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Dagmar Jestrzemski (Red. PAZ)*
Windkraftanlagen : Jede zusätzlich betriebene Anlage mindert den Wind. Das hat negative Folgen nicht nur für die Wirtschaftlichkeit der bereits vorhandenen Anlagen, sondern auch für das Wetter. Die Folgen der Abschöpfung dieser Energie zur Stromgewinnung aus der Atmosphäre sind schwerwiegend.
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Nur Wind- und Sonnenenergie seien kostenlos, verkündete kürzlich zum wiederholten Mal Wirtschaftsminister Robert Habeck. Das würde stimmen – wenn man darauf verzichtet hätte, diese Energien zur Stromgewinnung aus der Atmosphäre abzuschöpfen.
Bleiben wir an dieser Stelle bei der Windenergie. 2021 ist die Windenergie-Leistung im Vergleich zu 2020 um 14,5 Prozent zurückgegangen. Dies zeigen auch die Karten vom Umweltbundesamt und des Fraunhofer ISE. Europaweit haben die Windgeschwindigkeiten weiter abgenommen, während die Dauer der Schwachwindzeiten zugenommen hat. Minister Habeck sollte endlich mit diesen Tatsachen umgehen: Wenn kinetische Energie (Bewegungsenergie) wie in einem Goldrausch in immer größerem Umfang abgeschöpft wird, wird es furchtbar teuer: für Menschen in der Nachbarschaft als direkt Betroffene, für die Stromkunden, für unsere Wälder und Landschaften, für die Vogel- und Insektenwelt, für unsere kostbare Artenvielfalt, für die Meeresumwelt. Obendrein entstehen Kosten, die nicht zu beziffern sind, weil wir durch den fortgesetzten exponentiellen Entzug von kinetischer Energie den Klimawandel ständig anheizen, anstatt ihn, wie noch immer erhofft, möglichst einzudämmen.
In Deutschland findet im Verhältnis zur Land- und zur Seefläche permanent der weltweit stärkste Entzug von kinetischer Energie statt, und auf der Weltkarte des Klimarisiko-Indexes von Germanwatch für 2000 bis 2019 ist das Land hoch oben auf Platz 18 zu finden – als einziges europäisches Land mit roter Farbe gekennzeichnet, wie Indien, Madagaskar und der Iran. Als nächstes europäisches Land folgt Österreich erst auf Platz 43. Wer die alarmierenden Studien über die meteorologischen Auswirkungen der Windenergie-Nutzung ernst nimmt und sie nicht ausblendet wie unsere verantwortlichen Politiker, wundert sich nicht darüber.
Mehr Windräder, weniger Wind
Der renommierte Harvard-Physiker David W. Keith hat 2018 zusammen mit seinem Kollegen Lee Miller eine viel beachtete (und von der Windindustrie stark angefeindete) Studie mit dem Titel „Klimaeffekte durch Windenergie“ veröffentlicht. Miller und Keith fanden einen je nach Ausbaustufe zunehmenden Temperaturanstieg durch Windparks heraus. Demnach hätte eine Komplettversorgung der USA mit Windstrom zur Deckung des damaligen US-Bedarfs zur Folge, dass sich die Durchschnittstemperatur des Landes um 0,24°C erhöhen würde. Auf Deutschland übertragen, wo im Verhältnis zur Landfläche die weltweit größte Konzentration von Windparks entstanden ist, wäre demnach der errechnete Erwärmungseffekt um 0,24°C allein durch die Windräder an Land bereits 2018 eingetreten, als ein Fünftel des Strombedarfs aus Windenergie gewonnen wurde. Keith forderte die Regierungen aller Länder auf, die Bürger über die mit der Windkraft einhergehenden Umwelt- und Klimaauswirkungen zu informieren. Bekanntlich ist das nicht geschehen.
Der Entzug von kinetischer Energie auf hohem Niveau bedroht unsere existenziellen Lebensgrundlagen je länger, desto stärker. Kürzlich wurde berechnet, dass in Deutschland durch die Windenergie-Nutzung jährlich Energie eines Quantums von 700 Hiroshima-Atombomben aus der Grenzschicht der Atmosphäre (vom Boden bis 2000 Meter Höhe) entzogen wird.
Wo Wind fehlt, fehlt Regen
Im Land der Erfinder und Ingenieure hat vor zwei Jahrzehnten eine neue Politikergeneration nassforsch das älteste Wissen der Menschheit ausrangiert: Wind bringt Wetterwechsel und Regen. Doch davon erhalten große Teile Deutschlands seit Jahren immer weniger. Besonders betroffen sind der früher regenreiche Norden, der Westen und der Osten Deutschlands. Im Schnitt sank der Grundwasserspiegel seit der Jahrtausendwende um ein Viertel. Gleichzeitig nahmen die Windgeschwindigkeiten kontinuierlich ab. Die ständige Rede vom Klimawandel als Alleinursache für diese bedrohliche Entwicklung hat offenbar den gesunden Menschenverstand gekillt, verhindert sie doch fatalerweise die naheliegende Schlussfolgerung, dass der starke Windenergie-Entzug als Ursache oder Teilursache der allgemeinen Windberuhigung überhaupt in die Diskussion kommt.
Die Öffentlichkeit ahnt daher nichts von den Sorgen der Fachwelt und der EU-Kommission wegen des Phänomens „Stilling“. An nahezu allen Windmessstationen in den mittleren nördlichen Breiten und zunehmend global werden seit rund zwei Jahrzehnten abnehmende Windgeschwindigkeiten gemessen. Die EU hat 2016 ein Großforschungsprogramm zur Suche nach möglichen Ursachen für das Stilling aufgelegt, wobei jedoch der windberuhigende Effekt durch die (wirtschaftspolitisch fest eingeplante) fortschreitende Windenergienutzung außerhalb der Betrachtung blieb, trotz der auffälligen Parallelität: Erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde die Windenergie massiv ausgebaut, laut „Global Wind Report 2018“ von weltweit etwa 24 Gigawatt im Jahr 2001 auf rund 591 Gigawatt 2018. Die Analysen des emeritierten Professors Gerhard Kramm von der Fairbanks-Universität, Alaska, bestätigen:
„Die Flüsse von sensibler und latenter Wärme, die am Energieumsatz an der Grenzfläche Erde-Atmosphäre wesentlich beteiligt sind, hängen auch von der Windscherung in Oberflächennähe ab. Durch den Entzug der kinetischen Energie des Windfeldes zur Stromerzeugung wird die Energieumwandlung an der Grenzfläche Land–Atmosphäre sowie die Wolken- und Niederschlagsbildung beeinflusst, was letztlich zu einem lokalen bis regionalen Klimawandel führt, je nach Größe der sogenannten Windkraftanlage. Außerdem kommt es zur Dissipation von kinetischer Energie in Wärme. Auch die ‚Physics Today‘ berichtete jüngst über ‚The warmth of wind power‘.“
Kramm ist eine international anerkannte Koryphäe auf dem Gebiet der Atmosphärenphysik, in Fragen des Nutzwerts sowie der meteorologischen Auswirkungen von Windkraftanlagen.
Ignoranz der Mächtigen
Mehrfach habe ich die Generaldirektorin Energie der EU-Kommission auf den offenkundigen Zusammenhang zwischen dem Stilling und dem exponentiellen Windenergie-Entzug aufmerksam gemacht, der mit wochenlangen Dürren und Extremwetterereignissen in Deutschland und Nordwesteuropa einhergeht. Ich schlug ein Windkraft-Moratorium und eine Einschätzung der Auswirkung der Windenergie-Nutzung auf die regionalen und globalen Windsysteme durch ein unabhängiges internationales Expertengremium vor. Kürzlich erreichte mich eine E-Mail aus der EU-Kommission mit einer lapidaren Antwort auf mein Anliegen. Ohne auf den sachlichen Hintergrund einzugehen erklärte der Absender Joachim Balke, ein Moratorium komme nicht in Frage. Im Gegenteil bestehe die Notwendigkeit, die Energiewende „auf verantwortungsvolle Weise“ weiter zu beschleunigen.
Undurchsichtige Interessenlage
Der berufliche Hintergrund des Absenders enthüllt ein enges Verhältnis zwischen der EU-Kommission und den großen Energiekonzernen, das misstrauisch macht. Balke war bis 2008 Berater bei E.ON und ist derzeit Mitglied im Kabinett von Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klima und Energie der Europäischen Kommission. Geleakte E-Mail-Korrespondenzen zwischen Balke und dem deutschen Marktgiganten E.ON deuten auf einen Dauerkontakt beider Seiten hin. Zu diesem Fall äußerte sich Kramm der PAZ gegenüber:
„Offensichtlich ist sich Herr Balke nicht bewusst, was es bedeutet, Fundamente für sechs Megawatt-Windmühlen im Meeresbecken zu verankern, deren Gondelmassen von 400.000 Kilogramm und mehr sich in einer Nabenhöhe von 100 bis 140 Metern über dem Wasserspiegel befinden. Um ein einziges Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk der 1500-Megawatt-Klasse zu ersetzen, sind bei einem Kapazitätsfaktor von 0,4 … etwa 500 solcher Sechs-Megawatt-Windmühlen erforderlich.
Es ist bekannt, dass bei der Anlegung solcher Fundamente eine Vielzahl von Meeressäugern krepiert. Dieses wird bewusst in Kauf genommen, so wie das Schreddern kapitaler Vögel durch die Rotorblätter einer Windmühle in Kauf genommen wird. In diesem Zusammenhang von Nachhaltigkeit zu schwadronieren, ist geradezu ekelerregend. Wenn genügend Meeressäuger und kapitale Vögel umgebracht wurden, existiert das Problem nicht mehr, sodass die nachhaltige Entwicklung abgeschlossen ist. Angeblich erfolgt das alles zum Schutze des Klimas.“
„Wind ist eine begrenzte Ressource“, gab im Juni letzten Jahres das Helmholtz-Institut Hereon für Küstenforschung, Geesthacht, als Teilergebnis seines gegenwärtigen Forschungsprojekts bekannt. Warum wurde diese Binsenweisheit erst jetzt mitgeteilt? Die gegenseitige Windabschattung der Windräder eines Windparks ist unter Insidern seit jeher ein Thema. Die neuen, riesigen Anlagen erreichen mit 45 bis 50 Prozent einen noch höheren Wirkungsgrad als die älteren, kleineren Windräder. Offshore-Windparks verändern die Atmosphäre bis zu einer Höhe von 600 Metern. Im Lee der Windräder ist die ausgebremste, turbulente Strömung über dem Meer (Wirbelschleppe) bis zu 100 Kilometer und an Land bis zu 30 Kilometer messbar.
Offenbarungseid der Windbranche
„Signifikante dynamische Änderungen im Windfeld über dem Meer“ hatte bereits 2013 Elke Ludewig, eine Doktorandin am Hamburger Institut für Meeresforschung, festgestellt, genauer: eine Reduzierung der Windgeschwindigkeit bis zu 70 Prozent über einem Meeresgebiet, das 100-mal größer ist als die Windfarmfläche. Ebenfalls wies bereits Ludewig auf signifikante Änderungen der Meeresströmungen infolge der vibrierenden Windradtürme hin. Außerdem nimmt der Nutzwert der Windräder mit dem stetigen Zubau von Windparks kontinuierlich ab.
Die Windindustrie weist selbst auf diesen sich fortentwickelnden Faktor hin, wenn sie bekannt gibt: „Windkraftanlagen müssen immer häufiger abgeregelt werden.“ Den Satz kann man als Offenbarungseid der Branche verstehen. Kramm ist mittlerweile pessimistisch. Sein Fazit: „Wer glaubt, mit den sogenannten erneuerbaren Energien das Klima retten zu können, der glaubt wohl auch, dass Erich Honeckers real existierender Sozialismus erfolgreich war.“
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 22. April 2022, S.2; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Deutsche Politiker machen es möglich: Sie retten das Weltklima, obgleich es unmöglich ist und nutzlos obendrein. Im Gegenteil, sie ruinieren das Land und die Menschheit samt Vogel- und Insektenwelt mit ihrem Dekarbonisierungs-Wahn – und jetzt auch noch das Klima!
Unfähige deutsche Politiker wachen erst mit 10 Jahren Verspätung auf. Erst, wenn die ganze Welt ihnen vor Augen führt, wie irre sie sind. Doch die Opfer des Klima-Wahns haben ihre Klima- und Energiewende-Peiniger selbst gewählt, unter tatkräftiger Mithilfe der grünen Medien…
Merkt eigentlich keiner, dass das Thema „Windmühlen und Charaktere“ schon vor sehr langer Zeit von Wilhelm Busch ganz klassisch gewürdigt wurde: http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Vermischtes/Fliegende+Bl%C3%A4tter+und+M%C3%BCnchner+Bilderbogen+1859+-+1864/Der+Bauer+und+der+Windm%C3%BCller
Das „bekloppte Windgerödel“ versaut die Landschaften und versaut die Stromkosten, weil „die Investoren im Team György Schwartz“ plus seine schwallernde „Claudia Blond-Brille“ feiste Gauner-Finanz-Gewinne einfahren.
Aus jedem Schiff wird Strom zu günstigen Kosten mit Motoren gemacht. Aber an Land drehen die „Drecksäcke am Rad“.
„>>Nur Wind- und Sonnenenergie seien kostenlos<< verkündete kürzlich zum wiederholten Mal Wirtschaftsminister Robert Habeck.“
Erst einmal sollte man sich anschauen, was Habeck studiert hat:
>>begann er zum Sommersemester 1991 ein Magisterstudium mit der Fächerkombination Philosophie, Germanistik und Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau[6] und besuchte nach der Zwischenprüfung im Wintersemester 1992/93 die Universität Roskilde in Dänemark. Das Hochschulsystem dort war, anders als sein Studium in Deutschland, durch selbstständigere Zeiteinteilung, ausgeprägtere Gruppenarbeit und eigenständigere Wissenssuche geprägt, was nach eigenen Angaben einen Einfluss auf die Entwicklung eines pragmatischen Idealismus hatte.[7] Auch politisch habe ihn die Zeit in Roskilde geprägt.[8]
Im Jahre 1996 erhielt Robert Habeck einen Magisterabschluss an der Universität Hamburg mit einer Abhandlung zu den Gedichten von Casimir Ulrich Boehlendorff (1775–1825),[9] über die er ein Jahr später auch ein Buch veröffentlichte.[10] Von 1996 bis 1998 absolvierte er ein Promotionsstudium der Universität Hamburg und wurde 2000 mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit über literarische Ästhetizität zum Dr. phil. promoviert <<
Mir als Soziologen, Juristen und Ökonomen mit Physikvordiplom sträuben sich bei solchem Gelaber die Nackenhaare. Was hat der Typ denn bzgl. Kostenrechnung gelernt? NIX!
Um eine Entscheidung enach den Kosten zu treffen, bedarf es der Kenntnis der jeweiligen Einzelkosten und der Gesamtkosten, also auch der Kosten, die in der Zukunft anfallen, wenn die primitiven Dinger komplett beseitigt werden müssen, einschließlich der Überreste im Boden der Länder und der Gewässer, wo die Dinger hingestellt wurden. Und natürlich sind auch die gestiegenen Kosten der konventionellen Kraftwerke miteinzubeziehen, denn die müssen ja weiter betrieben werden, weil Sonnenenergie extrem variabel ist und innerhalb eines Jahres zu 50% der Zeit gar nicht zur Verfügung steht. Und bei der kinetischen Energie der Luft ist das auch nicht anders. Nutzbar sind die Windmühlen erst bei Windgeschwindigkeiten oberhalb von ca. 3 m/s bis zu 12 m/s, wobei deren Variabilität bestenfalls mit ner Potenz von hoch 2,4 der Windgeschwindigkeit steigt.
Nur woher soll so ein Magister der Philologie, Philosophie und Germastik das wissen, der dann literaturwissenschaftlich promoviert hat?
Wenn man sich die Häufigkeitsentwicklung der so genannten Unbestimmten Wetterlagen (solche ohne eindeutige Anströmrichtung) über Deutschland seit 1980 ansieht, so wird klar: Es gibt häufiger und länger Phasen ohne gerichtete Strömung. Das scheint auch 2022 so weiterzugehen; der März verlief extrem windschwach; und der April brachte nur in der ersten Dekade ausreichend Wind. Dabei stehen ja nicht nur in Deutschland schon heuer zu viele WKA; schon in Holland, UK und Dänemark wird viel Wind „abgegriffen“, der dann hier fehlt, und die riesigen Off-Shore-Anlagen werden diese Flauten noch extremer machen.
Eine Überlegung, die vielleicht plausibel macht, daß das Abschöpfen von Windenergie kein ganz bedeutungsloser Eingriff ist:
Betrachtet man ein Windpaket in etwa 100 m Höhe (was etwa der Nabenhöhe eines Windrades entspricht), dann wird dessen kinetische Energie ohne menschlichen Eingriff durch Dissipation (Reibung) in Richtung Erdoberfläche transportiert, wo sie als Wärme endet. Das geschieht über eine Strecke von etwa 10 km (ebenes Gelände ohne Hindernisse vorausgesetzt).
Steht nun ein dreiflügeliges Windrad da, kann es diesem Luftpaket z.B. 40% seiner kinetischen Energie entziehen. Der gleiche Energiebetrag, der im ungestörten Fall über 4 km durch Reibung entzogen worden wäre, wird also durch das Windrad plötzlich auf einer Skala von Metern entzogen. Klar, daß das eine deutliche Störung des Windfeldes ist.
Zu den physikalischen Grenzen der Windenergienutzung (allerdings ohne Bezug zu meteorologischen Auswirkungen) siehe auch https://www.schweizerbart.de/papers/metz/detail/30/97450/Physical_limits_of_wind_energy_within_the_atmosphere_and_its_use_as_renewable_energy_From_the_theoretical_basis_to_practical_implications?af=search
Sehr schöner Artikel, der die Probleme auf den Punkt bringt. Bei uns war gestern Abend eine Versammlung, in der die Planungen eines Windparks bei uns vorgestellt wurden. Von diesen Sachen kein Wort, alles nur Friede, Freude und Geld verdienen. Man kann über die Dummheit der Leute nur noch staunen. Aber sagen darf man nichts, dann wird man mit Verachtung gestraft. Diejenigen die den Klimawahnsinn glauben, denken sie retten damit die Welt, die Anderen sehen ihr neues Einkommen verschwinden, wenn keine Mühlen gebaut werden. Einfach nur unfassbar.
Aber eine andere Frage: Im Artikel fehlt die Feststellung, dass auf einem Quadratkilometer nur eine gewisse Menge Energie „geerntet“ werden kann. Auch wenn man die Größe der Windparks vergrößert bleibt diese Energie immer etwa gleich. Hier auf Eike war dazu vor einiger Zeit ein Bericht mit Berechnungen und Angaben von Windparks in den USA. Leider kann ich diesen Artikel auch über die Suchfunktion nicht mehr finden. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand einen Link geben könnte.
Hallo Herr Hoemann,
der Link in meinem obigen Kommentar behandelt die Frage, wieviel pro Flächeneinheit geerntet werden kann.
Vielleicht meinten Sie auch folgenden Artikel: https://eike-klima-energie.eu/2022/03/13/beeinflussen-windparks-das-wetter/
MfG
>>Im Artikel fehlt die Feststellung, dass auf einem Quadratkilometer nur eine gewisse Menge Energie „geerntet“ werden kann<<
Energie kann nicht „geerntet“ werden. Und die kinetische Energie, die mittels der primitiven Windmühlenflügel der bewegten Luft abgegriffen werden kann, ist abhängig von der Variabilität der Windgeschwindigkeiten von der Höhe und der Rotationsgeschwindigkeit der Windmühlenflügel. Die Vortriebskraft, die vom Windmühlenflügel erzeugt werden kann ist abhängig von dem Anströmwinkel der Luft. Und der variiert nicht nur in Abhängigkeit der Entfernung von dem Mittelpunkt der Rotationsfläche, sondern auch von der jeweiligen Höhe. Unten ist der Anströmwinkel klein und damit die Vortriebskraft gering und oben ist der Anströmwinkel am größten und im Regelfall auch der Vortrieb. Aber bei Starkwindböen kann der mal so groß werden, daß die Strömung abreißt und dann fällt der Vortrieb runter bis auf 1/3. Der Segelflieger kennt den Effekt, wenn im Kurvenflug innen die Strömung abreißt. Da kann man schon mal ins Trudeln geraten. Und damit das nicht passiert, beträgt die Flugmindestgeschwindigkeit ab Position (Landeanflug beginnt da in 150m Höhe) 100 km/h. Und die Schräglage im Kurvenflug soll dann maximal 45° betragen, besser sind 30°. Da kann einem dann nix passieren. Und dann muß der Segelflieger auch noch den Slip beherrschen. Nur so kommt man steil hinter Bäumen runter und braucht nicht ne lange Landefläche.
>>Außerdem nimmt der Nutzwert der Windräder mit dem stetigen Zubau von Windparks kontinuierlich ab.<<
Wenn denn die primitive Technik einen Nutzwert im sozialökonomischen Sinne hätte. Fakt ist: Die primitive Technik verursacht nur Schäden in der Tier- und Pflanzenwelt, denn das Insekten- und Vogelsterben ist immens und hat massive Auswirkungen auf die Pflanzen, die beispielsweise von den Insekten bestäubt werden. Dementsprechend verursachen die mit extrem hoher Rotorspitzengeschwindigkeit rotierenden Glasfaser-Plastik-Blätter massenhaft zermanschte Insekten und Vögel. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie der Vater der Nachbarskinder mit dem Mercedes Ende der 50er Jahre aus Hamburg zurückkam und die Front mit Insektenresten voll gepflastert war. Und auf meinem Segelflieger fand ich Anfang der 70er Jahre auch noch viele Insektenreste nach ner Stunde Flug oder dem 300 km-Dreiecksflug. Jetzt gibt es da praktisch keine mehr, obwohl der Fliegertyp derselbe ist.
>>eine Reduzierung der Windgeschwindigkeit bis zu 70 Prozent über einem Meeresgebiet, das 100-mal größer ist als die Windfarmfläche.<<
Wenn wärmere Luft über kühleres Meer kommt, ist das nicht verwunderlich. Jeder Meteorologiestudent lernt ja während des Studiums den Effekt der nächtlichen Bodeninversion kennen. Oder den Effekt, den an den Friesischen Inseln die Bodenluft vom Land her im Sommer verursacht.
Also in dem Beitrag steckt noch ein Zahlenfehler. Die dem Wind in Deutschland pro Jahr entzogene Energiemenge entspricht etwa 7000 Hiroschima-Bomben und nicht nur 700. Denn diese hatte 13 KT TNT Sprengkraft, was einer Energie von 15 GWh entspricht. Die Windstromerzeugung in Deutschland betrug 2020 132 TWh. Daraus errechnet sich sogar d, dass dies der Energie von 8800 Bomben entspricht. Abgesehen davon, bin ich kein Freund von Bombenvergleichen. Und spaltbares Material solle besser für die friedliche Energiegewinnung genutzt werden und nicht für Atomexplosionen.
Wobei bei der „Bombenexplosion“ nur ein geringer Teil Uran (235) zerteilt wurde, in etwa 1% der 64 kg. Aber wer von den meist physikalisch ungebildeten Bundesbürgern weiß das schon? Bei den Windmühlen und den Solarpanels ist das nicht anders. Auch jede Tragfläche eines Flugzeugs hat einen optimalen Anstellwinkel, bei dem Division von Auftriebsbeiwert und Widerstandbeiwert optimal sind. Und damit beim Strömungsabriß im Langsamflug die Strömung zuerst innen abreißt, sind die fixen Anstellwinkel der Tragflächenprofile innen größer, was dann zum kontrollierbaren Abriß führt. Außerdem sind außen ja noch die Querruder. Und die dürfen nun nicht frühzeitig einen Abriß haben. Der wäre für den Piloten nicht kontrollierbar. Besonders der Sgelflieger muß das beherrschen. Der fliegt ja die meiste Zeit langsam in den Aufwinden möglichst eng im Kreis mit ca. 30 bis 45° Querneigung und damit die Tragfläche innen genug Auftrag hat, muß das Querruder innen nach unten gehalten werden. Und das führt dann an der Innentragfläche zu den maximalen Anstellwinkeln, wo dann sichergestellt werden muß, daß da kein Strömungsabriß stattfindet, ansonsten gerät der Flieger ins Trudeln.
Das Wichtigste, was der Segelflieger erlernt, ist der Langsamflug im Kurvenflug.
>>Das hat negative Folgen nicht nur für die Wirtschaftlichkeit der bereits vorhandenen Anlagen, sondern auch für das Wetter.<<
Wenn die primitiven aber immens teuren Windmühlen denn wirtschaftlich wären, nämlich volkswirtschaftlich Gewinne erzeugen würden. Nur das tun die Dinger nirgendwo auf der Welt.
Wer es genau wissen will, der muß ökonomisch die komplette Kostenrechnung beherrschen. Leute wie Habeck & Co wissen wahrscheinlich noch nicht einmal, was die Kostenrechnung alles umfaßt. Bei den Windmühlen sind das aber nicht nur die Herstellungs-, Betriebs- und Beseitigungskosten, sondern auch die Kosten (die auch die Verluste beinhalten), die der Konkurrenz entstehen, beispielsweise durch die zwangsweise Reduktion der Produktion bzw. Nichtabnahme der Produkte. Da zudem die Bürger höhere Preise für Produkte bezahlen müssen, sinken auch Abnahmemengen der Produktion, was zu weiteren Kostensteigerungen und Einnahmeverlusten führt. Desweiteren sinkt der Export von Produkten und Leistungen. Insgesamt eine clevere Methode der m.E. überzeugten Honeckeristin aus HH, die ins Kanzleramt ziehen konnte.
Und was das Wetter betrifft, so ist die der Atmosphäre entnommene kinetische Energie gering, selbst wenn man die Energieverluste durch die Wirbelschleppen & Co komplett miteinbezieht. Diese Verluste führen aber nicht dazu, daß sich die entscheidende Bewölkungsstruktur verändert und dadurch die Sonnenenergiezufuhr.
„Und was das Wetter betrifft, so ist die der Atmosphäre entnommene kinetische Energie gering, selbst wenn man die Energieverluste durch die Wirbelschleppen & Co komplett miteinbezieht. Diese Verluste führen aber nicht dazu, daß sich die entscheidende Bewölkungsstruktur verändert und dadurch die Sonnenenergiezufuhr.“ – Dazu ein Leserbrief von Prof. Dr. Gerhard Kramm, einem der weltweit profiliertesten Atmosphärenphysiker (Dutzende Publikationen) an den Autor des Artikels „Tschüss Kohle“ in der GEW-Zeitschrift: „Ich empfehle Ihnen, erst einmal die Grundlagen des Energieumsatzes an der Grenzflaeche Erde-Atmosphaere zu lernen. Mit dem Entzug von kinetischer Energie des Windfeldes wird die horizontale Windgeschwindigkeit verringert, so dass die Fluesse von sensibler und latenter Waerme abnehmen und die ‚Oberflaechentemperaturen‘ ansteigen. Mit dem grossflaechigen Einsatz von Windturbinen wird genau das Gegenteil von dem erreicht, was Sie behaupten. Es gibt kaum eine effizientere Beeinflussung des lokalen bis regionalen Klimas als diejenige, die mit dem Aufstellen von grossflaechigen Windparks verbunden ist. Dr. rer. nat. GERHARD KRAMM, Research Associate Professor of Meteorology (ret.) Fairbanks, Alaska, USA …“. (hlz@gew-hamburg.de, Zeitschrift GEW Hamburg, 5-6/2018
„In der Atmosphäre hat Alles mit Allem zu tun“, stand bis vor Kurzem ganz oben auf der Internetseite des Max-Planck-Instituts für Chemie, Mainz. Heutige Technokraten haben dieses physikalische Wissen verdrängt – auch der Hinweis s.o. weiß nichts von diesem Zusammenhang – der Einfluss des „nur geringen“ Quantums an entnommener kinetischer Energie reicht tatsächlich bis zum Jetstream, der seit Jahren im Sommerhalbjahr einen großen Bogen um die nördliche Hälfte Deutschlands und oft auch großer angrenzender Gebiet macht. Das wurde in einer 10jährigen Untersuchung berechnet, die aber leider noch nicht veröffentlicht ist. Unterdessen leiden wir hier erneut in den Wachstumsmonaten im ehemals niederschlagreichsten Gebiet Deutschlands unter der seit vielen Jahren andauernden, nur letztes Jahr ein wenig mehr Niederschlag: Dies Jahr seit dem 23.2. bis 1.5. nur an 4 aufeinander folgenden Tagen einige Regenschauer!
>>Mit dem grossflaechigen Einsatz von Windturbinen wird genau das Gegenteil von dem erreicht, was Sie behaupten.<<
Physikalisch und ökonomisch völlig richtig, nur eines gibt es nicht: Windturbinen. Die so bezeichneten Dinger sind primitive dreiblättrige Windmühlen aus mit Glasfasern verstärktem Plastik.
Per Definition ist eine Turbine das hier: „Kraftmaschine, durch die die Energie von fließendem Wasser, Gas oder Dampf zur Erzeugung einer drehenden Bewegung ausgenutzt wird“. Dementsprechend dient die Bezeichnung der primitiven Windmühlen nur der Täuschung der oft technisch-physikalisch ungebildeten Bundesbürger mit und ohne deutschen Paß.
T. Heinzow am 17. Mai 2022 um 19:02
Entgeht mir hier etwas? Ist Luft kein Gas (bzw. Gasgemisch)? Ist Wind keine Untermenge von „fließendem Wasser, Gas oder Dampf„? Wird da etwa nicht die Energie des Windes genutzt, um eine drehende Bewegung zu erzeugen?