Viele Windkraftprojektierer haben sich deshalb vor diesem Stichtag mit Genehmigungen eingedeckt, um noch die hohen EEG-Subventionen zu erhalten. Bei der Bundesnetzagentur waren zum 01.01.2017 Genehmigungen für 2.950 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 8.840 MW gemeldet. Dies entspricht mehr als dem Dreifachen des jährlichen Ausbaukorridors, d.h. für die Jahre 2017, 2018 und 2019 ist das Ausbauziel „gewährleistet“.
Welt 15.02.2017:   Zahl der Windräder soll in Deutschland auf 30.220 steigen

Nun hat die CDU / FDP Landesregierung von NRW eine Bundesratsinitiative eingebracht, mit dem Ziel das Ausschreibungsvolumen im Jahr 2018 um 1.400 MW (+50%) auf 4.200 MW zu erhöhen. (Ab 2023 soll diese zusätzliche Ausschreibungsmenge in 7 Schritten wieder zurückgenommen werden – wir werden sehen, was bis dahin wirklich passiert).

Auch CDU / CSU / SPD haben in ihrem Sondierungspapier zur Fortsetzung der Großen Koalition für die Jahre 2019 und 2020 weitere Sonderausschreibungen für Windkraft an Land von jeweils 2.000 MW pro Jahr vorgesehen, so dass in diesen beiden Jahren jeweils 4.800 MW zur Ausschreibung kommen sollen.

Für die Jahre 2018 – 2020 soll somit das ursprünglich geplante Ausschreibungsvolumen um 64% erhöht werden:

Damit sich das alles –  auch im letzten windstillen Winkel unserer Republik –  „rentiert“, hat die Bundesnetzagentur den Höchstwert für Gebote der 1. Ausschreibungsrunde 2018 von 5,00 Cent / kWh  auf   6,30 Cent / kWh   angehoben –  ein Plus von   + 26%.  Für windschwache Standorte kann die EEG-Vergütung dann bis zu 8,13 Cent / kWh (Zuschlag 29%) betragen.

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2017/29112017_WindanLand.html?nn=265778

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Ausschreibungen_2017/Onshore/Festlegung17_1.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Sollten diese Pläne so realisiert werden, dann ist die EEG-Reform 2017 komplett ausgehebelt. Die Ausschreibungsvolumen sind so groß, dass auch das schlechteste Gebot noch einen Zuschlag erhält und die EEG-Vergütung liegt mit bis zu 8,13 Cent / kWh nur knapp unter dem Wert vom 01.01.2017 (8,38 Cent / kWh).

Eine „Sonderwindkraftzone Süd“, wie sie Umweltminister Untersteller fordert, wird gar nicht mehr benötigt.

Unsere Politiker lassen sich von der Windkraftlobby am Nasenring durch die Manege ziehen, um dann eine 360° Pirouette mit Bauchlandung hinzulegen. Wer soll solche Leute noch ernst nehmen?

Es ist zu befürchten, dass der Ausbau der Windkraft in den nächsten Jahren boomen wird, wie selten zuvor. Es könnte „Windräder vom Himmel regnen“! Die Profite der Windkraftindustrie werden explodieren!

Dabei haben wir bereits jetzt zu viel Öko-Strom, der immer häufiger zu negativen Strompreisen ins Ausland entsorgt werden muss. Der Irrsinn nimmt immer groteskere Formen an.

Welt 16.01.2018:   Irrsinn der Energiewende wird jetzt offiziell ignoriert

Die Windkraftindustrie hat sich unser Land zum Untertan gemacht. Die Bürger sind zur Ausbeutung freigegeben.

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Prof. Dr. Hans-Werner-Sinn, 18.12.2017: 

Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende

http://mediathek.cesifo-group.de/iptv/player/macros/cesifo/mediathek?content=7183590&idx=1&category=2684289032

Interessante Artikel:

DAV 08.01.2018:   Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar!

Manager Magazin 09.12.2017:   Öko-Lügen und andere bittere Wahrheiten

Welt 24.07.2017:  Kurzschluss bei der Energiewende

Welt 23.07.2017:  Bis kein Storch mehr fliegt und keine Lerche mehr singt

Bericht vom Bürgerdialog der Grünen am 09.01.2018 auf unserer Homepage:

www.pro-schurwald.com

Es soll später keiner sagen, er hätte nichts gewusst! 

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„Dabei haben wir bereits jetzt zu viel Öko-Strom, der immer häufiger zu negativen Strompreisen ins Ausland entsorgt werden muss. Der Irrsinn nimmt immer groteskere Formen an.

Welt 16.01.2018:   Irrsinn der Energiewende wird jetzt offiziell ignoriert

 

Die Windkraftindustrie hat sich unser Land zum Untertan gemacht. Die Bürger sind zur Ausbeutung freigegeben.

 

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der BI Pro Schurwald, www.pro-schurwald.com

 

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