Eine energiewirtschaftliche Bewertung der Stromeinspeisung aus Windkraft- und Fotovoltaik-Anlagen kann sehr zuverlässig über Lastganglinien erfolgen, die den zeitlichen Verlauf der Einspeiseleistungen der jeweiligen Erzeugungsanlagen darstellen. Bei Gegenüberstellung der im deutschen Stromnetz benötigten Leistung kann anhand der Lastganglinien wirkungsvoll kontrolliert werden, welcher Energieträger mit welchem prozentualen Anteil den durchschnittlichen Leistungsbedarf von knapp 70 000 MW in Deutschland deckt. In Deutschland werden pro Jahr bis zu 600 Milliarden kWh verbraucht (600 Milliarden kWh/8760 Jahresstunden = 68 493 MW).
Diese effektive Erfolgskontrolle mittels der Lastganglinien unterbleibt in allen öffentlich geführten Diskussionen. Dabei ist aus allen Daten der zu ihrer Veröffentlichung gesetzlich verpflichteten Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50 Hertz, TenneT und Transnet BW (www.eeg-kwk.net) und der European Energy Exchange (www.eex.com) klar zu erkennen, dass die sichere Stromversorgung in Deutschland ohne einen ausreichend großendargebotsunabhängigen konventionellen Kraftwerkspark nicht gewährleistet werden kann. Nur ein „allzeit bereiter“ Kraftwerkspark ist in der Lage, die Diskrepanz zwischen Stromangebot und Stromnachfrage zu decken.Als Betrachtungszeitraum sind Wintermonate besonders aussagekräftig.
Diagramm 1: Stromverbrauchskurve (Band bis ca. 73 000 MW) in den Wintermonaten 2012/13 und die Einspeiseleistungen aller Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen in Deutschland
Zur Erzeugung des in Deutschland verbrauchten Stroms speisen Kraftwerke mit einer Leistung von bis zu 80 000 MW in zeitlicher Abhängigkeit vom Verbrauch in das öffentliche Stromnetz ein. Diese von den Anforderungen der Stromverbraucher zeitabhängigeEinspeiseleistung wird bisher von konventionellen und seit einigen Jahren verstärkt von regenerativen Stromerzeugungs-Anlagen bereitgestellt, wobei die EEG-Anlagen mit gesetzlich festgelegtem Vorrang ins Stromnetz einspeisen, während die konventionellen Anlagen dem stark variierenden Stromverbrauch und der unsteten Einspeiseleistung der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen nachregeln. Im Diagramm 1 sind die akkumulierten Einspeiseleistungen aller Windenergie-Anlagen (Wind blau) und aller Fotovoltaik-Anlagen (Solar gelb) maßstäblich zum Stromverbrauch (roter Hintergrund) für den Zeitraum Dezember 2012 bis Februar 2013 wiedergegeben.
In Deutschland sind aktuell 24 000 Windenergie-Anlagen mit einer Nennleistung von 32 300 MW und Fotovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung von ca. 35 300 MW installiert (Stand Okt 2013). Damit hat der Bestand an Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen mit zusammen 67 600 MW Nennleistung fast die Größenordnung der Einspeiseleistung des Kraftwerksparks erreicht, die zur Sicherstellung einer stabilen Stromversorgung in Deutschland zeitgleich zum Verbrauch im Stromnetz zur Verfügung stehen muss. Als Nennleistung einer Stromerzeugungsanlage wird die höchste Leistung definiert, die bei optimalen Betriebsbedingungen dauerhaft zur Verfügung gestellt werden kann. Windenergie-Anlagen erreichen beispielsweise ihre auf dem Typenschild angegebene Nennleistung erst bei Windgeschwindigkeiten ab 13 m/sec bis 15 m/sec, die bei starken bis stürmischen Windverhältnissen vorliegen und per Definition zu „Widerstand beim Gehen gegen den Wind“ führen.
Lastganglinien
Zuverlässige Aussagen über die Wertigkeit der Stromerzeugung aus Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen, d.h. Aussagen über die zeitadäquate Erzeugung von kWh (elektrische Arbeit), können aus Lastganglinien gewonnen werden, da diese den zeitlichen Verlauf der Einspeiseleistung dokumentieren.
Diagramm 2: Lastganglinie (zeitabhängige Einspeiseleistung) aller deutschen Windenergie-Anlagen ab 2010 mit aktuell 32 300 MW Nennleistung (Okt 2013)
Das Diagramm 2 stellt die gesamte Stromeinspeisung aller Windenergie-Anlagen in Deutschland im Zeitraum 2010 bis Oktober 2013 dar. In diesem Zeitraum wurde die installierte Nennleistung des Windenergie-Kraftwerksparks auf 32 300 MW erhöht (blauer Hintergrund). Die dargestellte Lastganglinie ist charakterisiert durch eine ausgeprägte Stochastik mit hohen Leistungsspitzen und langen Zeiträumen minimaler Einspeiseleistung. Eine gesicherte Stromeinspeisung mit einem akzeptablen „Sockel“ an Einspeiseleistung ist über den gesamten Darstellungszeitraum nicht zu konstatieren. Daher bleibt die „gesicherte Minimalleistung“ aller 24 000 Windenergie-Anlagen in Deutschland trotz des starken Zubaus der letzten Jahre im gesamten Zeitraum und insbesondere auch in den Wintermonaten mit höherem Stromverbrauch weiterhin nahezu Null: „Wenn kein Wind weht, sind alle Windmühlen betroffen“.
In der öffentlichen Diskussion der Regenerativen Energien werden gerne die Begriffe „Elektrische Leistung (kW)“ und „Elektrische Arbeit (kWh)“ miteinander vermischt. Die Zuwachsraten an installierter Nennleistung werden als Beleg für den Erfolg der regenerativen Stromerzeugung gewertet, obwohl diese nur den Zuwachs an möglichem Potential bei optimalem Angebot an Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung beschreiben. Zur Klarstellung sei nochmals dieses einfache Beispiel angefügt: Eine Windenergie-Anlage mit einer Nennleistung von 1 MW liefert, wenn sie über einen Tag ständig mit ihrer maximalen Leistung von 1 MW betrieben wurde, die elektrische Arbeit von 24 MWh (1 MW*24h=24 MWh). Bei Windgeschwindigkeiten unter 3 m/sec steht die Anlage still; die volle Leistung wird bei Sturmstärke erreicht. Die oft geübte Praxis der Verrechnung von Nennleistungen regenerativer Anlagen mit den Leistungen von „Atomkraftwerken“ ist entweder raffiniert angelegte Irreführung oder zeugt von völliger Unkenntnis der Fakten.
Diagramm 3: Lastganglinie (zeitabhängige Einspeiseleistung) aller deutschen Fotovoltaik-Anlagen ab Juli 2010 mit aktuell 35 300 MW Nennleistung (Okt 2013)
Das Diagramm 3 mit Darstellung der Lastganglinie aller deutschen Fotovoltaik-Anlagen und der Entwicklung der Nennleistung dieser Anlagen mit aktuell ca. 350 Millionen m² Kollektorfläche spiegelt den rasanten Ausbau innerhalb der letzten drei Jahre und den krassen Widerspruch zu den tatsächlich eingespeisten Leistungen wider. Auffällig sind besonders die hohen Stromimpulse in den Sommermonaten, die kurzzeitig in den Mittagsstunden ins Stromnetz eingespeist werden und mit dem starken Zubau der Anlagen in den letzten Jahren sehr hohe Amplituden mit steilen Flanken erreichen. Zudem ist die Lastganglinie des gesamten Fotovoltaik-Anlagenparks durch den stark ausgeprägten Sommer-Winterzyklus charakterisiert. In den Wintermonaten wurden an vielen Tagen nur wenige Hundert MW Leistung als Maximal-Amplitude in der Mittagszeit erreicht.
Durch die Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung können diese Anlagen grundsätzlich nur eine gepulste Stromeinspeisung mit teilweise sehr hohen Stromspitzen zur Mittagszeit vorwiegend in den Sommermonaten anbieten. In den Wintermonaten tendiert die Stromeinspeisung auch um die Mittagszeit zu Minimalwerten. Die stark verminderte Bereitstellung von elektrischer Arbeit (kWh) aus Fotovoltaik in den Wintermonaten – hervorgerufen durch den niedrigen Sonnenstand und die im Winter vorherrschenden Wetterlagen – läuft dem in dieser Jahreszeit stark steigenden Strombedarf der Verbraucher konträr entgegen. In den Wintermonaten werden nur etwa 10 % der elektrischen Arbeit (kWh) der Sommermonate erzeugt. Die Stromeinspeisung der Fotovoltaik-Anlagen gleicht mit ihrer Pulsform generell der Anhäufung von „Nadeln unterschiedlicher Länge“.
Im Diagramm 4 werden vor dem hellgrünen Hindergrund der Nennleistung aller Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen in Deutschland die akkumulierten Einspeiseleistungen dieser Anlagen (dunkelgrüne Zackenkurve) für den Zeitraum Okt 2012 bis Okt 2013 dargestellt. Die dem Stromverbrauch in Deutschland äquivalente Einspeiseleistung des gesamten konventionellen und regenerativen Kraftwerksparks ist als dunkelrote Lastkurve überlagert, wobei im Betrachtungszeitraum Verbrauchsspitzen vorwiegend in den Wintermonaten bis 75 000 MW erreicht wurden. Die angegebene Stromverbrauchskurve beruht auf den Daten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (kurz ENTSO-E von European Network of Transmission System Operators fort Electricity) mit Sitz in Brüssel.
Das Diagramm zeigt ebenfalls sehr deutlich die Diskrepanz zwischen der installierten Nennleistung (hellgrüne Fläche) und der Lastganglinie der unstet einspeisenden Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen. Der Zuwachs an Nennleistung dieser Anlagen betrug seit Anfang 2010 knapp 32 000 MW auf aktuell 67 500 MW. Die im Diagramm als dunkelgrüne Fläche ausgebildete Lastganglinie (Flächenintegral) repräsentiert die gewonnene elektrische Arbeit (kWh). 2010 wurden laut Fraunhofer Institut 49,5 Milliarden kWh, 2012 bereits 73,7 Milliarden kWh ins Stromnetz eingespeist (Jahresverbrauch in Deutschland ca. 600 Mrd. kWh).
Diagramm 4: Lastganglinie (zeitabhängige Einspeiseleistung) aller deutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen ab Oktober 2012 mit aktuell 67 500 MWNennleistung (Okt 2013)
Besonders auffällig bei allen Lastganglinien ist die Charakteristik der Stromeinspeisung mit hohen Spitzen und tiefen Tälern über den gesamten Zeitraum, ohne dass über den starken Zubau an Anlagen in den letzten Jahren ein Trend zur Vergleichmäßigung der Einspeiseleistung oder eine „Sockelbildung“ für die Minimale Einspeiseleistung zu konstatieren ist. Auch 2013 wäre ohne Vorhalten eines vollumfänglichen konventionellen Kraftwerksparks mit grundlastfähigen Anlagen die Stromversorgung des Industriestandorts Deutschland nicht machbar gewesen. Bisher konnte noch kein konventionelles dargebotsunabhängiges Kraftwerk durch Anlagen auf Basis von „Sonne und Wind“ ersetzt werden.
Das Diagramm 4 dokumentiert zudem eine für den deutschen Stromkunden teure Konstellation im Stromnetz an den Weihnachtsfeiertagen 2012. Ein starker Rückgang des Stromverbrauchs besonders in den Nachtstunden korrelierte mit hohen Einspeiseraten der Windenergie-Anlagen. Der im Zeitraum von jeweils Mitternacht bis 9 Uhr früh an den drei Feiertagen nach dem EEG-Gesetz vorrangig eingespeiste, aber in Deutschland nicht verwertbare Strom wurde mit ca. 120 Millionen € an die Windanlagenbetreiber vergütet. Weitere ca. 92 Millionen € mussten für den Zeitraum von 27 Stunden (3*9) von allen Stromverbrauchern aufgebracht werden, da an der Strombörse nur hohe negative Strompreise zu erzielen waren. Insgesamt summierten sich die entstandenen Kosten für die deutschen Stromkunden auf knapp 212 Millionen € (Quelle: Prof. Dr. Helmut Alt).
Im Diagramm 5 ist die akkumulierte Einspeiseleistung aller deutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen für die Monate August und September 2013 nochmals mit höherer Zeitauflösung als Beispiel für einen hohen Anteil an „Solarstrom“ dargestellt. An verschiedenen sonnenreichen Tagen speisten die Fotovoltaik-Anlagen in der Mittagszeit kurzzeitig über 20 000 MW in die Übertragungsnetze ein. Bei Überlagerung mit hoher Windenergieeinspeisung wurden kurzzeitig Leistungseinspeisungen von über 30 000 MW erreicht.
Aus der unsteten Einspeiseleistung der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen resultiert dramatisch wachsender Regelbedarf des konventionellen Kraftwerksparks. Extrem hohe Stromeinspeisungen der Fotovoltaik-Anlagen zur Mittagszeit während der Sommermonate wechselten beispielsweise an vielen Tagen mit extrem niedriger Einspeisung der Windenergie-Anlagen von wenigen Hundert MW zur Nachtzeit aufgrund fehlender Windhöffigkeit ab. Der hohe Anteil an Regelleistung zur Stabilisierung der Netzfrequenz reduzierte in den letzten drei Jahren in hohem Maße die Einsatzzeiten besonders der Gas- und Steinkohlekraftwerke mit erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen.
Diagramm 5: Lastganglinie (zeitabhängige Einspeiseleistung) aller deutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen im August und Sept 2013 mit aktuell 67 500 MW Nennleistung (Okt 2013)
Die Diagramme 6 und 7 dokumentieren den Beitrag der Einspeiseleistung aller deutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen mit 67 500 MW Nennleistung zur Stromversorgung jeweils im Zeitraum 12. bis 17. Januar 2013 bzw. 15. bis 18. Februar 2013. Diese „Lupen“ der im Diagramm 4 dargestellten akkumulierten Lastganglinie zeigen sehr deutlich, dass auch über relativ lange Zeiträume die Stromnachfrage mit über 70 000 MW Einspeiseleistung des gesamten Kraftwerksparks nur durch minimale Beiträge von wenigen Hundert MW Leistung aus Fotovoltaik und Windenergie gedeckt werden konnte.
Stromverbrauchsspitzen treten im Winter morgens um 9 Uhr und abends um 18 Uhr auf, zu Zeiten, zu denen die Fotovoltaik-Anlagen wegen des Sonnenstands nur minimal beitragen können (siehe gelbe Strompulse). Minimale Leistungsbeiträge gerade zu diesen Tageszeiten auf diesem niedrigen Niveau sind keine Seltenheit. So haben am 17.2.2013 alle Wind- und Fotovoltaik-Anlagen nur 141 MW Einspeiseleistung trotz der damals installierten Nennleistung von 62 000 MWzur Verfügung gestellt, was 2,24 Promille entspricht.
Diagramm 6: Lastganglinie (zeitabhängige Einspeiseleistung) aller deutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen mit ca. 62 000 MW Nennleistung im Januar 2013
Diagramm 7: Lastganglinie (zeitabhängige Einspeiseleistung) aller deutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen mit ca. 62 000 MW Nennleistung im Februar 201
Energiespeicherung
Vor einem weiteren Zubau von Wind- und Fotovoltaik-Anlagen sind Speichermöglichkeiten zu schaffen. Ohne ausreichende Energiespeicherung ist angesichts der Volatilität der Einspeiseleistung der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen ein Ersatz von konventionellen Anlagen nicht möglich. Pumpspeicherkraftwerke stellen die effektivste großtechnische Variante zur Speicherung von Energie, die zur Stromversorgung genutzt werden kann, dar.In Deutschland sind über 30 große und kleine Pumpspeicherkraftwerke verfügbar. Das neueste und leistungsfähigste mit 1 060 MW Nennleistung ist das Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal mit zwölf Millionen Kubikmeter Wasser im Oberbecken und einer Gesamtlänge des Ringdamms des Oberbeckens von 3 370 Metern. Insgesamt sind in Deutschland zurzeit Kapazitäten von ca. 7 000 MW am Netz. Die Leerlaufzeiten dieser Pumpspeicherkraftwerke liegen größtenteils zwischen 5 bis 7 Stunden, abhängig von der Auslegung der Anlagen. Um die Leistung von 1 000 MW über einen Zeitraum von 24 Stunden durchgängig bereitzustellen, müssen also ca. 4 Pumpspeicher a 1 000 MW vorhanden sein. Ohne einen parallel betriebenen konventionellen Kraftwerkspark muss aufgrund der fehlenden gesicherten minimalen Leistung der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen (imBetrachtungszeitraum zeitweise weit unter 1 000 MW) nahezuder gesamte Stromverbrauch aus gespeicherter Energie über mehrere Tage sichergestellt werden. Im Beispiel (Diagramm 6) hätten daher 6 Tage mit der Last bis 70 000 MW durch Speicherung überbrückt werden müssen. Daraus würden 1 680 Pumpspeicherkraftwerke (70*4*6) mit je 1 000 MW Nennleistung bzw. 70 Speicherkraftwerke mit dem jeweils 24-fachen Wasservolumen (bis 300 Millionen m³) von Ober- und Untersee resultieren, was völlig illusorisch ist.
Für den im Schwarzwald geplanten Bau eines Pumpspeicherkraftwerks werden Milliardenbeträge an Baukosten geschätzt. Aus diesem Kostenansatz allein wird deutlich, dass die Speicherung von Energie für die an den Stromverbrauch angepasste Stromgewinnung als Backup für Regenerative Anlagen nicht machbar ist. Zudem ist das in Deutschland etablierte Umweltschutzverständnis eine weitere Hürde für den Bau dieser Anlagen. Trotzdem werden die Realisierungsmöglichkeiten und das technische Potential der Speicherung in allen öffentlichen Diskussionen völlig überschätzt und mit dem lapidaren Hinweis auf Forschungs- und Entwicklungsbedarf, der sicher vorhanden ist, abgehandelt. Die Kostenfrage wird völlig ignoriert.
Eine nennenswerte Zwischenspeicherung in Fahrzeugbatterien ist wegen des zu erwartenden schleppenden Ausbaues der Elektroautoflotte und der ebenfalls zu erwartenden Uneinsichtigkeit der Fahrzeughalter in die Notwendigkeit zur Entladung ihrer Batterien zur Netzstützung nicht realisierbar.
Ebenso illusorisch ist die Idee der Produktion von „Windgas“ (Herstellung von Methan über den Sabatier-Prozess) an Windenergieanlagen als Speichermethode für diese gewaltigen Energiemengen. Aus dem mehrstufigen Prozess über Wasserstoff zu Methan zur Bereitstellung für die Wiederverstromung in Gaskraftwerken resultieren große Wirkungsgradverluste, so dass mit unter 30 % des ursprünglichen Energieniveaus (28,5 %: Quelle Bundestag.de) für die erneute Stromgewinnung gerechnet werden muss. Zur Kompensation dieser Verluste würde selbstverständlich der Bedarf an weiteren Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen nochmals beträchtlich ansteigen. Daraus resultiert ein Kreislauf, der allein schon an der Kostenfrage scheitern würde.
Gedankenexperiment Vollversorgung mit Sonne und Wind
Vertreter der “100 % Regenerative-Option” gehen von der zukünftigen Installation von Windenergie-Anlagen im Onshore-Bereich von 200 000 MW Nennleistung, im Offshore-Bereich von 85 000 MW Nennleistung und für Fotovoltaik-Anlagen von 250 000 MW Nennleistung aus, also in der Summe von 535 000 MW Nennleistung.
Um die Auswirkungen einer Vervielfachung der Installation von Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen auf die Stabilität der Stromversorgung in Deutschland überprüfen zu können, bietet sich ein Gedankenexperiment an. Es wird angenommen, dass ein Bundesland durch den gesamten in Deutschland bisher installierten Kraftwerkspark aus „Sonne und Wind“ fiktiv versorgt wird. Ein gutes Beispiel für diese Überprüfung ist Baden-Württemberg, weil für dieses Versorgungsgebiet die Lastganglinien des Stromverbrauchs und der Einspeiseleistungen über die von EEX (European Energy Exchange) und Entsoe bereitgestellten Daten direkt verfügbar sind (Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW). Zudem erreichte die bundesweite Stromproduktion aus Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen mit 73,7 Milliarden kWh in 2012 fast den Stromverbrauch von Baden-Württemberg von 80 Milliarden kWh.
Diagramm 8: Einspeiseleistung aller Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen in Deutschland relativ zur Stromverbrauchskurve für Baden-Württemberg (Band bis ca. 10 000 MW) im Winter 2012/13
Mit der Fokussierung der aktuell in Deutschland installierten gesamten Wind- und Fotovoltaik-Kapazitäten auf dieses Bundesland wäre die angestrebte Endausbaustufe also fiktiv bereits heute erreicht. Auch der abgeschlossene Bau von Stromtrassen wäre simuliert, da fiktiv quasi alle Anlagen ideal mit dem Bundesland vernetzt sind. Müsste Baden-Württemberg bei diesen idealen Randbedingungen nicht allein durch die regenerative Stromproduktion der in Deutschland bereits installierten Anlagen voll versorgt werden können?
Der Vergleich für Baden-Württemberg (Diagramm 8) zeigt deutlich die Diskrepanz zwischen dem Stromverbrauch mit ca. 9 000 MW mittlerer Einspeiseleistung und der Stromerzeugung der gesamtdeutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen (grüne Fläche) im Zeitraum Dezember 2012 bis Februar 2013. Selbst bei extremem Ausbau der regenerativen Energien aus “Sonne und Wind” in Baden-Württemberg um den Faktor 12 von ca. 5 000 MW (in BW aktuell installiert) auf über 60 000 MW Nennleistung kann das Bundesland nicht versorgt werden. Die massive Unterdeckung (rote Flächen) über lange Zeiträume ist offensichtlich, obwohl die Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen mit 62 000 MW Nennleistung und einer Erzeugung von 73,7 Milliarden kWh einem Stromverbrauch in Baden-Württemberg von 80 Milliarden kWh mit einer mittleren Einspeiseleistung von ca. 9 000 MW in 2012 gegenüber steht. Auch in diesem Vergleich zeigt sich der gravierende, aber meist nicht beachtete Unterschied zwischen Leistung und Arbeit.
Aufgrund der bundesweiten typischen Einspeisecharakteristik gilt diese Aussage auch für alle anderen Bundesländer in unterschiedlicher Stufung. Selbst für Rheinland-Pfalz („mein Heimatland“) mit einem Stromverbrauch von „nur“ 30 Milliarden kWh und einer mittleren Einspeiseleistung von ca. 3 500 MW ist die Versorgung nicht machbar, wie eine gedachte Horizontallinie bei 3 500 MW im Diagramm 8 demonstriert. Zudem wäre der gesamte Kraftwerkspark eines fiktiv versorgten Bundeslandes generell nicht in der Lage, die auftretenden Stromspitzen auszugleichen.
Zusammenfassung:
In Deutschland werden fast ausschließlich die beeindruckenden Gesamtzahlen der Energieerzeugung in „Haushalten“ bzw. die jährlich neuen Rekordmarken für die installierte Nennleistung der bundesdeutschen Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen in Diskussionen eingeführt. Die energiewirtschaftlich maßgeblichen Lastganglinien dieser Anlagen, die die eingespeiste Leistung der Anlagen als Funktion der Zeit dokumentieren, also das Resultat des Betriebs des Kraftwerksparks aus „Sonne und Wind“ darstellen, werden fast völlig ignoriert. Deshalb herrschen in weiten Teilen der Bevölkerung schwerwiegende Fehleinschätzungen zum Potenzial dieser Erzeugungsanlagen vor.
Ebenso wie durch den Mangel an Einspeiseleistung bei sehr hohem Verbrauch – mehrfach Blackout-Gefahr im Winter wegen des extremen Stromverbrauchs von bis zu 82 000 MW Einspeiseleistung – kann die Stabilität der Stromversorgung durch unkoordinierte hohe Netzeinspeisungen gefährdet werden. Daher wurden bereits jetzt Abschaltmechanismen für die Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen eingeführt, die zukünftig verstärkt zur Vergütung auch von nicht erzeugtem Strom führen werden.
Die Regenerativen Energien aus „Sonne und Wind“ sind Additive. Der Kraftwerkspark aus Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen kann prinzipiell den konventionellen Kraftwerkspark nicht ersetzen, auch wenn dies oft unter dem Stichwort „Entcarbonisierung“ kolportiert wird. Diese eminent wichtige Feststellung zur „Energiewende“ wird permanent in allen öffentlich geführten Diskussionen u.a. mit Hinweisen auf die „Unzulänglichkeit der Bundesregierung“ oder auf noch „ausstehende Ergebnisse zur Speicherung“ und „fehlende Stromtrassen“ nebulös unterschlagen. Die ausstehenden Stromtrassen z.B. nützen zum Abtrag der Stromspitzen – also der Verteilung von lokalen Überschüssen z.B. von Nord- nach Süddeutschland. Bei Windflaute und zugeschneiten Fotovoltaik-Anlagen – also bei Mangelsituationen – bieten sie keine Hilfe.
Letztlich wird das begrenzte Regelband der konventionellen Anlagen den Endpunkt der volatilen Netzeinspeisung der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen aus physikalisch-technischen Gründen bestimmen. Der Ausweg Energiespeicherung zur Glättung der Lastganglinien der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen in der notwendigen Größenordnung bis 70 000 MW über mehrere Tage, der konventionelle Kraftwerke verzichtbar machen könnte, ist auch nicht ansatzweise in Sicht. Zudem werden dieKosten, die ja gleichzeitig auch Verbrauch von Ressourcen sind, über die Dauer und Intensität des Fortgangs der Energiewende in jetziger Ausgestaltung entscheiden. Durch die EEG-Festlegung der vorrangigen Netzeinspeisung wird ein doppelter Kraftwerkspark faktisch erzwungen.
Ich danke herzlich Herrn Rolf Schuster für die intensive Zusammenarbeit und die Beistellung der Diagramme, die auf Basis der Daten der Übertragungsnetzbetreiber erstellt wurden, zu deren Veröffentlichung sie gesetzlich verpflichtet sind.
Zu meiner Person: Ich interessiere mich seit mehr als 20 Jahren für die Effektivität von Erzeugungsanlagen für regenerative Energien. Mir geht es um effektive Stromerzeugungund den Erhalt unserer Kulturlandschaft.
Dipl. Phys. Karl Linnenfelser
67435 Neustadt
Wendelinusstraße 40
Quellen:
· Daten der Übertragungsnetzbetreiber
· BDEW
· Fraunhofer Institut
Der Beitrag erschien zuerst bei Vernunftkraft.de hier
Die Auswirkungen des hier skizzierten Unterfanges auf die Strompreise hat Herr Linnenfelser in diesem Artikel untersucht.
Den Artikel “Erfolgskontrolle” finden Sie im Anhang als pdf
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
# 40 J. Ehlig
Woher wissen Sie, daß „Klimaschutz“ breite Zustimmung im Volk hat?
PIK-Edenhofer hat gesagt, wieviele zustimmen, es sind nur 4,2 % der Bürger, deshalb wird über Kinderverblendung gearbeitet, damit die Druck auf die Eltern ausüben.
E.ONs Kernkraftwerksprecher Gulich wird in den KTG-News zitiert mit dem Satz: „“Es ist erstaunlich, mit welcher Gelassenheit Themen wie CO2 oder die Globale Erderwärmung aus der tagespolitischen Diskussion einfach gestrichen werden“ – genau das darf aber nicht ins Bewußtsein der breiten Masse gelangen.
Würde die European Nuclear Society nicht ständig die CO2-Verblendung am Leben erhalten, wäre das Thema längst erledigt.
Das Volk soll weichgeklopft werden, eine CO2-Steuer zu akzeptieren, die wird die Verbraucher treffen, überproportional die wirtschaftlich schwachen Haushalte.
Wenn die Kernenergielobby die Steuer „geliefert“ hat, dann darf sie wieder mitspielen.
Es ist zynisch und menschenverachtend, das Volk auszuliefern zum eigenen Vorteil.
Es geht ja nicht nur um eine neue Abgabe, sie geht einher mit totaler Erfassung, mit digitaler Überwachung und Entmündigung über Smart Energy, Smart Mobility, Smart Cities.
#39: Hanna Thiele sagt:
Die Vereinnahmung der giftgrünen Bewegung durch die machthabenden Kräfte hat nur eines zum Ziel: Erhaltung der Machtstrukturen und Sicherstellung von Profit. Das Opium fürs Volk – die neue Religion Klimaschutz – sorgt dabei sogar für breite Zustimmung im Volk.
Wer da irgendwann den 1. Schritt in diese Richtung gemacht hat, ist völlig nebensächlich. Auch ohne Ihre Trojanischen Pferde wäre die Entwicklung dahin gelaufen.
Was einen Black-out betrifft: sicher ist er nicht wünschenswert, aber er wird früher oder später (dann aber öfter) kommen.
Ein Blackout jetzt, da wir noch über einen kompletten konventionellen Kraftwerkspark verfügen, wäre auf jeden Fall weniger schlimm, als einer, nachdem wir diesen Kraftwerkspark halb stillgelegt haben. Der wäre dann ganz bitter für zig-Tauende Menschen.
Insofen fällt es mir schwer, an Zynismus zu denken, wenn jemand eine Ende mit Schrecken anstelle Schrecken ohne Ende fordert.
# 17 und 32 M. Hofmann
Zitat Hofmann: „Die Kernkraft braucht keine Lobby, die Kernkraft ist von sich aus stark und technisch allen anderen überlegen.“
Glauben Sie das wirklich, oder wollen Sie bewußt täuschen, Herr Hofmann?
Die Kernkraftlobby war es in Person des Präsidenten der European Nuclear Society (ENS) Dr. Peter Feuz, die die Kernkraft zum Trojanischen Pferd machte, über die Berater und Finanzzertifizierer wie Ernst & Young zur Herrschaft über das Politische gekommen sind, abstempeln können, was CO2-gut und CO2-böse ist – und damit, wer „kreditwürdig“ ist.
Das traurige Ergebnis ist: Die europäischen Werte haben ihre Kreditwürdigkeit verloren, man sieht es an der Aufwertung Eurasiens als Folge.
Tatsächlich hat sich die ENS eine Reihe von Wissenschaftlern „gekauft“, Namen wie Schönwiese, Graßl, Santer und Bolin werden da genannt, die die Umwertung aller Werte wissenschaftlich beglaubigen sollten. Die Kernenergielobby hat Europa die grünen Läuse in den Pelz gesetzt, kann die Schuld keineswegs anderen in die Schuhe schieben.
Aus Wissenschaftskorruption wurde politische Korruption.
Nun haben wir ein Heer von Nachhaltigkeitsheuchlern, deren wahres Motto lautet: „Der Mensch steht im Mittelpunkt, und da steht er im Wege“.
Sie, Herr Hoffmann haben mit ihren Zeilen mal wieder bestätigt, wohin und das führt, zu Blindheit, Zynismus, Unmenschlichkeit und Nicht-wahrnehmen-wollen, wo die Gegner des menschlichen Maßes sitzen.
Gesetzentwurf passiert Bundeskabinett
Nach einer alarmierenden Studie des deutschen Verbandes der Augenärzte und des deutschen Verbandes der Orthopäden nehmen Störungen der Sehfähigkeit und Haltungsschäden durch moderne Computerarbeit weiter zu. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf einen hohen Milliardenbetrag pro Jahr. In der Zukunft werden diese Kosten durch verminderte Leistungsfähigkeit nachfolgender Generationen noch ansteigen.
Um diesen negativen Trend entgegen zu wirken, beschließt die Bundesregierung das „1 Million-Schreibmaschinen-Programm“. Durch den Verzicht auf einen Monitor mit elektromagnetischer Strahlung sowie den prinzipbedingten manuellen Zeilenumbruch der bewährten Schreibmaschine und die damit verbundene muskuläre Bewegung und Sitzpositionsänderung der Arbeitnehmer werden die Belastungen von Seh- und Stützapparat des Arbeitnehmer erheblich reduziert.
Da Schreibmaschinen derzeit in Deutschland nicht zu marktgerechten Preisen angeboten werden können, werden die beiden größten Elektrofachmärkte Saturn und Media Markt gemäß § 2 des neuen „Gesetzes zur Verbesserung der Volksgesundheit“ verpflichtet jedes Jahr 50.000 Schreibmaschinen zu einem Preis von 2.000 Euro abzunehmen und vorrangig und diskriminierungsfrei im Vertrieb zu bewerben.
Um die Differenz zum erwarteten realisierbaren Marktpreis von ca. 100 Euro zu bezahlen, wird eine Umlage auf alle verkauften Computerbildschirme in Höhe von zunächst 200 Euro erhoben.
Zweck des Gesetzes ist die Senkung der Herstellkosten von Schreibmaschinen über den Zeitablauf durch ökonomische Skalen- und Lerneffekte.
Die anfänglichen Mehrkosten werden laut Begründung zum Gesetzentwurf über den Zeitraum von 20 Jahren durch gesamtgesellschaftliche Minderkosten im Gesundheitswesen sowie durch die erhöhte Leistungsfähigkeit nachfolgender Generationen mehr als kompensiert.
Den zusätzlichen Mehrverbrauch an Papier schätzt die Bundesregierung als vertretbar ein, angesichts des Zweckes des Gesetzes. Außerdem wachsen Bäume ja nach, im Gegensatz zu den in Computerbildschirmen verarbeiteten Rohstoffen.
Gaga? Naja, in der Energiepolitik geht sowas.
#31: Sigur Hanser sagt:
am Donnerstag, 14.08.2014, 22:52
Irgendwie fehlt mir der rote Faden im Artikel.
Da werden zunächst jede Menge Diagramme gezeigt mit Stromeinspeisung und Lastgängen. Toll, kenne ich und habe ich schon viel besser und aktueller gesehen.
Zum.Beispiel monatlich aktualisiert hier:
http://tinyurl.com/nn9s9lb
Also das Wind- und Sonnenstrom volatil ist und nicht dem Verbrauch entspricht, weiß nun wirklich jeder.
Und dann heißt es plötzlich: Die Energiewende geht nicht!!
Warum??
Antwort:
Ist das jetzt Unvermögen oder Berechnung?? Die Diagramme beantworten Ihre Frage doch zur Genüge! Bleibt also die Frage wieso Sie fragen? Und da bin ich wieder bei meiner Eingangsfrage: Unvermögen oder Berechnung? Ich vermute einmal Berechnung, denn aus der naturgesetzlichen Erdbeschleunigung und einer Fallhöhe von 50 m die Frage nach der letalen Konsequenz eines Sturzes zu stellen, kann keinen rationalen Hintergrund haben. Nur eine Sekte, die den 100% fliegenden Menschen bis 2050 propagiert, kann solche Fragen stellen. Bitte springen Sie selbst, aber stoßen nicht die anderen vor sich her….
Sigur Hanser, wir alle sind uns ja einig, dass es für 100% sog. EE ohne Speicher nicht geht. Richtig?
Nun, ich denke, sie sind sich der Größenordnungen nicht bewusst.
Es gibt Winterabende in Detuschland (wenn also die Sonne nicht scheint), die sind fast flächendeckend windstill. Also bis auf einen kleinen unbedeutenden Rest müsste die gesamte Abendspitzenlast eines Industrielandes wie Deutschland aus Speichern bedient werden. Wir reden da über etwa 80 GW!!!
Kennen sie eine Technologie, die auf bezahlbare Weise diese Leistung anbieten kann. Also so zwischen 30 und 80 GW über 24 Stunden? Sagen wir, in den nächsten 20 Jahren, denn in diesem Zeitraum soll die sog. Energiewende ja gehörig vorankommen. Und mal angenommen, es gäbe diese Technologie. Nach einem oder zwei Tagen wäre diese Batterie leer. Was muss man mit einer leeren Batterie machen (also mit einem Akku)? Wieder aufladen. Das heißt, es müssen am nächsten Tag so viele Windräder und PV-Anlagen Strom produzieren, dass sowohl der laufende Bedarf als auch die Befüllung der Speicher gedeckt ist. Wegen der Umwandlungsverluste bedeutet das mindestens 2,5 mal so viel Wind und Sonne wie für „Normalbetrieb“ notwendig ist und auch mind. 2,5 mal so viel Erzeugungskapazität. Also Anzahl an PV und Windmühlen.
Manche reden davon, man könnte 50 Mio E-Autos, die eine Batterie von 200 kWh Speicherkapazität haben, tagelang ans Netz anschließen und die könnten uns dann versorgen. Dann stehen also 50 Mio E-Autos tagelang rum und die Leute müssen sich Alternativen ausdenken, denn der eigentliche Zweck der E-Autos war ja, damit zu fahren.
Andere wiederum wollen Norwegens Berge „angraben“. Na die werden sich freuen, die Norweger.
Ich habe gelesen, dass uns Norwegen rechnerisch 5 Tage lang mit 16 GW versorgen könnte. Wenn Deutschland der einzige Abnehmer wäre. 🙂
Es erübrigt sich jede weitere Diskussion um bezahlbare Speicher. Und damit erübrigt sich die Diskussion um 100% EE.
Und wer die Diskussion aufmacht, der tut es
a) wegen des deutschen Anteils am menschlichen Anteil am Anteil des CO2 in der Atmosphäre. Also x*4%*0,04%
b) weil uns angeblich in 30 Jahren die Rohstoffe ausgehen (was mit den Rohstoffen zur Herstellung von PV und WKA ist, sagen sie nicht und merkwürdigerweise wird da auch immer Öl ins Spiel gebracht, obwohl in Deutschland so gut wie kein Strom aus Öl erzeugt wird; die chemische und die Kfz-Industrie müssten sich eigentlich Sorgen um das Öl machen, tun die aber gar nicht)
c) weil Atom böse ist (nun gut, das muss man nicht kommentieren, das ist grüne Ideologie)
d) weil fossile Brennstoffe angeblich unsere Umwelt zerstören (und das sagen dann Leute, die in einem der grünsten und saubersten Länder der Welt leben)
e) weil uns Großkonzerne angeblich ausbeuten (nun, das ist linke politische Ideologie)
Fehlt noch was? Egal, schon bei diesen „Gründen“ findet sich kein einziger, für den es sich lohnen würde, Hunderte Milliarden auszugeben, um eine perfekt funktionierende Energieversorgung abzuschaffen.
Noch Fragen, Herr Hanser?
#23: Hanna Thiele sagt:
am Donnerstag, 14.08.2014, 15:03
# 16 M. Hofmann
Der Zynismus Ihres Satzes sagt genug, Herr Hofmann.
Zitat MH „Auf der anderen Seite hat dieser EE-Anteilzwang auch etwas gutes…ein europaweiter Stromausfall rückt damit immer näher.“
Was ist „gut“ daran, kaltschnäuzig Menschenleben aufs Spiel zu setzen?
Der Stromausfall als „erzieherische Maßnahme“, damit das Volk die Kernenergie zwangsläufig schluckt, weil es merkt, daß EE es nicht schafft – das ist perfide!
Antwort :
Nein, es ist die einzige Möglichkeit den Michel aus den Fängen seiner eigenen Ideologien zu befreien. Hätte der Führer das Attentat vom 20.Juli nicht überlebt, die Dolchstoßlegende würde noch heute die deutsche Politik dominieren. „100% EE sind möglich“ wird so lange propagiert, bis es knallt. Jetzt schon kursieren die ersten Dolchstoßlegenden von wegen „Energiewende“, und erst wenn das Licht in Deutschland ausgeht, wird der Mehrheit ein Licht aufgehen….
Sigur Hanser, das klingt sehr nach Prinzip Hoffnung: Wird schon irgendwie gehen…
Den Grund, warum es aber nicht geht, haben sie selber schon angedeutet: „…Das weiß doch jeder und ist nur ein Faktor in der Rechnung.“
Der Faktor ist leider sehr groß! Das ist der Grund.
Was passiert eigentlich in folgendem Fall:
Inversionswetterlage über ganz Deutschland über 3 Wochen im Winter, In den Niederungen -10 Grad oder weniger, hoher Hochnebel, Windstille ??????
@Hanna Thiele #23
Können Sie überhaupt noch ruhig schlafen mit ihrer Kernkraft-Phobie?
Deutschland ist und bleibt ein Kohleland genauso wie Polen. Sollte man deswegen die Gaskraftwerke in diesen Ländern verbieten? Waum zwingt man die EU-Länder zum Bau von Windmühlen und Solarparks?
Wenn die Ökosozialisten (Grüne und Kommunisten) im EU-Parlament und in der deutschen Regierung so weiter machen, dann ist bald Schluss mit der Kohle in Deutschland und EU weit.
Fassen wir also mal zusammen. die Leute, die diesen Energiewendeschwachsinn und das Angstmärchen vom bösen menschlichen CO2 in die Welt propagieren sind auch die gleichen Leute, die gegen die Kernkraft zu Felde ziehen. Grüne und Sozialisten eben. Und dieser Anti-Kraftwerksgedanke (egal ob jetzt Kohle, Gas oder Uran als Energieträger) zieht sich mittlerweile auch die Unionsparteien.
Die Energieträger Kohle, Gas und Uran haben den gleichen Gegner…Fanatiker die gegen jede Wohlstandsgesellschaft/Industriegesellschaft/Technikgesellschaft/Kapitalgesellschaft usw. zu Felde ziehen.
Die Kernkraft braucht keine Lobby, die Kernkraft ist von sich aus stark und technisch allen anderen überlegen. Und eine gesunde und ausgeglichene Industrie-Wohlstandsgesellschaft braucht nicht nur einen Energieträger (Kohle, Gas oder Uran), sondern braucht einen gesunden Mix aus allen 3 Energieträgern. Genauso wie es vor dieser bescheuerten Energiewende der Fall war.
Mit diesen Kraftwerkmixpark wäre Deutschland wirtschaftlich, technisch Fortschrittlich und Innovativ am besten -Zum Wohl des deutschen Volk- gefahren. Dies wurde jedoch von Mutti-Merkel nicht mehr so gewollt. Sabotage am eigenen Volk nennt man so etwas wie es diese Ethik-Merkel-Energiewende darstellt.
Irgendwie fehlt mir der rote Faden im Artikel.
Da werden zunächst jede Menge Diagramme gezeigt mit Stromeinspeisung und Lastgängen. Toll, kenne ich und habe ich schon viel besser und aktueller gesehen.
Zum.Beispiel monatlich aktualisiert hier:
http://tinyurl.com/nn9s9lb
Also das Wind- und Sonnenstrom volatil ist und nicht dem Verbrauch entspricht, weiß nun wirklich jeder.
Und dann heißt es plötzlich: Die Energiewende geht nicht!!
Warum??
Weil wir keine „1 680 Pumpspeicherkraftwerke“ bauen können?
Das will doch niemand, auch diejenigen nicht, die von einer 100prozentigen Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien ausgehen.
Oder weil „zukünftigen Installation von Windenergie-Anlagen im Onshore-Bereich von 200 000 MW Nennleistung, im Offshore-Bereich von 85 000 MW Nennleistung und für Fotovoltaik-Anlagen von 250 000 MW Nennleistung aus, also in der Summe von 535 000 MW Nennleistung“ nicht baubar oder nicht verarbeitbar sind?
Die Zahlen kennen diejenigen, die von einer 100prozentigen Energieversorgung durch Erneuerbare Energien ausgehen, doch genauso und dennoch wird ein schlüssiges Konzept vorgestellt, wie unsere zukünftige Energieversorgung aussieht.
Oder weil eine Power2Gas2Power-Technik Verluste von 70 % mit sich bringt?
Das weiß doch jeder und ist nur ein Faktor in der Rechnung.
Also wenn man schon sagt „Geht nicht“ dann erwarte ich auch ein Begründung, was warum nicht gehen soll. Sonst ist mir das zu billig. Der Artikel überzeugt mich nicht, sondern bestärkt mich eher in meiner Meinung, dass es keine schlüssigen Argumente gegen eine Umstellung unserer Energieversorgung auf Erneuerbare Energien.
„Das geht nicht“ heißt hier „ Ich will das nicht“!!
Guten Abend
Sigur Hanser
@ #22 P. Jensen
„Also wo ist eigentlich das Problem?“
Der Glaube an das ewige körperliche Leben der Menschen. Und da ist natürlich ein lang strahlender sog. „Atommüll“ extrem gefährlich.
@ #25 G. Pesch
„Das Elend beim WDR hat einen Namen: Jürgen Döschner . Was der Mann an Öko-Propaganda verbreitet, spottet jeder Beschreibung!“
Schön, aber es wäre wünschenswert darüber eine genaue Zusammenstellung, so wie sie Herr Hoffmann für die Solarpropaganda erstellt hat, zu bekommen.
Zwar kennt das öffentliche Recht kein Zurückbehaltungsrecht bei Nichtleistung wie das Zivilrecht (§273 BGB), aber es gibt das Verfassungsrecht des Widerstandes, wenn die Grundordnung gefährdet wird.
M.E. ist das beim ÖR der Fall.
Wenn genug Bürger dieses Recht reklamieren würden und die Zwangsbeiträge einmalig um z.B. 5,- € kürzen würden, hätten die ÖR und die Verwaltungsgerichte ein riesiges Problem.
zu #18 von Uwe Klasen
„Energiewende wirkt! Nun ist auch RWE dran!
….“
Damit jeder Grünling endlich kapiert, was es mit der deutschen Energiewende so auf sich hat, müßte ganz einfach die Stromversorgung großflächig und für mehrere Stunden ausfallen.
Flug- Lotsen, Lokführer, angestellte Lehrer….. dürfen doch auch streiken,
warum dann nicht auch das RWE- Personal, dem da gekündigt werden soll?
Wenn unser starker Arm das will , dann stehen alle Räder still……
#10: U. Deserno
>>>
Zum Erzproblem der „Energiewende“, den fehlenden Großspeichern, möchte ich einmal auf Basis der von Ihnen genannten Zahlen (Projekt Goldistal)eine Kostenabschätzung wagen:
Das Projekt möge sich in 20 Jahren amortisieren, die jährliche Abschreibung sei 50 Mio Euro/Jahr. Legt man diesen Betrag auf die Energiemenge 3,4*10hoch8 kWh um ergibt sich eine Belastung der Kilowattstunde von 15Cent!
>>>
Gute Schätzung.
Mir sind die kwh-Kosten von Vianden (Luxemburg) sowie Goldisthal bekannt.
Vianden: 10,25 ct
Goldisthal: 10,50 ct
In Deutschland wird kein einziges Pumpspeicherkraftwerk mehr gebaut werden. Da sei der ausgeprägte deutsche NIMBY-Effekt davor.
Das war es dann wohl zum Thema Speicher.
Herr Linnenfelser,
Sie schrieben:
„Als Nennleistung einer Stromerzeugungsanlage wird die höchste Leistung definiert, die bei optimalen Betriebsbedingungen dauerhaft zur Verfügung gestellt werden kann. Windenergie-Anlagen erreichen beispielsweise ihre auf dem Typenschild angegebene Nennleistung erst bei Windgeschwindigkeiten ab 13 m/sec bis 15 m/sec, die bei starken bis stürmischen Windverhältnissen vorliegen und per Definition zu „Widerstand beim Gehen gegen den Wind“ führen.“
Eine dauerhafte Leistung setzt eine Windgeschwindigkeit voraus, die zwischen der Windgeschwindigkeit der Nennleistung (12 – 15 m/s) und der cut-out-Windgeschwindigkeit von etwa 24 – 27 m/s rangiert. Auf der Beaufort-Skala, die in der Seefahrt noch eine Rolle spielt, gelten diese Windgeschwindigkeiten als Starkwind bzw. schwerer Sturm. Ich denke, dass es wuenschenswert ist, ein Diagramm der „power curve“ noch in Ihren Beitrag aufzunehmen, um den geschilderten Sachverhalt zu illustrieren.
#20: Andreas Hoemann sagt:
am Donnerstag, 14.08.2014, 12:58
Im Radio (WDR 2) kam gestern ein angeblicher Experte zu Wort, der die geplante Abschaltung weiterer konventioneller Kraftwerke durch die Stromversorger so erklärte:
Diese Firmen (RWE, Vattenfall usw.) sind Dinosaurier. Und wie die richtigen Dinosaurier werden auch diese Betriebe aussterben, da sie zu groß sind, um sich an die Energiewende anpassen zu können. Die Energiewende funktioniert und diese Firmen wollen das nicht einsehen.
So etwas beim Autofahren zu hören und nicht sofort antworten zu können, ist Stress pur. Man möchte diesen befragten „Experten“ am liebsten sofort mit Argumenten widerlegen, kann dies aber nicht, und der übliche Radiohörer ist wieder der Propaganda aufgesessen.
Antwort:
Das Elend beim WDR hat einen Namen: Jürgen Döschner . Was der Mann an Öko-Propaganda verbreitet, spottet jeder Beschreibung! Es ist schon an der Grenze des zumutbaren, was die Deutschen Leitmedien sich da leisten. Aktive Mitwirkung an der politischen Agenda der Grünen statt journalistischer Aufklärung. Deutschland wird grün!!
Die Lage ist hoffnungslos aber ernst. (Als Antwort auf die Frage von Herrn Frey in 13#)
Eine menschliche Neigung ist mit wissendem Auge in den Untergang zu gehen. Wer raucht, weiß um die Gesundheitsgefährdung. Wer am Straßenverkehr teilnimmt, weiß um die Risiken. Wer sich Solarmodule auf Dach klatscht, weiß das die nicht immer und unstetig Strom erzeugen. Wer… eine endlich lange Liste aus Handeln und Nichthandeln, aus eintreffenden und nicht eintreffenden Folgen, aus realen und fiktiven Risiken. Täglich ein Cocktail aus endlich vielen Entscheidungen, die in der Summe im menschlichen Maßstab unendlich groß sind. Rauch ich, rauche ich nicht, fahre ich Auto, bleibt mein Dach sauber… manche Entscheidungen trifft man nur sehr selten, andere in jeder Lebenssekunde neu. Das man darüber jeweils nicht alles weiß, manches weiß und einiges falsch davon ist, mag Entscheidungen entschuldbar machen, die Verantwortung bleibt am Ende beim Einzelnen für sein Tun. Auch Unwissenheit schützt dabei vor Strafe nicht.
Eine naheliegende Konsequenz aus der Unsicherheit der unendlich vielen Kombinationen an Entscheidungsmöglichkeiten des Einzelnen und von Gruppen wäre, nur wirklich welche über eine politische Verwaltung für alle festzulegen, die dem kleinsten gemeinsamen Nenner dienen und ansonsten dem freien Spiel der Kräfte, dem Markt und der Freiheit das Feld zu überlassen. Tatsächlich versucht man jedoch seit Beginn der Neuzeit das Gegenteil davon zu etablieren, das Unberechenbare berechenbar und statisch und verbindlich zu machen (Stichwort 2 Grad maximal, xy% C02- Einsparung, am Ende was auch immer) was zu den katastrophalen Auswüchsen der sozialistischen Experimenten im 20. Jahrhundert mündete und in den sanfter rüberkommenden, jedoch gleichfalls auf Kollektiventscheidungen beruhenden, sozialdemokratisierten Demokratien als zeitgemäß beschönigende Regulierungen oder ehrlich als Interventionsspirale mit Weg nach unten seine Bestätigung findet. Dabei beruhen diesen Ideologien auf durchaus auch zutreffenden Situationsanalysen, da sie jedoch unlogisch per se sind, sind die Folgen u.a. dem menschlichen Wesen sich widersprechende und auf bestimmte Verhaltensweisen selektive Gesellschaftssysteme.
Beispiel Ungerechtigkeit ist ein Dauerthema unserer Politik. Jedoch ein natürlicher Zustand. Der Versuch daher dem durch zwangsweises Umverteilen oder Negieren zu begegnen, erzeugt was? Weitere Ungerechtigkeit. Dem einen wird´s genommen, dem anderen gegeben. Von Dritten, im demokratischen Falle von 51%. Ändert aber nichts daran. Der einzige unbefleckte Weg ist Freiwilligkeit. Die jedoch im Zuge einer wachsenden staatlich aufgezwungenen Solidargemeinschaft und Solidarität logischerweise abnehmen muss.
Ein Grundübel zugleich Motor und Treibstoff unserer Politik und fordernder wie auch wollender Interessengruppen ist, das Privateigentum nicht (mehr) heilig, nicht (mehr) tabu ist. Das haben bereits die Macher des Grundgesetzes als Türöffner mitgeliefert – Eigentum verpflichtet. Allgemeinwohl geht vor Einzelwohl. Das (mehr) in Klammern soll auf die zugenommene politische Aktivität dahingehend und die schleichende Akzeptanz durch mediale Dauerbefeuerung hinweisen.
Dabei ist Freiheit und Wohlstand ohne Eigentum nicht möglich. Erst mit der rechtstaatlichen Antwort auf Eigentumsfragen im 17. Jahrhundert in England konnte sich dort das entzünden, was in die industrielle Revolution führte und das europäische Festland erst Jahrzehnte später folgte.
Warum diese allgemeine Abschweifung- der Artikel lautet doch „Erfolgskontrolle der Energiewende Politik“? Die Energiewende ist eine alle treffende und dadurch besonders wirksame und niederträchtige Intervention, ein weiterer Versuch der menschlichen Unlogik mit unlogischen Methoden Herr zu werden und muss somit im Desaster enden. Man kann nicht auf Biegen und Brechen und auf Dauer ökonomischen Gesetzmäßigkeiten zuwiderhandeln, ohne den Preis dafür bezahlen zu wollen.
# 16 M. Hofmann
Der Zynismus Ihres Satzes sagt genug, Herr Hofmann.
Zitat MH „Auf der anderen Seite hat dieser EE-Anteilzwang auch etwas gutes…ein europaweiter Stromausfall rückt damit immer näher.“
Was ist „gut“ daran, kaltschnäuzig Menschenleben aufs Spiel zu setzen?
Der Stromausfall als „erzieherische Maßnahme“, damit das Volk die Kernenergie zwangsläufig schluckt, weil es merkt, daß EE es nicht schafft – das ist perfide!
Diese kalte Spekulation liegt auch der Werbekampagne des Deutschen Atomforums für Wind und Solar „Wir Klimaretter – Klimaretter unter sich“ zugrunde.
Prof. Dr.-Ing Johannes Paulus sagte es im SW-Magazin 07/08/2011 deutlich und wörtlich: „Wenn aber in den nächsten Jahren reihenweise Netzzusammenbrüche kommen, dann reift vielleicht die Erkenntnis“.
Die Erkenntnis ist längst gereift, nämlich daß die Kernenergie den Bürgern übel mitspielt, wir gar keine Bedrohung durch Netzzusammenbrüche hätten, auch keine Entrechtung im Namen von „Klimaschutz“, hätte sie nicht den Kompaß verstellt und uns in eine vermeidbare Krise getrieben, durch das Vorgaukeln einer fiktiven Krise.
Marco Streit, ebenfalls von der Kernenergie, sagte kürzlich die Wahrheit, eine ganz einfache:
– DEUTSCHLAND IST EIN KOHLELAND
– DAS 21. JAHRHUNDERT IST EIN JAHRHUNDERT DER KOHLE
KE wird mit seiner faulen CO2-Austrickserei nie zu Ansehen, Akzeptanz und Vertrauen kommen, es sind Gangster-Methoden.
Vielleicht etwas off-topic, aber es gibt gerade keinen aktuellen Beitrag zum Thema hier. Es insteressiert mich aber und passt insgesamt doch zum Thema:
Was ist eigentlich das große Problem an einem Endlager für sog. „Atommüll“?
Ganz Europa ist durchzogen von riesigen Granitfelsformationen, hunderte bis tausende Meter tief.
Einen Schacht reingraben, ne meterdicke Stahltür davor, von mir aus auch 3 oder 4 davon und dann Castor-Behälter einlagern.
Türe zu, fertig.
Und wenn die Technologie so weit ist, kann man diesen „Müll“ als Energieträger wieder rausholen.
Ich meine, Italien und die Schweiz bauen kilometerlange Tunnel für Autos durch die Alpen. Kein Mensch macht sich Sorgen, dass da mal ein Erdbeben kommt und der Berg zusammenfällt. Wenn das passieren würde, wären mit einem Schlag Tausende Autofahrer mausetot.
Bei „Atommüll“ machen sich alle Gedanken um Erdbeben. Wenn da allerdings der Berg zusammenfällt, dann liegen nochmal Millionen Tonnen schweren Gesteins über dem Lagerort. Alles bestens.
Also wo ist eigentlich das Problem?
@Hanna Thiele #17
Sie haben es immer noch nicht kapiert….die Wirtschaft wird immer versuchen Einfluss (heute auch Lobbyarbeit genannt) auf die Politik zu nehmen.
Die Wirtschaft will damit erreichen, dass die Politik entsprechend mit Gesetzen zum Vorteil der jeweiligen Ineressensgruppen unfairen Einfluss auf den Markt nimmt. Zum Vorteil der eigenen Lobby und zum Nachteil des Wettbewerbs in der jeweiligen Marktregion (Deutschland, EU usw.).
Eine Politik „Zum Wohl des deutschen Volk“ sollte die Wissen und entsprechend auf diese Lobbyangriffe der Wirtschaft reagieren. Merkel und Konsorten regieren aber schon lange nicht mehr (zum Wohl der Gesellschaft), sondern verwalten nur noch die poltiische Macht für gewisse Wirtschafts- und andere ideologische Interessen.
Und genau das kreide ich dieser Merkel an…den Ausverkauf der Unions-Werte (Marktwirtschaft, Familiensinn, Wirtschaftsverstand usw.) zu Gunsten einer perfiden und asozialen Lobby im Deutschen Bundestag und Europaparlament.
Und kommen Sie mir nicht damit, dass diese Merkel sich nicht wehren konnte…dies kann Sie immer, auch wenn es ihren Job kosten würde. Merkel und Konsorten haben uns als deutsches Volk an die Gier- und Schadenslobby verraten.
Im Radio (WDR 2) kam gestern ein angeblicher Experte zu Wort, der die geplante Abschaltung weiterer konventioneller Kraftwerke durch die Stromversorger so erklärte:
Diese Firmen (RWE, Vattenfall usw.) sind Dinosaurier. Und wie die richtigen Dinosaurier werden auch diese Betriebe aussterben, da sie zu groß sind, um sich an die Energiewende anpassen zu können. Die Energiewende funktioniert und diese Firmen wollen das nicht einsehen.
So etwas beim Autofahren zu hören und nicht sofort antworten zu können, ist Stress pur. Man möchte diesen befragten „Experten“ am liebsten sofort mit Argumenten widerlegen, kann dies aber nicht, und der übliche Radiohörer ist wieder der Propaganda aufgesessen.
Übrigens kam am Dienstag auf Arte endlich mal wieder GASLAND, damit Fracking ja böse bleibt.
Es ist einfach unfassbar, was man in diesem Land an Indoktrination erlebt. DDR 2.0
#14: Es gibt bisher (13 Uhr) nur 2 Kommentare zum Palmer-Artikel. Welt-Online scheint die Zensiertaste zu Palmers Gunsten schwingen.
Energiewende wirkt! Nun ist auch RWE dran!
Textauszug:
„Stellenabbau angekündigt
RWE ist weiterer Energie-Verlierer
Ein deutscher Energieversorger nach dem anderen klagt über sinkende Gewinne oder sogar Verluste – nun ist RWE an der Reihe. … Jetzt stehen Kraftwerksschließungen an…
Die Energiewende ist schuld
Den Einfluss der Energiewende auf die Ergebnisentwicklung zeigt der Gewinnrückgang im Geschäft mit den konventionellen Kraftwerken…
Prognose für 2014 bleibt pessimistisch
RWE rechnet denn auch für das Gesamtjahr weiter mit erheblichen Gewinnrückgängen…
Drei Kraftwerke in NRW droht die Schließung
Auf seine Schwierigkeiten im Stromerzeugungsgeschäft reagiert RWE schon seit einiger Zeit mit Kraftwerksabschaltungen. Der Konzern plant nun, bis 2017 Standorte mit einer Leistung von insgesamt rund 1000 Megawatt stillzulegen und zusätzlich Bezugsverträge über rund 500 MW zu beenden.
Die neuen Einschnitte plant RWE für drei Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen. Betroffen sei zunächst das Braunkohlekraftwerk in Hürth, bei dem 110 MW Leistung herausgenommen werden. Dann folge ein Block des Steinkohlekraftwerks in Hamm, der stillgelegt werde, teilte RWE mit. Sollten sich die Marktbedingungen nicht ändern, werde auch der mit Steinkohle befeuerte Teil eines Kraftwerkblocks in Werne den Betrieb einstellen.“
Quelle: http://tinyurl.com/ma73rlg
Der erste Satz schon geht an der Realität.
– „Zurzeit wird die Energiewende fast ausschließlich unter dem Aspekt der extrem hohen Kosten von bis zu einer Billion € diskutiert.“
Wo denn?
Diskutiert wird, ob sie ihr Ziel erreicht.
Dieses Ziel ist „Klimaschutz“, dessen Funktionalität überhaupt nicht diskutiert wird.
Es ist auch nicht Frau Merkels „Energiewende“, denn sie wurde 1990 ausgerufen, von der Deutschen Wirtschaft, die ihr noch immer anhängt.
@Mario Hemmerlein #5
Ein kleines Problem haben wir bzw. die anderen europäischen Länder. Auch wenn diese sich von Deutschland mit Phasenschieber gegen diesen EE-Virus abschotten können, bleibt jedoch immer noch der EE-Virus in der Ökosozialistischen EU bestehen.
Die EU zwingt ja ihren Mitgliedsländern geradezu einen EE-Anteil von Windmühlen und Solarparks an ihren jeweiligen nationalen Energie/Strompark auf.
Jedes EU-Land wird von dieser Grünsozialistischen EE-Virus Truppe im EU Parlament gezwungen Windmühlen zu instalieren. Dieser EE-Virus hat schon längst die ganze EU befallen.
Auf der anderen Seite hat dieser EE-Anteilzwang auch etwas gutes…ein europaweiter Stromausfall rückt damit immer näher.
Vollkommen neue Erkenntnisse? Vermutlich wird sich trotzdem nichts ändern!
Textauszug:
„Windräder: Tödlich auch für nichtheimische Fledermäuse
Deutsche Anlagen gefährden auch wandernde Fledermäuse aus Nachbarländern
Rotierende Todesfallen: Windräder sind nicht nur eine tödliche Gefahr für Fledermäuse, sie locken sie sogar regelrecht an. Dabei sterben nicht nur Fledermäuse aus der nahen Umgebung, sondern auch viele, die auf dem Weg in ihre Winterquartiere sind und von weither kommen. Das belegt nun eine Studie deutscher Biologen. Besonders fatal: Die meisten Toten sind Weibchen und Jungtiere und damit diejenigen, die für den Erhalt der Art wichtig sind.“
Quelle: http://tinyurl.com/kuo95zw
Original der Studie: http://tinyurl.com/q6cscg6
Ein sehr guter Artikel. Ich glaube solche Sachverhalte kann man nicht oft genug anschaulich machen. Die Diagramme zeigen alles auf einen Blick. Nur man sieht sie nirgendwo in den Medien. Ich habe so etwas jedenfalls noch nirgends gefunden. Und das ist ja kein Zufall…
Es wird dauernd über Szenarien, Prognosen, mögliche Katastrophen geredet. Dabei ist es viel wichtiger zu zeigen, was aktuell passiert.
Es wäre gut, wenn man vielleicht zumindest eines der Diagramme ständig auf der Hauptseite zeigen und vielleicht (monatlich?) aktualisieren könnte. So in etwa wie die Sonne mit den Sonnenflecken. Und mit Verweis auf diesen Artikel. Nur so eine Idee…
Hallo ## 8 und 9,
ich selbst war inzwischen auf einigen Stammtischen der lokalen AfD. Was Sie beschreiben, ist den maßgeblichen Herren bekannt. NUR: Es ist ein Kampf an so vielen Fronten, dass eine (noch?) kleine Partei wie die AfD diese nicht alle auf einmal angehen kann.
Die in dem exzelltenten, auch für mich als Laien verständlich Artikl erläuterten Zusammenhänge sind ja nur das Eine. Der Kampf gegen die Indoktrination; gegen eine willfährige, Fakten leugnende und Gehirnwäsche betreibende Journaille; gegen die Schreihälse, die überall und sofort Gehör finden, usw. usf. ist aber das Andere. Wenn es doch in der Bundes-FDP ähnlich wie in Sachsen ein paar mutigere Köpfe gäbe…
#4 Herr Düllmann,
ich glaube, es liegt daran, dass viele der Herrschaften in staatlichen Diensten stehen oder bei Institutionen arbeiten, die gierig sind nach den Zuwendungen aus dem EEG (d. h. von den Steuerzahlern). Mut? Mangelware!
Übrigens habe ich im angelsächsischen Sprachbereich wieder eine sehr treffende Analyse u. a.über Deutschland gefunden, die ich demnächst mal übersetzen werde. Dort taucht immer wieder das Wort „Catastrophy“ auf.
Gibt’s Hoffung? Ehrlich, ich weiß es nicht!
Chris Frey
Herr Küper,
sie haben völlig recht damit, dass die Medien und die Politik versuchen, die wahren Kostenverursacher zu vertuschen und die Schuld den bösen Konventionellen in die Schuhe zu schieben.
Kennen sie noch unseren Hans Diehl? Der ist ein perfektes Beispiel! Der darf hier wegen fortwährenden Unsinns nicht mehr schreiben. Er lebt seine Propaganda-Lust dafür jetzt in einem anderen Block aus. Mir fehlen inzwischen die Worte über die Frechheit und Unverschämtheit dieses Kerls. Als Höhepunkt seiner Frechheit hat er jetzt noch behauptet, die sog. EE würden umsonst arbeiten. Ja, nicht verhört! Er meint, die EE-Anlagen würden umsonst arbeiten. Ich halte mich da jetzt mit meiner Meinung über den Kerl mal zurück, nicht dass ich da gesperrt werde.
Wer das mal lesen will:
http://tinyurl.com/n6zyaxg
Aber Vorsicht: da kommt echt starker Tobak! 🙂
#4: U.Düllmann sagt:
am Mittwoch, 13.08.2014, 13:24
Ein exzellenter Beitrag!
Ich frage mich allerdings seit geraumer Zeit, warum die vielen Fachleute (Dipl. Physiker, Elektroingenieure usw.)in Deutschland in der öffentlichen und medialen Diskussion nicht vorkommen und das Feld Leuten wie Frau Kempfert überlassen. Warum schaut die Fachwelt der Stromerzeuger weg wenn eine seit Jahren erprobte, erfolgreiche und sichere Stromversorgung gegen die Wand gefahren wird?
Antwort:
Die Medienpräsenz ist ideologisch gesteuert. Die verantwortlichen Redakteure sehen sich ja als Mitkämpfer der „großen Transformation“ und nicht als möglichst objektive Berichterstatter. Dadurch wird der fachfremden Öffentlichkeit das Märchen von „100% EE sind möglich“ aus allen Rohren um die Ohren geschossen. Ob Print-Medien, Rundfunk oder TV, alle verbreiten denselben ideologischen Müll wie die Umrechnung der kumulierten Leistungsabgabe von WKA in Form der „Anzahl Haushalte“ die damit versorgt werden können. Das ist technisch falsch, und nur vergleichbar mit der Endsieg- und Wunderwaffenpropaganda im 3. Reich! Umso wichtiger ist das Internet, und Seiten wie EIKE, wo man sich dieser Öko-Gleichschaltung erwehren kann. Aber so langsam regt sich Widerstand, vielleicht wird der Michel langsam wach….
Lokalzeit aus Aachen: Themen der Lokalzeit aus Aachen für Mittwoch, den 13. August 2014
Protest gegen geplante Windräder in Nideggen
Die Gemeinde Kreuzau im Kreis Düren plant den Bau von 16 Windrädern mit einer Höhe von 200 Metern. Zum Vergleich: Der Kölner Dom ist nur 157 Meter hoch. Dagegen protestieren Anwohner. Vor allem in der angrenzenden Stadt Nideggen sind bereits Unterschriften gegen die Pläne gesammelt worden, eine Bürgerinitiative hat sich gebildet. Denn mindestens sechs dieser neuen Windräder sollen direkt an die Grenze zu Nideggen gebaut werden. Hier fürchtet man, neben den möglichen gesundheitlichen Problemen, die durch Windräder auftreten können, auch große Einbußen im Tourismus.
Die Gemeinde Nideggen will keine weiteren Nutzungsflächen für die Windstromindustrie ausweisen. Das macht wieder etwas Hoffnung….
Vielen Dank, Herr Linnenfelser, für diesen erhellenden und wichtigen Beitrag. Zum Erzproblem der „Energiewende“, den fehlenden Großspeichern, möchte ich einmal auf Basis der von Ihnen genannten Zahlen (Projekt Goldistal)eine Kostenabschätzung wagen:
Statt 1060MW über 6 Stunden möge das Speicherwerk 200MW über 30Std liefern, was dem wahren Bedarf näher käme. Die Baukosten der Anlage seien 1Mrd Euro. Die Anlage läuft entsprechend der zeitanteligen Eispeisung von Wind und Sonne etwa zu 80% im Ladebetrieb und 20% im Entladebetrieb. Daraus resultiert eine mittlere ans Netz abgegebene Leistung von 40MW oder 3,4*10hoch8 kWh jährlich. Das Projekt möge sich in 20 Jahren amortisieren, die jährliche Abschreibung sei 50 Mio Euro/Jahr. Legt man diesen Betrag auf die Energiemenge 3,4*10hoch8 kWh um ergibt sich eine Belastung der Kilowattstunde von 15Cent!
Hier wird es eng für die Politik. Die Praxis, „vergessene“ Kosten der mißratenen „Energiewende“ dem wehrlosen Kleinverbraucher aufzulasten, wird an ihre Grenzen stoßen. Und da die Speicheranlagen neu zu errichten sind, also staatliche oder private Investoren erst gefunden werden müssen, gibt es diesmal niemanden den man zur Verschleierung der tatsächlichen Kosten enteignen könnte, wie z.B. den konventionellen Kraftwerksbestand durch gesetzlichen „Einspeisevorrang“.
#8: H.R. Vogt sagt:
„Um diesen Prozess zu beschleunigen, müßte die AfD zweistellige Wahlergebnisse erreichen .“
Sehr geehrter Herr Vogt,
die AfD könnte selbst sehr viel dazu beitragen,
indem sie die Klimalüge und die Energiewendelüge thematisiert.
MfG
“Sie (Merkel) und die helleren Teile der Regierung wissen das längst. Nun heißt es solange die Spur zu verwischen, dass man ohne Gesichtsverlust aus der Sache wieder herauskommt.
mfG Admin“
Um diesen Prozess zu beschleunigen, müßte die AfD zweistellige Wahlergebnisse erreichen .
Ich hoffe, dass EIKE mit dazu beitragen kann.
Die hier aufgeführten Zahlen sind den Menschen, welche sich vorurteilslos mit der Materie beschäftigen, klar und nachvollziehbar.
Das Problem besteht aber in einer geradezu schockierenden Indoktrination der Allgemeinheit.
Hier sind die EE die lichte Zukunft, die die Menschen in ein neues Morgenrot geleiten. Die Nachteile sind nur ärgerlich, aber eben hinzunehmen.
Ein WKA-Wartungstechniker warf mir mangelndes Physikwissen vor, als ich ihn nach Flautetagen fragte. „Da oben“ wehte nämlich immer Wind, auch bei Flaute am Boden – „Warst du schon mal da oben? Wenn nicht, dann rede nicht…“. Ein tagelanger Stillstand sei nämlich nicht dem mangelnden Wind zuzuschreiben, sondern dem Modell der kontingentierten Abnahme. Jawohl, WKA stehen nämlich nur deshalb still, weil die Energiekonzerne den Strom nicht abnehmen wollten.
Andere Gesprächspartner beschreiben mir die lichte Zukunft der kleinteiligen, dezentralen EE-Erzeugung. Jedem Haus seinen eigenen Energiespeicher, dazu Smartmeter, die bei Energieüberschuss die Waschmaschine anwerfen etc.
Und dann wird nachgebetet, wie schön doch die EE schon funktioniert, nach dem ökologistischen Fernsehgottesdienst ‚Planet Wissen / Ich mach‘ meinen Strom selbst – Wie die Energiewende gelingen kann‘ mit der /*** selbstzensur***/ unvermeidlichen Hohepriesterin Ursula Sladek. Na bitte, so schön wird die Öko-Zukunft.
Die Energie und den Mut von EIKE und seinen Mitstreitern in Ehren. Aber es werden wohl doch nur Kassandra-Rufe sein. Wahrheiten, die niemand wissen will.
Sehr geehrter Herr Linnenfelser,
Ihre Argumentation ist richtig und komplett. Für die unsere Politik beherrschenden Juristen, Soziologen und Pädagogen ist sie aber leider zu lang und, da diese Leute technische Laien sind und damit auch noch kokettieren, unverständlich. Änderungen wird es nur geben, wenn der Bevölkerung die Subvention der Energie-Anlagen zu teuer werden wird. Leider gibt es auch hier nur Vertuschungen durch die politischen Parteien in trauter Vereinigung mit den linkslastigen öffentlich-rechtlichen und privaten Medien. Die Schuld wird immer den „unersättlichen Energieriesen“ in die Schuhe geschoben werden, die jedoch bis auf E.ON mehr (EnBW, Vattenfall) oder weniger (RWE) im öffentlichen Eigentum sind.
Im Blog „Erwin Löwe“ (www.erwinloewe.blogspot.de) habe ich die elektrizitätswirtschaftlichen Daten seit Anfang Mai ds. Jahres in mehreren Beiträgen unter dem Label „Leistungsbilanz“ (http://erwinloewe.blogspot.de/search/label/Leistungsbilanz) verfolgt. Basis sind EEX-Daten, Daten von Agora Energiewende, einem der Energiewende-Lobby nahestehenden Institut und eigenes Wissen aus beruflicher Zeit. Meine Ergebnisse sind im Ergebnis 1:1 deckungsgleich mit Ihren und zeigen, dass die Merkelsche Energiewende gescheitert ist. Nur, wer sagt es ihr?
Der Vergleich mit einem Herz-Kreislaufsystem bzw. einem Körper allgemein ist sehr anschaulich, weil es sehr gut die Fehler der Erneuerbaren Energien und ihrem planlosen Wildwuchs aufzeigt.
Denn weil unsere europäischen Nachbarn immer mehr Angst haben, sich an der deutschen Krankheit anzustecken, also dass auch ihre Stromnetze als Herz-Kreislaufsysteme erkranken, bauen bereits Polen und Tschechien an den Grenzen Phasenschieber ein, um den deutschen Wegwerfstrom aus planlos gebauten Wind- und Solaranlagen aus ihrem Organismus fern zu halten. Bis hier auch die westlichen Nachbarn Holland, Belgien, Luxemburg und Frankreich nachziehen ist nur eine Frage der Zeit. Denn bekanntlich müssen uns unsere Nachbarn immer öfter unter die Arme greifen und die n-1-Regel brechen, um einen europaweiten Blackout zu verhindern, wenn Deutschland seinen Wegwerfstrom unkontrolliert ins Netz pustet.
Nur haben eben die Nachbarstaaten zunehmend keine Lust mehr, sich von den deutschen Viren = Wegwerfstrom angestecken zu lassen und selber krank zu werden. Wer selbst verschuldet krank ist und immer kränker wird, der kann nicht erwarten, dass ihm immer weiter von anderen geholfen wird.
Nein, Deutschland muss sein Herz-Kreislaufsystem selbst wieder in den Griff bekommen, indem es endlich einsieht, dass es seine sehr ungesunde Lebensweise in den letzten 10-15 Jahren krank gemacht hat. Nur leider will sich Deutschland bzw. das deutsche Gehirn nicht eingestehen, weil die Sucht und die Gier bereits soweit fortgeschritten sind, dass erst ein großer Kreislaufzusammenbruch oder gar ein Herzstillstand eintreten muss, damit man endlich mal klüger wird.
Ein exzellenter Beitrag!
Ich frage mich allerdings seit geraumer Zeit, warum die vielen Fachleute (Dipl. Physiker, Elektroingeneure usw.)in Deutschland in der öffentlichen und medialen Diskusion nicht vorkommen und das Feld Leuten wie Frau Kempfert überlassen. Warum schaut die Fachwelt der Stromerzeuger weg wenn eine seit Jahren erprobte, erfolgreiche und sichere Stromversorgung gegen die Wand gefahren wird?
“Die energiewirtschaftlich maßgeblichen Lastganglinien dieser Anlagen, die die eingespeiste Leistung der Anlagen als Funktion der Zeit dokumentieren, also das Resultat des Betriebs des Kraftwerksparks aus „Sonne und Wind“ darstellen, werden fast völlig ignoriert. Deshalb herrschen in weiten Teilen der Bevölkerung schwerwiegende Fehleinschätzungen zum Potenzial dieser Erzeugungsanlagen vor………“
Nur leider sind jedoch weite Teile der Bevölkerung und der “medienschaffenden“ Journalisten (oder hier doch besser “Journaille“ ? ) trotz aller moderner Informationstechnik noch immer so dumm, dass sie es nicht schaffen, solche Feststellungen zu kapieren.
Oder liegt es ganz einfach daran, dass der IQ normalverteilt ist und folglich die Dummen immer die Mehrheit stellen werden ?
Ein gefährlicher Denkansatz für jeden, der noch immer an die Überlegenheit des demokratischen Regierungssystems glauben möchte!
Unser Kraftwerkspark aus Kohle, Gas oder Uran und unser darauf aufbauendes Stromnetz ist für mich so etwas wie mein Herz-Kreislaufsystem.
Und dieses Herz-Kreislaufsystem (Kraftwerk-Stromnetzsystem) wird durch die EEG-Überfettung der sog. Erneuerbaren Energieträger (Sonne/Wind) zur Gefahr für mein/unser Energiesystem (Herz-Kreislauf).
Die sog. Erneuerbaren Energien sind Eindringlinge in ein gesundes (naturschonendes/effektives) und fuktionierendes (wirtschaftlich arbeitendes) Energieerzeugungs- (Herz) und Versorgungssystem (Kreislauf).
Und die Ethik-Kanzlerin Merkel weis genau um diesen EE-Parasiten und die Gefahr für unser Herz-Kreislaufsystem. Ansonsten hätte Sie nicht von der Operation am offen Herzen (Kraftwerkspark/Stromnetz) gesprochen.
Mal schaun, wann der erste Infarkt (Stromausfall) unseren Körper/Gesellschaft durchzucken lässt.
Vielleicht lässt dann der EE-Juncki (Gutmensch der Erneuerbare Energien) von der EEG Droge ab und macht aus der Energiewende eine Umkehrwende.
“ Der Ausweg Energiespeicherung zur Glättung der Lastganglinien der Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen in der notwendigen Größenordnung bis 70 000 MW über mehrere Tage, der konventionelle Kraftwerke verzichtbar machen könnte, ist auch nicht ansatzweise in Sicht.“
Ob die Physiker und Techniker jemals begreifen werden, daß der Jahresgang der Stromerzeugung mittels der Primitivtechnik Windmühle und Solarpanel entscheidend ist und daß man mittels der Daten, die dem Autor vorliegen, den tatsächlichen Speicherbedarf nebst Umwandlungsanlagenleistung (Pumpen, Elektrolyse und Hydrieranlagen nebst Gaskraftwerken) in GWh sehr gut berechnen kann?
Nicht die Flautenlänge (Bewölkungsdichte) ist entscheidend, sondern der Jahresgang der mittleren Windgeschwindigkeit und Solareinstrahlung.