Unsere Forschungen kommen zu anderen Ergebnissen als die grundlegenden Annahmen im fünften U.S. Climate Action Report (CAR 2010), herausgegeben vom State Department. Die alarmierenden Vorhersagen einer gefährlichen anthropogenen Erderwärmung beruhen nicht auf Fakten und sauberen wissenschaftlichen Vorhersagemethoden. Die Behauptung, dass sie trotzdem für die Prognose geeignet sind, wurde nie einer Plausibilitätsuntersuchung unterzogen. Folglich sind diese Vorhersagen nichts weiter als die persönlichen Meinungen einiger Wissenschaftler. Das Weltklima ist hoch komplex und längst noch nicht verstanden. Vor diesem Hintergrund ist es unwahrscheinlich, dass diese Meinungen genauer sind als die Aussage, dass sich die Temperatur im Vergleich zu den vergangenen Jahren kaum ändert. Wir haben für diese Studie einwandfreie, auf wissenschaftlichen Prinzipien beruhende Vorhersagemethoden verwendet und kommen zu dem Schluss, dass sich der AGW-Alarmismus als falsch herausstellen wird, und dass die Maßnahmen der Regierung, diesem Alarmismus zu begegnen, sehr viel Schaden anrichten dürften.
Ob sich das Klima im 21. Jahrhundert ändert, wie stark, in welche Richtung mit welchen Auswirkungen und was die Menschen tun könnten und sollten wegen dieser Veränderungen sind alles Komplexe, die auf Vorhersagen beruhen. Politiker haben gegenwärtig keinen Zugang zu wissenschaftlichen Prognosen zu keinem dieser Komplexe. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass die vorgeschlagenen politischen Maßnahmen gegen die vermeintlich gefährliche, anthropogen verursachte Erderwärmung, wie sie im CAR 2010 in den Kapiteln 4 bis 7 beschrieben werden, großen und völlig unnötigen Schaden anrichten.
In diesem Kommentar zum CAR 2010 fassen wir die Ergebnisse unserer Forschungen zur Klimavorhersage zusammen. Viele unserer Ergebnisse wurden in der von Experten begutachteten (peer reviewed) Literatur veröffentlicht und durchweg auf wissenschaftlichen Tagungen vorgestellt. Sie können leicht im Internet eingesehen werden mit Hilfe der Links, die wir angeben.
1. Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für Vorhersagen einer gefährlichen globalen Erwärmung im 21. Jahrhundert.
a) Fehlerhafte Auswahl von Methoden der Vorhersage
Die einfachste wissenschaftliche Vorhersage des Klimas im 21. Jahrhundert wäre die trendfreie Extrapolation. Wegen der substantiellen Unsicherheiten bzgl. des Klimas ist es derzeit nicht einmal möglich, das Vorzeichen einer Änderung abzuschätzen. Deshalb sollte man auf dieser Basis auch keine Änderungen vorhersagen. Die wissenschaftliche Erforschung von Vorhersagemethoden legt eine nicht intuitive Vorgehensweise nahe, nämlich in komplexen Strukturen mit sehr vielen Unsicherheiten mit möglichst einfachen und bewährten Methoden zu arbeiten (Armstrong 1985; Armstrong 2001).
Während man aus den Klimamodellen sehr viele Schlüsse gezogen hat, die die Vorhersage der gefährlichen anthropogenen Erderwärmung stützen, hat man sie tatsächlich nur als Werkzeuge benutzt, um die Vorhersagen zu präsentieren. Die eigentliche Beurteilung wurde dagegen ohne jede Unterstützung von Vorhersageprinzipien vorgenommen. In den o. g. Forschungen zu den Vorhersagemethoden hat sich gezeigt, dass eine Vorhersage ohne wissenschaftlichen Hintergrund in komplexen Systemen mit großen Unsicherheiten grundsätzlich nicht möglich ist (Armstrong 1980; Tetlock 2005). Beim Klima handelt es sich aber zweifellos um ein solches System.
Anders gesagt: Wenn man die besten Klimawissenschaftler der Welt heranziehen würde und ihnen Zugang zu allen bekannten Fakten bzgl. des Klimas gäbe, und unter der Voraussetzung, dass alle diese Fakten zuverlässig und genau sind, könnten diese Experten keine besseren Vorhersagen erstellen als Leute mit nur geringer Erfahrung. Und ihre Vorhersagen dürften noch weniger genau sein als solche, die auf einem simplen heuristischen Prinzip beruhen.
b) Fehler bei der Anwendung der Vorhersagemethoden
Die im 4. FAR des IPCC beschriebenen Vorhersageverfahren verstoßen zu 81% gegen die 89 Grundsätze, die für die Vorhersage des Klimas relevant sind. Zum Beispiel wurden die Methoden und Rohdaten weder in vollem Umfang veröffentlicht, noch konnten unabhängige Forscher darauf zugreifen. Außerdem wurden keine angemessenen alternative Methoden untersucht, und Vorhersageperioden wurden nicht objektiv ausgewählt. (siehe “Global warming: Forecasts by scientists versus scientific forecasts”). Die für die Prognosen Verantwortlichen hatten keine Ausbildung und keine Erfahrung darin, wissenschaftliche Vorhersagemethoden richtig anzuwenden. Darüber hinaus konnten wir keinen einzigen Hinweis finden, dass nach Beweisen für die verwendeten Methoden gesucht wurde. Daher ist es keine Überraschung, dass die Erstellung der Vorhersagen wissenschaftlich völlig unzureichend war.
c) Versagen bei der Überprüfung der Ergebnisse
Die Vorhersagemethoden der AGW-Alarmisten wurden nie überprüft. Um dies zu verdeutlichen, haben wir eine Überprüfung der im Bericht des IPCC von 1992 geäußerten Annahme einer jährlichen Erwärmung um 0,03°C durchgeführt.
Wir untersuchten den Zeitraum von 1850 bis 2007, einer Periode der Industrialisierung und der exponentiellen Zunahme menschlicher CO2-Emissionen. In einem Vergleich von 10750 verschiedenen Vorhersageläufen waren die Fehler in den vom IPCC verwendeten Modellen bis zu 7 mal größer als bei Simulationen auf wissenschaftlicher Grundlage, und zwar den oben erwähnten einfachen Extrapolationen. Mehr noch: Die Fehler waren für die längerfristige Periode 12,6 mal größer. (Siehe auch “Validity of climate change forecasting for public policy decision making.” )
2. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Vorhersagen, die die von den AGW-Alarmisten geforderten Aktivitäten unterstützen.
a) Unsere Ergebnisse gelten nicht nur für die alarmistischen Vorhersagen einer gefährlichen anthropogen verursachten globalen Erwärmung, sondern auch für die haltlose Behauptung, dass die geforderten Maßnahmen (z. B. nur örtliche Produkte kaufen, CO2-Steuern, Subventionen für alternative Energiequellen usw.) irgendeinen Nutzen haben.
Um die Auswirkungen irgendwelcher Maßnahmen richtig abzuschätzen, muss man sämtliche Vor- und Nachteile genau bewerten. Es gibt zum Beispiel die Behauptung, dass der Eisbär in Gefahr ist auszusterben und daher auf die Liste bedrohter Tierarten gesetzt werden sollte. Und dies trotz der erdrückenden Beweise, dass die Eisbärpopulation während der letzten Jahrzehnte deutlich zugenommen hat. (Siehe dazu “Polar bear population forecasts: A public-policy forecasting audit.” )
Hinsichtlich der Klimavorhersagen des IPCC fanden wir ebenfalls fehlerhafte Vorhersageverfahren. Tatsächlich wurden nur etwa 15% der relevanten Grundlagen für die Vorhersage korrekt angewandt. Ein Beispiel für ein solches fehlerhaftes Verhalten ist die Vorhersage der künftigen Eisbärpopulation für 45, 75 und 100 Jahre, die lediglich auf Daten der Polarbären und der Eisbedeckung der 5 Jahre von 2001 bis 2005 beruhen.
Wir beurteilen die so gewonnene Vorhersage der Eisbärpopulation als von politischen Vorgaben in eine bestimmte Richtung verschoben. Siehe hierzu auch Dr. Armstrongs Anhörung ( testimony ) vor einem Komitee des US-Senats im Januar 2008.
b) Die fehlende Kosten-/Nutzenanalyse
Für eine rationelle und verantwortungsvolle Politik ist es notwendig, Abschätzungen über alle in Frage kommenden Möglichkeiten zu erhalten. Eine Alternative wäre, gar nichts zu tun, eine andere, so lange zu warten, bis es wissenschaftliche Beweise für den Nutzen bestimmter Maßnahmen gibt. In dieser Hinsicht muss eine Kosten-/Nutzenanalyse auf wissenschaftlicher Basis durchgeführt werden: sinnvolle Alternativen müssen getestet werden, einfach um die Besten herauszufiltern.
3. Ein politisches Instrument, das “Vorsorgeprinzip”, wurde missbraucht, um ein wissenschaftliches Herangehen an die Klimavorhersage und daraus folgende Entscheidungen zu verhindern.
Das Ziel wissenschaftlicher Vorhersagen ist es, Unsicherheiten zu minimieren und das Treffen angemessener Entscheidungen zu vereinfachen. Das sog. Vorsorgeprinzip bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Unsicherheiten ein Grund sind, dramatische Maßnahmen zu planen. Es führt zur Marginalisierung wissenschaftlicher Studien. Die Zurückweisung seriöser Wissenschaft bei Entscheidungen wurde schon von George Orwell in seinem Roman ‚1984’ ironisiert, und zwar mit einem der drei Slogans am Ministerium der Wahrheit, „Unwissenheit ist Stärke“. (Unser Aufsatz „Ungewissheit, das Vorsorgeprinzip und Klimaänderung “Uncertainty, the precautionary principle, and climate change” beschreibt die unwissenschaftliche Natur des „Vorsorgeprinzips“)
Bei Klimaänderungen in politisch relevanten Zeiträumen gibt es wenig Unklarheit. Saubere wissenschaftliche Vorhersagen sind äußerst genau. Das Klima verändert sich, aber unsere Studie der Verifikation, das globale Temperaturmittel des vergangenen Jahres einfach zu extrapolieren ergab einen Fehler, der lediglich bei 0,24°C für Vorhersagen über 50 Jahre im Voraus ergab. Es ist schwierig, sich vorzustellen, dass es verantwortlichen Politikern weitere Vorteile bringen würde, diesen Fehler noch weiter zu reduzieren, womöglich sogar bis 0,0°C.
4. Mit einer neuen, aber wissenschaftlich geprüften Vorhersagemethode, die als ‘strukturierte Analogien’ bekannt ist, kommen wir zu folgender Einschätzung: es wird sich herausstellen, dass die AGW-Bewegung falschen Alarm ausgelöst hat und für eine Flut von Entscheidungen verantwortlich ist, die den meisten Menschen langfristig schaden wird.
Wir untersuchen laufend frühere von Menschen konstruierte Katastrophenszenarien wie z. B. die Kampagne zur globalen Abkühlung in den 70-er Jahren oder die Umweltkampagne, die zum Verbot des DDT führte. Wir haben intensiv nach immer weiteren analogen Situationen gesucht, vor allem, wenn Entscheidungsträger verantwortlich für alarmierende Vorhersagen bzgl. der Erderwärmung waren. Damit wollten wir feststellen, ob sich irgendwann derartige weithin akzeptierten Vorhersagen als zutreffend herausgestellt haben oder ob solche angenommenen Katastrophen durch Maßnahmen der Regierung erfolgreich verhindert werden konnten.
Insgesamt haben wir 72 Situationen gefunden, von denen wir 26 als relevant einstufen. Eine Analyse dieser 26 Situationen von Alarmen mit schon bekanntem Ausgang ergab, dass keine von ihnen aus wissenschaftlichen Vorhersagemethoden abgeleitet wurde, und dass alle falsche Alarme waren. In 96% dieser Fälle gab es Maßnahmen der Regierung, und von diesen wiederum stellte sich heraus, dass 92% dieser Maßnahmen in 87% aller Fälle schädlich waren. (siehe auch „Auswirkungen und Ergebnisse des AGW-Alarms: Ein Vorhersageprojekt auf Basis der Methode der ‚strukturierten Analogien’“) (“Effects and outcomes of the global warming alarm: A forecasting project using the structured analogies method”).
Wir stellen alle unsere Ergebnisse auf publicpolicyforecasting.com zur Verfügung und suchen ständig nach weiteren Beispielen. Dort gibt es auch einen Link zu unserem Global Warming Analogies Project , in dem wir eine Liste aller 26 Analogien zusammen gestellt haben. Mit weiteren Links haben wir einige davon genau beschrieben. Eine Aktualisierung unseres Projektes werden wir auf der 4. Internationalen Klimakonferenz am 18. Mai vorstellen. 4th International Conference on Climate Change .
Aufgrund unserer Studien lautet unsere Vorhersage, dass sich herausstellen wird, wie sehr die AGW-Bewegung falschen Alarm geschürt hat, und dass die negativen Folgen davon noch viele Jahre lang zu bemerken sein werden.
Schlussfolgerungen
Diejenigen, die die alarmistischen Vorhersagen einer gefährlichen anthropogenen Erderwärmung ausgegeben haben, beziehen sich auf das “Vorsorgeprinzip”, um die Anordnungen drastischer Maßnahmen zu rechtfertigen. Dieser Bezug soll den Unsicherheiten Rechnung tragen, wie und warum sich das Klima ändert. Wir haben nachgewiesen, dass die alarmistischen Prognosen nicht auf wissenschaftlichen Verfahren beruhen. Der Ruf nach schwerwiegenden Maßnahmen ist daher unverantwortlich und unlogisch. Es gibt keine wissenschaftliche Begründung dafür, Energie künstlich zu verteuern und die ökonomische Effizienz zu verringern. Falls die politischen Entscheidungsträger ihre Anti-Energie-Politik nicht einstellen, sagen wir voraus, dass die Menschheit noch lange unter den Folgen unnötig teurer Energie und unvorhergesehenen Konsequenzen der Politik bzgl. des Klimawandels leiden wird.
AGW-Alarm basiert auf fehlerhaften Vorhersagemethoden: Bemerkungen zur 5. Ausgabe des U.S. Climate Action Report 2010
Vorgelegt von:
J. Scott Armstrong (Ph.D., MIT, 1968), Professor an der Wharton School of Management, University of Pennsylvania, ist der Autor von Langfristvorhersage, hat die Site forecastingprinciples.com ins Netz gestellt, und ist Herausgeber von Grundlagen der Vorhersage (Kluwer 2001), eine auf Beweisen basierende Zusammenfassung aller bekannten Vorhersagemethoden. Er ist ein Mitbegründer des Journal of Forecasting, des International Journal of Forecasting, und des International Symposium on Forecasting, und er hat 50 Jahre lang solche Methoden erforscht und wirkte als Berater. (Armstrong@wharton.upenn.edu)
Kesten C. Green von der International Graduate School of Business an der University of South Australia ist Direktor des International Institute of Forecasters und außerdem zusammen mit Scott Armstrong Direktor der Site ‘Vorhersagegrundlagen für die Öffentlichkeit(ForPrin.com). Er hat maßgeblich zwei Vorhersagemethoden entwickelt, die Vorhersagen zu Verfügung stellen, die substantiell genauer sind als herkömmliche Methoden. (Kesten.Green@unisa.edu.au)
Willie Soon ist Astrophysiker und Geowissenschaftler am Solar, Stellar, and Planetary Sciences division of the Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. Außerdem ist er Chefredakteur für solare und stellare Physik des Jorunals New astronomy. Er hat 20 Jahre lang auf dem Gebiet Klimaänderung geforscht und Ergebnisse veröffentlicht. Alles, was hier von ihm gesagt wird, ist ausschließlich seine eigene Meinung. (vanlien@earthlink.net)
Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Chris Frey EIKE
Literatur
Armstrong, J. S. (1978; 1985), Long-Range Forecasting: From Crystal Ball to Computer. New York: Wiley-Interscience, 1978; 2nd Edition, 1985.
Armstrong, J. S. (1980), “The Seer-Sucker Theory: The Value of Experts in Forecasting,” Technology Review, 83 (June/July), 18-24.
Armstrong, J. S., Green, K.C., & Soon, W. (2008), “Polar Bear Population Forecasts: A Public-Policy Forecasting Audit,” Interfaces, 38, No. 5, 382–405. [Includes commentary and response]
Green, K. C. & Armstrong, J. S. (2007), “Global Warming: Forecasts by Scientists versus Scientific Forecasts,” Energy and Environment, 18, No. 7+8, 995-1019.
Green, K. C. & Armstrong J. S. (2010), “Effects of the global warming alarm: A forecasting project using the structured analogies method,” Working Paper.
Green, K. C., Armstrong, J. S. & Soon W. (2009), “Validity of Climate Change Forecasting for Public Policy Decision Making,” International Journal of Forecasting, 25, 826-832.
Tetlock, P. E. (2005), Expert Political Judgment. Princeton, NJ: Princeton University Press.
Den Originalartikel finden Sie hier bei Climate Depot
Lieber Herr Glatting,
„NB: „Man kann schlecht was wissenschaftlich wegretuschieren, was noch nie wissenschaftlich konstatiert wurde.
Damit haben Sie sich wohl entgültig jeglichen wissenschaftlichen Anspruch verwirkt. “
Leicht zu behaupten, aber Sie kennen halt den wissenschaftlichen Erkenntnisstand über die globale MWP nicht, sondern bevorzugen Ihre Einbildung.
PS: Sie scheinen etwas überarbeitet zu sein. Ich habe Ihnen schon mehrmals geschrieben, dass ich nicht programmiere.
@ #7: NicoBaecker
dg: „Warum musste das mittelalterliche Klimaoptimum weg retuschiert werden, wenn sie es ohne erhöhten CO2 Wert auch finden.“
NB: „Man kann schlecht was wissenschaftlich wegretuschieren, was noch nie wissenschaftlich konstatiert wurde.“
Damit haben Sie sich wohl entgültig jeglichen wissenschaftlichen Anspruch verwirkt.
Mit ihnen zu diskutieren ist sinnlos, da sie alles ignorieren was ihrem Glauben wiederspricht. Nein nicht nur ignorien, sondern auch noch Erkenntnisse in Abrede stellen, wenns denn nicht passt.
Bleiben Sie bitte bei ihrem unterbezahltem programmieren und nerven Sie andere Leute nicht mehr mit ihrer Glaubensereiferung.
Ich hab jetzt gleich in meiner gut bezahlten Tätigkeit Feierabend und geh ins lange Wochenende.
Lieber Herr Glatting,
„Haben sie beide sich schon mal über das Gedanken gemacht was man unter Ockhams Rasiermesser versteht? “
Ich habe mich mit William von Ockham’s Philosophie schon mal beschäftigt.
„Ich kann es mir kaum vorstellen.“
Was anderes hatte ich nicht erwartet ;-))
„Sie hacken auf ihrer CO2 Hypothese rum egal was man ihnen erzählt.“
Ich beschreibe keine „CO2-Hypothese“, sondern die physikalische Wirkung von Infrarotaktiven Gasen wie CO2 in der Atmosphäre. Das könnte jeder mit ernsthaften Ambitionen in Physik nachvollziehen.
„Sobald man sie irgendwo festgenagelt hat wo sie nicht mehr weiter kommen verlangen sie von den Leuten, dass sie sich mit den Klimamodellen auseinander setzen sollen. Das ist zum einen nicht notwendig und zum anderen für die meisten!“
Ich fühlte mich noch nicht festgenagelt.
Aber Sie sollten selber am besten wissen, dass man ein (Klima)modell schlecht in ein paar Zeilen Text vollständig erklären kann, oder sind Ihre Modelle so einfach, dass ihre Dokumentation auf eine DIN A4 Seite Text passt?
Dass man sich eine ernsthafte Meinung nur mit Wissen um die Sache bilden kann, müssen wir wohl nicht diskutieren.
Oder haben Sie Ockham’s Rasiermesser so verstanden, dass man einfach dort abschneidet, wo es einem gerade passt? Da täten Sie dem Ockham Unrecht.
„und zum anderen für die meisten, die nebenbei Geld verdienen müssen, nicht praktikabel. “
Tja, dann wird Ihnen nichts anderes übrigbleiben, als selber Klimmodellierer zu werden, wird aber schlecht bezahlt….
„Mit CO2 lässt sich nichts, aber auch gar nichts einfach und ohne Zuhilfenahme von absonderlichen Parametern in irgendwelchen dubiosen Computermodellen erklären. “
Nö, die einfachste Abschätzung geht auch mit Papier und Bleistift. Das ist einfacher, als Landscheidt zu verifizieren.
„Das CO2 einen wesentlichen Einfluss auf das Klima hat ist eine Hypothese, also noch nicht mal eine Theorie, weil sie nicht einmal elementare Vorraussetzungen dazu erfüllt. “
Das sagen Sie so einfach. Welche Voraussetzungen wären das denn?
„Selbst wenn es keine Hypothese sondern eine Theorie wäre, müsste sie sich im rechten Licht anderen Erklärungen um längen geschlagen geben. “
Sie machen mich neugierig, was haben Sie denn da für eine interessante Hypothese im Kopf?
„Warum war das Klima im anderen Erdgeschichtlichen Zeitaltern nicht wesentlich anders als heute, obwohl der CO2 Gehalt 14fach höher war.“
Finden Sie die 10-15°C höhere mittlere Temperaturen in der Kreidezeit nun wirklich ein Indiz für ein ähnlicheres Klima wie heute
als das Szenarien-Klima für die nächsten 100 Jahre?
„Warum musste das mittelalterliche Klimaoptimum weg retuschiert werden, wenn sie es ohne erhöhten CO2 Wert auch finden.“
Man kann schlecht was wissenschaftlich wegretuschieren, was noch nie wissenschaftlich konstatiert wurde.
„Gehen sie mir doch einfach gestohlen mit ihren programmierten Phantasiegebilden und erkenn sie an, dass sich mit …“
alles interessante Hypothesen, die aber alle wissenschaftlich nicht evident genug sind.
Wie kommt es nur, dass Sie so leichtfertig auf diese Hypothesen aufspringen, wenn es doch gerade deren Merkmal ist, dass man überhaupt keine physikalische Theorien dazu hat.
Außerdem vereinfacht sich dadurch ja nichts, denn auch Effekte würden ja auch nur als Anfangsbedingung für die chaotische Dynamik in der Atmosphäre wirken, wie eben andere Faktoren (inkl. Strahlungsantriebe). Darum kommen Sie nicht herum.
„wenn doch, dann erklären sie unds da bitte Widerspruchfrei oder schweigen sie für immer.“
Es wäre schon armseelig, wenn Ihnen nur noch der Appell zum Klappehalten bleibt. Ein Zeichen, dass Sie unfähig zum sachlichen Disput wären.
@ NF und NB
Haben sie beide sich schon mal über das Gedanken gemacht was man unter Ockhams Rasiermesser versteht?
Ich kann es mir kaum vorstellen. Sie hacken auf ihrer CO2 Hypothese rum egal was man ihnen erzählt. Sobald man sie irgendwo festgenagelt hat wo sie nicht mehr weiter kommen verlangen sie von den Leuten, dass sie sich mit den Klimamodellen auseinander setzen sollen.
Das ist zum einen nicht notwendig und zum anderen für die meisten, die nebenbei Geld verdienen müssen, nicht praktikabel.
Mit CO2 lässt sich nichts, aber auch gar nichts einfach und ohne Zuhilfenahme von absonderlichen Parametern in irgendwelchen dubiosen Computermodellen erklären.
Das CO2 einen wesentlichen Einfluss auf das Klima hat ist eine Hypothese, also noch nicht mal eine Theorie, weil sie nicht einmal elementare Vorraussetzungen dazu erfüllt. Selbst wenn es keine Hypothese sondern eine Theorie wäre, müsste sie sich im rechten Licht anderen Erklärungen um längen geschlagen geben.
Warum war das Klima im anderen Erdgeschichtlichen Zeitaltern nicht wesentlich anders als heute, obwohl der CO2 Gehalt 14fach höher war. Warum musste das mittelalterliche Klimaoptimum weg retuschiert werden, wenn sie es ohne erhöhten CO2 Wert auch finden. Lol, ich lach mich schon wieder tot.
Gehen sie mir doch einfach gestohlen mit ihren programmierten Phantasiegebilden und erkenn sie an, dass sich mit
der Position des Sonnensystems in der Milchstraße,
den veränderlichen Bahnen der Erde um die Sonne,
der variierenden Neigung der Erdachse
den Schwankungen der Sonnenaktivität
(Vulkanausbrüche sollte man nicht vergessen)
unter Zuhilfenahme der Svensmark Theorie
alle Klimaschwankungen der Vergangenheit und der Gegenwart Widerspruchsfrei erklären lassen ohne dies mit einem einzigen nicht belegbaren Rückkopplungsparameter begründen zu müssen. CO2 kann nicht, aber auch gar nichts davon. Und wenn doch, dann erklären sie unds da bitte Widerspruchfrei oder schweigen sie für immer.
Richtige Wissenschaft hat bestand vor Ockhams Rasiermesser. Aber nicht da Glaskugellesen, das sie betreiben.
Lieber Herr Glatting,
wie wäre es, wenn Sie sich zum Einlesen in das Thema Klimamodellierung als „Kontrastprogramm“ zu Willie Soon einen Wissenschaftler vornehmen, der wirklich mal Modelle programmiert hat? Oder haben Sie Angst?
„Für mich ist dies das Ende der sinnlosen Klimamodelle. “
Ich glaube eher, Sie wollen mit Ihrer vorsätzliche Meinung nicht durch bessere Argumente in einen persönlichen Gewissenskonfikt (rational denkender Ingenieur – politisch denkender Mensch) geraten.
„Den mehr hatten sie nie als Argumente für den Hitzetod unserer Zivilisation und als Rechtfertigung von absurden Steuern und Transferleitungen. “
Tja, aber die Klimmodelle sagen weder den Hitzetod noch Transferleistungen voraus. Und ihre Programmierer fühlen sich wohl kaum mehr als jeder andere im Dienst zum Wohle der Menschheit. Ich wüßte auch nicht wie die Diskretisierung der Navier-Stokes-Gleichungen so zu machen wäre, dass man zum Schluss als „Gutmensch“ dastünde.
Ich habe 25 Jahre lang im Arbeitskreis „Technik-Umwelt-Gesellschaft“ der Universität erlangen Nürnberg als Dipl. Physiker mitgearbeitet.
wir sind schon vor Jahren zu der gleichen Meinung gekommen wie sie. aber wir konnten uns damit schon damals in den Medien nicht durchsetzen.
Ich danke und gratuliere Ihnen zu Ihrer Intiative
Dr. Hans G. Wweidinger
#1 D.Glatting
Zu Ihrem Kommentar, den ich vollinhaltlich unterstütze: Leider wird das „In-die-Tonne-hauen“ nicht ausreichen, um den AGW-Mist zu beenden. Viel zu viele Politiker haben sich bereits engagiert, die ihre Gesichter nicht verlieren wollen. Die öffentliche Meinung muss gedreht werden. Dazu werden „spin doktoren“ oder BILD benötigt. Erstere müssten finanziert werden, bei BILD genügte es, wenn deren Redaktion den „Kauf-Antrieb“ erkennen würde, der in dem Thema liegt. Leider hält man dort häuifg nackte Busen für wirkungsvollere Verkaufsargumente.
Dennoch: unsere (wie Griechenland u.a.) heraufdämmernde Schuldenkrise wird schließlich dem AGW-Thema den Garaus machen. Bloß: was geschieht mit all den Trittin’schen Windrädern und Sonnenpaneelen? Wird dafür mal eine Abwrackprämie fällig – zu Lasten des Steuerzahlers?
Man kann nur noch rufen: Aufhören, und das sofort! Das aber geht nicht! Wir sind wieder mal in der politischen Falle des „Es gibt keine Alternative (mehr)“ gelandet.
Zum Schluß bleibt nur Sarkasmus: Früher haben die Fürsten die Staatsfinanzen durch Kriege oder Protzbautätigkeit ruiniert, heute tun das unsere Politiker meist in verborgenem großkoalitionären Einverständnis durch die Schaffung von sogenannten ausweglosen Verschuldungssituationen.
Wir werden alle noch mehr dafür bezahlen müssen, als wir das heute schon tun!
Trotzdem, schönen Sonntag!
Ein sehr guter Artikel, danke auch Chris Frey für die Übersetzung. Der Artikel ist gut, weil er wissenschaftliche Grundlagen mit politischen Forderungen verbindet. In diesem Stadium des fortgeschrittenen C02-Klimawahns nützen allein wissenschaftliche Entgegnungen nichts mehr. Die Klimakatastrophe und der dazugehörige Klimakiller C02 sind quasi politisch beschlossen, gerade so wie wenn man die Zahl pi per Gesetz auf 3,0 festlegen würde. Will man in diesem Stadium Ansichtsänderungen durchführen, dann muss wie oben geschehen, immer ein gesellschaftspolitischer Aspekt in die wissenschaftliche Beurteilung einfließen. Die Sache mit der C02-Hysterie muss endlich aufhören. Das sind wir unseren Kindern schuldig, denn die glauben auf Dauer, die C02-Atmung sei eine Erbsünde. C02 muss aus Umweltgründen eingespart werden.
Bevor bekannte Herren wiederum behaupten, dass aus validierten oder sonst wie tollen Computermodellen prima Vorhersagen kommen, verweise ich auf die folgenden Links
http://tinyurl.com/2v2dzew
http://tinyurl.com/38eac3u
Dass ihre Computermodelle nichts taugen, sage nicht nur ich “Laie“ sondern auch Klimawissenschaftler.
Für mich ist dies das Ende der sinnlosen Klimamodelle.
Nachdem die Hot Spots nie gefunden wurden und die Klimamodelle als untauglich entlarvt wurden, kann man den ganzen AGW-Müll getrost in die Tonne hauen. Den mehr hatten sie nie als Argumente für den Hitzetod unserer Zivilisation und als Rechtfertigung von absurden Steuern und Transferleitungen.
Diese Erzieher zum Gutmenschentum sollte man überall bloß stellen wo es nur geht
Grüße