So viele Dinge gehen mir durch den Kopf. Irgendwie passt das Bild von dem was ich hier sehe und erfahre, gar nicht zu dem Bild was die Medien in Deutschland vermitteln. Ich bin nun schon fast 2 Wochen in Japan, war mehrere Tage in Tokio und befahre nun täglich die Gegend um das Kernkraftwerk Fukushima – Dai ichi.
Man fragt sich was die Hysterie in Deutschland. eigentlich soll. Hier haben die Leute ganz andere Probleme, 28000 Menschen vermisst, viele haben durch den Tsunami aber auch ihr Hab und Gut verloren.
Schon die Tage in Tokio gaben mir Zeit mich etwas umzusehen, die Zeitungen zu studieren und mit den Menschen zu sprechen. Hier genießen die Leute die Kirschblüte in den Parks, und versuchen auf die ungewohnte Situation zu reagieren, dass es tatsächlich black-outs in Tokio gibt, also Strom knapp ist. Die Strassen und Gebäude sind deutlich dunkler als sonst. Und wie man hört werden auch zeitweise ganze Stadtviertel abgeschaltet, um Strom zu sparen. Und was auch auffällt ist, dass es keine Ausländer mehr auf den Strassen gibt, selbst in Akihabara. In der Zeitung las ich, dass die Einwanderungszahlen nach Tokyo um 75% eingebrochen sind, selbst nach Osaka um 50%.
Die Tokioer schauen schon nach Fukushima, aber nicht mit der Panik, die wir in Deutschland haben. Sondern man möchte helfen, sammelt Geld für die Menschen vor Ort. Einer meiner britischen Kollegen ist mit einer Japanerin verheiratet und lebt in Tokyo. Seine Frau war stolz darauf, dass er mit unserer Gruppe nach Fukushima fährt. Sie hat ihm zugeredet, da sie so sicher ist, sie hilft auch etwas mit. Sie muss in der Zwischenzeit allein auf das Baby aufpassen.
Auch hier in der Gegend, sowohl innerhalb der 20-30 km Zone um den Reaktor, als auch darüber hinaus, begegnen uns die Menschen sehr freundlich und interessiert. So viel internationale Aufmerksamkeit hatten sie hier wohl noch nie. Sie sind zumeist Bauern. Unsere Messgeräte sind zudem hochinteressant – wenn nur die Sprachbarriere nicht wäre. Aber so ist nur ein Japaner mit unserer Gruppe und er beantwortet freundlich die unzähligen Fragen wo wir her sind, was das für Geräte sind. Angst oder Kernkraft-Feindlichkeit finden wir praktisch gar nicht. Nur ein junger Mann begegnet mir, der seinen Job gekündigt hat um hier zu helfen, und er hofft dass die Regierung nun aus der Kernenergie aussteige. Als ich ihn frage wo dann die Energie herkommen soll und ob er sich bewusst wäre dass die Solarzellenherstellung auch giftige Abfälle produziere und Windräder unzählige Vögel töten, zuckt er mit den Schultern. Das war das einzige Mal in all den Tagen, und wir fahren jeden Tag 200-300 km in dieser Gegend.
Man scheint hier zu wissen was mikro-Sievert ist und die Zahlenwerte werden kleiner, auch das wissen die Leute ganz genau. Also verraten wir ihnen auch oft den Dosiswert den wir gerade messen und das bringt ein freundliches Nicken, oder (vielleicht auch weil die meisten von uns kein Japanisch verstehen) zeigen einige Japaner freundlich mit dem Daumen nach oben und fahren weiter.
Jeden Mittag gibt es offizielle Ansagen über Lautsprecher mit den aktuellen Dosiswerten in der 20 bis 30 km Zone. Vielleicht auch außerhalb, davon weiß ich leider nichts. Ich denke die Bilder (anbei) von der Küste nördlich vom Kraftwerk geben ein bisschen den Eindruck welche Tragödien sich hier wirklich abgespielt haben; leider nur viel zu wenig wird in Deutschland. über die 28,000 Toten durch den Tsunamie berichtet. Eine ganze Kleinstadt ausgelöscht! Leute die z.B. zu einem der Evakuierungszentren geflohen sind, sind dort vom Tsunamie überrascht wurden. Man berichtet mir von einem Mann, der sich am Dachbalken dieser Sporthalle festgehalten hat, um nicht mit weggeschwemmt zu werden. Der Evakuierungspunkt wurde für die Anderen zur tödlichen Falle. Auch ein ganzer Zug ist verschwunden in den Fluten.
Zwei Dinge scheinen mir sehr wichtig in der deutschen Diskussion. Einmal die Tatsache, dass das Erdbeben obwohl Starke 9 (Auslegung war nur 8.2), dem Kraftwerk gar nix angetan hat. Wenn man die Zerstörungskraft des Erdbebens um das Kraftwerk sieht, die aufgerissenen Strassen, die verbogenen dicken Beton- und Stahlträger, dann muss man fast sagen, dass die Kerntechnik ja geradezu gezeigt hat, dass sie sicher ist. Die Strassen sind aufgerissen, massive Beton- oder Stahlkonstruktionen sind gebrochen oder verbogen, aber der Reaktor hat durch das Erdbeben KEINEN Schaden genommen. Daher ist die Diskussion in Deutschland über mögliche Erdbeben völlig unsinnig.
Viel Beeindruckender ist aber das Gebiet wo der Tsunamie alles zerstört hat. Man erkennt wie das Wasser alles weggespült hat; nur noch die Hausfundamente stehen und verraten etwas von dem wie das Haus einmal aufgeteilt war und wo die Leitungen hereinkamen. Auf Fotos kann man dies kaum wiedergeben. Es ist kaum zu begreifen. Wenn ich durch das Gebiet fahre, kann ich das eigentlich nur mit der Druckwelle einer Atombombenexplosion vergleichen. Vielleicht erkennt man auf einigen der Bilder die umgekippten Traktoren, die weggeschwemmten meterdicken Betonplatten. Ja sogar noch tief im Landesinnern ist der Asphalt einfach weggeschwemmt. Das war mal eine Art Bundesstrasse (würde man bei uns sagen), und jetzt nur noch ein holpriger Feldweg; vereinzelt sieht man noch kleine Reste von Asphalt. Und da wo der Tsunamie die Kraft nicht mehr hatte, da fängt dann wieder Asphalt an. Als wir in diesem Gebiet messen, stoppt ein Auto und der Mann erzählte uns, dass seine Frau von den Fluten weggespült wurde. Er sagte uns, dass allein in diesem Gebiet 1000 Menschen einfach ins Meer „gespült“ wurden sind. Auch am Kraftwerk selber, haben die parkenden Autos, einen großen Schaden angerichtet, als sie vom Tsunamie erfasst wurden und gegen das Gebäude gespült wurden.
Wie beschämend, dass unsere deutschen Medien kaum darüber berichten, sondern nur unsachlich und oft auch falsch über das Kraftwerk. Man bezeichnet das Kraftwerk als „Schrottreaktor“ und die Arbeiter im Werk als „Todeskandidaten“, was ich wirklich als eine Unverschämtheit empfinde – nicht nur gegenüber den Arbeitern, sondern auch gegenüber der japanischen Regierung. Die meisten japanischen Firmen haben nicht einmal den 250 milli-Sievert Grenzwert (der Regierung) angenommen, sondern sind bei einem Grenzwert von 100 milli-Sievert für ihre Arbeiter geblieben (dasselbe was für jeden Strahlenexponierten gilt, überall in der Welt).
Falls die Japaner nicht lügen (was sehr unwahrscheinlich ist), dann hat bisher niemand die 250 milli-Sievert erreicht, also wird niemand sterben. Nicht nur der Reaktor, nicht nur der Unfallhergang, alles ist völlig anders als in Tschernobyl. Und dabei gehe ich noch nicht einmal auf technische Details ein, dass dieser Reaktor zum Beispiel nur einen Kreislauf hat, dass Siedewasserreaktoren deutlich weniger Sicherheitsreserven haben, als Druckwasserreaktoren. Dass dieses Kraftwerk eben keine Wasserstoffrekombinatoren hatte, wie sie in Deutschland Gang und Gebe sind und daher die Wasserstoffexplosion verhindert hätten. Man spielt in Deutschland mit den Ängsten der Leute, lässt bewusst Fakten weg oder verdreht Tatsachen. Komisch, warum ich im englischsprachigen japanischen Fernsehen (NHK) Dosiswerte und andere Fakten erhalte. In Deutschland erzählt man uns, dass die Roboter eingesetzt werden, weil kein Mensch der Strahlung im Reaktor standhalten könnte. Dabei lerne ich in NHK, dass der Roboter Dosiswerte misst, und diese bei „nur“ 50 bis 100 milli-Sievert pro Stunde liegen, also sehr wohl Personen sich dort aufhalten könnten, zugegeben nur für eine kurze Zeit, um nicht die niedrigen Grenzwerte zu übersteigen.
Dann lese ich in Deutschland, dass Greenpeace Empfehlungen ausspricht zur Erweiterung der Evakuierungszone und angeblich vor Ort misst. Nur frage ich mich, warum ich oder meine japanischen Kollegen (die in mehreren Autos unterwegs sind) sie in all den Tagen nie gesehen habe. Zudem hätte Greenpeace ja gar keinen Zutritt in die 20km Zone. Dort kommen wir nur mit speziellen Papieren rein und alle Strassen sind gut abgeriegelt. Ich frage mich aber nicht nur ob Greenpeace überhaupt eine Expertise hat, sondern auch wo so eine private Organisation radioaktive Eichquellen herhaben will, um ihre Detektoren zu kalibrieren. Anderenfalls sind das doch gar keine aussagekräftigen Messwerte.
Die IAEA wird die Messwerte unserer Teams veröffentlichen und wir haben sowohl Dosiswerte, Oberflächenkontaminationen, als auch in-situ gamma spectroscopy gemacht und Bodenproben genommen. Nur mit all diesen Techniken zusammengenommen, können klare Aussagen getroffen werden. Alles andere ist blanker Unsinn.
Herzliche Gruesse aus Fukushima
Dr. Andreas Kronenberg
Sogar der linkslastige Tagesspiegel in Berlin berichtet
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Wenn man die Zerstörungskraft des Erdbebens um das Kraftwerk sieht, die aufgerissenen Strassen, die verbogenen dicken Beton- und Stahlträger, dann muss man fast sagen, dass die Kerntechnik ja geradezu gezeigt hat, dass sie sicher ist.“
Das hört sich ja geradezu witzig an: Man steht vor einem AKW mit 4 stattgefunden Kernschmelzen und sagt es ist sicher. Sicher nicht!
Moin Dr. A.Kronenberg.
Bitte können sich doch noch beim
TÜFReinland Japan Ltd, bei Hr. Herbert Gutbier, General Mager, Shin Yokohama Daini Center Glbg., 3, 19-5, Shin Yokohama, Kohoku-ku Yokohama 222-0033, erkundigen, ob sie auch Messungen gemacht hätten.
Wenn er sagt offiziell nein, dann nachhaken, ob sie „privat“ Messungen gemacht hätten und wie nahe sie bei diesen Messungen am Reaktor waren.
Diese Anfrage wurde direkt an mich gestellt.
Gruß
Der Honigmann
.
http://derhonigmannsagt.wordpress.com
#95: F. Naumann sagt:
‚Niemand spricht davon, das PV allein die Autarkie für ganz D-land bringen kann. Das ist ja immer das Problem an der Argumentationsweise. Hier wird immer so getan, als würden dei EE-Anhänger behaupten man könnte mit EINER einizigen Alternative SOFORT alle Kraftwerke ersetzen.‘
Also ich weiss nicht, welche Zukunftsszenarien Sie kennen. Die, die ich so lese, gehen von meist um die 80% für Wind und Solar-Strom aus, der Rest soll mit den anderen (wie ich finde begrüßendswerten) Erneuerbaren Energien Wasser, Biomasse und evtl. Geothermie erzeugt werden.
Und das gilt sowohl für den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie als auch den sofort danach folgenden Ausstieg aus allen fossilen Technologien. Die heute zwangsweise neugebauten Gaskraftwerke sollen also auch wieder sobald wie möglich ersetzt werden, denn sie erzeugen ja auch das ‚böse‘ Co2.
Also sollen doch die überwiegende Zahl KKW und langfristig alle Kohle-, Gas- und Öl-KW durch 80% Wind und Sonne ersetzt werden. Und gerade darum diskutieren wir hier bis zum Erbrechen:
Wind liefert Strom mal tags, mal nachts, mal garnicht, dann wieder. 28GW installierte Windleistung erzeugten 2010 35,6 TWh Strom. Der Nutzungsgrad lag also bei nur 15% ! Ein solche Technik ist wohl denkbar ungeeignet sowohl für Grundlaststrom als auch Mittellast und für Spitzenlast sowieso!
Sonne liefert Strom manchmal am Tag, nie nachts, selten früh morgens und selten spät abends. 17GW installierte Photovoltaikleistung lieferten 2010 12 TWh Strom. Der Nutzungsgrad lag also bei nur 8% ! Damit ist PV noch weniger geeignet für Grundlast, Mittellast und für Spitzenlast sowieso nicht!
Rund 80% unseres Stroms sollen also in Zukunft von diesen völlig ungeeigneten Quellen kommen? 80% sind für mich kein Detail, das ich widerlege, sondern die überwiegende Masse.
Und selbst wenn sie nur ein Detail wären. Wozu eine uneffektive Technik einsetzen, bei der ich ein zweites Kraftwerk NEUBAUEN unn IMMER MITBETREIBEN muss? Im Falle der PV übernimmt das Backup-Kraftwerk 92% der Nutzungszeit. Wozu die teure PV dann noch? Wegen ein paar gesparter Kubikmeter Gas installiert man Quadratkilometer PV, die ein Heidengeld kostet, auch wenn sie billiger werden mag.
Haben Sie zwei Autos, eins für bewölkte Tage und alle Fahrten bei Dunkelheit und eines nur für die sonnigen Tage?
So könnne nur Leute handeln, für die Geld keine Rolle spielt. Für diesen Staat sollte es aber eine verdammt große Rolle spielen. Unsere Pro-Kopf-Verschuldung liegt nicht wesentlich unter der der USA.
#91 F.Naumann
Nun haben Sie ja mal geantwortet – schön Herr Naumann.
Zunächst einmal stimme ich Ihnen zu, daß es auch mir bekannt ist – daß es in den Medien vermeldet wurde, daß die EEG-Umlage mit 3,5 Ct. für dieses Jahr zu hoch angesetzt wurde. 2,7 Ct. hätten gereicht.
Zu meiner Frage haben Sie mir geschrieben (gekürzt):
„Nun mal zu ihrer Frage: Bedarfsgerechter Strom durch PV sieht so aus, das bei geeigneten Bedingungen die Angebotskurve relativ nah an der Verbrauchskurve liegt. Mittags viel, wenn alle ihren E-Herd anschmeißen, Nachts nichts, wenn alle Leute schlafen.“
Zunächst einmal weise ich Sie auf 1.Einschränkung/2.Unpassendes in ihrer eigenen Aussage hin.
Zu 1. Sie schreiben da von geeigneten Bedingungen. Vermutlich, daß die Sonne voll scheint und der Himmel nicht bedeckt ist. Und was macht der Netzbetreiber/der Stromkunde wenn es tagsüber bedeckt ist? Was macht er im Winter? Däumchen drehen und warten und hoffen, daß es besser wird? Nur gut, daß es Knäckebrot gibt – dann braucht man, auch wenn der E-Herd nicht zu betreiben ist, nicht zu verhungern.
Zu 2. Daß des Nachts kein Strombedarf da ist, halte ich für ein Gerücht. Gehen Sie bei Sonnenuntergang gleich schlafen? Schlafen Sie im Winter von 16Uhr bis 8Uhr? Außerdem schlafen des Nachts NICHT alle Leute. Es gibt Leute, die regelmäßig Nachts arbeiten.
tinyurl.com/6bcdb5x
Hier habe ich Ihnen den Wikipediaartikel ´Standardlastprofil´ verlinkt. Bitte beachten Sie, daß es sich beim Standardlastprofil um einen PROGNOSTIZIERTEN Bedarfsverlauf handelt. Der tatsächliche zeitliche Lastverlauf an einem Tag X könnte davon abweichen. Und der Netzbetreiber muß nicht den prognostizierten, sondern den tatsächlich-aktuellen Bedarf befriedigen.
In dem gezeigten Graphen dort für einen Haushalt HO können Sie entnehmen, daß die Kurve jeweils für Samstag, Sonntag und Mo. bis Fr. anders aussieht. Schauen Sie sich auch den Bedarf Nachts an.
Blöde Frage an Sie: Scheint nun die Sonne Mo-Fr anders als Sa und So nochmal anders – weil es das Lastprofil so verlangt?
Resumee: ich sehe das klar nicht so, daß PV Strom bedarfsgerecht liefert.
PS #95 „Als ob es sinnvoll wäre mit Strom zu heizen.“
Darum geht´s wohl kaum. ABER ohne Strom funktioniert fast keine aktuelle Heizung. Die brauchen alle für ihre Steuerung und Umwälzpumpen Strom. Überlegen Sie sich mal, was ein flächendeckender Blackout im Winter für vielleicht eine Woche praktisch bedeutet.
MfG
@#95: F. Naumann,
Lars Olov Höglund, wollte Aufträge von Vattenfall, bekam keine, weil er zu mies war und stänkert seit der Zeit unqualifiziert durch die Gegend.
Xenon-Vergiftung stellt bei den deutschen Baureihen im Regelbetrieb überhaupt kein Problem dar.
Nutzloser Zufallsstrom wird halt unter Zuzahlung abgeschaltet bevor er das Netz stört. Die Verbraucher zahlen für nichts und noch weniger.
Wo schnappen Sie den ganzen Unfug auf, den Sie verzapfen.
Trollen Sie weiter so. Besser kann man nicht zeigen, was für einen Schwachsinn uns von der Regierung vorgesetzt wird.
Hallo Herr Wanninger,
Wieder Äpfel und Birnen von ihnen. Niemand spricht davon, das PV allein die Autarkie für ganz D-land bringen kann. Das ist ja immer das Problem an der Argumentationsweise. Hier wird immer so getan, als würden dei EE-Anhänger behaupten man könnte mit EINER einizigen Alternative SOFORT alle Kraftwerke ersetzen.
Das sagt aber niemand, sie benutzen also den alten rhetorischen Trick, eine Detailantwort zu widerlegen und behaupten dann, das ganze Konzept wäre widerlegt, weil ja der Teil alleine nicht funktioniert.
Das sie das ganze noch mit „personality-stories“ würzen erinnert doch stark an die dümmliche Kampagne „Atomkraftgegner überwintern, bei Dunkelheit mit kaltem Hintern“. Als ob es sinnvoll wäre mit Strom zu heizen.
Ums aber auch für weniger eingeweihte klar zu machen: Der Ansatz ist, das man in den günstigen Jahreszeiten große Mengen konventioneller Energieerzeugung einsparen kann und damit die Gesamtbilanz (Hier Primärenergieverbauch) bis jetzt schon um knapp 10% entlasten konnte. Bis zum Jahr 2050, so z.b. die Studie des SRU würde das leichterdings auf 50% steigen.
Das die Regelbarkeit von PV und Wind tatsächlich sehr gut ist, sieht man allein schon dadran, wie oft WKA abgeschaltet werden (geht in Sekunden), damit Atomkraftwerke und Braunkohle durchlaufen können. Dsa kann man zur Zeit prima bei EEX und im echten leben sehen. Das da noch einiges an Arbeit offen ist, bis das ganze sauber und ohne Hakeleien funktioniert, ist außer Zweifel, aber das werden jede Menge gewiefte Ingeniuere, wie die die hier schreiben doch sicherlich hinkriegen. Mein bekannter bei sma hat da jedenfalls wenig Zweifel.
AKW hingegen, und auch das sieht man bei EEX, werden quasi überhaupt nicht runtergeregelt. Das führt nämlich zu einem Haufen Probleme (ich sag nur Xenon-Vergiftung) und steigert nach Aussagen von Lars Olov Höglund auch das Betriebsrisiko erheblich. Und den halte ich für hinreichend Kompetent.
Sicher ist nur, das fossile Kraftwerke schreckliche Umweltverschmutzer sind (und CO2 halt ich da für das eher kleinere Problem), Raubbau an der Landschaft und an menschlicher Sicherheit betreiben und AKW´s ein untragbares Risiko mit sich bringen.
Deshalb muss man da von so schnell wie möglich weg kommen. Sofort geht nicht, 20-30 Jahre wirds schon dauern. Aber wir müssen jetzt sofort konsequent durchstarten.
Al-Luft-Batterien: das ist etwas seltsam. Mir kommts fast vor, als würden da Informationen konsequent unterdrückt. Das einzige was man findet sind Studien und Ergebnisse von vor fast 10 Jahren (gab da mal ein chinesisches Forscherteam). Konzeptionell ist das ziemlich überlegen, wenn man die Dinger als Redox-flow betreiben würde und ggf. alle Naselang die Elektrode tauscht.
Aber irgendwie verschwinden da immer wieder Publikationen….
schöne Grüße
F. Naumann
Herr Naumann, Sie beklagen, dass immer eine Flut von Antworten auf Ihre Beiträge kommt.
Vielleicht liegt das gar nicht an Ihrer Person, sondern einfach nur an den (aus meiner Sicht recht unqualifizierten) Ansichten, die immer recht konträr zu den Ansichten der meisten Schreiber hier sind. Und meist argumentieren ihre Gegensprecher derart, dass man bei diesen eine technisch-naturwissenschaftliche Bildung deutlich erkennen kann.
Nun zu Ihrem letzten Beitrag: Haben Sie überhaupt schon einmal eine Stromlastkurve gesehen? Ich vermute NEIN, wenn ich Ihren letzten Beitrag lese.
Der deutsche Strom setzt sich aus vier relativ gleichstarken Teilen zusammen: Haushalte (da werden so manche Herde mittags ‚angeschmissen‘, Industrie, Handwerk und Handel sowie die öffentliche Infrastruktur. Alle diese Bereiche haben einen etwas anderen Strombedarf. Die Stromlastkurve sieht für jeden Tag des Jahres anders aus, mit erheblichen Unterschieden bei den Wochentagen und vor allem zwischen Sommer und Winter. Übrigens, es soll auch und zwar nicht gerade wenige Haushalte geben, die abends nach Sonneuntergang den Herd ‚anschmeissen‘. Und Sie tun ja gerade so (zugegeben, der April 2011 war schon extrem sonnig), als scheine die Sonne mittags immer??
Da Sie Photovoltaik so gut kennen, dürfte Ihnen doch bekannt sein, dass der Ertrag bei stark bedecktem Himmel (leicht bis stark bedeckt ist eigentlich der häufigere Fall in Deutschland) mehr oder weniger stark unter 10% der Nennleistung herumdümpelt. Was kochen wir dann? Belegte Brote mit Salami aus dem warmen Kühlschrank?
Apropos dümpeln: Im Winter kann die PV so gut wie gar nichts zum Strombedarf beitragen. Der Ertrag ist minimal, da kurze Tageszeit und wenig Sonne, außerdem ist es häufiger bedeckt als im Sommer. Und ist es dann mal klar, sonnig (und kalt), habe ich gerade im letzten schneereichen Winter dutzendfach beobachtet, dass die Anlagen verschneit waren. Und jetzt erzählen Sie bloß nicht, das mache nichts aus. Solchen Käse kann man vielerorts bei den Solarfreaks hören. Fakt ist aber, dass der Ertarg bei verschneiter Anlage praktisch Null ist. War also nichts mit Kochen. Wenn’s blöd läuft, wochenlang nicht. Morgens sowieso nie im Winter (trinkt man den tee oder Kaffee halt kalt) und abends geht natürlich auch nix.
Und welcher Strom betreibt eigentlich nachts die Heizungspunpen, wenn es mal wieder -20 Grad draussen hat, und die Leitungen gleich einfrieren? Die PV-Anlage vom Vollmond beleuchtet vielleicht?
Mann-o-mann, bedarfsgerecht!
#91 F.Naumann
was bitte, ist denn in einem AKW „gefährlich zu regeln“?
Sehr geehrter Herr Naumann,
sie werfen da die Begriffe durcheinander. PV liefert keine Spitzenlast, da ihr die Regelleistung fehlt. Spitzenlast ist dadurch gekennzeichnet das man sie bei Spitzen dazu schaltet. Das funktioniert mit PV aber nicht.
Tatsächlich brauchen wir nicht wengier Regelleistung als früher, wie sie behaupten, sondern mehr. Mit der Regelleistung müssen nämlich die Schwankungen der Erneuerbaren ausgeglichen werden, zusätzlich zu der bisher schon notwendigen Regelleistung. Da die Erneuerbaren praktisch keine Regelleistung liefern, braucht es auch dafür konventionelle Kraftwerke. Kernkraftwerke liefern eingies an Regelleistung.
Hallo Herr Jacob
Entschuldigen Sie, aber da jede meiner Aussagen hier eine Lawine von giftigen Reaktionen hervorruft, verliere ich recht schnell den Überblick, auf was ich eingehen sollte.
Nun mal zu ihrer Frage: Bedarfsgerechter Strom durch PV sieht so aus, das bei geeigneten Bedingungen die Angebotskurve relativ nah an der Verbrauchskurve liegt. Mittags viel, wenn alle ihren E-Herd anschmeißen, Nachts nichts, wenn alle Leute schlafen. PV kann also zumindest für große Zeiträume den Spitzen- und Mittellastbedarf bedienen. Regelenergie wird natürlich trotzdem gebraucht, aber davon brauchten wir früher noch mehr, da die Großkraftwerke nur teuer und bei AKW´s sogar gefährlich zu regeln sind.
ZU der energetischen Amortisation: Es ist natürlich die übliche Nebelkerze, zu behaupten ich würde da was durcheinanderwerfen. Ich weiß recht genau wovon ich rede. die Zahl von 3 Monaten stammt aus einer realistischen Einschätzung der Herstellerangaben von Nanosolar für Foliengedruckte Dünnschichtzellen (< 1 Monat!). Auf Glas gedruckt gilt etwa 1.7 Jahre, für herkömmliche polykristalline Zellen lag die Zeit 2009 bei 2-3 Jahren. Diese Zahlen stammen aus der Dissertation von Kilian Ong: Untersuchung von Schichtsystemen für kristallisierte Dünnschicht-siliziumsolarzellen auf Glas (Tu Harburg). Ich hoffe ihnen damit geholfen zu haben. Und mein lieber Herr Wanninger, halten Sie doch ihren Zorn im Zaum. Ich will ihnen nichts böses sonder nur diskutieren. schöne Grüße F. Naumann
Herr F.Naumann
Ich hatte Sie in #48 unter Bezugnahme auf ihren Beitrag #45 etwas gefragt. Was von Ihnen bis hierher nicht beantwortet wurde. Ich werde da nicht endlos nachbohren – registriere es aber, daß Sie auf Rückfragen nicht antworten.
In #84 schreiben Sie u. A.:
„Vielleicht verstehen Sie ja, das ich gar keine Lust habe, solchen Leuten ihre tendenziöse Brille abzunehmen. Zumal die Fakten zu offensichtlich sind und einfach aus bekannten Quellen entnommen werden können, z.b. EEX oder http://www.pvXchange.com
Aber auf dem Auge sind die meisten hier Blind. Kommt ja alles von Grünen Ökofaschisten. Darf man nicht glauben stört ja das geschlossene Weltbild.“
Wenn es Ihnen – wie es scheint – zu blöd ist, auf Leute einzugehen, die nicht sosehr eine grüne Sichtweise der Welt haben, dann weiß ich nicht, welchen Sinn es machen kann, zu versuchen mit Ihnen zu diskutieren – wenn Sie doch nicht darauf eingehen wollen. Dann frage ich mich, was Sie hier wollen. Missionieren?? Wie die grüne Weltsicht ist, kann ich auch auf der Website der Grünen oder z.B. auf der von Fa. JUWI in Erfahrung bringen.
@ #87, F. Naumann,
schrieb ‚P.S: Exporterlöse Photovoltaik 2009: 5.6 Mrd. Euro. Eingesparter Import Energierohstoffe: 7,4 Mrd. EUR (2010)‘
Also das müssen Sie dann schon ein bisschen ausführlicher darstellen als nur in einem kurzen Satz. Das war für mich so nicht zu verstehen, da wir hier permanent Stromkosten diskutieren.
Aber was soll das letztlich aussagen? Dann könnten Sie auch so argumentieren:
‚Die Exporterlöse durch Mercedes-Benz S-Klasse Fahrzeuge betragen im Jahr x soundsoviele Euro.‘
Müssen wir dann jetzt selbst alle künftig S-Klasse fahren, bloß weil sich dieses Fahrzeug exportieren lässt?
Was weiss ich denn, wo diese Exporterlöse erzielt wurden? Auf Südseeinseln mag Photovoltaik mit Akkupufferung Sinn machen. Sie hilft, umständlich anzulieferndes Diesel und laute Generastoren auf ein Minimum zu beschränken. Langfristig könnte sich das rechnen, vor allem auf sehr kleinen Inseln. Photovoltaik ist auch sinnvoll am Wochenendhäuschen, wo keine Überlandleitung hingelegt werden kann.
Oder für eine Meßstation an der Autobahn, die irgendwelche Daten weiterfunkt. Alles ok.
Ich habe aber keine ideologische Brille, wenn ich Ihnen vorrechne, dass Photovoltaik absolut unökonmisch für den Grund- und Mittellaststrom Deutschlands ist.
Herr / Frau Naumann:
gehen sie auf die anderen Kommentatoren respektvoll ein, dann werden sie respektvoll behandelt.
Sobald jemand eine Frage an sie hat, eine Quelle wissen, eine Zahl oder Behauptung erklärt haben will oder Gegenargumente zu ihren Behauptungen bringt, kommt von ihnen nichts.
Ihre Behauptungen sind in der Regel sehr tendenziös, ohne Quellenangabe, aus dem Zusammenhang gerissen usw. Wenn wir sie darauf Hinweisen und nachfragen tauchen sie ab.
„Zumal die Fakten zu offensichtlich sind und einfach aus bekannten Quellen entnommen werden können, z.b. EEX oder http://www.pvXchange.com“
Die EEX ist die Stromhandelsbörse. Was sollen wir da an Fakten und Argumenten finden?
http://www.pvXchange.com ist eine Handelsplattform für Solaranlagen. Die leben davon Werbung für Solaranlagen zu machen. Wirklich eine seriöse Quelle.
@#87: Haben sie bei den tollen Exportzahlen der Solarhersteller auch die Importzahlen von Solarmodulen berücksichtigt? Die Marktführer der Photovoltaik sitzen nicht umsonst in China und den USA.
Hallo Herr Wanninger,
Wenn Sie mich richtig gelesen hätten oder selber gesucht hätten, dann hätten Sie vielleicht verstanden, was ich schrieb: Die Produzenten haben 5.6 Mrd mit dem Verkauf von Solarmodulen und Zubehör ans Ausland erlöst. Fragen Sie doch mal bei sma nach. Übrigens, die suchen Händeringend nach Elektroingenieuren. Wenn Sie dort ihr Geld verdienen, legen Sie vielleicht auch ganz schnell ihre ideologische Brille ab.
freundliche Grüße
Frank (der nicht bei sma arbeitet)
@ #84, F. Naumann,
Sie beklagen, respektlos behandelt zu werden?
Wenn Sie EIN EINZIGES MAL auf Sachargumente anderer Diskutanten eingehen, Quellen nachliefern oder Rechnungen widerlegen würden, dann würden auch Sie eine respektvolle Behandlung erfahren. Dass Sie die sachliche Argumentation ihrer Diskussionsgegner aber permanent ignorieren, ist eben auch höchst RESPEKTLOS – und so werden Sie dann eben auch behandelt.
Falsch!
Müll und Lügen war keine Argumentation sondern die SCHLUSSFOLGERUNG nach sauberer Widerlegung auf Ihre ‚intelligenten‘ Beiträge hier!
Ich rechne es Ihnen gerne noch einmal haarklein vor: 2009 hat die deutsche Photovoltaik 6,6 TWh Strom erzeugt (Quelle das BMU, dort Tab. 2: http://tinyurl.com/3ne4ln2 ). Das sind also 6,6 Milliarden kWh Strom!
Und dafür wollen Sie 5,6 Milliarden Euro aus dem Ausland erhalten haben ??? Also 84,8 ct für jede einzelne Kilowattstunde ??? Wer gibt soviel Geld für sowenig Strom aus ???
Der neutrale Leser mag sich selbst ein Bild davon machen, wie man die Qualität Ihrer Beiträge bewerten soll.
Ich persönlich vermute inzwiwchen sogar, dass Sie von der ‚Atomlobby‘ bezahlter Forenschreiberling sind. Jemand, der sich derart dümmlich und leicht widerlegbar äußert, kann der Sache, die er vordergründig zu vertreten vorgibt, nur schaden wollen.
Dümmliche Beiträge finde ich in einer ensten Sache aber überaus lästig.
-dümmlicher Schwätzer –
-lächerlicher Fatzke wahrgenommen
-maßloser Selbstüberschätzung
– Briefträger … vollsülzen
Suuuper Argumente Herr Schneider.
Aber Auch Herr Wanninger argumentiert hier ähnlich fundiert
– Müll und Lügen
Herr Glatting ist auch sehr sachlich
– Forentroll nennen
Vielleicht verstehen Sie ja, das ich gar keine Lust habe, solchen Leuten ihre tendenziöse Brille abzunehmen. Zumal die Fakten zu offensichtlich sind und einfach aus bekannten Quellen entnommen werden können, z.b. EEX oder http://www.pvXchange.com
Aber auf dem Auge sind die meisten hier Blind. Kommt ja alles von Grünen Ökofaschisten. Darf man nicht glauben stört ja das geschlossene Weltbild.
Nochmal: Solange hier mit unseriösen zahlen von 1 ct/kWh für Atomstrom und 17 Mrd Gesamtsubventionen argumentiert wird, sehe ich nicht, das hier jemand wirklich Ergebnisoffen recherchiert.
Fakt ist, das Solarzellen mittlerweile für 1 EUR/Wp verkauft werden und die Preise seit Jahren massiv sinken und eben nächstes Jahr Strom für unter Privateinkaufspreis produzieren werden.
Was kostet noch mal der EPR? und wann läuft er endlich?
Werfen Sie mir nicht vor, das ich auf ihre Milchmädchenrechnungen nicht eingehe. Es ist einfach zu albern wenn jemand vorrechnet, was Bleibatterien kosten.
Rechnen Sie mir doch mal vor, wie ihre Energieversorgung der Zukunft aussieht. 500 Mrd in den nächsten 20 Jahren um voll auf AKW´s umzusteigen? Und was exportieren wir dann? Schnelle Brüter für Nordkorea, THTR für Somalia und Iran, Transmutation für Syrien und Jemen?
Es gibt so viele Argumente für einen Umbau auf EE, da ists hochgradig albern nur die Kostenseite zu sehen. Aber selbst die gewinnt in wenigen Jahren und wir fahren reiche Ernte für die Marktanreize ein.
Und zum Schluss noch mal ein Hinweis auf die Regeln von EIKE:
„2. Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, ……… Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.“
„4. Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
5. Drohungen werden ernst genommen“
schöne Grüße, es ist sehr interessant die Denkweise von Fachleuten kennenzulernen
F. Naumann
@F.Naumann #75
Es hält Sie doch keiner auf aus dem Stromverbundnetz Europa auszusteigen und ganz autark mit ihren Solar- und Windanlagen IHR Leben zu bestreiten. Solange Sie sich jedoch am Verbundnetz laben, solange bleiben Sie ein Schmarotzer. Ein Subventionseinsteicher der indirekt von der europäischen Kernkraft seinen Strom bezieht. Sie sind ein Kapitalist im grünen Ökosozialisten Anzug.
Das EEG schröpft den allgemeinen Stromverbraucher und bereichert die Wind- und Sonnenbauern.
Das EEG ist die größte Abzocke und gehört auch in Deutschland sofort eingestampft!
Die Planwirtschaft hat im Energiesektor in Deutschland einzug gehalten. Der Staat bestimmt mit massiven Subventionen die Beibehaltung des uneffektiven Wind-Sonnen und Biostrom am Energiemarkt.
Wo bleibt die freie Wahl des Strombezugs? Wo darf man reinen Atomstrom beziehen. In Deutschland jedenfalls nicht. Da haben die Franzosen und Tschechen schon eine bessere Wahl.
@naumann
Halt, Herr Naumann
„P.S: Exporterlöse Photovoltaik 2009: 5.6 Mrd. Euro. Eingesparter Import Energierohstoffe: 7,4 Mrd. EUR (2010)“
Diese Zahlen sind höchst tendenziös (so wie von Ihrer Seite immer üblich) und enthalten in keiner Weise die horrenden Subventionen für Windmühlen und Voltaik, die der deutsche Steuerzahler ohne seine Zustimmung zugeschossen hat. Also bitte korrigieren Sie das entsprechend und kehren auf den Pfad der Tugend zurück.
#75 F. Naumann sagt:
Hach herrlich, polemisch wie immer gehts hier zu. Besonders der Herr Wanninger, Glatting und Schneider kriegen sich ja kaum noch ein vor Haareraufen.
—————-
Herr Naumann ich sag es Ihnen mal unverblümt, Sie sind ein dümmlicher Schwätzer ohne die geringsten Kenntnisse.
Auch wenn Sie meinen, durch die Bedienung von Google und Wiki (solche Sätze sind dort abgeschrieben „Das EEG wurde mittlerweile von 47 Ländern umgesetzt“) – hätten Sie die Weißheit mit Löffeln gefressen und würden zum Fachmann, werden Sie hier von den wirklichen Fachleuten nur als lächerlicher Fatzke wahrgenommen.
Sie leiden an maßloser Selbstüberschätzung. Wegen Ihnen rauft sich hier ganz sicher niemand die Haare.
Haben Sie eigentlich keinen Briefträger den Sie vollsülzen können?
@ #75, F. Naumann,
hab selbst mal in Zahlen recherchiert:
2010 hat die deutsche Photovoltaik 12 TWh (Terawattstunden = Milliarden kWh) Strom erzeugt, 2009 waren es auf jeden Fall weniger. Und damit wollen Sie Strom für 5,6 Milliarden Euro exportiert haben? Welches Land ist denn so blöd, Strom für fast 50 ct / kWh einzukaufen?
Oder haben Sie Mio. und Mrd. verwechselt. Kann ja mal vorkommen, wenn einer nicht bis drei zählen kann!
Wären Sie bitte so höflich und würden aufhören, hier permanent Müll und Lügen zu verbreiten! Das ist ja nicht auszuhalten, was für einen Schwachsinn Sie hier vom Stapel lassen.
Wem soll diese Lügerei helfen?
Quelle für WAHRE Zahlen ist das Bundesumweltministerium, sicher nicht verdächtig, die PV schlechtzurechnen (siehe dort Tab. 2):
http://tinyurl.com/3ne4ln2
@ #75, F. Naumann, ach, ich hatte vergessen: Bitte belegen Sie Ihr post scriptum (Quelle?)
P.S. was verstehen Sie unter ‚Scheinrechnungen‘? Falls Sie von mir genannte Zahlen anzweifeln, kann ich Ihnen für alle Daten gerne Links liefern. Fast alle Daten, die ich verwende, stammen vom BMU oder Statistischen Bundesamt und sind damit wohl verlässlich.
@ #75, F. Naumann,
und wenn Sie den Unfug (Italien, Spanien und Türkei haben den Schwachsinn längst gestoppt bzw. gedeckelt) in alle Länder dieser Welt exportieren, bleibt es physikalisch und ökonmisch Unfug!
Wissen Sie was das Tragische ist? Sie schneiden sich langfristig ins eigene Fleisch (es sei denn Sie verdienen direkt an der PV als Hersteller, Elektriker oder sonstwie, halt – Elektriker sind SIE definitiv NICHT!) und merken es noch nicht einmal. Es ist vielleicht Ihr Arbeitsplatz – es wird Ihre Stromrechnung!
Sie haben mehrfach komische Behauptungen, merkwürdige Zahlen, völlig falsche Sachzusammenhänge hier aufgestellt, die Ihnen dutzendweise widerlegt wurden. Sobald Zahlen oder technische Fakten auf dem Tisch sind, NULL ANTWORT. Wie auch? PV und Wind sind ineffektiv und teuer. Da helfen auch Stammtisch-Schlagworte nichts!
Hausaufgabe für Sie: Recherchieren Sie doch mal den Strompreis in Frankreich und in Deutschland 1990, 2000 und 2010, dann wissen Sie wie toll Ihr EEG ist.
@#75: F. Naumann,
Mal ein paar bescheidene Fragen.
Was verstehen Sie unter Netzparität für Solarstrom, so etwa 2012?
Inwiefern soll Repowering dem „verspargelungs“argument den wind aus den Segeln nehmen?
Ich werde für mein posten hier von gar niemand bezahlt!
Haben Sie sich mal überlegt, wie viele Betriebe und Haushalte mit dem Monstrum stetig mit Energie versorgt werden?
Und wie viele Vogelschredder sie dafür zum Ersatz plus Stromleitungen und Speicherseen sie brauchen. Nicht zu vergessen
http://tinyurl.com/Datendatei
http://tinyurl.com/Vogelwarte
http://tinyurl.com/Wattenrat
http://tinyurl.com/5wowukr
Sie fahren Auto?
Also, tun sie uns den Gefallen – und anderen Menschen auch und versuchen sie uns mit Argumenten und Rechnungen die Möglichkeit der erneuerbaren Energien zu beweisen. Bisher kommt von ihnen auch nur Polemik.
Wie soll diese Autarkie aussehen?
Afrika kann das billiger? Und was essen die Leute dort dann?
Wieso sind dies Marktanreize und keine Subventionen? Die Energieversorgung wieder zurück zu holen in unsere Eigenen Hände? Und wie soll das Funktionieren ohne das ganze Land umzugraben und zu verspargeln und dazu alle Lebensmittel zu importieren?
Das Mitleid können Sie sich sparen. Grüne Gehirnakrobaten wie C. Roth werden es schon schaffen, dass bei uns die Lichter ausgehen. Dann wird Deutschland nicht mehr technologisch und wirtschaftlich Spitze sein. Nach der dritten Diktatur in Deutschland in Folge wird das Land am Bettelstab hängen.
Ein Hat man für den Exportschlager EEG auch Geld gesehen?
Bitte belegen. Und die Vorprodukte aus China mit verrechnen. Exporterlöse Photovoltaik 2009: 5.6 Mrd. Euro.
Bitte auch mal belegen. Eingesparter Import Energierohstoffe: 7,4 Mrd. EUR (2010)
Und wenn Sie die Fragen vernünftig beantwortet haben und ihre Behauptungen belegt haben, kann Sie keiner mehr Forentroll nennen.
@F.Naumann #75:
Schön wie sie wieder mit Begriffen um sich werfen. Bis echte Netzparität hergestellt ist wird es noch sehr lange dauern. Insbesondere da günstige Speichertechnologien fehlen und nicht in Sicht sind, richtet sich die Rentabilität einer Anlage danach, wieviel Geld man für seinen Strom am Markt bekommt. Ohne das EEG hätte Solarstrom kaum Chancen, da am Markt auch Faktoren wie Grundlast, Regelleistung, Bedarfsgerechte Produktion und natürlich Abgabemengen eine Rolle spielen. Da sieht es bei Solar überall trübe aus. Das EEG verbietet nicht umsonst den freien Markt.
Und da kommt wieder das Totschlagargument, das alle Gegenstimmen gekauft sein müssen.
Das EEG soll uns Autarkie bringen? Ich würde ja lachen wenn es nicht so traurig wäre. Das Energiekonzept unserer Regierung hat Stromimporte fest eingeplant. Sie selber schrieben ja das wir Wasserkraft- und Pumpspeicherwerke in Norwegen nutzen sollen, sowie Batterien aus Island. Wo ist da die Autarkie? Erklären sie das mal.
Das EEg wurde tatsächlich in einigen Ländern kopiert. Es war so erfolgreich das Spanien und Holland es wieder gekippt haben, weil sie fast dran bleite gingen. Ja das sonnige Spanien hat sein EEG begraben.
Wo haben sie den die lustigen Zahlen aus dem P.S. her? Die sind ja wirklich süß und besonders so einseitig. Haben sie sich mal die Importzahlen von Photovoltaik angeschaut? Wo haben sie den die eingesparten importierten Brennstoffe her? Die Quelle würde mich echt interessieren.
Liefern sie doch einfach ihre Quellen und weichen sie nicht immer aus wie in ihren anderen Kommentaren.
Ich weiß sie haben keine Ahnung von Technik und Wirtschaft, laut ihrer eigenen Aussage, aber das ist doch wirklich etwas erbärmlich. Finden sie nicht?
Wie sie die ganzen Glaubensbekenntnisse der Ökobranche nachplappern.
Hach herrlich, polemisch wie immer gehts hier zu. Besonders der Herr Wanninger, Glatting und Schneider kriegen sich ja kaum noch ein vor Haareraufen.
Kann ich verstehen. Es droht das Schreckgespenst der Netzparität für Solarstrom, so etwa 2012. Und Repowering nimmt dem „verspargelungs“argument den wind aus den Segeln. Ich weiß nicht von wem die Verteidiger des Atom-Kohle-Irrsinns hier bezahlt werden – vermutlich von irgendwelchen Maschinenbaufirmen, die den Anschluss an die neue Energieerzeugung verpasst haben.
Aber nehmen Sie es endlich wahr: Das Ende dieses Zeitalters ist gekommen. Bin gestern vom größten und hässlichsten Kraftwerk in Deutschland zum schönsten gefahren. Ersteres ist ein landschaftsverschlingendes Monstrum, das Qualmt und dampft und die ganze Landschaft umher in ein Netz von Hochspannungsmasten- und Leitungen einspinnt. Und es steht auch noch weit weg von allen wichtigen Verbrauchern.
Letzteres ist eine langweilige aber ungestörte Landwirtschaftswüste, die es auch vor 20 Jahren schon war. Darüber drehen sich friedlich und kaum hörbar weiße Flügel in der Sonne. Ein Anblick, der mittlerweile Touristen anzieht. Mitnichten liegen dort massenhaft tote Vögel herum. Die liegen überwiegend am Randstreifen der Autobahn. Hätte beinah selber gestern einen Bussard erwischt.
Also, tun sie sich selber den Gefallen – und anderen Menschen auch. Versuchen sie nicht mit selektiven Argumenten und Scheinrechnungen die Unmöglichkeit der erneuerbaren Energien zu beweisen. Der Markt hat Regeln bekommen, die uns auf lange Sicht Autarkie bringen. So ähnlich wie bei Lebensmitteln. Wirtschaftlich ist es nicht, das wir hier Weizen und Gemüse anbauen, Afrika kann das billiger. Aber es war eine sehr kluge Entscheidung, Landwirtschaft in Europa zu erhalten; Genauso ists eine sehr kluge Entscheidung, über Marktanreize – nicht Subventionen – wie hier immer behauptet wird – die Energieversorgung wieder zurück zu holen in unsere Eigenen Hände.
Genau darum gehts
Es gibt keine Verschwörung linker Grüner gegen die Technokraten. Es gibt nur ein gewisses Mitleid und einen großen Widerstand gegen die Ewiggestrigen „Alternativlos-Dann-gehen-die Lichter-aus“- Angstmacher.
Deutschland ist technologisch und wirtschaftlich Spitze, weil wir immer wieder neues ausprobiert haben.
Auch in der Politik. Das EEG wurde mittlerweile von 47 Ländern umgesetzt, angepasst an den eigenen Markt. Ein Exportschlager in Form eines Gesetzesblatts.
schöne Grüße
F. Naumann
P.S: Exporterlöse Photovoltaik 2009: 5.6 Mrd. Euro. Eingesparter Import Energierohstoffe: 7,4 Mrd. EUR (2010)
52 Alex M.
natürlich muss es heissen „starke Wechselwirkung“ und nicht „Bindungsenergie“!
Alex M.
Für den Klarnamen zu feige?
1.Was haben sie gegen die „Kassen“ von Grossfirmen?
2.Schon mal etwas von Bindungsenergie gehört?
3.Schonmal zur Schule gegangen?
@#68: Ende jeder Kernenergie:
Ich weiß man sollte auf sowas nicht antworten, aber diesen Mist kann man nicht einfach unkommentiert stehen lassen.
Die kommerzielle Nutzung von Kernspaltung und Kernfusion hat nichts mit ihrer militärischen Nutzung zu tun. Die Bomben haben sich immer vor und unabhängig von der zivilen Nutzung entwickelt.
So beherrschen wir die Kernfusion in der Wasserstoffbombe schon seit Jahrzehnten. Die kommerzielle Nutzung ist noch Jahrzehnte entfernt und es regnet noch imemr keine Bomben.
Herr Schauberger ist ein Prophet der Apokalypse. Menschen wie ihn gibt es seit Anbeginn der Zivilisation. Ja es wurden Religionen auf solchen Prophezeiungen gegründet und trotzdem ist die Erde nie untergegangen.
„am dreiBigsten Mai ist der Weltuntergang
wir leben nicht
wir leben nicht mehr lang.
Doch keiner weiß in welchem Jahr
und das ist wunderbar.
Wir sind vielleicht noch lange hier
und darauf trinken wir.“
Jürgen Wanninger sagt:
Hallo Herr Schneider #60,
Sehr schöner Beitrag, dem man nur zustimmen kann!
Aber Sie untertreiben wieder maßßlos!!!! Die Photovoltaik liefert (Ende 2010) nicht 1,5% des deutschen Stroms sondern 1,9%! Das sind beachtlichte fast 30% mehr! (Ironie off)
——————-
Hallo Herr Wanninger, tja da haben Sie mich tatsächlich erwischt, es sind wirklich 1,9%.
Ich hatte die Grill-Lagerfeuer vergessen, die durch ihre zusätzliche Einstrahlung noch 0,4% dazu bringen. ;-))
MfG
M. Schneider
Au Mann, erst #52: Alex M. und nun auch noch #68: Ende jeder Kernenergie sagt:
Das wird ja immer schlimmer.
Ich denke nicht, dass es richtig ist, wenn jeder bei EIKE einen solchen Müll abladen darf.
Das setzt nicht nur die Qualität runter, sondern zieht noch mehr Müll an.
Außerdem halten diese Leute sich nicht an die Regeln.
MfG
M.Schneider
Zu dem Beitrag #52: Alex M.
Sehr geehrter Herr Alx M. ich habe selten soviel Blödsinn auf einem Haufen gesehen.
Außerdem, Sie können immer noch nicht lesen, dort stand nicht E = mv²/2
sondern
.… Masse-Energie-Äquivalenzformel E = Delta mc2
Es lohnt nicht auf Ihren wirren Blödsinn einzugehen.
Sie scheinen immer noch nicht mitbekommen zu haben, dass Sie hier nicht in einer Esoterikbude sondern in einem wissenschaftlichen Forum sind.
MfG
M. Schneider
Kernzerfall, worauf die AKWs, Uranmunition und Atombomben basieren, durch Kernfusion zu ersetzen, heisst, den teufel mit dem belzebub auszutreiben. Dann wird genau das passieren, wovor Viktor Schauberger in seinem Buch „Unsere sinnlose Arbeit“ (Download: http://pdf.pd.ohost.de/BUCH.pdf) warnte: Er sagte, es würde Wasserstoffbomben regnen! Wir sind nicht Gott, sondern bestenfalls Zauberlehrling!
@#65, Helmut Erb,
zur Ehrenrettung NATUR- und WINDMÜHLENliebender Mitmenschen wollen wir aber betonen, dass Windmühlen nur ein paar prozent der zeit im Jahr wirklich ihre Nennleistung abliefern, meistens liegt die leistung DEUTLICH unter Nennleistung, der Wirkunggrad (abgelieferte Energie / Nennleistung x Stunden eines Jahres) deutscher Windmühlen liegt bei 15%!
Insofern steigen auch wieder die Überlebenschancen der Tierwelt gegen diese ineffektive Technik!
Alex M. sagt
Herr Rödel scheint kein Fachmann zu sein. Er bemerkt nicht einmal seine eigenen Widersprüche. So behauptet er, 100000 P * .001 mSv/P (ergibt 100 Sv) würden nur 5 Tote geben. Dies entspräche dann einer tödlichen Dosis von 20 Sv.
———
Sehr geehrter Herr Alex M.
dazu sage ich, dass Ökofanatiker keine technisch wissenschaftliche Ausbildung haben wissen wir ja nun schon lange zur Genüge, dass sie aber auch nicht mal lesen können ist neu und schon jämmerlich.
Was Sie oben schreiben hat Herr Rödel überhaupt nicht gesagt.???
Er hat gesagt, die Wahrscheinlichkeit für Tod durch bösartige Neubildung nach Strahlen-exposition beträgt 5 % pro Sv oder entsprechen 0,005 % pro mSv
Dann sagt er:
Erhalten 100 000 Personen eine effektive Dosis von 1 mSv, so werden statistisch gesehen dadurch fünf Personen irgendwann an Krebs erkranken und daran sterben.
Nach gängiger Mathematik sind nämlich 0,005% von 100.000 = 5
Also genau was Herr Rödel sagt.
Vielleicht benutzen Sie ja aber einen Öko-angetriebenen Rechner der im Windloch stand?
Als Nächstes hat er sich auch nicht widersprochen mit der tödlichen Dosis von 7 Sv, wie Sie behaupten.
Sondern Sie konnten wieder nicht lesen.
Diese Tabelle 2 hatte nichts mit der Langzeitwirkung zu tun, sondern mit der Akutwirkung.
Es steht sogar groß drüber:
„Den zu diskutierenden langfristigen Folgen einer Strahlenexposition stehen die Akutfolgen gegenüber, die unmittelbar nach Strahlenexposition auftreten können.“
Und dann kommen auch noch Ihre Quacksalbertheorien mit den Bittermandeln dazu, garantiert wirksam, wie Sie schreiben, ist mir klar, um eine Cyanidvergiftung zu erhalten.
Ich zitiere mal Wiki:
Eine klinische Studie aus dem Jahre 1982 zeigte bei an Krebs erkrankten Menschen keinen Vorteil durch die Einnahme von Amygdalin, es zeigten sich stattdessen bei einigen Patienten Symptome einer Cyanidvergiftung. Ein Review aus dem Jahre 2006 kam nach der Untersuchung von 36 Studien zum Ergebnis, dass in keiner einzigen der 2006 zur Ver-fügung stehenden Arbeiten ein Hinweis für eine mögliche Wirkung gegen Krebs beim Menschen nachweisbar war.
Sagen Sie mal, haben Sie eigentlich schon mal bemerkt, dass Sie hier nicht in einer Esote-rikbude, sondern in einem wissenschaftlichen Forum sind?
Da vertraue ich im Zweifelsfall doch lieber Herrn Rödel und „seiner Schrottmedizin“ wie Sie schreiben. – und Herr Rödel hat noch weitere Vorteile, er kann lesen und rechnen auch.
Mfg
Dipl. Ing.(TU) M. Schneider
Energie + Verfahrenstechnik
#53 und #61
Windkraftanlagen erreichen bei Nennlast an den Flügelspitzen um 300 km/h (Enercon E82 280 km/h, RePower 5M 290 km/h, Vestas V90 310 km/h), teils deutlich darüber (Vestas V112 370 km/h). Sie finden die technischen Daten bei den Herstellern oder hier http://www.wind-energy-market.com/de/startseite/
Bei diesen mörderischen Geschwindigkeiten sieht sogar die flinke Fledermaus ganz alt aus.
@#55, Herr Öllerer,
„Die Automobilindustrie beweist die Sicherheit ihrer Autos durch Crashtests und viele andere Praxistests.“
M.W werden diese Tests nur bis ca. 50km/h „gefahren“ (oder simuliert). Konsequenterweise dürften dann Autos nicht schneller als 50km/h fahren – oder 25km/h wenn eine Kollision mit einem entgegenkommenden KFZ bei ungünstiger Massenverteilung berücksichtigt wird.
Und hier liegt der Fehler im System: Es wird nur der PKW isoliert betrachtet, nicht das gesamte System „Verkehr“.
„Bei KKWs ist das anders… Mir sind keine praktischen Tests bekannt KKWs zu beschießen oder Flugzeugabstürzen auszusetzen…“
Das kann simuliert werden, der Umfang der theoretischen Rechnungen ist mir aber nicht bekannt.
„Viele Tote im Verkehr ängstigen uns nicht wirklich…“
Das liegt vermutlich daran, dass wir Autos als „sexy“ empfinden (so läuft auch die Werbung).
„Tote im Verkehr bedrohen keinen Lebensraum“.
Das nicht, aber die Existenz von Familien. Erzählen Sie das mal den Hinterbliebenen!
Zusammenfassung:
Ihre Verharmlosung der Gefahren des Strassenverkehrs und Überhöhung der Gefahren der KKW kann ich nicht nachvollziehen.
„Wenn ich die Wahl habe für 2,5 oder 3,3 ct/kWh (Kohle) bis 5 ct/kWh (Gas) oder aber…“
Wenn wir uns darauf verständigen könnten, dass das „CO2-Problem“ keines ist und eine stark steigende Abhängigkeit von Gasimporten auch nicht, dann bin auch ich für die Rückkehr zu fossilen Brennstoffen.
Beim CO2 würde ich zustimmen aber die Abhängigkeit von Putin und Konsorten stört mich gewaltig.
Zur „Atomeuphorie“ der Fünfziger Jahre:
Der Steinkohlebergbau in D stand damals in voller Blüte und CO2 war nur für das Sprudeln in der Limonade verantwortlich.
Die Stromversorger waren damals fast alle in kommunalem Besitz und unter staatlicher Kontrolle, heute sind sie weitgehend privatisiert.
Die Diskussion um den „Ausstieg“ wäre interessanter, wenn die KKW noch in kommunalem Besitz wären!
Hallo Herr Schneider #60,
Sehr schöner Beitrag, dem man nur zustimmen kann!
Aber Sie untertreiben wieder maßßlos!!!! Die Photovoltaik liefert (Ende 2010) nicht 1,5% des deutschen Stroms sondern 1,9%! Das sind beachtlichte fast 30% mehr! (Ironie off)
Aber Sie haben natürlich recht, vergleicht man diesen Anteil mit den Investitionskosten (dieses Geld fehlt auf immer z.B. für Forschung in Geothermie) der Anlagen, sind 1,9% natürlich soviel wie NICHTS! Und zu allem Überfluss werden diese 1,9% dann auch noch ganz und gar nicht BEDARFSGERECHT erzeugt (wie Herr Naumann reichlich unwissend hier postet), sondern sie werden völlig unpassend zum Bedarf erzeugt! Eben deshalb hat ja plötzlich sogar die Grüne Partei den Stromspeicher entdeckt.
Und was die Subventioniererei / Grundlagenforschung angeht, wollen wir doch nicht vergessen, dass an sämtlichen deutschen Universitäten mit Sicherheit Diplom-, Doktor- und Habilitationsarbeiten zur Photovoltaik stattfinden, die der Staat finanziert. Da kommt sicher auch ein erkleckliches Sümmchen zustande, das man dann aber eben auch nicht als Solar-Subvention des Staates bezeichen könnte. Denn grundlagenforschung ist Aufgabe des Staates – ob solar oder kerntechnisch!
Aber was reden wir hier gegen ideologische Betonköpfe. Was hier meist von grün-ideologischer Seite geäußert wird, sind keine sachlich argumentativen Diskussionen, sondern emotional-religiöses Missionieren.
Dass jemand gegen Kernenergie ist, kann ich jederzeit akzeptieren, wenn ich auch nicht teile. Deshalb muss man aber nicht jeden Mist, der am Markt auch nach 10 jahren noch keine Chance hätte, politisch erzwingen. Und Photovoltaik und Windenergie sind ein solcher Mist – mit nackten Zahlen dutzendfach hier in zahllosen beiträgen BELEGT!
Wer kein Atom will, sollte sich daran gewöhnen Kohle oder Gas zu lieben. Alles andere ist Selbstverblödung und ein Zeichen, dass der so Gläubige technische Zusammenhänge nicht verstehen will und die Grundrechenarten nicht beherrscht!
Jetzt habe ich doch noch ein Video gefunden.
Ein Geier, welcher in eine WKA fliegt.
http://www.youtube.com/watch?v=zkbU1tS_UQc
Tiere sind keine Menschen und können diese unnatürliche Gefahr nicht erkennen.
Frau Schwanczar schreibt: „Vögel fliegen mit Geschwindigkeiten teilweise über 100 km pro Stunde… Windräder drehen sich im Verhältnis dazu außerordentlich langsam“
Das ist leider ein Trugschluß, dem viele unterliegen. Wir sehen die „langsam“ drehenden Flügel und können uns nicht vorstellen, daß die flinken Vögel dort Schaden nehmen. Wie kommen also die hunderte Fledermäuse, welche ja geradezu Flugkünstler sind, oder sogar die pfeilschnellen etwa 50 erfaßten Falken unter die Anlagen?
Die Gründe u.a.: Die tatsächliche Geschwindigkeit an den Enden der Flügel beträgt ~200 Km/h. Auch ohne technisches Wissen können Sie sich sicher vorstellen, daß, ganz platt jetzt, der Weg außen länger ist, als innen, aber in der gleichen Zeit zurückgelegt wird, insofern also erheblich höhere Geschwindigkeiten vorliegen. Das war jetzt sehr uningenieurisch… 🙂
Weiter herrschen „katastrophale“ Druckverhältnisse in den entsprechenden Zonen, welche die Vögel abstürzen lassen (es gibt Beobachtungen von abstürzenden und sich gerade vor Aufschlag wieder fangenden Vögeln). Oder die Organe zerreißen und die Vögel sürzen gleich tot zu Boden.
Irgendwo im Web müßte auch ein Artikel oder Interview des/mit dem Präsidenten Nabu Brandenburg existieren, in welchem er dies thematisiert. Leider finde ich den Artikel nicht.
Babawolf sagt:
…aber die Gewinne plus Steuersubventionierungen in privaten Taschen verschwinden..
————-
Es ist immer das selbe mit grünen Ideologen. Es werden immer wieder die gleichen Phrasen gedroschen, ohne Sinn, ohne Fachwissen und ohne Verstand.
Eine Behauptung wird nicht wahrer, wenn man sie dauernd wiederholt.
Immer wieder wird von grünen Ideologen das Scheinargument benutzt, Kernenergie sei hoch subventioniert und nur deshalb wirtschaftlicher als andere Energieformen.
Diese Behauptung ist falsch:
Lediglich für das Kernkraftwerk Obrigheim wurde eine Ausfallbürgschaft in Aussicht ge-stellt, die jedoch nie benötigt wurde. Selbst die Bundesregierung unter Schröder, die einer Förderung der Kernenergie ja wohl unverdächtig ist, weil sie selber gegen Kernenergie war, hat dies auf verschiedene parlamentarische Anfragen direkt bestätigt.
Die Rede ist in solchen Fällen ausschließlich von öffentlichen „Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F+E)“ im Bereich Kernenergie.
Die Bundesregierung betreibt nukleare Grundlagenforschung. Grundlagenforschung wird in allen möglichen technischen Bereichen betrieben, hat mit Kerntechnik überhaupt nichts zu tun.
Am besten dokumentiert ist die Projektförderung der Jahre 1974 bis 2002
Die Daten lassen sich ohne Probleme den Hauptthemen Entwicklung von Leichtwasserre-aktoren (LWR) und ihrer Sicherheit, Schneller Brüter, Hochtemperaturreaktor, Kernbrennstoff-Kreislauf, Stilllegung und Kernfusion zuordnen.
Sie umfassen sowohl die Versuchsanlagen im damaligen Kernforschungszentrum
Karlsruhe wie auch die dortige Kompakte Natrium gekühlte Kernenergieanlage (KNK) und seit etwa 1973 den Brüter-Prototyp SNR-300 in Kalkar.
Der Hochtemperaturreaktor (HTR) war ein Forschungsschwerpunkt der damaligen
Kernforschungsanlage Jülich. Aus den F+E Mitteln wurde dort vor allem die Arbeitsge-meinschaft Versuchsreaktor (AVR) gefördert und später der Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR-300) in Hamm- Uentrop.
Nach Aussage der Bundesregierung betragen die staatlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Bereich Kernenergie für den Zeitraum von 1956 bis 2008 ca. 16,8 Mrd. Euro.
Der Staat subventioniert also in keiner Weise die Nutzung der Kernenergie. Das bedeutet, dass die Kernkraftwerke, die heute Strom erzeugen, zu keiner Zeit durch staatliche Fördermaßnahmen unterstützt wurden – weder im Betrieb, dem Abriss noch bei der Abfallentsorgung.
Der Rückbau der kommerziell genutzten Kernkraftwerke und die Entsorgung der dort entstandenen radioaktiven Abfälle werden von den verantwortlichen Energieversorgungsun-ternehmen selbst getragen und nicht aus Steuermitteln bezahlt. Diese Mittel sind bereits im Strompreis enthalten und in den Bilanzen der Unternehmen zu diesem Zweck zurückgestellt.
Auch die Kosten der Endlagerung wie die Errichtung des Endlagers Schacht Konrad und die Erkundung des Salzstocks Gorleben werden von den Abfallverursachern selbst getragen. Der Bund, der gesetzlich mit dem Bau und Betrieb der Anlagen beauftragt ist, stellt hierbei die vorfinanzierten Kosten den Abfallverursachern unmittelbar in Rechnung. Somit kann auch hier nicht von staatlicher Subventionierung der Kernkraft gesprochen werden.
Und wer an den 16 Mrd.€ für die Forschung herumkritisiert, sollte sich mal mit den Fakten befassen.
Es wurden 16 Mrd.€ für Forschung ausgegeben und die Kernenergie liefert dafür heute ca. 24% des Strombedarfs und würde viel mehr liefern wenn man sie nur ließe.
Die lächerliche Solartechnik hat in den Staatshaushalt mittlerweile ein Subventionsloch von 81,5 Mrd.€ gerissen und liefert dafür lächerliche 1,5 % des Strombedarfs.
Das waren wohl gemerkt keine Forschungsgelder sondern reine Subventionen für den Betrieb
Aber grüne Ideologen wollen und werden das alles nicht zur Kenntnis nehmen, weil sie ein Problem damit haben dem Bürger zu erklären, warum dieser den teuren Wind- und noch teuren Solarstrom bezahlen soll, wenn der Strom aus Kernenergie nur ein Bruchteil kostet.
Deshalb behauptet die grüne Ideologie eben, die Kernenergie sei hoch subventioniert und nur deshalb wirtschaftlicher als andere Energieformen.
Aber Lügen haben kurze Beine sagt man. Man kann zwar wenige Bürger auf Dauer täuschen, man kann aber nicht auf Dauer alle Bürger täuschen!
—————————
@#45: F. Naumann,
beten Sie uns doch gleich den ganzen Unfug, der in
http://tinyurl.com/die-gruenen-spinnen
behauptet wird hier noch mal runter. Guttenbergen Sie etwas und es steht alles im Browser und Sie können den Dreck hier auch noch mal posten.
Wir leben angeblich in einem freien Land in dem jeder alles sagen kann. So findet sich auf der Schachsinn den Greenpiss verzapft http://tinyurl.com/65crgmz auch gleich in der TAZ wieder http://tinyurl.com/5rzjlt3. Überprüfungen zum Wahrheitsgehalt sind dabei scheinbar weder erwünscht noch gewollt. Hauptsache Angst und Schrecken verbreiten. Greenpiss gibt keine Möglichkeit zum Kommentar und die TAZ nur zu wohlwollenden.
Und in diesem Forum wird auch die freie Meinungsäußerung sehr hoch gehalten. So dürfen Baecker und Fischer jede AGW Lüge erzählen, die sie beim IPCC oder beim PIK aufschnappen. Herr Ebel kann rabulisieren wie er will und Sie dürfen unbeweisbare Behauptungen aufstellen wie Sie wollen. Hier kann man die Auswüchse wenigstens kommentieren.
Ihre Kommentare sind genauso gestrickt wie die Greenpiss Behauptungen. Einfach in den Raum gestellt und nicht mit einer nachprüfbaren Zahl belegt oder einem logischen Argument untermauert. Glauben Sie, dass man Sie hier ernst nimmt? Ich bezweifle es sogar bei den Leuten, die Sie anposten.
Naumann schreibt: „- es gibt keine signifikante erhöhung der Todeszahlen von Vögeln durch Windkraftanlagen. Züge, Autos, Lebensraumzerstörung sind da um potenzen größere Probleme.“
Signifikant? Hm… Da in vergleichbaren Regionen ohne WKA dieser Vogelschlag nicht vorhanden ist, darf man getrost von Signifikanz reden, gell?
Den Vergleich zu Autos etc. zu ziehen, finde ich unglücklich. Trotzdem kurz dazu:
1. Man ist im ersten Moment geneigt, der Aussage zuzustimmen, aber im zweiten kommt mir in den Kopf: Potenzen? Da liefern Sie doch bitte wie ich nackte Daten! Und während die Autos und Züge durch Reparaturen angezeigte und validierte Daten wären, haben wir es bei den WKA mit einer recht hohen Dunkelziffer zu tun. Abgesehen davon sollten wir die Opfer der WKA weiter auf die Zukunft hochrechnen (mit evtl. 100 Tsd Anlagen).
2. Wenn Sie meinem obigen Link folgen, finden Sie z.B. 64 Schrei,- Fisch- und Seeadler. Ich behaupte, zu Autos, Zügen etc. ist der Anteil signifikant höher, denn dort schlagen diese Tiere tatsächlich recht selten ein! Dürfen Sie z.b. bei den Versicherern gerne erfragen.
3. Das eine darf das andere ohne Not, sprich wichtige Gründe, nicht rechtfertigen, oder?
Ohne Sie, Herr Naumann, jetzt direkt anzusprechen, sieht man doch an Thema wieder mal vorzüglich die Bigotterie der grün-alternativen Sich-Selbst-auf-die-Schulter-Klopfer. Was haben die grünen Truppen schon alles an Bauvorhaben gestoppt, weil ein Oberstudienrat, dessen teuer erkaufter Blick aufs Feld durch Bauten eingeschränkt oder verhindert werden sollte, ganz zufällig ganz spontan zugezogene seltene Hamster oder Kröten auf dem Feld gefunden hatte. Hier werden massenhaft Vögel und Fledermäuse geschreddert, aber das ist nicht schlimm, normal, kein Problem.
Aber die Vögel bringen ja auch keinen Profit (da hört die praktizierte Weltanschauung plötzlich auf) über Einspeisung oder Amortisation (wenn man…), liefern keine Spenden ab und bieten keine lukrativen späteren Vorstands-, Aufsichtsrats oder Beraterposten für die grünen (nicht nur die!) Leitfiguren an.
#41: D. Glatting
„Sichere KKW sind nicht wettbewerbsfähig
Dann muss man zuerst mal fragen, warum dann wieder welche gebaut werden. Und wenn Sie nun sagen, wegen der staatlichen Risikoabsicherung, dann sage ich, dass die sich bitte versichern sollen. Das deutsche System mit Betreiber, Gutachter und Behörde scheint wohl besser als das japanische Gemauschel zu funktionieren aber Luft nach oben gibt es immer. Ein Versicherer würde die wirklichen Risiken bewerten und demnach einen Tarif erstellen. Damit würde das Prinzip, „So geringes Risiko wie vernünftigerweise möglich“ (Aus dem englischen alarp as low as resonable possible) greifen.“
Hallo Herr Glatting,
Die Haftungsbegrenzung ist eine wichtige Randbedingung, die den Bau von KKWs ermöglicht. In einem Interview mit einem Versicherungsmanager (FAZ?) las ich, dass jeder mögliche Zwischenfall versicherungtechnisch auch existiert und daher in die Versicherungsbeiträge einfließen würde.
Dann wäre der Strom wohl wirklich kaum bezahlbar.
Der entscheidende Grund heute zum Bau von KKWs ist inzwischen nahezu einzig und allein die vermeintliche Klimakatastrophe.
Mit der Unterstützung der (heutigen) Kernenergie geht man dieser Denkschule auf den Leim und nimmt sich die Möglichkeit als Klimaskeptiker sich mit der riesigen Menge von Kernenergieskeptikern zu verbünden.
In jedem falle leidet die Auseinandersetzung gegen den Klimairrtum stark – und zwar ohne das die Klimaskepsis oder das konservative und fortschrittsorientierte Bürgertum irgendetwas davon hätten.
Die Kernenergie ist einfach das falsche Pferd und die starre Befürwortung derselben hat die großen EWrfolge des Ökologismus wie jüngst in Baden-Würtemberg erst ermöglicht.
Viele Grüße
Klaus Öllerer
http://www.KlimaNotizen.de
Hallo Herr Naumann,#45
Ich habe zu allen Punkten Fragen, diesen möchte ich gerne begreifen:
„Alternative Energien funktionieren und liefern erhebliche Mengen ins Stromnetz, für die waonders z.b. Steinkohlekraftwerke runtergeregelt werden können. Gaskraftwerke sowieso. Sie fallen über große Zeiträume Bedarfsgerecht an und können so die Infrastruktur sogar entlasten. Aktuell sieht man das sehr schön bei EEX.“
Funktionieren und liefern einverstanden.
Aber wenn ich mir anschaue, dass so ein z.B. GasKW in standby durch mehrmaliges schnelles hoch und „runterregeln“ bis zu 130% Gas verbraucht, sehe ich den Sinn nicht.
Würden Sie sich einen EEWassererwärmer zulegen, mit dem Sie mehr Gas verbrauchen als ohne?
#37: Stefan Steger
„in Ihrem Beitrag „Warum wir aus der … Kernenergie aussteigen sollten“ schreiben Sie:
„In anderen Technologiebereichen wie der Automobilindustrie ist es üblich, Sicherheit praktisch und glaubwürdig zu demonstrieren. Warum entfällt das bei den KKWs?“
Ich hab´s dreimal lesen müssen, ehe ich geglaubt habe, was da steht!
Wo und wie beweist die Automobilindustrie ihre Sicherheit? Wir haben 4500 Tote in D pro Jahr im Strassenverkehr – wieviele sind es weltweit?
Das nennen Sie einen Sicherheitsbeweis?
Wären unsere PKW so sicher wie die KKW, gäbe es weltweit weniger als einen Toten pro Jahr im PKW-verkehr.“
Meine Antwort:
Die Automobilindustrie beweist die Sicherheit ihrer Autos durch Crashtests und viele andere Praxistests.
Ihre Sicherheitsversprechen würden ohne diese praktischen Tests kaum abgekauft werden im wahrsten Sinne. Denn Autos werden für den freien Markt entwickelt und dort nach freier Käuferentscheidung abgesetzt. Es gibt große Konkurrenz.
Bei KKWs ist das anders. Die Kernenergie ist eine typisch zentral in den Markt gedrückte Technologie mit allen negativen Folgen dabei.
Mir sind keine praktischen Tests bekannt KKWs zu beschießen oder Flugzeugabstürzen auszusetzen. Lediglich der Castor wurde mal aus zigmeter Höhe runterfallen gelassen, was dieser dann wohl überstand.
Die Zahl der Verkehrstoten ist vom Höchststand 25.000 in den 50er Jahren auf unter 5.000 bei heute wesentlich höherem Autoverkehr abgesunken.
Im Übrigen hinken Vergleiche zwischen dem Bereich Verkehr und der Energieerzeugung sehr.
Viele Tote im Verkehr ängstigen uns nicht wirklich, obwohl die allermeisten Menschen andere Menschen kennen, die im Straßenverkehr umgekommen oder schwer verletzt wurden.
Andererseits ängstigen uns Morde und jeder einzelne wird akribisch versucht aufzuklären.
Worin liegt der Unterschied?
Im Falle Verkehr sind viele Tote beinahe unvermeidlich und jeder hat es im großen Maße selbst in der Hand welche Verkehrsmittel er wählt. Tote im Verkehr bedrohen keinen Lebensraum.
Bei Mord und KKW-Zwischenfällen ist das anders. In beiden Fällen besteht grundsätzliche Gefahr, dass die Sicherheit des eigenen Lebensraumes zerstört wird. Bei Morden die Sicherheit gegenüber anderen Menschen der eigenen Umgebung und bei KKWs die Umweltsicherheit einer Region auf Jahrzehnte oder mehr.
Wenn ich die Wahl habe für 2,5 oder 3,3 ct/kWh (Kohle) bis 5 ct/kWh (Gas) oder aber für theoretische 3,5 ct/kWh Kernenergie bei bisher allen erfahrenen Unsicherheiten Strom zu erzeugen bin ich sicher, dass am freien Markt der informierte Käufer nicht die Kernenergie wählen würde. So standen ursprünglich auch die Stromversorger in den 50ern der Kernenergie skeptisch bis ablehnend gegenüber.
Arnolf Baring in der FAZ:
„Blickt man zurück auf die Anfänge der Kernenergie-Debatte, stellt man fest, dass in den fünfziger und sechziger Jahren unter Politikern aller Parteien und Publizisten aller Richtungen Euphorie herrschte, ein wahrer Atomenthusiasmus. Diese Euphorie war Ausdruck einer allgemeinen Aufbruchsstimmung im Deutschland der Nachkriegszeit, zumindest in der Bundesrepublik. Wirtschaftswachstum und technologische Innovation waren damals Inbegriffe des gesellschaftlichen Fortschrittsdenkens. Dem entsprach die rückhaltlose Bejahung neuer Technologien, die eine gute, eine bessere Zukunft verhießen.
Ausgelöst wurde die Atombegeisterung durch die berühmte „Atoms for Peace“- Rede des amerikanischen Präsidenten Eisenhower vor den Vereinten Nationen 1953. Diese Ausführungen weckten in der Weltöffentlichkeit die Hoffnung, nach dem nuklearen Schrecken von Hiroshima und Nagasaki werde die Kernenergie nunmehr für friedliche Zwecke eingesetzt.
Skepsis gegenüber der Kernenergie wurde in diesen frühen Jahren ausgerechnet von jenen geäußert, bei denen man es am wenigsten erwarten würde: von der Energiewirtschaft. Zu einer Zeit, in der die fossilen Energieträger im Übermaß zur Verfügung standen, beugten sich die Erzeugergesellschaften nur zögerlich dem politischen Druck, in die teure und komplexe neue Energietechnik zu investieren. Interessanterweise wurden die Risiken der Kernenergie gerade in Betreiberkreisen zu jener Zeit noch recht offenherzig diskutiert – etwa die gesundheitsschädlichen Wirkungen der radioaktiven Strahlungen oder das Problem der Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Bis in die sechziger Jahre hinein fanden solche kritischen Stimmen jedoch keinen bedeutsamen öffentlichen Widerhall.“
http://tinyurl.com/n8artd
Babawolf schreibt: „Über die kriminelle Energie der Atomkraftbefuerwortet sollte die Staatsanwaltschaft urteilen“
Manchmal kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln!
Babawolf schreibt:
„Aber…..wenn die geehrten Herrschaften der Befürworter mir mal die Gruende dafuer klarmachen wuerden, warum die Entsorgung zu Lasten des Volkes geht“
Weil sie es meines Wissens nach nicht geht und trotz der politisch zu verantwortenden Aufmärsche und Blockaden verschiedener Art zum ganz großen Teil von den Unternehmen finanziert wird. Für die Entsorgung mußten und müssen die KK-Unternehmen Rückstellungen vornehmen, welche mit 0.3 Cent eingepreist sind (bitte berichtigen, wenn jemand andere Zahlen hat). So simpel ist auch diese grüne Desinformation oder im Grunde schon Lüge auf den Boden der Tatsachen zu holen.
Insgesamt dürfte die Subventionierung der alternativen Technologien jetz schon weit über allen in Dt. bisher getätigten Hilfen für die Kernkraft liegen (die Summen für „grün“ laufen ja geradezu ins phantastische!), welche sich im wesentlichen auf Forschung und Entwicklung, sowie übliche steuerliche Abschreibungen beschränken. Die mir bekannte Zahl liegt hier bei rund 20 Mrd. Euro über den gesamten Zeitraum Kernkraft in Dt.
Zur Entlagerung möchte ich (sofern es erlaubt ist) auf ein Buch hinweisen, daß mit vielen frechen Lügen (die berühmten zum „Guten Zweck“) aufräumt:
Hinsch – Das Märchen von der Asse http://tinyurl.com/AmazonAsse
Und vom gleichen Autor:
Radioaktivität – Aberglaube und Wissenschaft http://tinyurl.com/6g8366d
Ich weiß natürlich, daß die Badfliesenherausreißer und alle anderen grün-alternativen Apologeten sich nicht mit diesen oder anderen ihrer Ideologie gegenstehenden Publikationen beschäftigen werden (soviel Einseitigkeit gönnen sich diese Damen und Herren mit erstaunlichem Selbstbewußtsein), aber für die eher mit kognitiven Fähigkeiten beschenkten Menschen sind diese Bücher sicher von Interesse.
Mit besten Empfehlungen in die Runde,
Landau-Raben
Zum Tod von Vögeln durch Windmühlen.
Vögel fliegen mit Geschwindigkeiten teilweise über 100 km pro Stunde.
Windräder drehen sich im Verhältnis dazu außerordentlich langsam, wenn sie nicht als Probeller in Flugzeugen eingesetzt werden.
Deshalb war und bin ich der Meinung, dass die Vögel in aller Regel keine Probleme mit den Windrädern zur Stromerzeugung haben, weil sie das sehen – im Unterschied zu Flugzeug und Hubschrauber-Probellern, wo sie überfordert sind.
Ich habe nach den Hinweisen von Hernn Laburda mal flüchtig recherchiert und muss zur Kenntnis nehmen, dass es trotzdem vorkommt, dass Vögel von Windmühlen erschlagen werden.
Dennoch meine ich, dass dies etwas dramatisiert wird, um die Schäden aus anderen Energiequellen zu relativieren.
Unter der Überschrift: „Wissenswertes zum Weißstorch“
(http://www.future-on-wings.net/storkway.htm)
Wird folgendes behauptet:
Mit fast 70 Prozent aller Unfälle steht der Tod an Stromtrassen an erster Stelle. Besonders häufig sind dabei Jungstörche betroffen, die nicht selten bereits während der ersten Übungsflüge in der Nähe ihres Nestes verunglücken.
Eigentlich müsste kein Vogel mehr durch Strom sterben, denn es gibt für alle Arten des Stromtransports vogelsichere Alternativen. Doch noch immer mangelt es an der Umsetzung. Auch in Deutschland sind nach wie 350.000 Strommasten ungesichert. Bestände von Adlern, Milanen, Eulen und Störchen sind dadurch ernsthaft bedroht.
Es erscheint zumindest nicht unlogisch.
Windmühlen sehen die Vögel. Aber die Gefahren durch elektrischen Strom sehen sie nicht.
Es kommen übrigens auch immer wieder Menschen in der Nähe von Hochspannungsleitungen zu Schaden (zu Tode), weil sie die Gefahren nicht kennen und zum Beispiel versuchen, beim Pinkeln von der (noch ungesicherten) Brücke die Fahrleitung der Deutschen Bahn AG zu treffen.
Zur Kernenergie:
Wenn man weiß, wieviel elektrische Energie mithilfe von Kernspaltung man aus sehr wenig Brennstoff erzeugt werden kann, dann ist das natürlich fasznierend und ein Traum das in die Realität umzusetzen.
Aber es ist auch so etwas wie eine Hi-Droge mit euphorisierender Wirkung.
Und wie das so ist, die meisten Unfälle im Straßenverkehr bauen nicht depressive alte Säcke, sondern euphorische junge Leute.
Es ist eine Verführung, bei der man nicht gern die Schattenseiten sehen möchte.
Heute in Tschernobl haben wir das Spiel verloren, aber beim nächsten Mal sind wir besser. In Fukushima haben wir verloren, aber wird werden besser.
So entstehen Spielsüchtigenkarrieren. Man glaubt, dass Glück zwingen zu können, sprich in Zukunft Unfälle oder wenigstens größeren Schaden bei Unfällen ausschließen zu können, oder besser gesagt, man hofft es.
Die Verlockung ist einfach zu groß, zumal man ja schon eine ganze Menge Geld in den Glücksspielautomaten versenkt hat. Das soll doch schließlich nicht für die Katz sein.
Nur an einem Fakt kommt man letztlich nicht vorbei:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Super-GAU passieren kann, wird nie Null sein. Und knapp daneben ist eben auch vorbei.
Leider.
Das Problem bei der Kernenergie sind die schweren Folgen, die sie im Falle eines Unfalls so exklusiv macht.
Wieviele Personen haben im Raum Fukushima letztlich tödliche Dosen an Radioaktivität abbekommen?
Und wie groß ist eine Evakuierungszone und wie lange muss sie aufrechterhalten werden, wenn ein Kohlekraftwerk explodiert?
Und billig ist Tschernobl nun gerade nicht. Am KKW Greifswald (Lubmin) sind nach Aussagen auf mdr heute, fast 20 Jahre nach dessen Abschaltung immer noch ca. 900 Leute beschäftigt.
Ach so
Meine Stromrechnung beträgt derzeit 21 EURO je Monat. Ich kaufe halt keine leichtverderblichen Lebensmittel bzw. verzehre sie sehr bald.
Und die Heizung habe ich in diesem Winter nur an vieleicht 3 Tagen angehabt – und trotzdem Temperaturen von 22 bis 23°C in der Wohnung.
mfG
@M.Schneider
Die Kernfusion im Labormaßstab war doch sicher als Scherz gemeint, oder? Kernfusion beherrschen wir nicht im Labormaßstab sondern nur in der Großausführung, der Wasserstoffbombe!
Alles andere, die stetige Kernfusion im Kleinstmaßstab, also etwa im GW Bereich, sind Hirngespinste. Wir werden noch 10 Mal 50 Jahre an diesem Hirngespinst forschen, welches nur die Kassen der Großfirmen füllen wird.
Als Ingenieur sollte Ihnen auch bekannt sein, daß man Masse nicht in Energie umwandeln kann. Die Formel, welche zudem nicht von Einstein stammt, hat keine andere Bedeutung als die innere Energie, welche in der Materie in Form von Bewegungsenergie steckt.
Energie ohne Beteiligung von Masse ist undenkbar.
Oder würden Sie sagen, gemäß Newton würde bei E = mv²/2 Masse in Energie umgewandelt werden?
Wir brauchen auf der Erde weder Kernspaltungsenergie und auch keine Fusionsenergie. Dies ist beides unverantwortbare Technik, welche unseren Planeten entvölkern wird. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Wir haben in der Erde unendliche Energiemengen in Form von abiotischem Erdöl und Erdgas zur Verfügung. Das reicht.
an Babawolf
Typische Argumentation. Nachplappern im Mainstream.
Ich habe mir die Mühe gemacht und die (im vergangenen Herbst groß (zur „richtigen“ Zeit publizierte) Studie zur erhöhten Leukämie um Asse analysiert.
Wenn man sich mit Statistik auskennt, erkennt man den Sinn: das gewollte Ergebnis musste bewiesen werden.
Wie geht das? Wenn man etwas statistisch nicht beweisen kann, tritt man den Gegenbeweis (Ausschluss) an. Mit beliebig weitem Sigma gelingt es immer, dass der (absolute) Gegenbeweis nicht mehr geführt werden kann. Grund: ein Restrisiko kann statistisch nie 0 (nur gegen 0) werden.
Im Studienzeitraum (8 Jahre – warum so kurz, da doch eine erheblich längere Beobachtungszeit vorliegt? -) grob 900 statistische Sterbefälle der betrachteten Population insgesamt, aber ca. 5 mehr durch Leukämie (18 beobachte, 13 Mittelwert lt. Kompetenznetwerk Leukämie) ist dann signifikant und „weltzerstörend“. Mit dem Hintergrund, dass die Daten (zur Leukämie) aus Amerikanischen Hochrechnungen stammen, da es in Deutschland kein Register dafür gibt! Die Mortalität auf dem Weg zur Schule und Kindergarten (und Geburt), auch Alkoholismus (statistisch ca. 80 Tote) ist dann weit höher – aber nicht schlimm, da ja normal -.
Man hat sowieso den Verdacht, dass die „hohen“ Raten daher rühren, dass betroffene Gegenden einfach stärker auf Krebsfälle analysiert und dokumentiert sind. Denn im Schwarzwald müssten aufgrund der hohen Naturstrahlung (weit höher als neben Kernkraftwerken) ebenfalls erhöhte Krebsraten bestehen und wegen dieses Risikos die Bewohner auswandern. Vielleicht ist den Bewohnern die Lebensqualität mehr wert, als das anteilige, statistisch 0,0xx % höhere Krebsrisiko.
Dazu interessant ist eine Studie “True believers or Numerical Terrorism at the Nuclear Power Plant
By Walter Krämer, Dortmund, and Gerhard Arminger, Wuppertal.“
Darin wurde ermittelt, dass eine Leukämie bei Kindern (weltweit) neben Kernkraftwerken (wenn überhaupt) ca 5% signifikant zunimmt, durch höhere Einkommen der Eltern aber um 50%!! (Anm.: Leukämie hat eben viele Ursachen und kommt nicht nur um Kernkrftwerke vor). Es nutzt den Kindern demnach also viel mehr, die Eltern arm zu halten, als von Kernkraft wegzuziehen!!
Auffällig ist, das viele mit dem Lebensrisiko nicht rational umgehen können.
In meinem Bekanntenkreis kenne ich auch die Meinung „jeder Strahlentote ist einer zu viel“. Dabei kennt keiner einen Strahlengeschädigten (nicht mal aus den Medien und bisher auch nicht in Japan!), aber fast alle Verkehrstote im engeren Verwandtschaftbereich.
Anm.: wegen der Produkthaftung könnte das Auto heute wohl nicht mehr erfunden werden.
Frage: auf was verzichten wir, wenn mehr als 0 Tote „unvorstellbar“ sind? Auto, Schulweg,Sport, Bergwandern zum Schluss die Geburt (ist um Potenzen mortiler als jedes AKW, wird aber nicht abgeschafft- die Kirche verbietet sogar vorsorgliche Verbesserungen, ist das die wahre Ethik?)
Früher brannten regelmässig durch Feuer die Städte ab. Anstatt das Feuer abzuschaffen, wurde die Anwendung verbessert. Inzwischen ist es gelungen, dass Gefahr und Komfort in der (subjektiven) Waage sind. Aber es gibt weiter Mortalität! Schaffen wir jetzt die Heizungen und Elektrik in den Städten ab? Oder die Windräder, wenn das erste einem Wanderer auf den Kopf gefallen ist (Stauseen müssten danach schon längst geächtet sein).