer belastet werden? (Alle hier verwendeten Zahlen sind öffentlich zugänglich, und bezüglich ihrer Richtigkeit bestehen in der Wissenschaft keine Differenzen – anders als beispielsweise in Fragen des Klimawandels.)
Wenn die Tatsachen also so sind, wieso setzt sich dann nicht eine besonnenere Haltung gegenüber dem CO2-Problem und dem gesamten Thema Klimawandel durch?
Erstens kennen viele Menschen diese Zahlen nicht, weil die Diskussion um das Klima nicht bestimmt ist von Sachlichkeit sondern von Stimmungsmache und Manipulation. Dadurch wird ein Klima der Bevormundung und des Vorwurfs in der Gesellschaft geschaffen. Menschen werfen sich gegenseitig klimaschädliches Konsumverhalten vor. Jeder versucht, dem anderen Vorschriften zu machen: Man soll kein Fleisch mehr essen, nicht mehr mit dem Auto fahren, nicht mehr fliegen, Kreuzfahrten meiden, weniger Kleidung kaufen, weniger grillen. All diese Appelle betreffen in erster Linie die Lebensgestaltung und Lebensführung der so genannten kleinen Leute.
Man greift also vonseiten der Klima-Aktivisten nicht die Produzenten an sondern die Konsumenten. Aber diese können ja letztlich nur das kaufen, was die Produzenten anbieten, und was der Geldbeutel hergibt. Man meidet den Konflikt mit den Mächtigen, auch wenn einige Aktivisten vorgeben, gegen das System zu sein. Stattdessen greift man die „kleinen“ Leute an, macht ihnen Vorwürfe und Schuldgefühle. Erhöhte Flugpreise werden es manchem Arbeitnehmer nicht mehr erlauben, mit seiner Familie in Urlaub zu fliegen. Die Flüge der Unternehmensvertreter werden dadurch aber nicht weniger werden. Sie schlagen die Mehrkosten auf die Preise drauf.
Zweitens setzen die Forderungen der Klima-Aktivisten sich nicht wegen der besseren Argumente durch, sondern weil sie öffentlich mehr Druck ausüben. Sie organisieren sich, handeln organisiert und setzen sich mit Demonstrationen und Veranstaltungen für ihre Belange ein. Besonders Fridays for Future (FfF) setzt die Politik unter Druck und treibt die Politiker mit ihren Forderungen vor sich her. Die Regierungsparteien stehen dieser Entwicklung hilflos gegenüber. Statt für Sachlichkeit und Besonnenheit zu sorgen, versuchen sie, die Klima-Aktivisten auf dem Grünstreifen zu überholen mit voreiligen Beschlüssen wie einer CO2-Steuer. Sie haben keinen eigenen Standpunkt zu dem Thema mehr.
Es ist FfF nicht zu verdenken, dass sie sich für ihre Interessen einsetzen. Es ist auch das Vorrecht der Jugend, aus der sich FfF überwiegend zusammensetzt, ungeduldig und fordernd zu sein. So war Jugend immer, wenn auch die Themen andere waren. Es geht um die Abgrenzung von der älteren Generation und die Entwicklung eigener Lebenspläne und Wertvorstellungen.
Aber es ist Recht und Aufgabe der Älteren, zur Besonnenheit zu mahnen, um Schaden abzuwenden, den jugendliches Ungestüm verursachen kann. Deshalb fordern wir, eine sachliche Diskussion zum Thema Klima. Es muss Schluss sein mit der Panikmache, emotionalen Aufheizung und Manipulation der gesellschaftlichen Diskussion. Keine voreiligen Beschlüsse, die zu negativen Auswirkungen für Bürger und Umwelt führen. Deshalb:
Keine CO2-Steuer! Es ist an der Zeit, dass der Panikmache von Fridays for Future die Stimme der Vernunft und Sachlichkeit entgegen gesetzt wird. Dazu sollten die Besonnenen, die Vernünftigen, die Ruhigen sammeln und organisieren, jenigen die bisher sich kaum bemerkbar gemacht haben, nicht gehört wurden, nicht zu Wort kamen.
Solch wichtige Fragen, die die Existenz vieler Menschen betreffen, sollten nicht Jugendlichen überlassen werden, auch wenn sie noch so engagiert sind und sicherlich auch gute Absichten haben. Es sind Fragen, die in die Verantwortung der Politik fallen. Aber diese hat keine Rezepte und keine Antworten. Sie kann selbst die eigenen Wähler nicht mehr überzeugen. Stattdessen holen sie sich Rat und Orientierung bei einer Sechzehnjährigen. Welch ein Armutszeugnis!
Aber wenn die Politik die Interessen der Bevölkerung nicht mehr schützen kann, dann ist die Bevölkerung selbst aufgerufen, ihre Interessen zu formulieren und sich dafür einzusetzen.
Als ehemaliger Journalist (jetzt 73 Jahre alt und Rentner) ärgere ich mich immer über den gedankenlosen Umgang der Redaktionen mit den Begriffen „Umweltschützer“ und „Klimaaktivist“. Leider greifen Sie bei EIKE die Begriffe ähnlich gedankenlos auf. Da beide Begriffe im Sprachgebrauch positiv belegt sind, werten Sie Klimaalarmisten auf, obwohl sie andererseits nachweisen, dass sie in der Regel fachlich unwissend sind und vornehmlich politische Interessen verfolgen (Angstmache). Leute, die blindlings gegen Kohle und Öl kämpfen, ohne die Folgen zu bedenken, sind weder Klimaaktivisten noch Umweltschützer. Es handelt sich um Panikmacher, Faktenverdreher, in vielen Fällen sogar um Kriminelle. Es ist doch ein Hohn: Wer in das Werksgelände eines Maschinenbauers eindringt, wird von der Polizei gestellt und als Krimineller behandelt. Wer einen Tagebau oder ein Kraftwerk besetzt, ist ein Klimaaktvist? Eine vergleichsweise kleine Gruppe von militant organisierten Personen (Avaaz, Campakt, Attac, Greenpeace) ist dabei, den Deutschen ihre Meinung überzustülpen. Und sie sind dabei schon so weit fortgeschritten, dass den Grünen, die von der Klimahysterie leben, die Stimmen nur so zufliegen. Die Deppen in CDU/CSU, SPD und Linken glauben nun, sie müssten deshalb noch größere „Klimaaktivisten“ als die Grünen werden, um Chancen bei Wahlen zu haben. Was sie aus Mangel an wirklichen Führungspersönlichkeiten nicht verstehen: Wer der Klimahysterie glaubt, wird das Original wählen und nicht die alten Parteien.
Dr. Rolf Bartonek, Berlin
Sie haben tlw. recht. Wir werden uns bemühen das in Zukunft besser zu werden.
Sehr geehrter Herr Rolf Bartonek,
ich gebe Ihnen recht. Nur bin ich unsicher, wenn z.B. ich hier diese Gruppierungen / Personen als Terroristen, Kriminelle u.ä. bezeichne, dann gibt es wieder Leser, die sich von Eike abwenden: … weil hier so polemisiert (popularisiert) wird.
Aber Ihr Denkanstoß ist richtig, vielleicht finde ich einige „Zwischentöne“
Man spricht auch von 4% CO2 -Eintrag in die Atmosphäre pro ……(Jahr,100Jahre,200 Jahre)?
Rahmstorf sagt eindeutig PRO JAHR! Deshalb addiert sich das CO2 Jahr auf Jahr dazu.
Wenn man in die Zukunft schaut,müßte es ja nur noch menschen gemachten CO2-Anstieg geben.
Die Pflanzen freuen es. Man sollte sich festlegen,für welchen Zeitraum die 4% Co2 stehen.
Nix gegen Fakten, rationale Argumente und Vernunft, aber das alles können Sie zur Zeit schlicht vergessen. Erfahrene Pädagogen werden Ihnen die einzige / letzte Möglichkeit nennen: Lernen durch Schmerz. (Und Schuld sind wir alten Idioten, die jahrzehntelang bloß zugeguckt haben.)
Wann und wWo findet die erste Samstags-Demo für Vernunft und gegen den grünen CO2-Besteuerungsirrsinn denn nun statt? Es wäre doch so wichtig, dass die Straße nicht den grünen Aktivisten überlassen bleibt!
Sehr geehrter Herr Kämpfe
vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, uns zu unterstützen. Dankenswerterweise hat EIKE unserern Aufruf unterstützt. Aber unser Problem ist, dass wir nicht genügend Masse haben, um Demonstrationen zu veranstalten. Viele Leser finden unser Engagement gut, wollen sich aber selbst nicht beteiligen und engagieren. Da wir aber keine Organisation im Rücken haben, die uns unterstützt wie bspw die Grünen oder Friday for Future, ist es sehr schwierig, voran zu kommen. Die AKtiven verteilen sich auf die ganze Republik, sind aber auch noch berufstätig, haben Familie und deshalb nur begrenzt Zeit. Im Moment versuchen wir noch durch unseren Aufruf, Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber das erlischt sehr schnell nach wenigen Tagen. Wir sind auch dankbar für jeden Tipp, was wir unternehmen können, um mehr mediale Unterstützung zu erhalten oder aber Menschen, die mit anpacken. Wer hat eine Idee?
Rüdiger Rauls
Hallo Herr Pauls,
ich kann mich erinnern, dass es kurz nach der Einführung des EURO in Weimar Demos gegen Preissteigerungen gab – ein Thema, das halt alle angeht. Heuer wärn Demos gegen DIE GRÜNEN notwendig, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Die GRÜNEN sind die unsozialste Partei, denn ihre Politik führt dazu, dass Nahrungsmittel und Energie erheblich teurer werden.
2. Eine CO2-Steuer bedeutet noch mehr Bürokratie und verkompliziert unseren ohnehin schon schweren Alltag noch weiter.
Man müsste den Menschen eben klarmachen, dass die Politik der GRÜNEN nicht die Umwelt schützt, aber unseren Wohlstand gefährdet – siehe die hohen Strompreise. Ich hatte hier im Mai bei EIKE einen längeren, zweiteiligen Beitrag über die GRÜNEN verfasst; vielleicht hilft dessen Verbreitung, den ein oder anderen zum Mitmachen zu bewegen; das Ganze ist unter https://www.eike-klima-energie.eu/2019/05/06/vor-den-europawahlen-die-gruenen-kritisch-betrachtet-teil-1/ Klar ist auch, dass eventuelle Demos lokal organisiert werden und stattfinden müssten.
Mein Name ist Erwin Neumann, lebe in Papenburg.
Als Information nur erst einmal Dieses –
Ich gehe jeden Freitag Vormittag mit einem Umhänger mit 8 Seiten in Din A3 Größe im Zentrum von Papenburg auf die Straße um meine Meinung gegen eine CO2 Steuer öffentlich kuntzutun. Es ist leider noch eine nur 1 Mann Demo. Natürlich bekomme ich von den meisten Leuten Zustimmung, jedoch gibt es auch wenige die glatt sagen – Es ist Schwachsinn was ich hier veranstalte, zum Glück sind es nur sehr seltene Aussagen. Also lasst uns endlich in der Öffendlichkeit loslegen. ich werde meine Maßnahme weiterhin jeden Freitag Vormittag durchführen, werde diese sogar noch verschärfen indem ich Verkehrsstauungen provozieren werde. wenn jemand info zu meinen öffendlichen Aktionen möchte bitte unter 01517 2634446.
Erwin Neumann
Mittlerweile wurde ein großer Teil der Bevölkerung, offensichtlich erfolgreich, dahingehend konditioniert um die Einführung einer Co2-Steuer zu beführworten. Wen davon interessieren Fakten, oder, im weiteren Sinne, noch mögliche Konsequenzen?
Und sind wir mal ehrlich…: Eine leichtere Möglichkeit als derzeit wird es für Regierungen nicht mehr geben um sogar Atemluft zu versteuern. Mein Fazit, Fakten wären nur hinderlich.
Werter Herr Göhring,
Es gab einen Anstieg von 0,03% auf heute 0,04% in 200 Jahren? Was ist die Primärquelle dazu? In den letzten 65 Jahren gab es einen Anstieg von etwa 315ppm auf etwa 410ppm (Link1). Da war es wohl den Großteil der letzten 200 Jahre ruhig, bis zum Mitte des letzten Jahrhunderts..
Die 4% anthropogenes CO2 beschreiben Sie zunächst richtig als Produktion/Rate, um sie dann fälschlicherweise mit dem relativen Anteil am Ist-Stand gleichzusetzen. Das ist ganz so, als würde wegen der „schwarzen Null“ (keine Neuverschuldung) die Gesamtverschuldung ignoriert und argumentiert das deswegen keine Zinszahlungen mehr fällig werden.
Den Anteil von 3,1% des menschengemachten CO2s für den Deutschland verantwortlich ist, kann man auch in Relation zum Anteil an der der Weltbevölkerung (1,1%) sehen. Selbst wenn man für industrielle Emissionen die Hälfte des Ausstoßes abzieht (mit dem Argument, wir hätten auch 4,4% des WeltBIP) sind wir noch deutlich über dem Schnitt (bei dem die restlichen 95,6% des BIPs/der Industrie noch mitberücksichtigt ist).
Und nein, ich plädiere nicht für ein „zurück aufs Pferd bzw. auf die Bäume“.
Grüße,
Jörg
Link1: https://scripps.ucsd.edu/programs/keelingcurve/wp-content/plugins/sio-bluemoon/graphs/mlo_full_record.png
„Indem die Pflanzen tagsüber CO2 verbrauchen und nachts wieder abgeben, regulieren sie dessen Anteil in der Luft.“
Das ist genau die Qualität, die bei allen Klimagläubigen zur Abwertung und Verunglimpfung dieses Portals beiträgt.
Pflanzen zerlegen mittels Photosynthese CO2 in C und O,verarbeiten das C zum Wachstum und geben das O wieder ab.
Etwas Nachhilfe vom Biologen: Tatsächlich atmen Pflanzen auch, wenn nicht genügend Sonnensaft zur Verfügung steht. Erst wenn es warm und hell genug ist, schalten sie auf Photosynthese
Ich habe ein Verständnisproblem: Im Jahr 1850, also am Ende der kleinen Eiszeit, betrug der CO2- Gehalt der Atmosphäre 300 ppm. Es ist davon auszugehen, dass zu diesem Zeitpunkt der Mensch noch nichts dazu beigetragen hat. Aktuell sind es 400 ppm. Das entspricht einer Steigerung von 33 %. An diesem Anstieg sind natürliche und anthropogene Anteile beteiligt. Geht man davon aus, dass der natürliche Anteil der Gesamtemissionen bei 96 % liegt und der menschgemachte bei nur 4 %,dann müsste der natürliche Anteil des obigen Anstiegs den größten Beitrag liefern (29 %). Wie kann man diesen hohen natürlichen Eintrag begründen ?
Oder mache ich hier einen Denkfehler ?
Das nach einer Eiszeit endlich wieder wärmere Temperaturen normal werden, ist doch wohl verständlich.
Dadurch strömen auch aus den nun wärmer werdenden Gewässern, Meer auch wieder mehr CO2 in die Atmosphäre. Wasser kann bis zu 50-mal mehr CO2 halten, als Luft. (Man denke mal ein eine Flasche mit Sprudelwasser)
Da solche Vorgänge langfristig ablaufen, gibt es Wissenschaftler, die die jetzige Ausgasung der Meere sogar noch der Letzten Warmzeit zugute halten.
Ja – 4% von 33 sind 1.32, der ’natürliche‘ Anteil der Steigerung betrüge daher 31.68%, mit vergleichsweise hohen saisonalen und örtlichen Schwankungen.
Wie kann man diesen Eintrag ‚begründen‘? Nun, in diesem Zusammenhang scheint der Begriff ‚erklären‘ angemessener, denn warum (wann und wie) unser System Erde etwas macht, entzieht sich vorläufig noch sehr brutal jeglicher Kenntnis, in Sonderheit der von IPCC oder PIK.
Im Hinblick darauf, dass etwa 71% der Oberfläche unseres Planeten durch Ozeane bedeckt werden, eingedenk der Tatsache, dass die meisten maßgeblichen CO2-Spender (tätige Vulkane) in diesem Bereich zu finden sind, und ausgehend davon, dass so ein Ozean – abhängig von seiner Temperatur – entweder jede Menge CO2 aus der Atmosphäre ‚rausknabbert (kälter) oder in diese entlässt (wärmer), würden diesbezügliche Recherchen vermutlich durchaus gültige Erklärungen liefern können.
Davon abgesehen: Für eine ausreichende Ernährung von knapp acht Milliarden Menschen ist der gegenwärtige atmosphärische CO2-Gehalt gefährlich niedrig, während andererseits der GHE ganz bewusst maßlos übertrieben dargestellt wird – unter diesen Umständen eine ‚Dekarbonisierung‘ anzustreben…wäre das nicht im Ergebnis versuchter multipler Völkermord..?
Bereits an vielen Stellen haben Herr Schellnhuber et al. ganz deutlich gemacht, dass KLIMAschutz NICHT Umwelt- oder Naturschutz bedeutet. Bei der Rettung der Welt geht es um globale Umverteilung und Gerechtigkeit. Wogegen ich persönlich überhaupt nichts habe. WARUM führt man die Menschen aber dann so hinter die Fichte? Beim Schüren von Panik entsteht immer auch – neben Opfern, die alles wirklich sehr ernst nehmen – auch Gleichgültigkeit. Besonders wenn die wahrgenommene Realität dann konträr wahrgenommen wird. Kaum jemand in meinem eher akademischen Bekanntenkreis macht sich die Mühe, sich mit der Thematik KLIMA
vs. WETTER selbst auseinanderzusetzen. Was mir noch mehr Kopfzerbrechen macht ist die zunnehmend auch in Politik und Medien geäußerte Meinung, dass die Aufgabe der Rettung der Welt mit demokratischem Prozedere nicht zu realisieren sei. Aber vieles von dem, was als Lösung angedacht und realisiert wird, fußt auf unausgegorenen Milchmädchenrechnungen und nicht validen „Fakten“.
Speziell in Deutschland.
„Bei der Rettung der Welt geht es um globale Umverteilung und Gerechtigkeit.“
Träumen Sie schön weiter!
Es sind Schwerverbrecher, die eine Umverteilung verlangen, aber in deren Taschen. Gerechtigkeit wollen die nicht, nur Macht.
Um dieses zu erreichen wurden die dümmsten Lügen kreiert, die geglaubt werden, von der Masse, den Deppen.