Euphorie einst beim Einstieg in die Kernkraft, Euphorie jetzt auch beim Ausstieg
Der Tagungsleiter Eberhard Bohne erinnerte in seiner Einleitung daran, wie in den 1950er und 1960er Jahren die Kernenergie eingeführt wurde. Damals sei das gefeiert worden als Beginn einer neuen Ära von Technik, Wissenschaft und Wirtschaft. Es sei ebenso mit technischer Euphorie und nationalem Pathos verbunden gewesen wie heute der Ausstieg aus dieser Energie und die volle Hinwendung zu den sogenannten Erneuerbaren Energien (EE). Der Jura-Professor Bohne lehrt an der DHV Verwaltungswissenschaft, Politik und Recht im Bereich von Umwelt und Energie.
Die Kosten? Eine falsche Frage, irrelevant
Nicht ohne Süffisanz sagte Bohne: „Ähnlich wie heute der Bundesumweltminister Fragen nach den Mehrkosten der Kilowattstunde Strom aus Erneuerbaren Energien als ‚falsch’ abtut, wurden damals die Fragen nach den Mehrkosten des Kernenergiestroms als irrelevant bezeichnet. “ Wer damals die Kernenergienutzung kritisch hinterfragt habe, sei schnell als Nörgler und Ignorant nationaler Interessen ausgegrenzt worden. Ähnliches erlebten heute jene, die die Förderung der Erneuerbaren Energien kritisierten, weil diese nur technisch, aber nicht ökonomisch orientiert sei.
Ethische Rechtfertigung des Ausstiegs zweifelhaft
Bohne wandte sich dagegen, „den Verstand auszuschalten und kritische Fragen nach den technischen, wirtschaftlichen und politischen Risiken der Energiewende beiseite zu schieben“. Das beginne bereits bei der Grundsatzfrage, ob der Ausstieg aus der Kernenergie ethisch geboten sei. Derzeit werde sie überwiegend bejaht. Von ihm freilich nicht: „Mir erscheinen die vorgebrachten Argumente für einen ethisch gebotenen Kernenergieausstieg zweifelhaft. “ Er führte das näher aus und warf der Ethik-Kommission vor, sie mache es sich beim Abwägen der Risiken zu einfach. Sie beurteile die Energiewende als ethisch gerechtfertigt, „ohne die entscheidende Risikoabwägung vorgenommen zu haben“.
Was die Ethik-Kommission nicht berücksichtigt
Die Ethik-Kommission habe nämlich nicht einbezogen, dass mit der Energiewende eine höhere Konzentration von „Treibhausgasen“ verbunden sei. Damit erhöhe sich das Risiko einer Klimaerwärmung „mit den Folgen der Überflutung weiter Landstriche und der Wüstenbildung auf der Erde“. Bohne ließ offen, ob auch er an diesen Kausalzusammenhang glaubt, aber im wesentlichen mit Klimaerwärmung wird die Energiewende politisch begründet. Da die (treibhausgasfreie) Kernkraftnutzung zu so einer Konzentration nicht beiträgt, wäre das Klima bei der Kernkraft besser aufgehoben. Denn die sogenannte Grundlastversorgung mit Strom müssen, wenn die Reaktoren verschwunden sind und wenn kein Wind weht und wenn die Sonne nicht scheint, fossile Kraftwerke übernehmen. Die jedoch tragen zur Konzentration von „Treibhausgas“ (vor allem CO2) bei. Die Ethik-Kommission dagegen, so Bohne, stelle nur lapidar fest, dass es für Klimaprobleme und kerntechnische Unfälle keine „sinnvolle Vergleichsbasis“ gebe; eine Vermutung, die Klimaschutzziele würden durch den Ausstieg aus der Kenkraftnutzung kompromittiert, sei nicht belegt.
Die zentrale Frage: Bleibt die Stromversorgung sicher und bezahlbar?
Bohne ging es mit dem Forum darum, „einen kritischen Überblick über die vielschichtigen Probleme des Kernenergieausstiegs und Anstöße für eine differenziertere Sichtweise zu geben als sie vielfach in der plakativen öffentlichen Auseinandersetzung anzutreffen ist“. Die siebzig Teilnehmer waren Fachpublikum. Sie kamen aus Ministerien, Behörden, Ämtern, Kommissionen, Gemeinden, einschlägigen Unternehmen, Verbänden. Der abrupt von Kanzlerin Merkel im März 2011 verkündete und von willfährigen Parlamentariern im Juni 2011 beschlossene Ausstieg aus der Kernkrafttechnik macht die Versorgung mit Strom unsicherer und teurer. Das liegt zwar geradezu auf der Hand, wird aber von Bundesregierung, anderen Ausstiegsbefürwortern und Profiteuren dreist geleugnet. Ob der Ausstieg aus der Kernkrafttechnik und der angestrebte starke Ausbau der Stromerzeugung mittels Wind, Sonne und „Biogas“ wirklich die Stromversorgung sicher und wirtschaftlich macht, ist, wie Bohne sagte, die zentrale Frage
BMU: Die Strompreise als Folge der Energiewende steigen nicht
Franzjosef Schafhausen trug das Energiewendekonzept der Bundesregierung vor und sagte, die Strompreise würden als dessen Folge nicht steigen. Er ist Ministerialdirigent im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Die Energiewende sei ein Weg zur Energie der Zukunft. Er stellte die Energieversorgung dieser Wende als sicher, bezahlbar und umweltfreundlich dar. Die Bundesregierung habe in Frühjahr 2011 nicht ein neues Energiekonzept beschlossen, sondern nur Maßnahmen, mit denen das bestehende Energiekonzept konkretisiert und schneller umgesetzt werde. Das Konzept ziele auf die umfassende Umstrukturierung der deutschen Energieversorgung. Deutschland solle eine der effizientesten und klimafreundlichsten Volkswirtschaften der Welt werden – bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau. Er unterschlug nicht die Probleme, Befürchtungen und Engpässe, aber bagatellisierte sie oder stellte sie als überwindbar hin. Sein Fazit: „Der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie ist im geordneten Verfahren technisch-wirtschaftlich möglich. Wir werden beweisen, dass es geht. Die Energiewende ist nicht gescheitert. Wir starten durch. “
E.ON: Wenn Stromausfall, dann dauert er Tage
Gegenwind von Guido Knopp, Abteilungsleiter beim Stromerzeuger E.ON AG, erhielt Schafhausen nicht gerade. „Blutige Auseinandersetzungen“ zwischen Unternehmen und Behörden werde es nicht geben. Die überwältigende Zustimmung zur Energiewende in Bundestag und Bundesrat müsse man respektieren, auch wenn man es nicht für richtig halten müsse. „Aber wir werden nun mitmachen. Es geht ohne Kernkraft, und es wird funktionieren. “ Knopp beschränkte sich daher auf einige Mäkeleien. Nur „einen Kapitalfehler“ hielt er der politischen Führung vor: Sie habe nicht vom Ende her gedacht und geplant. Was er damit aber konkret meinte, erklärte er nur dürftig und daher nicht überzeugend. Um so klarer seine Antwort auf eine Frage zur von der Wende verursachten „Blackout-Gefahr“ in der Stromversorgung: „Wenn Blackout, dann nicht für eine Stunde, sondern für Tage. So lange dauert es nämlich, das Netz wieder auf die Frequenz von 50 Hertz zu bringen. “
RSK: Kernkraftwerke sind sicher betreibbar
Der Vorsitzende der Reaktor-Sicherheitskommission (RSK), Rudolf Wieland, sprach über erforderliche Maßnahmen für die bestmögliche Sicherheit kerntechnischer Anlagen. Es war ein Plädoyer für die Kernkraftnutzung auch weiterhin, weil man die Anlagen sicher betreiben kann, wenn man sie (zusammen mit den Menschen) sicher genug macht: mittels robuster Technik, umfassender Organisation und hoher Qualität der Mitarbeiter. Er führte vor, warum die Kernschmelzunfälle von Three Mile Island (1979), von Tschernobyl (1986) und von Fukushima (2011) hätten vermieden werden können: In allen drei Fällen sind die Absicherungen nicht hinreichend gewesen.
Strom aus Kernkraft kein technisches, sondern ein emotionales Problem
Ebenfalls keinen Ritt gegen die Nutzung von Kernkraft in der Stromerzeugung unternahm der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz Wolfram König, ohne dabei ihre Gefährlichkeit zu verharmlosen. „Nehmen Sie die gesundheitlichen Gefahren ernst“, warnte er. König sprach über die Entsorgung abgebrannten Nuklearmaterials in Europa und Deutschland. Diese sei weniger ein technisches, sondern („Wie stehst Du zur Kernkraft?“) ein emotionales Problem. Wenn es nicht gelinge, die Bevölkerung zu überzeugen, gelinge die Lösung zum Entsorgen nicht. Das Vertrauen könne man nur durch Transparenz, Offenheit und gesellschaftliche Beteiligung wiederherstellen.
Das Problem der Endlagerung radioaktiven Abfalls
König beschrieb, wie Konzepte zur Endlagerung erfolgreich sein können. Er gab dazu einen internationalen Überblick. Deutschland müsse jedoch die Endlagerung für sich selbst lösen, international hält König das nicht für möglich. Endlagerungsfähig seien die Gesteinsformationen Steinsalz, Ton/Tonstein und Kristallin. In Deutschland sind die beiden ersten Formationen vorhanden. In einer Prognose, was in Deutschland an Nuklearabfall bis 2040 zu entsorgen ist, machte König klar, dass gut 90 Prozent der bis dahin rund 309 000 Kubikmeter Abfälle eine Wärme entwickeln, die zu vernachlässigen sei, und wesentliche Wärme nur gut 9 Prozent (die abgebrannten Brennelemente) entwickeln. Die bei weitem größte Abfallmenge sei also nur schwachradioaktiv, starkradioaktiv die kleinste Abfallmenge.
Die Gefahr von Netzzusammenbruch und Stromausfall
Dass acht deutsche Kernkraftwerke sofort abgeschaltet worden sind und damit 7 (von insgesamt 82) Gigawatt der Strom-Erzeugungskapazität quasi über Nacht fehlten, kritisierte der promovierte Elektro- und Energietechniker Gerhard Weissmüller, auch Honorarprofessor des Karlsruher Instituts für Technologie. Die Stromnetzführung komme durch die abrupte Abschaltung „häufiger in Grenzbereiche“, womit er die große Gefahr von Stromausfällen meint. Dem pflichtete später auch Christian Hewicker von der KEMA Consulting GmbH bei: „Das größte Risiko ist, dass wir mit dem Netzausbau schritthalten. “
Kritik an den unwirtschaftlichen Schritten der Energiewende
Weissmüller sprach als Geschäftsführer der von ihm gegründeten DEEnO-Energie AG in Speyer. Die Abkürzung steht für „Dezentrale Energie-Erzeugung, Netze und Optimierung“. Er erhofft sich von der Energiewende einen – wie sein Vortragsthema lautete – Mega-Impuls für die zukünftige Entwicklung der Stadtwerke. Aber bisher sei sie dieser Impuls nicht. Was die deutsche Politik als Ziel anstrebe, habe er zwar verstanden, aber die Wege dahin zieht er in Zweifel. „Jeder Schritt, den wir jetzt tun, muss wirtschaftlich sein. “ Das ist für ihn nicht der Fall. Wohl sei die Wende eingeleitet, „aber wir sind noch nicht durch den Wind“.
Ein Modell zur Optimierung lokaler Energieversorgung durch Stadtwerke
Doch sieht Weissmüller große Vorteile der Energiewende und sagte: „Schrittweise ist sie bis 2050 hinzukriegen. “ Ihm geht es darum, die Energieversorgungssysteme energetisch, ökonomisch und ökologisch zu optimieren. Er will Strukturen einer dezentralen Energieversorgung aufbauen und die „Erneuerbaren Energien“ sowie die Kraft-Wärme-Kopplung darin einbeziehen. Weissmüller stellte sein Modell einer Optimierung der lokalen Energieversorgung (durch Stadtwerke) und der Netze vor. Bis Ende 2011 ist er Technischer Vorstand der Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) gewesen, und seit 2006 ist auch Vorstandssprecher der Deutschen Sektion im Europäischen Verband der unabhängigen Netzbetreiber (GEODE).
Eingriffe gegen Netzstörung stark gestiegen
Die Sorgen um Netzzusammenbrüche teilt auch Lex Hartman von der Geschäftsführung der Tennet TSO GmbH, die eines der vier großen deutschen Stromnetze betreibt. An Stromkapazität sei in Deutschland als Folge der „Erneuerbaren Energien“ mehr vorhanden als an Stromhöchstbedarf. Um Störungen im Netz zu verhindern, seien Eingriffe früher dreimal im Jahr nötig gewesen, heute dreimal am Tag. Wegen der „Erneuerbaren“ seien 4500 Kilometer neue Überlandleitungen nötig. „Wenn wir die Energiewende wollen, brauchen wir die. Aber wie kriegen wir die Akzeptanz hin, nicht nur bei den Bürgern, auch bei Politikern?“ Tennet hat Ärger, weil das Unternehmen es finanziell und zeitlich nicht schnell genug schafft, den Windkraftstrom aus der Nordsee in den Süden zu leiten.
Beteiligung an der Planung für die Bürger viel zu kompliziert
Erschlagen fühlten sich die Forumsteilnehmer von den akribischen, langatmigen und ermüdenden Ausführungen über das neue Planungs- und Zulassungsrecht beim Ausbau der Stromnetze. Es ging um so kurzweilige Dinge wie Bundesbedarfsplanung, Nebenentwicklungsplan, Bundesfachplanung und Planfeststellung mit überaus zahlreichen Einzelheiten. Ministerialrat Christof Sangenstedt vom Bundesumweltministerium trug sie vor und beschrieb die neuen Planungsinstrumente und neuen Gesetze. Dabei hob er die umfassend und rechtzeitige Bürgerbeteiligung hervor, musste aber einräumen, dass dies für die Bürger technisch und juristisch viel zu kompliziert und unverstehbar ist. Aber das sei auch nicht das Ziel der Beteiligung. Es gehe vor allem darum, mehr Offenheit zu vermitteln, Akzeptanz herzustellen, zu überzeugen, dass ein faires Verfahren stattfinde, das man sich mit den Argumenten auseinandergesetzt habe und dann ein vertretbares Ergebnis herausgekommen sei.
Kritik der Nachbarländer an Deutschlands Alleingang
Dass die deutschen Nachbarstaaten über den „teutonischen Furor“ der Energiewende alles andere als glücklich sind, führte Christian Hewicker vor. Dort sehe man die Auswirkungen der deutschen Wende auf sie selbst sehr kritisch. Bemängelt würden die rasche Umsetzung und der weitgehend unkoordinierte Ausbau der „Erneuerbaren Energien“. Es sei kein unerhebliches Risiko, dass „Gegenmaßnahmen“ der Nachbarn auch negative Auswirkungen auf den deutschen Strommarkt haben würden. Die nationale Energiepolitik der anderen EU-Staaten werde durch sehr unterschiedliche Prioritäten in den einzelnen Ländern bestimmt. Vorrang habe die nationale Versorgungssicherheit. Der Ausbau der „Erneuerbaren“ finde nur begrenzte Unterstützung. Die Kernenergie werde vor allem als sichere und kostengünstige Energiequelle wahrgenommen. In vielen EU-Ländern stelle sie eine akzeptierte und sogar gewünschte Option dar. Aber ohne Staatsgarantien würden neue Projekte nicht realisiert.
Schwärmen von Strom aus der Wüste und von „Schwarmstrom“
Michael Düren, Professor am Physikalischen Institut der Universität Gießen, begeisterte sich für Sonnenstrom aus der Wüste (Desertec). Ralph Kampwirth von der Lichtblick AG schwärmte vor vom Energiekonzept seines Unternehmens der „ZuhauseKraftwerke“ und des „Schwarmstroms“: Die mit dem Kleinkraftwerk erzeugte Wärme dürfen die Haushalte behalten, den Strom führen sie an die „Schwarmzentrale“ des Unternehmens ab.
Wortgeklingel vom Präsidenten des Bundeskartellamtes
Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamtes, redete zwar vom Wettbewerb, trat aber beim Thema des Forums wenig kraftvoll für ihn ein. Er fand nur zu Äußerungen wie diese: „Was die Bundesregierung macht, geht ja alles in die richtige Richtung, aber nicht in die marktwirtschaftliche. “ Oder: „Wir können wegkommen aus dem regulativen Bereich, aus der regulativen Politik. Anders als durch Markt und Wettbewerb werden wir das nicht hinbekommen. “ Aber das Wie blieb dünn. Oder: „Die Energiewende ist eine scharfe Kurve, aber ich glaube, dass der Staat die Aufgabe hat, dies zu orchestrieren. “ Wortgeklingel, keine richtungweisende, entschiedene Vorstellung eines ordnungspolitischen Konzepts für diese zwangsstaatlichen Eingriffe, genannt Energiewende – eine große herbe Enttäuschung. Statt seiner hätte man sich Wolfgang Kartte selig hier gewünscht, den ersten Präsidenten dieses Amtes.
Der Naturschutz gerät bei der Energiewende unter die Räder
Die Präsidenten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Beate Jessel, gab zwar vor, für den Naturschutz zu sprechen („Der Ausbau der Erneuerbaren Energien darf nicht zu Lasten der biologischen Vielfalt gehen“), aber gab ihn eloquent und erfinderisch nahezu auf, selbst wenn die Maßnahmen der Energiewende mit ihm sogar unübersehbar kollidierten. Zum Bau von Windkraftanlagen, der jetzt immer mehr auch in die Wälder einfällt, sagte sie: „Wir wollen auch dort Angebotsflächen bieten, nicht nur eine restriktive Haltung unseres Amtes, hier haben wir schon eine gute Steuerung. “ Ihr Credo zum Schluss: „Wir sind in der Pflicht, in Sachen Energiewende zu Potte zu kommen. “ Vorrang also dafür, aber nur den Nachrang für den Naturschutz. Und geradezu grotesk: „Der Ausbau der ‚Erneuerbaren’ ist aus Klimaschutz-, Nachhaltigkeits- und Naturschutzgründen notwendig und wird vom BfN befürwortet. “ In diesem Amt ist der Naturschutz bei der Energiewende schlecht aufgehoben und gerät unter die Räder.
Dr. Klaus Peter Krause; zuerst erschienen in „Freie Welt“
Weiterführende links zu den Themen Erneuerbare & Blackout
Ein klarer Fall von Realitätsverweigerung des CDU Abgeordneten Dr. Peter Tauber vom Main-Kinzig Kreis (mit Dank an Spürnase Frank Bohne)
Entwicklung der Solarenergie in Deutschland eine Erfolgsgeschichte
oder
Stromnetz geht plötzlich auf Alarmstufe „gelb“
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article106143921/Stromnetz-geht-ploetzlich-auf-Alarmstufe-gelb.html
Engpässe im Gasnetz erhöhen Blackout-Gefahr
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,823007,00.html
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Energiewende wirkt, besonders die zu bauenden Gaskraftwerke wecken Begehrlichkeiten!
Textauszug:
„Bei einem heimlichen Treffen in Bayern hat das russische Energieunternehmen zum ersten Mal erzählt, wie es sich mögliche Investitionen hierzulande vorstellt. Die Russen machten den Politikern, den Stadtwerken und Versorgern klar: Gazprom will die volle Kontrolle.
…
Unverhohlen macht der Konzern deutlich, dass er bei seinen Investitionen die Oberhand haben will. Minderheitenbeteiligungen unter der Kontrolle deutscher Partner strebt das Unternehmen offenbar nicht an. „Gazprom kann die Versorgungssicherheit von neuen Gaskraftwerken in Bayern nur garantieren, solange diese unter der Kontrolle der Gazprom sind“
Quelle: http://tinyurl.com/7zn5tqe
#20 Peter Jensen:
Sehr geehrter Herr Jensen,
zunächst zu Ihrem Einwand #81 in der „Nachbarspalte“: „Nicht messbar“ heißt natürlich „nicht messbar in kWh“, wohl aber messbar als „Kosten“.
Zu „2. Es kann im Gegensatz zur Betriebskostenkalkulation den Gesamtenergieinhalt der Kosten angeben.“ Hier ist mir bedauerlicherweise in der Eile ein Schreibfehler unterlaufen. Es muss richtig heißen: „… Gesamtenergieinhalt ALS Kosten angeben.“ Damit ist wohl auch Ihre erste Frage beantwortet.
Man kann den Energieinhalt eben nicht in kWh ermitteln, ist auch nicht nötig, denn man hat ja definitiv die Kosten und weiß, dass sämtliche Kosten auf Energieverbrauch beruhen, auch wenn der tatsächliche Energieeinsatz nicht bekannt ist. Die Aussage des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“ ist: „Alle Kosten sind zu 100% Energiekosten.“ Das ist eine qualitative Aussage, die keinerlei Aussage über die Energie-MENGE enthält! Ein Gesetz, das immer schon vermutet wurde, mit BWL-Methoden aber nicht beweisbar ist. Man kann „keinen Anwalt berechnen“ oder mit kWh erklären, warum ein Anwalt für das gleiche Gutachten das Doppelte verlangt wie sein Kollege.
Grundsätzlich anders liegen die Dinge bei der „Erzeugung“ oder Umwandlung von Energie, bei der man Einsatz und Ausbeute des Umwandlungsprozesses physikalisch exakt in kWh messen kann. Das ist DAS Einsatzgebiet des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“. Wenn 1 kWh aus fossiler Energie 3,5 Ct kostet und 1 kWh Windenergie 10 Ct, dann ist zunächst einmal für jeden normalen Menschen klar, dass die Windenergie 3x so teuer ist. Dabei kostet der Wind ja nichts. Der Windstrom kostet aber trotzdem 10 Ct/kWh. Wie Sie nun aber auf Grund des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“ wissen, dass „sämtliche Kosten zu 100% Energiekosten sind“, müssen die Betriebskosten des Windrades Energiekosten sein. Da alle Energiekosten heutzutage zu über 99% aus fossilen Quellen stammen, heißt das, für 1 kWh Windenergie müssen 3,5 kWh fossile Energie aufgewendet werden.
Da auch in aller Zukunft die Betriebskosten für „Erneuerbare Energien“ aus Kosten für fossile Energien bestehen und eine notwendige Kostendegression für diese Verfahren ausgeschlossen ist, wird mit den „Erneuerbare Energie“-Verfahren bis in alle Ewigkeit fossile Energie verschwendet. Das ist der wahre Inhalt des „Erneuerbare Energie“-Märchens, mit dem das Volk belogen wird.
Auch wirkliche freundliche Grüße,
Dr. Heinz Schütte
PS: Noch ein Wort zum Nutzen des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“. Zusätzlich zu den obigen Ausführungen bin ich der Meinung, dass es für die breite Öffentlichkeit von Nutzen wäre, wenn Ihr das „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“ bekannt wäre und sie damit bei allen Diskussionen und Aufregungen über andauernde Kostensteigerungen wüsste, dass alle diese Kostensteigerungen auf Steigerungen der Kosten für fossile Energien beruhen.
D.H.S.
Lieber Herr Dr. Schütte,
ich verüble Ihnen keineswegs Ihre Äußerungen. Ich bin froh, dass man mit Ihnen in der Sache diskutieren kann, ohne dass es einer persönlich nimmt. Soweit, so gut also…
Sie schreiben in Ihrem letzten Kommentar:
„2. Es kann im Gegensatz zur Betriebskostenkalkulation den Gesamtenergieinhalt der Kosten angeben.“
Wie ermitteln Sie den Energieinhalt von Abschreibungen, Mieten, Gebühren, Skonti, Rückstellungen usw und vor allem, warum wollen Sie das tun? Wozu brauche ich diese Information über den Gesamtenergieinhalt, wenn ich sie denn überhaupt verlässlich und einfach ermitteln kann?
Wirklich freundliche Grüße 🙂
Peter Jensen
#18 Jensen:
Sehr geehrter Herr Jensen,
für meinen Erklärungsversuch fange ich am Ende Ihres Kommentars an. Dort stellen Sie fest: „Das bedeutet, dass die tatsächlichen Kosten völlig unabhängig vom Energieverbrauch gebildet werden. Sie entstehen durch Angebot und Nachfrage.“ Dieser grundlegende Zusammenhang ist auch mir wohl bekannt, und deshalb ist er die Basis meiner Arbeit. Sie finden die Aussage wörtlich auf Seite 34, rechte Spalte, 3. und 4. Absatz.
Und weiter: Sie schreiben im letzten Absatz: „Wie wollen Sie Kosten in Euro aus dem Energieverbrauch eines Menschen berechnen.“ Das will und kann ich gar nicht, weil das unmöglich ist. Das ist nicht Inhalt des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“. Die entsprechende Aussage finden Sie in meiner Arbeit auf Seite 33, rechte Spalte, 2. Absatz.
Weiter: Sie unterstellen mir die Aussage: „Also soll der Energieverbrauch äquivalent zu den Kosten sein.“ Diese Aussage habe ich nie getroffen. Sie ist falsch, da der Energieverbrauch prinzipiell nicht gemessen werden kann (Zitat oben). Richtig ist der Satz, und so lautet meine Aussage auf Seite 36, linke Spalte, 2. Absatz: „Alles, was bezahlt werden muss, muss mit Energie bezahlt werden.“ Kosten resultieren am Markt nicht aus Energieverbrauch, sondern aus dem Energieeinsatz des Käufers. Dessen Kosten sind seinem Energieaufwand äquivalent. Sie müssen nicht berechnet werden, sie resultieren einfach aus dem Preisschild des Verkäufers.
„Wozu ist das „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“ überhaupt gut?“
1 .Es kann und will die Betriebskostenkalkulation nicht ersetzen.
2. Es kann im Gegensatz zur Betriebskostenkalkulation den Gesamtenergieinhalt der Kosten angeben.
3. Es kann den unsäglichen Irrsinn der „Energiewende“ sowohl in Bezug auf die Kostendegression als auch in Bezug auf den CO2-Ausstoß entlarven, was mit einer Betriebskostenkalkulation nicht möglich ist.
Sehr geehrter Herr Jensen, sämtliche hier wiedergegebenen Anmerkungen und Antworten auf Ihre Fragen sind in meiner Arbeit ausführlich und erschöpfend behandelt. Ich kann mich deshalb des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie meine Arbeit nur sehr oberflächlich gelesen haben. Für einen zukünftigen Meinungsaustausch bitte ich, das zu berücksichtigen. Stellen Sie sich vor, ich lese in einem Rechenbuch 3×3=9 und frage den Autor anschließend, wieso er behauptet 3×3=10. Diese Bemerkungen sind weder persönlich noch bösartig gemeint, und ich bitte, mir diesen Hinweis nicht zu verübeln. Aber auf dem derzeitigen Niveau können wir so nicht weiter diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Heinz Schütte
Hallo Herr Dr. Schütte,
das „Prinzip Energie“ habe ich doch schon längst verstanden, also dass jegliche Tätigkeit auf der Erde mit Energieverbrauch einhergeht. Das lernt man schon in der Schule.
Ich frage Sie aber wieder und wieder nach dem praktischen Nutzen. Das Gesetz trägt ja das Wort „Kosten“ im Namen. Und das Wort „Äquivalenz“. Also soll der Energieverbrauch äquivalent zu den Kosten sein. Kosten werden in Euro ausgedrückt. Bitte wie wollen Sie heutzutage den Energieverbrauch des Patentanwalts in meinem Beispiel in Euro berechnen? Das geht nicht, und damit hat für mich das Gesetz keinen praktischen Nutzen. Es ist lediglich eine Feststellung, dass jede Tätigkeit mit Energieverbrauch zusammenhängt. Kosten können Sie aber daraus nicht ableiten. Zum Beispiel sind Anwaltsgebühren in der BRAGO festgelegt. Wenn nach BRAGO abgerechnet wird, dann haben die dabei entstehenden Kosten (Gebühren des Anwalts) mit dem tatsächlichen Energieverbrauchs des Anwalts bei seiner Tätigkeit nichts zu tun. Wirklich gar nichts!
Anderes Beipiel: Abschreibungen sind festgelegt auf eine durchschnittliche Lebensdauer eines Vermögensgegenstands. Durchschnittlich!!! Es sind Kosten für das Unternehmen, welche mit dem tatsächlichen Ressourcenverbrauch nichts zu tun haben.
Ich zweifle NICHT den ersten Teil des Gesetzes an, dass sämtliche Tätigkeit auf Energieverbrach beruht. Aber es sind dennoch nicht alle Kosten Energiekosten. Jedenfalls sind die Kosten in Euro kein gleichwertiges Äquivalent für den Energieverbrauch.
Wenn ich Skonto ziehe bei einer Rechnung, dann erhöht sich der Energieverbrauch, weil die Buchhalter beim Lieferer und beim Kunden jeweils zwei Buchungen mehr machen müssen. Aber der Preis, also die Kosten verringern sich sogar. Das bedeutet, dass die tatsächlichen Kosten, wie sie sich in Euro auf einer Rechnung darstellen, völlig unabhängig vom Energieverbrauch gebildet werden. Sie entstehen vielmehr durch Angebot und Nachfrage.
Also nochmals meine Frage: wie wollen Sie Kosten in Euro aus dem Energieverbrauch eines Menschen berechnen. Wenn das Ihr Gesetz nicht kann, dann fehlt ein praktischer Nutzen. Theoretisch stimmt es ja. Aber praktisch nicht. Also wo ist der praktische Nutzen?
#14 Peter Jensen:
Sehr geehrter Herr Jensen,
diese Ihre Fragen haben Sie mir schon einmal gestellt. Die Aussage des „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes“ lautet: „Sämtliche im Weltwirtschaftssystem auftretenden Kosten sind zu 100% Energiekosten.“ D.h., alle Kosten, auch die für Ihren Rechtsanwalt, sind reine Energiekosten. Andere Kosten als Energiekosten gibt es nicht. Herr Hofmann hat Ihnen das mehrfach auch sehr ausführlich erklärt. Diesen Zusammenhang kann ich nicht nur, sondern habe ich in meiner Arbeit explizit hergeleitet und bewiesen. Ich möchte Ihnen deshalb empfehlen, meine Arbeit nochmals gründlich zu studieren. Ich habe mich in meinem Kommentar #10 deshalb auf „fossile Energien“ bezogen, weil diese heutzutage über 99% des gesamten Energiebedarfs ausmachen, der für die weltweite, menschliche Wertschöpfung benötigt wird. Die von der belebten Natur aufgenommene Sonnenenergie, die vor der Industriellen Revolution die alleinige Quelle für die menschliche Wertschöpfung war, ist nach Erschließung der fossilen Energiequellen inzwischen auf weniger als 0,5% zurück gegangen. Wenn Sie also jährlich 100.000€ bezahlen müssen, so geben Sie für 100.000€ Energie aus Ihrem persönlichen Energiereservoir aus, dass zu über 99% aus fossiler Energie besteht.
Ich will versuchen, das Ganze noch einmal an einem Beispiel zu erklären: Adam und Eva wollen heiraten. Sie brauchen einen Rechtsanwalt, der jedoch außerhalb des Paradieses wohnt, wo es nichts zu essen gibt. Für die Heiratsurkunde, die der Anwalt mit seinen geistigen Fähigkeiten unter Energieverbrauch erstellt hat, berechnet er einen Zentner Äpfel, von deren Energieinhalt er eine Weile leben kann. Die Äpfel sind die Kosten, Kosten aus reiner Sonnenenergie, die Adam und Eva für die Urkunde zahlen müssen. Man sieht, auch im Paradies gab es schon Kosten. Im Laufe der Menschheitsgeschichte traten dann meine Steinzeitmenschen auf. Dann sind als Zahlungsmittel nach und nach Gold und Silber u.ä., schließlich Geld hinzugekommen, alles Werte für Energie und damit Kosten für Energie. Seit der Mensch die fossilen Energieträger entdeckt hat, basiert der Energietausch nun nicht mehr auf Äpfeln sondern auf Kohle, Öl, Gas und Uran, die inzwischen über 99% der Energiekosten ausmachen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heinz Schütte
#15: S. Bruenler,
#11 Stefan Fischer,
„Letztendlich werden aber die Grenzen des Wachstums (aller Wahrscheinlichkeit nach) ausschließlich von unserem technologischen Wissensstand bestimmt.“
Nicht aller Wahrscheinlichkeit nach, sondern mit 100%er Sicherheit.
Die Jünger vom Club of Rome sind einer großen Lüge oder Täuschung erlegen.
Das sind zwei Beispiele aus der Geschichte:
Boulding
„Wer glaubt, exponentielles Wachstum kann in einer endlichen Welt unendlich lange andauern ist entweder ein Verrückter oder ein Ökonom.“
Malthus
„Ein Mensch, sagte er, der in einer schon occupirten Welt geboren wird, wenn seine Familie nicht die Mittel hat, ihn zu ernähren oder wenn die Gesellschaft seine Arbeit nicht nötig hat, dieser Mensch hat nicht das mindeste Recht, irgend einen Teil von Nahrung zu verlangen, und er ist wirklich zu viel auf der Erde. Bei dem großen Gastmahle der Natur ist durchaus kein Gedecke für ihn gelegt. Die Natur gebietet ihm abzutreten, und sie säumt nicht, selbst diesen Befehl zur Ausführung zu bringen.“
Das schrieb ich an Ketterer:
Boulding will die Welt vor exponentiellen Wirtschaftswachstum retten
Malthus und Berhardt Shaw wollen die Welt vor exponentiellen Bevölkerungswachstum retten
Ökos wollen die Welt vor exponentiellen Ressourcenverbrauch retten
Alle wollen die Welt retten wegen etwas, was es gar nicht gibt.
Boulding redet vom Raumschiff Erde und will uns fürsorglich wirtschaftlich bremsen-geht ja noch
Malthus und Shaw sind gefährlicher, sie wollen legitim Menschen töten, um gar nicht lt. logistischer Funktion in den Wendepunkt zu kommen.
Die Ökos wollen den Fortschritt bestimmen, um die Ressourcen für unsere Urenkel zu schonen.
Alle diese wohlmeinenden Vollidioten wollen nicht existierende exponentielle Entwicklungen stoppen.
Raten Sie warum?
http://tinyurl.com/c5sgh75
#108
Der Disput mit Ketterer entstand hier ab #37
Ich verstehe leider nicht, wie Ketterer denkt, allerdings habe ich den Eindruck, dass auch Skeptiker an die Endlichkeit von Ressourcen glauben, dabei waren Ressourcen, dank exponentiellem Wachstum der menschlichen Erkenntniss und Erfindungsgabe niemals endlich.
In Deutschland sind diese religiösen CoR Jünger allerdings ganz oben neben der Kanzlerin angekommen. Siehe CoR Max Schöne, Kemfert.. alle beraten ahnungslose Lehrer,Pastorentöchter und sonstige technikfremde Regierungsbeamte.Wir haben davon einen ganzen Nachhaltigkeitsrat.
Solange diese Nachhaltigen nicht entfernt sind, wird sich nichts ändern.
Danke , dass ich durch Sie meinen Verstand bestätigt bekam.
Es gibt noch vernunftbegabtes Leben in Deutschland 😉
#11 Stefan Fischer:
„Man erhofft naiverweise somit einen Impuls für neue wirtschaftliche Kräfte geben zu können, die der neuen gewendeten politischen Moral, hinzu ökologisch korrekter, das Gewissen beruhigender und nachhaltiger, die Grenzen des Wachstums beachtender, Produktions- und Lebensweise entsprechen.“
Das „nette“ dabei ist, daß diese sogenannten „Grenzen des Wachstums“ welche damals vom Club of Rome quasi erfunden wurden ein rein ideologisches Konstrukt sind. Sie gelten ausschließlich dann, wenn man annimmt, daß der technologische Fortschritt immer auf dem gleichen Stand stehenbleibt und man zudem auf die Ressourcen unseres Heimatplaneten beschränkt bleibt.
Letztendlich werden aber die Grenzen des Wachstums (aller Wahrscheinlichkeit nach) ausschließlich von unserem technologischen Wissensstand bestimmt. Selbst unter der Annahme, daß es uns in absehbarer Zeit nicht gelingen wird andere Sonnensysteme (in vernünftiger Zeitspanne) zu erreichen, wartet innerhalb unseres eigenen Sonnensystems ein noch nicht abzuschätzender Reichtum an Ressourcen aller Art. Alles was es dafür bedarf, sind Menschen die mutig genug sind einmal „vor die Tür“ zu treten, um zu sehen was es dort alles zu entdecken gibt.
Es ist allein der von der Ökoreligion benebelte Verstand mit seiner Sehnsucht nach dem Untergang der sich weigert das offensichtliche zur Kenntnis zu nehmen.
Hallo Herr Dr. Schütte,
in Ihrem Kommentar #10 wiederholen Sie die Grundaussage Ihres Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzes, wonach sämtliche Kosten im Weltwirschaftssystem auf dem Verbrauch fossiler Energien beruhen.
Bitte beantworten Sie mir nur folgende, einfache Frage:
Ich habe (hypothetisch) eine neue Technologie entwickelt und benötige nun einen Patentanwalt, der mir die Patente weltweit einträgt. Das kostet mich 100.000 Euro im Jahr.
Diese Kosten sind mir also aufgrund von Rechnungen bekannt und nachvollziehbar und planbar.
Können Sie mir dieselben Kosten nach Ihrem Gesetz auf Basis des Verbrauchs fossiler Energien herleiten? Geht das?
Ich denke nicht, dass das geht. Die Gebühren für die Patentanmeldung und das Honorar des Anwalts sind zweifelsohne Kosten im Wirtschaftssystem, haben aber nichts mit dem Verbrauch fossiler Energie zu tun. Natürlich verbrauchen die beteiligten Personen körperliche Energie, aber auch das hat mit fossiler Energie nichts zu tun.
Viele Grüße.
Peter Jensen
#4: Sehr geehrter Herr Peter Jensen,
ich stimme Ihnen zu,
die FEHLENDE KORRELATION zwischen Temperatur und CO2 in der Luft ist das Todschlag-Argument schlechthin
und Herr Oberdörffer hat dazu einen guten link angefügt:
http://tinyurl.com/7rb9w3r
hier ist noch einer:
http://tinyurl.com/czwgm3j
Trotzdem halte ich es für wichtig,
all diese CO2-Treibhausvertreter auch theoretisch als Pseudowissenschaftler zu entlarven,
da sie fundamentale Physik damit verletzen!
Da hilft auch kein Professoren-Titel und kein Geschimpfe.
Die Treibhaustheorie beruht ja letztlich darauf,
dass die Erde sich mit ihrer eigenen Abstrahlung im „langwelligen Bereich“ selbst per „Gegenstrahlung“ über diese Abstrahlungstemperatur hinaus erwärmt,
was schlicht physikalisch unmöglich ist.
Das bischen CO2 mit seinem sehr begrenzten Emissionsvermögen (gegenüber der Erde) ist dort wo es strahlen soll zu kalt und zu wenig und verliert zusätzlich Energie an den Weltraum.
Unter Berücksichtigung dieser Grunderkenntnisse ist auch die Beschäftigung mit Zahlen oder wie Sie sagen „Technikdetail-Diskussionen über Zehntelgrade und Strahlungs- und Gegenstrahlungsmengen“
überflüssig!
Die ganze CO2-Treibhaus Theorie ist also politisch gewünschte PSEUDOWISSENSCHAFT
mfG
Das Beste an der Sache ist natürlich, daß ich über die Energiekosten ALLE zum Bezahlen dieser Pläne, durch Gesetzeskraft, zwingen kann.
Für mich ist die Energiewende die Umwandlung der Energieversorgung von einer ökonomischen Basis der Gesellschaft zu einem politischen Steuerunginstrument, mit dem ein Wechsel der Profiteure, auch wenn diese am Ende doch wieder die Gleichen sind, und ein Wechsel der Wirtschaftsethik herbeigeführt werden soll. Zugleich wird das Primat und somit die Macht der Politik auf diesem Feld für eine längere Zeit gesichert. Man erhofft naiverweise somit einen Impuls für neue wirtschaftliche Kräfte geben zu können, die der neuen gewendeten politischen Moral, hinzu ökologisch korrekter, das Gewissen beruhigender und nachhaltiger, die Grenzen des Wachstums beachtender, Produktions- und Lebensweise entsprechen. Einem marktwirtschaftlichem Prozess wird quasi eine ideologische Zwangsjacke angezogen und gleichzeitig versprochen, daß diese ihm ungeahnte neue Freiheiten eröffnet. Die Politik maßt sich wieder einmal an Gesellschaft konstruieren zu können.
#3 Elmar Oberdörffer:
Sehr geehrter Herr Oberdörffer,
eine gelungene und übersichtliche Zusammenfassung der derzeitigen „Energiewende“-Diskussion, der ich mich voll inhaltlich anschließe. Ein kleiner aber sehr wichtiger Hinweis noch: Nicht nur der erforderliche Neubau thermischer Kraftwerke erhöht den CO2-Ausstoß. Leider erhöhen auch sämtliche „Erneuerbare Energie“-Anlagen, die schon gebaut und in Betrieb sind, den CO2-Ausstoß schon jetzt um den Faktor 3-10, verglichen mit vorhandenen Wärmekraftwerken. Gemäß „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“ bestehen sämtliche Kosten im Weltwirtschaftssystem aus Kosten für fossile Energien. Da die Stromkosten aus „Erneuerbare Energie“-Anlagen um den Faktor 3-10 höher liegen als aus Wärmekraftwerken, ist ihr Verbrauch an fossilen Energien und damit auch der CO2-Ausstoß um den Faktor 3-10 höher.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Heinz Schütte
#8: Hallo, Herr S. Bruenler, Ihr Wunsch ist verständlich aber imho falsch und klingt auch ein bischen nach Resignation (der schweigenden Mehrheit).
Denn die Geschichte der Religionen und politischen Ideologien, auch unsere Grünen, zeigen doch ganz deutlich, dass die Schreihälse, oder Priester einer Ideologie immer eine Minderheit darstellen,
eine Minderheit, die versucht die Mehrheit zu manipulieren,
manchmal mit Erfolg,
wie die Wahl in BadenWürtemberg nach dem Unglück in Japan,
aber schon die Abstimmung beim Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 brachte ihnen wieder eine Niederlage.
Der Mensch und ganz offensichtlich unsere augenblicklichen politischen „Führer“ sind keineswegs „menschenfreundlich“,
wie schon die alten Römer wussten.
„homo homini lupus“.
Deshalb muss sich die ideologiefreie Vernunft zu Worte melden und insbesondere Redlichkeit und Wahrhaftigkeit dieser Schreihälse fordern.
Was sich hier augenblicklich besonders in der Klimadiskussion abspielt, ist vorsätzliche Lüge und ein kultureller Rückschritt ins Mittelalter mit DENKVERBOTEN.
mfG
Manchmal frage ich mich, ob man nicht einfach zu Thema „Energiewende“ eine Volksabstimmung durchführen sollte um dann konsequent nach dem Ergebnis zu handeln. Soll heißen: Wenn die Mehrheit unbedingt die CO2-freie Stromerzeugung mit Windmühlen, PV-Anlagen und Wasserkraft will, dann sollen sie sie doch bekommen.
Menschen lernen am besten durch böse Erfahrungen. Erst wenn der gemütliche Fernsehabend aufgrund allgemeiner Windstille ins Wasser gefallen ist und heute noch alltägliches nur noch für die oberen Zehntausend erschwinglich ist, erst dann werden die Menschen merken, daß der Strom eben nicht einfach nur aus der Steckdose kommt sondern erzeugt werden muß.
Spätestens wenn frischgebackene Eltern verzweifelt fragen warum ihr Frühchen nicht adäquat versorgt werden kann und sie dann als Antwort bekommen, daß der Strom halt leider nicht da war, erst dann werden sie verstehen, daß ihr Wunsch nach einer CO2-freien Stromversorgung handfeste Folgen hat.
Man mag das jetzt für herzlos halten (und hätte damit sogar recht), aber erst wenn den Menschen in aller Brutalität vor Augen geführt wird was die Erfüllung ihrer Wünsche für sie ganz konkret bedeutet, erst dann wachen sie auf. Wenn die Leute unbedingt in die Vergangenheit zurück wollen, dann wäre es vielleicht das lehrreichste ihnen den Wunsch zu erfüllen.
„Die Energiewende ist nicht gescheitert. Wir starten durch.“
Wer als Pilot durchstarten muß, hat den Landeanflug und die Landung verpatzt. Am Spruch dieses Beamten kann man ablesen, wie schlecht die BMU-Beamten gebildet sind. Sind halt Parteibuchstrategen.
„Das Klimaretter Ideologie Magazin meldet Land unter. Man hat kein Geld mehr, weil alles für „erfolgreiche“ Arbeit verbraten.“
Was der Niedergang der Solarindustrie so alles mit sich bringt. Ob die üppigen Spendengelder gekappt wurden?
Ein Schelm wer böses dabei denkt^^
Herr Oberdörffer,
die Ethikkommission hat gar nicht gedacht, sie hat einen Auftrag abgearbeitet, der hieß, schafft uns einen Grund, in Deutschland irgendwie den Strom teurer zu machen.
Die Nachhaltigen behaupten, wir müssen der Welt zeigen, dass wir den Weg in die glückliche Zukunft kennen 😉
Die Welt sagt , die Grünen gehen schneller bankrott, als sie die 100e Mio. von den Nachhaltigen der Gov. abholen können 😉
„As with so much else these days, Europe is showing what that unhappy future looks like.“
http://tinyurl.com/c2nls8s
Lieber Herr Oberdörffer,
Danke für Ihren Kommentar, der kurz und knapp alles, aber auch wirklich alles zu diesem EE-Unsinn sagt.
Manchmal ist es auch hier bei EIKE notwendig, zwischen den ganzen Technikdetail-Diskussionen über Zehntelgrade und Strahlungs- und Gegenstrahlungsmengen und Wirkungsgrade von WEA usw. etwas Grundsätzliches zum Thema zu bemerken. Und Ihr Kommentar bringt es auf den Punkt und zwar so sehr, dass man sich sämtliche Detaildiskussionen eigentlich sparen könnte. Ausser, man hat daran ein tatsächliches technisches (und sehr theoretisches) Interesse.
Ihre Zusammenfassung könnte auch irgendwo bei EIKE an relativ zentraler Stelle als Statement stehen.
Akzeptieren wir zunächst einmal die Behauptung des IPCC, die unsere Bundesregierung und auch die EU übernommen haben, daß das Weltklima durch CO2 gefährdet sei und daß deshalb der Ausstoß von CO2 verringert werden müsse. Dann wäre die wirksamste Methode, alle noch vorhandenen mit fossilen Brennstoffen befeuerten Kraftwerke durch Kernkraftwerke zu ersetzen. Da aber eine mit sachverständigen Bischöfen, Theologen, Philosophen, Soziologen etc. besetzte Ethikkommission festgestellt hat, das „Restrisiko“ (wie ist das eigentlich defiiert?) sei inakzeptabel hoch, fällt diese Option aus. Es werden sogar die vorhandenen Kernkraftwerke abgeschaltet. Sie müssen durch fossil befeuerte thermische Kraftwerke ersetzt werden, um eine sichere, zuverlässige Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Der Ausstoß an CO2 wird also steigen, nicht sinken. Man wird natürlich die neuen fossil befeuerten Kraftwerke nach dem modernsten Stand der Technik bauen, also mit deutlich höherem Wirkungsgrad als die bereits bestehenden. Darüber hinaus könnte man die bestehenden Kraftwerke modernisieren, um deren Wirkungsgrad ebenfalls zu verbessern. Als Ergebnis würde die je kWh erzeugte Menge an CO2 sinken. Beides, der Neubau und die Modernisierung, würden viel Geld kosten. Die Bundesregierung hat aber beschlossen, dieses viele Geld anders auszugeben, nämlich für den Ausbau der sogenannten „erneuerbaren“ Energien, also Windturbinen und Photovoltaikpaneele. Angeblich erzeugen diese Anlagen ja Strom ohne CO2. Vergessen wird bei dieser naiven Milchmädchenrechnung, daß die vorhandenen und als Ersatz für die abgeschalteten Kernkraftwerke noch zu bauenden fossilbefeuerten Kraftwerke ständig, häufig bei tiefer Teillast oder gar im Leerlauf, mitbetrieben werden müssen, um die unvorhersehbaren Leistungsschwankungen des Wind- und Solarstroms oder gar deren völligen Ausfall ausgleichen zu können. Dadurch wird in Wirklichkeit der CO2-Ausstoß überhaupt nicht reduziert. Das Geld für die Wind- und Solarkraftanlagen ist verschwendet, weil es eben nicht zur Reduktion des CO2-Ausstoßes führt, und es fehlt bei der Modernisierung der bestehenden thermischen Kraftwerke, wo es eine CO2-Reduzierung bewirken könnte. Außerdem macht der Wind- und Solarstrom den Betrieb der ständig mitlaufen müssenden thermischen Kraftwerke unwirtschaftlich und verteuert auch deren Strom, und er gefährdet die Netzstabilität. Wenn heute drei Eingriffe je Tag nötig sind, um das Netz zu stabilisieren, dann ist die Netzstabiltät akut gefährdet und die Wahrscheinlichkeit eines Blackout sehr hoch. Wenn nur jeder tausendste der Eingriffe zur Netzstabilisierung mißlingt, dann haben wir pro Jahr mindestens einen großflächigen Stromausfall über mehrere Tage. Über die katastrophalen Folgen eines solchen Ereignisses kan man sich informieren in der Drucksache 17/5672 des Deutschen Bundestages. Da ist unter anderem mit vielen Todesopfern zu rechnen. Hat die Ethikkommission das bedacht, als sie die Kernkraftwerke verdammte?
Akzeptieren wir nun die Klimalüge des IPCC nicht länger! Die neueste Widerlegung, basierend auf den offiziellen Temperattur- und CO2-Daten des NOAA ist hier zu finden: http://tinyurl.com/7rb9w3r
Dazu passt herrlich folgender Bericht.
Textauszug:
„Energiewende verzweifelt gesucht! In Indien“
Quelle: http://tinyurl.com/82t9dbz
Na, bei soviel wirtschaftlicher Energiekompetenz muss ja Deutschland die Energiewende schaffen…;)
Wir haben zwar keinen Plan und keine Ahnung aber das mit der „Energiewende“ ist schon ein super Sache. Soviel rethorisches Gesülze auf einen Haufen…wo ist nur der Verstand und die Vernunft in Deutschland geblieben? Gibt es wirklich nur noch ideologische Kleingeister???