Das Klimasystem der Erde ist ein dynamisches, nichtlineares System, das permanent sowohl von langperiodischen als auch von kurzperiodischen und unsystematischen Einflussfaktoren angetrieben wird. Längerfristige Antriebe sind vor allem die Veränderungen des solaren Energieflusses, der „Solarkonstanten“. In welchem Ausmaß auch der anthropogene Treibhauseffekt eine Rolle beim längerfristigen Klimawandel spielt, soll in dieser Untersuchung nach dem Residuumprinzip überprüft werden.
Zu den kurzperiodischen Klimafaktoren zählen die Veränderungen der Meeresoberflächentemperatur, wie sie u.a. im Pazifik als ENSO-Kalt- und Warmphasen und im Atlantik als meridionale Temperaturschaukel (H.Malberg, G.Bökens 1993) auftreten. Auch der vulkanische Einfluss wirkt sich kurzzeitig auf das Klima aus. So kommt es nach Vulkanausbrüchen durch den Feinstaub zu einer erhöhten atmosphärischen Trübung und damit infolge einer verstärkten Absorption von Solarstrahlung zu einer Erwärmung in der oberen Stratosphäre bei gleichzeitiger Abkühlung in den bodennahen Schichten.
Als Beispiel für klimarelevante Wechselwirkungen/Rückkopplungen seien die gekoppelten Änderungen von Temperatur und Schnee-/Eisbedeckung beschrieben. Eine Erhöhung der Temperatur führt zu einem Rückgang der Schnee-/Eisbedeckung. Die Erdalbedo verringert sich, und die Temperaturerhöhung wird verstärkt. Analoges gilt, wenn sich Abkühlungen bei zunehmender Schnee-/Eisbedeckung (erhöhte Albedo) verstärken. Hohe Klimaeffekte haben auch Änderungen der Wolkenbedeckung.
Eine Vielzahl von Prozessen ist somit zu jedem Zeitpunkt in unserem Klimasystem wirksam. Was wir als Klimaverhalten beobachten, ist das Gesamtresultat aller Antriebe, welche auf der kurz- und langfristigen Zeitskala ablaufen. In Abb.1 sind die in Mitteleuropa seit der Endphase der Kleinen Eiszeit beobachteten Temperaturänderungen eines Jahrzehnts zum Vorjahrzehnt wiedergegeben. Dabei sind positive wie negative Temperatursprünge von 0,4K bis 0,5K keine Seltenheit. Im Einzelfall werden sogar +/-0,9K erreicht. Die Konsequenz aus diesem Temperaturverhalten ist, dass es nicht möglich ist, langfristige Klimaänderungen auf der Basis von einzelnen dekadischen (oder etwa jährlichen) Temperaturänderungen zuverlässig zu beurteilen.
Aufgrund dieses Sachverhalts haben unsere klimatologischen Lehrer als Klimaperioden 30-jährige Mittelwerte eingeführt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die kurzzeitig wirkenden Klimaeinflüsse herausgefiltert werden und allein die langfristige, nachhaltige Klimaänderung sichtbar wird.
In Abb.2 sind anhand der 30-jährig gleitenden Mitteltemperaturen die langfristigen Klimaänderungen von Mitteleuropa seit der Kleinen Eiszeit wiedergegeben. Der permanente Klimawandel ist ein Faktum. Ferner wird in der Abbildung (relativ zum Mittelwert) deutlich, wann unternormale, also kalte, und wann übernormale, also warme Klimabedingungen geherrscht haben. Der Kleinen Eiszeit des 17. Jahrhunderts folgte eine Wärmeperiode im 18. Jahrhundert. An diese schloss sich die Kälteperiode des 19. Jahrhunderts an. Ihr folgte die Erwärmung im 20. Jahrhundert. Fazit: Der Klimawandel ist ein systemimmanenter Prozess. Alle unsere Vorfahren mussten sich auf veränderte Klimaverhältnisse einstellen. Auch die heutigen und nachfolgenden Generationen werden dieses tun müssen – egal welche CO2-Maßnahmen ergriffen werden.
Ursachen der langfristigen Klimaänderungen
Bei der Frage nach der primären Ursache des langfristigen Klimawandels ist die Klimawissenschaft auch unmittelbar vor dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen (Dezember 2009) unverändert in zwei grundsätzliche Lager gespalten. Das eine Lager ist sich mit Politik und Medien in der Annahme einig, dass der anthropogene Treibhauseffekt den langfristigen Klimawandel primär verursache, auch wenn es dafür keinen schlüssigen Beweis gibt. Vor allem empirische Klimatologen und Astrophysiker gehen dagegen davon aus, dass der solare Einfluss auf das Klima, wie zu allen Zeiten, der dominierende langfristige Klimaantrieb ist. Zur Klärung dieses Dissens sollen nachfolgend unterschiedliche räumliche und zeitliche Klimaskalen analysiert werden. Dabei bleibt der methodische Ansatz gegenüber den früheren Untersuchungen grundsätzlich unverändert, jedoch werden entsprechend den Klimaperioden über 3 Dekaden Untersuchungsintervalle von 3 Sonnenfle-ckenzyklen definiert.
Die rotierende Sonne ist wie unser Klimasystem ein dynamisches, nichtlineares System. In ihr wirken nukleare, elektrische, magnetische, thermische Kräfte sowie die Gravitation. Die Folge der damit verbundenen Prozesse sind kurz- und langzeitliche Schwankungen des solaren Energieflusses. In Bezug auf die längerfristigen klimarelevanten Auswirkungen ist es daher auch beim solaren Antrieb sinnvoll, die kurzperiodischen/unsystematischen Aktivitätsschwankungen herauszufiltern. Dieses erfolgt, wie gesagt, durch die Mittelwertbildung der Sonnenfleckenzahlen über 3 Sonnenfleckenzyklen, im Mittel also über 33 Jahre.
Die globale Klimaskala
Von den untersuchten Klimaskalen umfasst die globale/hemisphärische Skala (mangels weltweiter Beobachtungsdaten) mit rund 150 Jahren den kürzesten Zeitraum der jüngeren Klimageschichte. In Abb.3 ist die globale Mitteltemperatur, in Abb.4 die mittlere Sonnenfleckenzahl jeweils über 3 Sonnenfleckenzyklen gleitend für die Zeit 1860-1999 dargestellt.
Vergleicht man Abb.3 und Abb.4 miteinander, so fällt die längerfristige globale Erwärmung unverkennbar mit einem Anstieg der Sonnenfleckenzahl, also mit einer langfristigen Zunahme der Sonnenaktivität, zusammen. Temperatur und Sonnenaktivität verlaufen grundsätzlich synchron. Analoges gilt für die Temperaturentwicklung auf der Nord- und Südhalbkugel.
Um den quantitativen Zusammenhang zwischen den langfristigen solaren Antriebsänderungen und den effektiven (direkten und indirekten) Auswirkungen auf die globale/ hemisphärische Temperatur zu bestimmen, wurde eine Korrelationsanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse sind für die zeitlichen Intervalle 1860-1999, 1870-1999 und 1883-1999 in Abb.5 wiedergegeben.
Wie sich zeigt, ergibt sich für die von kurzperiodischen Einflüssen befreite langfristige Temperaturentwicklung ein globaler Korrelationskoeffizient von +0,90 mit dem solaren Antrieb. Mit +0,92 liegt der Korrelationskoeffizient für die Nordhalbkugel leicht höher als der Wert der Südhalbkugel von +0,87 –vermutlich ein Effekt der unterschiedlichen Land-Meer-Verteilung. Ferner zeigt der Blick auf Abb.5, dass die Korrelationskoeffizienten eine hohe zeitliche Stabilität aufweisen.
Die lokale Klimaskala (Deutschland)
Während die globale Klimareihe den Klimawandel erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts erfasst, geben die Klimabeobachtungen von Hohenpeißenberg (60 km südwestlich von München gelegen) Aufschluss über die Klimaentwicklung in Deutschland seit 1780. Dabei zeichnen sich die Hohenpeißenbergdaten –im Gegensatz zu den globalen Daten- durch eine hohe Homogenität aus. Durch die über 3 Sonnenfleckenzyklen berechneten Mitteltemperaturen wurden die vielfältigen zirkulationsbedingten kurzfristigen kontinentalen und maritimen Einflüsse eliminiert, so dass im Ergebnis allein das langfristige Klimaverhalten von Deutschland erkennbar wird.
In Abb.6 ist die Klimaentwicklung anhand der Temperaturbeobachtungen von Hohenpeißenberg für den Zeitraum 1778-1999 dargestellt. (Die zwei Jahrestemperaturen 1778/1779 wurden zur Vervollständigung des entsprechenden Sonnenfleckenzyklus aus der Berliner Klimareihe reduziert).
Wie Abb.6 zeigt, weist das Temperaturverhalten während der 220 Jahre einen U-förmigen Verlauf auf. Einer Wärmeperiode um 1800 folgte ein deutlicher Temperaturrückgang im 19. Jahrhundert. Ihm folgte dann als Klimaerholung der Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert.
Die über 3 Sonnenfleckenzyklen gleitenden mittleren Sonnenfleckenzahlen sind in Abb.7 dargestellt. Wie sich zeigt, weist die solare Aktivität in den 220 Jahren einen grundsätzlich analogen Verlauf zum Temperaturverhalten von Deutschland auf.
Der verstärkten Sonnenaktivität am Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Mittelwert von rund 45 Sonnenflecken folgten im 19. Jahrhundert zeitweise Werte zwischen 30 und 35 und zum Ende des 20. Jahrhunderts von über 70, was einer Zunahme der mittleren Sonnenfleckenzahl um 100% während der jüngsten Erwärmung entspricht.
Den engen Zusammenhang zwischen den langfristigen Änderungen der Sonnenaktivität seit 1778 und dem gleichzeitigen langfristigen Temperaturverhalten in Deutschland zeigt die statistische Korrelationsanalyse.
Der rapide Temperatursturz zu Beginn des 19. Jahrhunderts fällt mit einer ebenfalls kurzen, aber deutlichen Abnahme der Sonnenfleckenzahl zusammen (Dalton-Minimum der solaren Aktivität). Entsprechend hoch ist die Korrelation für den Zeitraum 1787-1836. Auch wenn wegen der geringen Zeitspanne der Koeffizient statistisch nicht signifikant ist, so ist der Zusammenhang zwischen solarem Aktivitätseinbruch und Temperatursturz eindeutig.
Für die Temperaturentwicklung in Deutschland seit 1837 berechnen sich Korrelationskoeffizienten mit der Sonnenaktivität -je nach Zeitintervall- zwischen +0,81 und +0,89 (Abb.8). Damit dürfte es keinen Zweifel geben, dass sich der integrale (direkte und indirekte) solare Einfluss auf den langfristigen Klimawandel selbst auf der lokalen Klimaskala von Deutschland eindeutig nachweisen läßt und dass zwischen der jüngsten Erwärmung und der Zunahme der Sonnenaktivität ein hoher kausaler Zusammenhang besteht. Je nach Zeitraum vermag der solare Antrieb 65-80% der Temperaturvarianz, d.h. des Temperaturverhaltens der letzten 220 Jahre zu erklären.
Die regionale Klimaskala (Mitteleuropa)
Die Untersuchung der Klimaentwicklung von Mitteleuropa basiert auf den Klimareihen von Berlin-Dahlem (J.Pelz), Prag sowie den beiden Stationen Basel und Wien (F.Baur). Den drei Dekaden 1671-1700 liegen die auf Mitteleuropa reduzierten Beobachtungen der Zentralenglandreihe (G.Manley) zugrunde. Damit stehen für die langfristige Klimadiagnose geprüfte Beobachtungsdaten für die Zeit seit dem letzten Höhepunkt der Kleinen Eiszeit zur Verfügung. (Nicht einbezogen wurden die Klimabeobachtungen von Hohenpeißenberg, da sonst die lokalen und die regionalen Ergebnisse nicht unabhängig voneinander gewesen wären).
In Abb.9 ist anhand der über 3 Sonnenfleckenzyklen gemittelten Temperaturen die langfristige Klimaent-wicklung von Mitteleuropa wiedergegeben (vgl. Abb.2). Nach der Endphase der Kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert stieg die Temperatur bis zum Wärmeoptimum um 1800 an. Dieser Wärmeperiode folgte die Kälteperiode des 19. Jahrhunderts. Ihr schloss sich die Erwärmung des 20. Jahrhunderts an. Die beiden Kälteperioden waren dabei mit einer maximalen Ausdehnung der Alpengletscher verbunden. Mit Gebeten, mit Bittprozessionen und dem Versprechen, in Zukunft tugendhafter zu leben, hofften die Menschen damals, dass eine höhere Macht einen weiteren Vorstoß der Gletscher verhindern (Der Tagesspiegel, 7.8.2009) und damit der Kälte Einhalt gebieten möge.
Fragt man nach dem dominierenden Klimaantrieb, nach der primären Ursache des wiederholten Wechsels der ausgedehnten Kälte- und Wärmeperioden in den letzten 3 Jahrhunderten, so liefert der Vergleich des Klimawandels seit der Kleinen Eiszeit (Abb.9) mit der Veränderung der Sonnenfleckenzahl (Abb.10) eine schlüssige Antwort. Das synchrone langfristige Verhalten von Temperatur und Sonnenaktivität über die gesamte Zeitspanne ist so eindeutig, dass jeder Zufall ausgeschlossen werden kann.
Der ruhigen Sonne des Maunder-Minimums Ende des 17. Jahrhunderts folgte die Zunahme der Sonnenaktivität im 18.Jahrhundert. Dieser folgte das solare Dalton-Aktivitätsminimum im 19. Jahrhundert und der Anstieg der solaren Aktivität im 20.Jahrhundert auf die höchsten Werte der letzten Jahrhunderte.
Ferner kommt in beiden Zeitreihen deutlich ein periodisches, sinusartiges Schwankungsverhalten zum Ausdruck. Der Vergleich von Abb.9 und Abb.10 zeigt: Sonnenaktivität und Temperaturverlauf weisen beide eine rund 200-jährige Schwingung auf. In der Astrophysik wird diese 200-jährige Schwingung der Sonnenaktivität als De-Vries-Zyklus bezeichnet.
Die hohe Verknüpfung von Klimaentwicklung und Sonnenaktivität seit der Kleinen Eiszeit kommt auch beim Vergleich von Abb.11 und Abb.12 zum Ausdruck. Dort sind die Abweichungen vom Mittelwert der Temperatur bzw. der Sonnenfleckenzahl für die 3 Sonnenfleckenzyklen umfassenden Klimaperioden dargestellt.
Die negativen Anomalien der Temperatur des 17. und des 19. Jahrhunderts sind gekoppelt mit den negativen Anomalien der solaren Aktivität. Den positiven Temperaturabweichungen des 18. und des 20. Jahrhunderts entsprechen die zeitgleichen positiven Abweichungen der solaren Aktivität.
Anders ausgedrückt: Perioden mit übernormaler Sonnenaktivität, entsprechen einer aktiven Sonne und sind mit Wärmeperioden verbunden. In Zeiten mit einer unternormalen Sonnenaktivität, einer ruhigen Sonne, kommt es zu Kälteperioden.
Grundsätzlich lässt sich somit über den Zusammenhang von Sonnenaktivität und Klimaverhalten festhalten: Zeiten mit langfristig zunehmender Sonnenaktivität fallen langfristig mit Erwärmungen zusammen. In Perioden mit einer langfristigen Abnahme der solaren Aktivität kommt es langfristig zur Abkühlung.
Dieser qualitative Zusammenhang wird durch die Ergebnisse der Korrelationsanalyse in vollem Umfang bestätigt. Korreliert wurden wiederum die über 3 Sonnenfleckenzyklen gleitenden Mitteltemperaturen mit den entsprechenden mittleren Sonnenfleckenzahlen. Die Ergebnisse sind in Abb. 13 dargestellt.
Wie zu erkennen ist, berechnen sich für den Zusammenhang zwischen dem langfristigen Verhalten der solaren Aktivität und dem langfristigen Temperaturanstieg nach der Kleinen Eiszeit bis zum Ende des 18.Jahrhunderts Korrelationskoeffizienten von +0,90 bis +0,94. Analoges gilt für die kurze, intensive Ab-kühlungsphase zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Für die heute diskutierte Erwärmung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des 20.Jahrhunderts ergeben sich Korrelationskoeffizienten mit der Sonnenaktivität von +0,83 bis +0,87 und für die Periode vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1999 von +0,90 bis +0,92. Bedenkt man, dass ein Korrelationskoeffizient (per Definition) maximal den Wert 1,0 annehmen kann, so ist der dominierende solare Einfluss auf den langfristigen Klimawandel nicht länger weg zu diskutieren.
Zusammenfassende Schlussbetrachtungen
In dieser klimadiagnostischen Untersuchung wurde der Klimawandel der letzten Jahrhunderte auf drei räumlichen Klimaskalen analysiert: auf der globalen, der lokalen und der regionalen Klimaskala. Damit verbunden sind drei zeitliche Klimaskalen.
Die globale/ hemisphärische Untersuchung basiert auf den CRU-Klimareihen (Hadley-Center,UK) seit 1850. Der lokalen Klimaskala liegen die homogenen Klimabeobachtungen von Hohenpeißenberg seit 1780 zugrunde. Die regionale Klimaskala wird durch die „Klimareihe Mitteleuropa“ erfasst. Sie reicht bis 1671 zurück und damit bis zum letzten Höhepunkt der Kleinen Eiszeit.
Als erster Sachverhalt ist festzustellen: Die globale IPCC- Klimareihe ist mit rund 150 Jahren die kürzeste. Sie erfasst nur ein sehr begrenztes Zeitfenster und ihre Erwärmung ist ohne Bezug zur Klimavorgeschichte.
Der zweite wichtige Tatbestand ist: Die globale Klimareihe beginnt, wie die Klimareihe Mitteleuropa beweist, zu einer Zeit mit den lebensfeindlichsten Klimaverhältnissen nach der Kleinen Eiszeit. In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Klimabedingungen so ungünstig, dass als Folge der Kälteperiode in Mitteleuropa Missernten und Hungersnöte auftraten und Menschen verhungert sind. Wer diese lebensfeindliche Klimaepoche für Mensch und Natur zum Referenz-/Normalklima erklärt, indem er die aktuelle Erwärmung dramatisiert und als Klimakatastrophe darstellt, der stellt die Klimarealität auf den Kopf und schürt bewußt eine Klimahysterie. Man fragt sich unwillkürlich: cui bono?
Wie die gegenwärtigen Klimabedingungen auf der langfristigen Klimaskala wirklich einzuordnen sind, wird durch die lokale Klimareihe von Hohenpeißenberg und die Klimareihe Mitteleuropa dokumentiert:
In den letzten Jahrhunderten kam es zu einem wiederholten Wechsel von anhaltenden Kälte- und Wärmeperioden. Dem letzten Höhepunkt der Kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert folgte eine Erwärmung im 18. Jahrhundert. Ihr folgte nach einem rapiden Temperaturrückgang die Kälteperiode des 19. Jahrhunderts und dann die Wärmeperiode im 20. Jahrhundert.
Der Einwand, Mitteleuropa sei für das globale Klimaverhalten nicht repräsentativ, ist auf der langfristigen Klimaskala unrichtig. Dass die Klimaentwicklung der letzten Jahrhunderte in Mitteleuropa den globalen Klimaverlauf auch vor 1850 grundsätzlich widerspiegelt, lässt sich aus der extrem hohen Korrelation von +0,95 (1851-2000) bis +0,97 (1881-2000) ableiten, die sich für die 30-jährig gleitenden Klimaperioden zwischen globalem und mitteleuropäischem Klimaverhalten ergibt. Dieser Zusammenhang ist auf dem 99,9%-Niveau hochsignifikant.
Vor diesem Hintergrund stellt die globale Erwärmung nach 1850 lediglich den aufsteigenden Ast einer langperiodischen Klimaschwingung dar.
Die Antwort auf die Frage nach dem dominierenden Klimaantrieb auf der globalen, lokalen und regionalen Klimaskala folgt aus der Analyse des langfristigen Klimaverhaltens einerseits und den langfristigen Veränderungen der solaren Aktivität anderseits.
Klimafluktuationen, also kurzperiodisch wirkende Antriebe (z.B. El Nino/La Nina, Vulkanausbrüche), sind auf der langfristigen Klimaskala grundsätzlich unerheblich. Diese stellen klimatische Oberschwingungen dar, die dem langfristigen Klimaverlauf nur überlagert sind.
Der nachhaltige Prozess, dem sich Mensch und Natur anpassen müssen, ist die langfristige Klimaänderung.
Entsprechend der klimatologischen Konvention, Klimafluktuationen durch die Bildung 30-jähriger Mittelwerte zu eliminieren, wurde die Klimadiagnose über den Zusammenhang von solarem Antrieb und Klimaverhalten mittels Klimaperioden von 3 Sonnenfleckenzyklen (im Mittel 33 Jahre) durchgeführt.
Auf diese Weise wird es möglich, das langfristige Klimaverhalten und die primäre Ursache deutlicher zu erkennen als dieses unter Einbezug der vielfältigen kurzfristigen Variabilität möglich ist.
Auf der globalen Klimaskala berechnen sich für den Zusammenhang von solarer Aktivität und globaler/ hemisphärischer Temperatur im Zeitraum 1860-1999 stabile Korrelationskoeffizienten von +0,90. Das Ergebnis ist auf dem 99,9%-Niveau hochsignifikant.
Auf der lokalen Klimaskala (Deutschland) folgen für den Zusammenhang zwischen Temperaturverlauf Hohenpeißenberg und solarer Aktivität im Zeitraum 1860-1999 statistisch hochsignifikante Korrelationskoeffi-zienten von +0,83 bis +0,89. Für die vorhergehende kurze, intensive Abkühlungsphase liegt die Korrelation mit der Sonnenaktivität über +0,90.
Auf der regionalen Klimaskala von Mitteleuropa ist die enge Kopplung zwischen den langfristigen Änderungen der solaren Aktivität und dem Klimaverhalten seit der Kleinen Eiszeit, d.h. für über 300 Jahre nachweisbar. Für die Erwärmungsperiode unmittelbar nach der Kleinen Eiszeit berechnen sich Korrelationskoeffizienten von +0,90 bis +0,94. Ebenso hohe Werte ergeben sich für die kurze, rapide Abkühlung zur Zeit des Dalton-Minimums der solaren Aktivität. Die jüngste Erwärmung Mitteleuropas weist ab 1848 je nach Zeitintervall Korrelationskoeffizienten von +0,87 bis +0,92 mit den Änderungen der solaren Aktivität auf. Auch diese Werte sind auf dem 99,9%-Niveau statistisch abgesichert.
Fazit: Der dominierende Einfluss der solaren Aktivität auf das langfristige Klimaverhalten ist auf der globalen und hemisphärischen sowie auf der lokalen und regionalen Klimaskala eindeutig nachzuweisen. Langfristige Änderungen des solaren Energieflusses führen im Klimasystem zu direkten und indirekten Reaktionen. Direkt sind die breitenkreisabhängigen Temperaturänderungen gemäß dem jeweiligen Einfallswinkel der Sonnenstrahlung. Dabei kommt naturgemäß in den Tropen und den wolkenarmen Subtropen den Einstrahlungsänderungen das stärkste klimatische Gewicht zu, denn 50% der Erdoberfläche liegen in dieser strahlungsintensivsten Zone zwischen 30°N-30°S. Dort findet folglich auch im System Erde/Ozean-Atmosphäre die stärkste thermische Energieumsetzung statt.
Über die damit verbundenen Veränderungen der Hadley-/Passat-Zirkulation kommt es zu komplexen Auswirkungen auf die gesamte planetarische Zirkulation, d.h. auf die atmosphärischen und ozeanischen Wärme-transporte.
Indirekt sind jene Auswirkungen, die durch photochemische Prozesse (Ozonschicht) und durch Rückkopplungseffekte, z.B. durch großräumige Veränderungen der Wolken- und Schnee-/Eisbedeckung hervorgerufen werden.
Es liegt in der Natur statistisch-klimadiagnostischer Analysen, dass sie die physikalischen Einzelprozesse nicht aufzulösen vermögen. Die vorgestellten Ergebnisse stellen das Integral über alle durch die solaren Antriebsänderungen verursachten Auswirkungen auf das Temperaturverhalten dar. Der Zusammenhang zwischen Klima-/ Temperaturentwicklung in den letzten Jahrhunderten und den Änderungen des solaren Antriebs in dieser Zeit sind statistisch auf dem 99,9%-Niveau abgesichert.
Wie die früheren Untersuchungen gezeigt haben, ergeben sich unter Einbezug auch der kurzperiodischen natürlichen Klimaantriebe für den solaren Antriebsanteil Korrelationen von +0,75 bis +0,80. Das entspricht einer erklärten Varianz durch den solaren Effekt bis zu 65%. Betrachtet man allein die relevanten langfristigen Klimaänderungen, indem die kurzfristigen Klimaschwankungen herausgefiltert werden, so folgt: Für den Zusammenhang zwischen langzeitlichem solarem Aktivitätsverhalten und langfristiger Klimaentwicklung berechnen sich Korrelationskoeffizienten von +0,90. Der integrale solare Anteil erklärt somit rund 80% der langzeitlichen Klima-/Temperaturänderungen. Die statistische Irrtumswahrscheinlichkeit liegt nur bei 0,01 Prozent.
Daraus folgt: Die in den bisherigen Klimamodellen dem solaren Effekt zugewiesene Statistenrolle widerspricht der Klimarealität. Dem solaren Einfluss kommt die dominierende Rolle beim langfristigen Klimawandel zu. Der anthropogene Treibhaus-/CO2-Einfluss auf die langfristige Klimaentwicklung wird weit überschätzt. Sein Beitrag vermag nach den obigen Ergebnissen maximal 20% des langfristigen Temperaturverhaltens zu erklären. Abkühlungsphasen, ob kurz- oder langfristig, kann der anthropogene Treibhauseffekt dabei physikalisch überhaupt nicht erklären. Als jüngste Beispiele seien der Temperaturrückgang der letzten 10 Jahre und die Abkühlung in den 1960er/70er Jahren genannt.
Es ist ein Rätsel, wie die Politik auf der Grundlage einer der Klimavergangenheit widersprechenden und wissenschaftlich nicht konsensfähigen Arbeitshypothese über den anthropogenen CO2-Einfluss „Klimabeschlüsse“ mit weitreichenden Konsequenzen begründen kann. Alle Szenarienrechnungen, ob bei Banken, in der Wirtschaft oder in der Klimaforschung, sind im Konjunktiv und daher unter Vorbehalt zu verstehen. Sie basieren auf vielfältigen Annahmen und führen in eine Vertrauenskrise, wenn sie als fundierte Prognosen missinterpretiert werden. Wenn die klimatische Zukunft der klimatischen Herkunft so offensichtlich widerspricht, ist über kurz oder lang mit einem Platzen der anthropogenen „Klimablase“ und mit mehr realistischen Klimamodellen zu rechnen.
Statt einer auf tönernen Füßen stehenden Klimapolitik wäre es angebracht, alle Anstrengungen auf eine ehrgeizige globale Umweltpolitik zu konzentrieren. Saubere Luft, saubere Flüsse, Seen und Ozeane, ein unbelasteter Erdboden gehören zu den fundamentalen Rechten aller Menschen. So ist z.B. das Abschmelzen hochgelegener Gletscher eine Folge fehlenden Umweltschutzes in der Vergangenheit und nicht des Klimawandels. Eine Erwärmung von 1°C vermag physikalisch bei Gletschertemperaturen weit unter 0°C nichts zu bewirken. Ein mit Russ und Staub verunreinigter Gletscher verliert dagegen sein natürliches Reflexionsvermögen und absorbiert verstärkt Sonnenlicht und damit Wärmestrahlung. Die Folge: Der Gletscher „schwitzt in der Sonne“, er schmilzt. Die im Schatten liegenden Gletscherregionen schmelzen hingegen nicht.
Die Klimazukunft
„Prognosen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen“, soll der berühmte Atomphysiker Nils Bohr einmal gesagt haben. Dies gilt auch für das Verhalten der Sonne. Die rund 200-jährige Schwingung der solaren Aktivität ist jedoch ein astrophysikalisches Faktum. Neben dem beschriebenen Maunder- und Dalton-Minimum im 17. bzw. 19. Jahrhundert wird der rund 200-jährige De-Vries-Zyklus auch durch das Spoerer- Minimum im 15. Jahrhundert belegt. Die damit verbundene rund 200-jährige Klimaschwankung ist ebenfalls ein Faktum. Alle drei solaren Aktivitätsminima waren mit Kälteperioden verbunden. Im 15. Jahrhundert war zeitweise die Ostsee vollständig zugefroren. Im 17. Jahrhundert lag der letzte Höhepunkt der Kleinen Eiszeit, der 200 Jahre später die Kälteperiode des 19. Jahrhunderts folgte. Die Phasen hoher Sonnenaktivität korrespondieren dagegen jeweils mit den Erwärmungen im 16., 18. und 20. Jahrhundert.
Gemäß dieser rund 200-jährigen Schwingung befinden wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit derzeit am Ende einer Wärmeperiode und damit am Beginn einer Abkühlung als Folge eines zu erwartenden solaren Aktivitätsrückgangs. Zu diesem Ergebnis kommen auch das SSRC (Space Science Research Center) in Orlando/USA und – nach einem Bericht der russischen Zeitung „Novosti“ (Juni 2008) – das russische Hauptobservatorium Pulkov bei Sankt Petersburg.
Die von den bisherigen Klimamodellen aufgrund des CO2-Effekts für das 21. Jahrhundert vorhergesagte fortschreitende Erwärmung ist aufgrund der klimadiagnostischen Ergebnisse daher höchst unwahrscheinlich.
P.S.1 Australische Wissenschaftler (R.M.Carter et al.) sind ebenfalls zu Ergebnissen über den hohen El Nino-Einfluss bei der globalen Erwärmung der letzten Jahrzehnte gekommen (J.Geophys.Res., 2009), wie sie in den Beiträgen zur BWK SO 34/07 und SO 11/09 dargelegt worden sind.
P.S.2 Es ist soeben erstmals gelungen, mit einem Klimamodell (NCAR/USA) nachzuweisen, dass schon geringe solare Aktivitätsänderungen klimatisch messbare Auswirkungen verursachen: Meehl, G.A.,J..M. Arblaster, K. Matthes, F. Sassi, and H. van Loon (2009), Amplifying the Pacific climate system response to a small 11 year solar cycle forcing, Science, 325, 1114-1118.
P:S.3 Die Sonne ist weiterhin nahezu frei von Sonnenflecken, und die Eisbedeckung in der Arktis liegt in diesem Sommer über der der beiden Vorjahre.
P.S.4 Kohlendioxid wird zu Unrecht als „Klimakiller“ und „Umweltverschmutzer“ verteufelt. Außer Wasser gibt es für das irdische Leben im allgemeinen und die Welternährung im speziellen kei-nen Stoff , der wichtiger ist als das Spurengas CO2 (0,038 Vol.%). Aus H2O und CO2 bauen Pflan-zen (Photosynthese) unter Produktion des lebenswichtigen Sauerstoffs O2 ihre Zellsubstanz auf, d.h. die gesamte Nahrungsgrundlage für Mensch und Tier.., J.M. Arblaster, K. Matthes, F.
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Daten: Den Temperaturdaten von Basel und Wien liegen die Klimareihen von F. Baur zugrunde, die im Rahmen der „Berliner Wetterkarte“ fortgeführt wurden.
Die Temperaturdaten von Prag wurden der Internet-Veröffentlichung www.wetterzentrale .de/Klima/ entnommen, erweitert durch Werte, die von der Station Prag direkt zur Verfügung gestellt wurden.
Die Temperaturreihe von Berlin entspricht der von J.Pelz auf Berlin-Dahlem redzierten Werten ab 1701.
Die globalen Temperaturreihen basieren auf den Werten des Climatic Research Unit, UK. (www.cru.uea.ac.uk/cru/data)
Die Sonnenfleckenzahlen entstammen den Veröffentlichung von NOAA
(ftp:/ftp.ngdc.noaa.gov/STP/SOLAR_Data/Sunspot¬_Numbers/Monthly/)
Die Sonnefleckenzahlen vor 1749 wurden aus verschiedenen Quellen ermittelt.
Horst Malberg, Univ.-Prof. (a.D.) für Meteorologie und Klimatologie; EIKE Beiratsmitglied
Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.V. zur Förderung der meteorologischen Wissenschaft 60/09 http://www.Berliner-Wetterkarte.de ISSN 0177-3984
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Yogibaer,
Wenn Sie soviel bei der Durchsicht sehen, sollten Sie mal zum Arzt gehen.
Hallo, NB= Osram???
Bisschen sehr durchsichtig die Kommentierung, Grüner. Empfehlung bleibt: Konzentration auf Dinge, von denen ein Grüner Ahnung hat:
http://www.schweizerzeit.ch/0501/kinder.htm
Gruss
Herr Hung,
ob Infraschall unterschätzt oder CO2 überschätzt wird, dies kann man nicht durch Verwaltungsvorschriften lösen, da sind wir uns wohl einig. Man kann nur durch Forschen weiterkommen. Zu Ihrem Indraschall kann ich nichts sagen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Effekte gibt. Wetterfühligkeit wird ja auch mit Infraschall in Verbindung gebracht. Zur Treibhauswirkung von CO2 gibt es im Vergleich dazu aber Forschungsergebnisse. Der Test mit der kosmischen Strahlung -Wolkenbildung beim CERN ist ein anderes Feld. Wieweit dies nun wichtig wird für die Beschreibung des Klimasystems und damit für die numerische Klimamodellierung, wird man sehen. Auf die Physik von Treibhausgasen hat es natürlich keinen Einfluss.
#16: NB sagt:
„Aber ein vermeintliches Defizit auf einem Gebiet bedeutet nicht, dass die Erkenntnisse in einem anderen falsch sind.“
Die Erkenntnisse müssen nicht falsch sein, aber sie können auf Grund der Defizite in einem Bereich, eine übertriebene Vormachtstellung einnehmen.
Wenn diese übertriebene Vormachtstellung die Grundlage politischen Handelns wird, können falsche schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden.
Seit 1982 propagiert jedes Umweltamt den Spruch – alles was man nicht hören kann ist harmlos –
Der Spruch an sich könnte ein harmloser Scherz sein, genau wie alles was ich nicht riechen kann (z.B. Kohlenmonoxid) ist harmlos, oder alles was ich nicht sehen kann (z.B. Röntgenstrahlung) ist harmlos.
Tragisch wird es jedoch, wenn ein solcher Spruch Grundlage normkonkretisierender Verwaltungsvorschriften wird, und Schalldruckwellen allein am Hörvermögen beurteilt werden.
Das hat Folgen für den Immissionsschutz in der Umwelt und am Arbeitsplatz.
Anhand dieser Verwaltungsvorschriften wurde eine technisierte (Lärm) – Welt erschaffen, die einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung krank macht.
http://www.euro.who.int/Document/E92845.pdf
Die Hörschwelle in der DIN 45680 wird jetzt oder wurde schon um 5 dB gesenkt, was wiederum erhebliche Probleme mit sich bringt, im Arbeitsbereich an Flughäfen usw. (Die neue Norm ist mit den gegebenen Möglichkeiten nicht umsetzbar)
Zudem wird „wieder „ nur anhand des Hörvermögens begrenzt, vollkommen unzureichend.
Die Aussage CO² ist ein Klima – Gas ist auch harmlos, im Gegensatz zu CO² ist „das“ Klima-Gas.
Die Vormachtstellung des CO² wurde ebenfalls in normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften umgesetzt. Das Klimageschehen interessiert doch ernsthaft keinen mehr.
Es wird in den nächsten Jahren nur noch darum gehen, die Politik anhand dieser Verwaltungsvorschriften auszurichten.
Sollte in CERN die Wirkung der kosmischen Strahlung wie sie von Svensmark dargestellt wird bestätigt werden, ist die festgestellte Erwärmung nicht so stark wie angenommen auf das CO² zurückzuführen.
Wird aber niemanden interessieren, weil das Handeln sich an den Verwaltungsvorschriften orientiert und nicht anhand neuer wissenschaftlicher Theorien.
Ich bin überhaupt verwundert, dass die Europäische Bevölkerung ein Kyoto-Vertrag akzeptiert hat, dessen Ergebnis ein business as usual ist und für ein „alles wie gewohnt“ Milliarden € bezahlt.
„Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht.“
@ 15: Hung
„Wissenschaftliches Arbeiten ist ein systematisches Vorgehen, bei dem die Ergebnisse der Arbeit für jeden anderen objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar sind. Das bedeutet, Informationsquellen werden offengelegt, Experimente so beschrieben, dass sie reproduziert werden können. “
Aber wie Sie sehen nützt dies alles nichts, wenn der Empfänger die Botschaft nicht kapiert und stattdessen lieber über Wolkenluftschlösser philosophiert als die naheliegendesten Erklärungen mal zuende denkt.
Ich habe auch so meine Schwerpunkte, wo ich denke, warum wird auf diesem Gebiet nicht mal mehr geforscht. Aber ein vermeintliches Defizit auf einem Gebiet bedeutet nicht, dass die Erkenntnisse in einem anderen falsch sind. Sie sind vieleicht unvollständig und werden komplizierter beschrieben als nötig. Aber früher oder später kommt man auch ohne kühne Visionen oder Geniestreiche auf diese Defizite und führt die verschiedenen Fäden zu einem konsistenten Bild zusammen, das nennt man dann eine wissenschaftliche Theorie.
#9: NB sagt:
„zwischen Ihren naiven Vorstellungen und wissenschaftlicher Arbeit liegen Welten. Für Sie also der gleiche Tipp: Machen Sie sich erst mal schlau, bevor Sie meinen, etwas Sinnvolles dazu beitragen zu können.“
Meine naive Vorstellung über wissenschaftliche Arbeit war, dass ich bei den renommierten Wissenschaftlern ein quantitatives EEG unter Infraschall-Belastung finden würde.
Weit gefehlt, der Mensch wird reduziert auf Herz- Atemfrequenz, Blutdruck und das Hörvermögen.
Der für das Gericht maßgebliche „verständige durchschnittlich empfindliche Mensch „ besitzt kein Hirn und ist somit gar nicht lebensfähig.
In den Klimamodellen wurde die Sonne auf die Solarkonstanze reduziert.
Solarwinde, Magnetfeld, kosmische Strahlung fallen einfach unter „ferner liefen“.
Wenn Sie den Menschen nicht als komplexes System betrachten, sondern nur bestimmte Merkmale auswählen und daran den Immissionsschutz ausrichten, ist jede Maßnahme unzureichend.
Wenn Sie die Sonne nicht als komplexes System betrachten, sondern nur bestimmte Merkmale auswählen, sind alle Prognosen unzureichend.
Wissenschaftliches Arbeiten ist ein systematisches Vorgehen, bei dem die Ergebnisse der Arbeit für jeden anderen objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar sind. Das bedeutet, Informationsquellen werden offengelegt, Experimente so beschrieben, dass sie reproduziert werden können.
Objektiv interessiert mich beim Menschen die neurologische Wirkung durch Infraschall und bei der Sonne die Wirkung der Solarwinde auf das Klima, die Wirkung des Magnetfeldes der Sonne auf das Klima und die Wirkung der kosmischen Strahlung auf das Klima.
Zum Punkt „objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar“, jedem Kindergartenkind kann ich mit Hilfe einer wärmeerzeugenden Glühbirne und mit Papier verschiedener Stärken, von durchsichtig bis Pappe, die Wirkung der Wolken fühlbar und sichtbar demonstrieren.
Ihre „Sinnvollen Beiträge“ tragen nicht dazu bei, dass wir „Naiven“ wissen mit welchen Temperaturen wir in den nächsten Jahren zu rechnen haben. Wie lange die Abkühlungsphase dauern wird.
@ Osram
Thema Meeresspiegelanstieg :
Immer wieder versucht den mittleren globalen Meeresspiegelanstieg mit kurzzeitige und global gesehen relativ kleinräumigen Zufallsereignissen, also sehr seltenen Extremwerten, (Sturmfluten), in Zusammenhang zu bringen.
Doch das eine hat mit dem anderen aber nur sehr bedingt etwas zu tun.
Die letzten großen Sturmfluten waren in den 60 und 70 Jahren des letzten Jahrhunderts an der deutschen Nordseeküste, also in einer Zeit, die relativ kühl war. Globale Erwärmung = Meeresspiegelanstieg = Überschwemmung stimmt also hier schon mal nicht.
Außerdem werden, wie leider fast immer, Modell Szenerien mit belastbaren Vorhersagen verwechselt.
Warum wird nicht mal auf die wirklichen Messdaten eingegangen, da gibt es doch einige?
Ganz einfach, weil sie ein anderes, ziemlich unspektakuläres Bild zeigen: Der mittlere globale Meeresspiegelanstieg liegt als Mittelwert über die letzten 17 Jahre bei ca. 3,2 mm pro Jahr, also 32 cm in 100 Jahren und nicht 140 cm. Von 2006 bis heute ist überhaupt kein Anstieg mehr festzustellen, so das sich für die letzten 10 Jahre nur 2,5 cm ergeben. Jeder kann dies leicht selbst überprüfen. http://sealevel.colorado.edu/current/sl_noib_global.jpg (Satelliten Messung)
Von einer (positiven) Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs kann also keine Rede sein. Wenn Beschleunigung, dann negativ, also ein Abbremsen!
Das einzige was sich erkennbar getan hat ist, daß sich die „Horror“ Szenarien „140 cm in 100 Jahren“ noch weiter erhöht haben.
Doch wo kommt das her?
Man weis das.
Es ist das vorerst maximale Szenario des Meeresspiegelanstiegs erstellt vom PIK.
Erstellt um uns allen Angst zu machen und damit politischen Druck auszuüben.
(Und wenn dies immer noch nicht ausreichen sollte wird es einfach noch einmal schnell verdoppelt)
Aber mit einer Wahrscheinlichkeit des Eintreffens, die weit geringer ist, als die einer höheren Sturmflut von 1976!
Denn wir haben mittlerweile Ende 2009, von 2000 bis heute, also in fast 10 Jahre ist ein Anstieg von ca. 2,5 cm zu verzeichnen, bleiben also noch 90 Jahre bis zum Ende des Jahrhunderts für die restlichen 137,5 cm übrig, also durchschnittliche schlappe 15,3 cm in 10 Jahren und nicht mickrige 2,5 cm für die ersten 10 Jahre dieses Jahrhunderts. Der Meeresspiegel müßte also 6 mal schneller steigen als er es die letzten 10 Jahre getan hat oder 5 mal schneller als in den letzten 17 Jahren.
Wer würde denn ernsthaft auf so was wetten?
Jetzt wird mir auch klar, warum Malberg bei dem Vergleich der Sonnenflecken mit globalen Temperaturmittel (laut Limburg ist die globale Temperatur ja Unsinn, aber Limburg wird wohl kaum seinem Gesinnungsgenossen Malberg widersprechen…) auf 3 Zyklen-Mittel statt wie in seinen Arbeiten vorher mit europäischen Temperaturreihen stets 1 Zyklen-Mittel zurückgreift.
Klar, denn bei 3-Zylen besteht der letzte Wert aus dem Mittel von 1968-1999 und dann fällt nicht so ins Auge, dass bei diesem Wert die Sonnenfleckenanzahl gegenüber dem 1957-88 Mittel abfällt während das Temperaturmittel zunimmt. Diese Diskrepanz wird aber um so deutlicher, wenn man eben 1-Zyklus Mittel nimmt. Denn der Sonnenfleckenzyklus 1989-1999 ist gegenüber dem Vorgänger drastisch abgesunken, während die Temperatur weiter gestiegen ist. Macht man eine Regression, so ist die gemessene 1-Zyklus Mittel Tempertur 1990-1999 um 0,35 °C höher als die, die sich aus dem Modell einer rein Sonnenfleckenverursachten Temperaturentwicklung ergeben würde. Klar, denn hier schlägt der verstärkte Treibhauseffekt höher zu Buche als die Jahrzehnte vorher. Kurz: Keine Diskrepanz zum IPCC, denn Malberg „versteckt“ den Treibhauseffekt in den fehlenden % seiner Korrelation, die über fast 2 Jahrhunderte „verschmirt“ werden.
Lieber Herr Sago,
ich glaube Sie überschätzen die Aussagekraft eines globalen Temperaturmittels. Dieser Wert wird aus Einzeldaten berechnet. Der Punkt ist, dass der Wert nur für ein kontinierliches Feld mathematisch exakt definiert ist. Das läßt sich jedoch mit einigen Korrelationen und entsprechenden Fehlergrenzen in einem genügend dichten Messnetz hinreichnend erreichen. Das durch die Mittelwertbildung der zeitliche lokale Verlauf verwischt wird, ist klar. Umgekehrt ist der Temperaturverlauf eine einzelne Rekonstruktion an einem bestimmten Ort nur bedingt als repräsentativ für den globalen Mittelwert dieses Zeitraums genommen werden.
Sehr guter und einleuchtender Artikel! Nur wundert es mich immer wieder, wie leichtfertig mit dem Begriff der „mittleren Globaltemperatur“ umgegangen wird, weil niemand diese jemals wird messen können, es sei denn er würde weltweit und in der Lufthülle ebenso wie in der Meerestiefen Abermilliarden von Temperaturfühlern anbringen, was natürlich niemals möglich sein wird.
Im Klartext: Niemand kennt oder wird jemals diese fiktive, globale mittlere Biosphärentemperatur kennnen! Und daß es im Mittelalter oder in der beginnenden Neuzeit hier in Deutschland oder Europa mal kälter und mal wärmer war als heute, besagt für diesen Mittelwert überhaupt nichts. Im gleichen Zeitraum kann es ja in der mittleren Mongolei oder auf der argentinischen Pampa oder sonstwo auf der Welt gerade umgekehrt gewesen sein.
Im Großen und Ganzen steht dies ja nicht im Widerspruch zum IPCC 2007. Dort findet man, wie gut das Klima der letzten 1000 durch Sonne + Vulkane erklärt werden kann, mit Ausnahme der letzten Jahrzehnte natürlich. Also, dass natürliche Faktoren die dominierenden Klimafaktoren über lange Zeiträume sind, ist ja trivial, denn der Mensch wirkt sich ja erst die letzten Jahre aus. Oder anders gesagt, je länger man den Vergleichszeitraum macht, desto unbedeutender ist der Einfluss des Menschen bezogen auf diesen Zeitraum. Die Korrelation zwischen durch Menschen freigesetztes CO2 und dem Klima der letzten 100 Mio. Jahre ist sicher verschwindend, da 100 Jahre 1:1000000 des betrachteten Zeitraums ausmacht.
M.a.W: Prof. Malberg möge bitte untersuchen, ob das Untersuchungsergebnis auch speziell für die letzten 50 Jahre gilt. Dieser Zeitraum schrumpft bei Prof. Malbergs Intervallbildung nur auf 1-2 Werte zusammen. Und dabei gelten immer noch die Grundsätze: a) Korrelationen müssen richtig berechnet werden b) die physikalische Ursache muss geklärt werden. c) ein Positivnachweis ist nicht ohne weiteres ein Negativnachweis einer alternativen Erklärung. Wenn man so eine schöne Korrelattion findet, so sollte man konsequenterweise auch gleich angeben, wie die Regressionsgleichung Sonnenfleckenzahl-Temperatur lautet. Warum gibt es die nicht? Ich weiss es, denn da kommt eine Gleichung raus, die gerade für die letzten Jahrzehnte vollkommen abweichende Temperaturen liefert, eben die Beobachtungen nicht erklärt.
Hallo,
ich wundere mich immer aufs neue, mit welcher Geduld Leute wie Professor Lüdecke die Anwürfe dieses ekelhaften Grünen annehmen und sachlich dagegen zu argumentieren versuchen, natürlich ohne Erfolg, da das Grüne für die deutsche Zipfelmütze in hündischer Unterwerfung die Wahrheit ist und nichts als die Wahrheit!!. Kreaturen dieser Art wird man nicht mit Argumenten beikommen, da hilft nur: Raus aus dem blog, damit andere, die hier sich informieren wollen oder Argumente gegen den alltäglichen Schwachsinn suchen, unbehelligt durch grünes Gebrabbel dieses tun können.
Der grünen Birne nochmal an die dumpfe Backe gelegt
Konzentrieren Sie sich auf Dinge, von denen ein Grüner Ahnung hat:
http://www.schweizerzeit.ch/0701/instrument.htm
und halten Sie sich bei der Information durch Wissende heraus, da Sie da geistig und ideologisch völlig überfordert sind und nur noch böswillig zu „argumentieren“ versuchen. Ist besser so für eine 100mW- Birne, Osram!!!!
Die Sonne erwärmt das Klima, gott sei Dank seit der letzten kleinen Eiszeit. Die Sonne regelt aber nicht nur die Temperatur, sondern auch den C02-gehalt. Mehr Wärme von der Sonne, bedeutet einen leichten Anstieg, der dann wiederum die Lebensvorgänge beschleunigt. Nun haben wir in Mitteleuropa wieder lebensnwerte Temperaturen, und wir hoffen auf einen Anstieg bis zu den Temperaturen des Mittelalters, als in Norwegen Wein angebaut wurde.
Nach den Theorien der Treibhäusler hätte im Mittelalter als alle Alpengletscher weg waren, Holland im Meer versinken müssen und die holländische Küste hätte kurz vor der deutschen Grenze verlaufen müssen. Davon ist uns jedoch nichts überliefert. Vor 1000 Jahren verlief die holländische küste im wesentlichen dort, wo sie heute auch ist. Während der Kleinen Eiszeit ist Holland dann nicht aus dem Meer emporgestiegen, obwohl die Polkappen vereist wurden und die Gletscher in den Alpen ihre größte Ausdenhnung ereichten.
Doch gehen wir in die Neuzeit. Als vor 25 Jahren Satelliten die Eisausdehnung an den Polkappen gemessen haben lagen diese über 50% über dem niedrigsten Wert von 2007. Die Eiskappen sind innerhalb 20 jahre auf weniger als die Hälfte runtergeschmolzen. Nirgendwo sind in Holland die Wohnzimmer unter Wasser gestanden. Komischerweise hat keiner was davon gemerkt. Und seit 2 Jahren sind die Eiskappen wieder um 25% gewachsen. Kein Amsterdamer oder Hamburger hat gemerkt, das der Ozean wieder gesunken sein soll nach den Theorien der Treibhäusler. Wäre auch zu blöd, denn all unsere Höhenangaben in den Atlanten oder Messpunkte auf der Erde müßte man bald jedes Jahrzehnt umjustieren.
Ich frage mich schon lange, warum das Abschmelzen oder Anwachsen des Festlandeises wie der Gletscher oder des Südpols an den Meereshöhen nichts wesentliches ändert. Die einzige Erklärung die ich gefunden habe war, dass warme Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann, und es mehr regnet. Irgendwie scheint auf der Erde alles von selbst ins richtige Lot zu kommen.
Frage: Hat die EU nicht beschlossen, (100 W)- Birnen zu verbieten, wegen läppischen CO2?
Und immer wieder taucht diese grüne Leuchte auf und versifft einen sehr angenehmen (wissenschaftlichen) blog mit ihren erbrechenauslösenden Parolen.
Machts noch Freude, Osram??
Konzentrieren Sie sich doch mal auf Dinge, von denen Grüne wirklich Ahnung haben, z. B.
http://www.weltnetz-verweise.de/informatives/16-09-05-gruene-paedo.html
http://www.schweizerzeit.ch/0501/kinder.htm
Und viel Spass dabei!!
@Egon:
Was sollen das für Studien sein, die nicht berücksichtigt wurden? Die neuen Erkentnisse zeigen eher ein drastischeres Bild als das IPCC. Vorallem in Sachen Meeresspiegelanstieg hat sich einiges getan.
„Auch jeder Laie ist nach Studium in der Lage festzustellen, dass wesentliche Aussagen in der Kurzfassung garnicht oder verfälscht vorhanden sind.“
Welche wären das im Detail? Ein paar Beispiele wären hilfreich, Behauptungen aufstellen kann jeder.
@Osram
Sehr geehrter Herr Osram,
Sie entwickeln immer neue Strategien, um in diesem Portal veröffentlichte Beiträge unglaubwürdig zu machen, aber auch diesesmal wird Ihnen das nicht gelingen.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht oder vielleicht sogar zu Kenntnis genommen, dass die neueren Erkenntnisse der Wissenschaft den entscheidenden Leuten nur so am Ar… vorbeigehen.
Die kümmern sich einen feuchten Kehricht darum, was erforscht oder auch veröffentlicht wird.
Die haben ihr IPCC, der als politische Institution eine Kurzfassung erstellt.
In diesem IPCC werden dann in Arbeitsgruppen alle eigesandten Infos gesichtet, zusammengestellt und bewertet.
Daraus wird dann von Zeit zu Zeit ein umfangreiches Werk erstellt, aus dem dann ein erlauchter Kreis von wenigen Mitgliedern eine Kurzfassung für die Entscheider erstellt, die erst veröffentlicht wird, wenn alle Regierungen dem zugestimmt haben und dabei wird, wie wir wissen, um jeden Buchstaben gekämpft.
Es kann auch kein Zufall sein, dass gerade die deutschen Simulanten aus Potsdam und Kiel in diesem erlauchten Kreis zu finden sind und zwei von denen auch noch gleichzeitig Berater der Regierung sind. Eine engere Verfilzung von Politik und Wissenschaft ist kaum möglich.
Auch jeder Laie ist nach Studium in der Lage festzustellen, dass wesentliche Aussagen in der Kurzfassung garnicht oder verfälscht vorhanden sind.
Auf diese vorher selbst abgesegnete Kurzfassung stützen sich dann weltweit alle Politiker bei ihren Entscheidungen.
Insgesamt schon ein einmaliger Vorgang.
Also, wir wissen, dass es nicht um Klima geht, sondern nur um Macht und Geld. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob eine wissenschaftliche Arbeit irgendwo veröffentlicht ist oder nicht.
Außerdem ist er doch nun hier veröffentlicht und ich bin sicher, dass ihn auch wissenschaftliche Kollegen hier lesen.
Sollte es daran etwas auszusetzen geben, werden diese mit ebensolcher Sicherheit sehr schnell aktiv werden.
Für den geneigten und kritischen Leser jedenfalls ist es eine weitere Bestätigung, dass zumindest das Dogama der AGW eben kein Dogma sein kann, was ja wissenschaftlich eh ein Knockout-Kriterium ist. Einen Konsenz kann es wohl lediglich unter den Mitgliedern dieser Klimareligion geben.
Also, halten Sie den Ball ruhig flach. Die Katastrophen werden sich wohl lediglich in den Kosten der Klimahysterie niederschlagen, wie auch an den nun bekannt gewordenen Plänen der EU für die Einführung der ersten EU-Steuer in Form von CO2-Abgaben auf Kohle, Gas und Benzin.
Bei der Aktivität, die „Osram“ entwickelt, hat er sicher mehr als 100 Watt und müßte sich als verantwortungsvoller Klimaretter eigentlich selbst abschalten…
Oder aber er ist eine Energiesparleuchte, was durch die fehlenden Spektren seine Defizite erklären könnte.
Ein wenig Geduld, einige hundert verbrannte Milliarden Euro später und der Globus hat die Propheten widerlegt. Nimmt man die Ergebnisse der Hirnforschung ernst, so weiß man, daß in Glaubensfragen kein Zuwachs von Erkenntnis durch Austausch von Argumenten möglich ist.
@Limburg:
a)Nein, nein ich versuche euch nur auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.Ernst genommen wird man halt (leider) erst, wenn man veröffentlicht.
b)Unter „literatur“ hat sich Malberg ein paar mal selbst zitiert. Demnach gehen seine Beiträge schon einige Jahre zurück, also er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema. Er hatte also schon sehr lange Zeit, daraus einen Fachartikel zu machen.
c) Warum soll ich mich fachlich äussern, wenn das andere schon mir mir sehr detailliert gemacht haben und ich dem uneingeschränkt zustimme? Siehe etwa hier:
http://tinyurl.com/cphhen
Malberg ist ja sicherlich nicht doof. Warum veröffentlicht er sein Pamphlet nicht in einer Fachzeitschrift? Denn so läuft Wissenschaft ab. Wissenschafler finden etwas heraus, schreiben darüber einen Artikel und veöffentlichen ihn in einem Aritkel. Andere Wissenschaftler lesen ihn, stellen eventuell Fehler fest und schreiben ein Response oder sehen, dass die Ergebnisse die eigenen Forschungen bestätigt und zitieren ihn.
Es ist auch sehr sinnvoll, dass es so abläuft, denn:
a) Werden die Artikel schon vor Veröffentlichung geprüft (review).
b) Gibt es Fchmagazine zu unterschiedlichsten Themen, sodass die jeweiligen Fachwissenschaftler nicht hunderte Magazine nach für sie relevante Artikel durchsuchen müssen, sondern es nur ein paar für sie relevante Magazine gibt.
Warum veröffentlicht Malberg seine Artikel also nicht in einem Fachmagzin?
-Weil er Angst hat, dass sie das review nicht überstehen? (eine nicht unbegründete Angst)
– Weil er nicht will, dass sich andere Wissenschaftler damit beschäftigen?
Ich weiss es nicht, ich sehe aber, dass Malberg nicht am wissenschaftlichen Verfahren teilnimmt und so ist seine Meinung (selbst wenn sie korrekt wäre) unrelevant.