Schlimmer noch, sich als Phantastereien herausstellten, werden sie an der Realität gespiegelt. Ein Beispiel hierzu, “Grenzen des Wachstums“. Aber dies hat Träumer, die einer verlorenen Ideologie nachlaufen, noch nie davon abgehalten, ihre Phantastereien weiter zu verbreiten und Rattenfänger-gleich, Generationen zu verführen versuchen. Fast hätte der Autor eine dritte Gemeinsamkeit vergessen. Die Visionen machten ihre Visionäre alle reich und bekannt. Aber womöglich ist dies die einzige Zielsetzung der Verfasser, die hinter solchen Visionen stehen. Schellnhuber möchte die kohlenstofffreie Weltwirtschaft. Dies deckt sich mit dem IPCC und dem in Kürze anstehenden neuen Zustandsbericht. Nein, nicht dem des IPCC, der ist spätestens seit Climategate hinlänglich bekannt, sondern dem des globalen Erdklimas. Dort möchte das IPCC wieder einmal, als selbsternannter oberster (Klima)Rat (Rat = russisch Sowjet), die weltweiten Vorgaben verankern, nach denen sich die Menschen, wie in „guten“ alten Sowjetzeiten, zu richten haben. Allerdings ist man beim IPCC, zumindest bei der Temperaturentwicklung, deutlich näher an der Wirklichkeit, als das PIK in den Visionen seines Direktors. Das IPCC geht mittlerweile von gleichbleibenden Temperaturen für die nächsten Jahre aus. Sozusagen nähert man sich dort in Raten der Wirklichkeit. Das PIK ist davon noch weit entfernt, wie sein Direktor einmal mehr zeigt.

“Kohlenstofffreie Weltwirtschaft“, dies erinnert den Autor etwas an den ersten Spielfilm der Reihe “Enterprise“ oder “Star treck“, in dem die Erde bedroht wurde, weil eine extraterrestrische Maschine die kohlenstoffreine Welt wollte. So wie im Film, will offensichtlich Schellnhuber die Weltwirtschaft und damit Weltgemeinschaft dadurch ruinieren, indem er eine kohlenstofffreie „Welt“ anstrebt. Allerdings sollten sich weder Arbeiten, die einen wissenschaftlichen Status beanspruchen, noch Vorlagen für politische Entscheidungsträger, an Science Fiction orientieren. Die Welt des Science Fiction ist ganz offensichtlich die Welt von Herrn Prof. Schellnhuber und seinem PIK. Hier sei beispielsweise an die diversen Arbeiten von Rahmstorf zum Meeresspiegelanstieg oder von Levermann zur 500-Jahresvorhersage der antarktischen Schneefälle erinnert (EIKE berichtete jeweils darüber). Da Herr Levermann auch einer der Leitautoren des nächsten IPCC-Berichts ist, ist daher zu erwarten, dass der Bericht erneut zum Science Fiction Roman verkommen ist.

Nun, da am deutschen Wesen noch nie die Welt genesen ist, hat der Autor wenig Bedenken, dass Schellnhuber und seine Mannen bei unseren Nachbarn viel Anklang mit ihren Visionen finden werden. Eher schon im eigenen Land, das mit seiner eingeschlagenen Energiepolitik, weg vom Kohlenstoff, den Lehren und den Errungenschaften Albert Einsteins, den Weg eingeschlagenen hat, den im Film Kirk und Co. verhindern konnten.

 

Abbildung 1: Einsteins Errungenschaften – In Deutschland nicht mehr gefragt. Auch eine Art, jemanden auszugrenzen und seine Ideen zu verbannen. Womit der Autor keineswegs einen Vergleich zu Einsteins Immigration in die USA anno 1932 andeuten möchte oder die im Jahr darauf auf dem Berliner Opernplatz (und diversen anderen Universitätsstädten) anberaumte „Kulturbereinigung“. Wohin all dies führte, ist bekannt.

Während das PIK, in guter Tradition historischer Orakel, in Form von Schellnhuber zu seinen Schilderungen zur Nachhaltigkeit, der vermeintlichen Umweltprobleme und dem Niedergang der Menschheit vage bleibt, hält er diesen Level auch konsequent bei seinen vermeintlichen Belegen, den Auswirkungen des Klimawandels auf Ostdeutschland, ein. Ostdeutschland sei demnach besonders von den Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Genannt werden ““Ostdeutschland wird durch größere Hitzewellen im Sommer und mehr Niederschläge im Winter wahrscheinlich härter getroffen“, sagt Schellnhuber. Bei jetziger Gesetzeslage müssten sogar Kraftwerke an Flüssen zeitweise abgeschaltet werden, weil das Kühlwasser zu warm werde.“ Herr Schellnhuber hat allerdings übersehen, in Ostdeutschland gibt es nicht ein einziges Kraftwerk mit Flusswasser-Durchlaufkühlung! Zwar kennt Schellnhuber nicht einmal die gegenwärtige Energiewirtschaft, wie aber die Energiewirtschaft des 21. Jahrhunderts aussehen muss, weiß er ganz genau! – Donnerwetter, was kann Deutschland so froh mit seinen PIK-„Vordenkern“ sein, die zwar, wie es der Volksmund sagt “Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben“, aber dem Bürger und der Politik erzählen wollen, wie die Zukunft aussehen muss. Aber womöglich hat Schellnhuber mit seinem Verweis zu Ostdeutschland, Erich und Margot und deren Zeit der Volksverdummung als Basis genommen und sich daran angelehnt.

So geht es im Bericht und den Ausführungen Schellnhubers weiter “Allein zwischen 2001 und 2010 wurde es den Angaben zufolge hier je nach Region (Anmerkung: In Ostdeutschland) zwischen 0,25 und zwei Grad wärmer.“ Aha, prüfen wir dies doch einmal an den Untersuchungen eines meteorologischen Praktikers, der durch seine vielfältigen Veröffentlichungen, z.B. in der „Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes“ oder der „Berliner Wetterkarte“, seine Kompetenz unter Beweis stellte, Herrn Kämpfe. Auf EIKE war sein zweiteiliger Bericht zu den Klimaveränderungen im Raum Erfurt erschienen (http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/starker-temperaturanstieg-seit-1979-in-erfurt-warum-co2-dabei-nur-eine-unbedeutende-nebenrolle-spielt-teil-1/). Hier eine Abbildung daraus.

 

Abbildung 2 zeigt den Temperaturtrend in Erfurt im Zeitraum, in dem es nach den Untersuchungen des PIK (mit der Humboldt Universität Berlin) und der Aussage von Schellnhuber, wärmer wurde. Seltsamerweise stieg in Erfurt nicht die Temperatur, sondern sie fällt deutlich im besagten Zeitraum. Das PIK muss mit seinem Direktor offensichtlich in einer anderen Welt leben und Erfurt nicht in den neuen Bundesländern liegen. Insofern ist auch deren weitere Prognose bis zum Jahr 2100, die die beiden vorgenannten Einheiten PIK und Humboldt Universität angeben, zu bewerten und nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben steht.

Abbildung 2 deckt sich übrigens in bester Übereinstimmung mit den ausgewiesenen Deutschlandtemperaturen des DWD, die ebenfalls im genannten Zeitraum nicht gestiegen, sondern im Gleichklang zu den Temperaturen in Erfurt, deutlich gefallen sind (Abbildung 3).

 

Abbildung 3 zeigt den Temperaturverlauf in Deutschland, nach Daten des DWD, wie EIKE ihn jüngst veröffentlichte (http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-klimawandel-in-deutschland-heisst-abkuehlung-seit-15-jahren-gibt-es-keine-steigenden-temperaturen-mehr/).

In dem Bericht der LVZ, in dem Schellnhuber zu Wort kommt, tummeln sich nur so die „Kracher“ – unsere Leser mögen mir bitte den Ausdruck verzeihen. Dort steht weiter “Wenn es zum Beispiel gelingt, den Energieeinsatz pro Wertschöpfungseinheit zu mindern…“ Offensichtlich hat Herr Schellnhuber noch nie etwas Rechtes gearbeitet, dann wüsste er, dass solches bereits seit langem gelungen ist (wieso also das “Wenn“?). Dazu braucht er nur den berühmten “Mann von der Straße“ zu fragen, der täglich seiner Arbeit in der deutschen Industrie, im Handwerk oder schlicht der deutschen Wirtschaft nach geht. Die deutsche Presse ist für solches sicherlich der falsche Ansprechpartner, dort hat man von diesen Dingen ganz offensichtlich auch noch nie etwas gehört – was es heißt, etwas rechtes zu arbeiten. Was auch angesichts der dort vorliegenden technischen Kenntnisse oder schlicht des technisch/wissenschaftlichen Verständnisses zu viel der Erwartung wäre.

Von Beginn der industriellen Entwicklung ist die Effizienzsteigerung untrennbar mit der wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen Entwicklung nicht nur unseres Landes verbunden. Ohne diese Effizienzsteigerungen würde die Menschheit heute noch auf Bäumen leben und sich von Baum zu Baum bewegen. Mehr noch, sie ist eines der Grundprinzipien der Evolution. Wie es scheint, hat die Evolution auf ihrer „Reise“ das PIK vergessen mitzunehmen und daher lebt man dort heute noch auf Bäumen. Fernab der Wirklichkeit und abgehoben von der Realität. In diesem Rahmen sind auch deren Arbeiten und Verlautbarungen zu betrachten.

 

Raimund Leistenschneider – EIKE

 

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