Unsere Konferenz-Videos aus Gera sind nun geschnitten und teilweise übersetzt. Sobald eines fertig editiert wird, geht es sogleich online. Nummer acht: Fritz Vahrenholt – Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Über den Autor
Newsletter abonnieren !
Spendenkonto
Europäisches Institut für Klima und Energie
Volksbank Gera Jena Rudolstadt
IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01
BIC: GENODEF1RUJ
Oder benutzen Sie Paypal im nächsten Feld.
IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01
BIC: GENODEF1RUJ
Oder benutzen Sie Paypal im nächsten Feld.
Spenden
Buchempfehlungen
Unterstützen Sie uns durch Provision !
global temperature trend
Neueste Beiträge
- Kurzbeiträge zu neuen Forschungsergebnissen – Ausgabe 5 / 2024
- Woher kommt der Strom? Dunkelflaute – Nordländer protestieren & profitieren
- Einwohner Nordost-Bulgariens fordern Volksabstimmung zum Bau von Windkraftanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen
- Wes‘ Brot ich ess‘ des‘ Lied ich sing‘: Sprechen wir mal über sogenannte „Experten“
- Quaschning: Jetzt Zuviel Strom im Netz – Statt Dunkelflaute nun HellBrise
Neueste Kommentare
- Michael Poost bei Woher kommt der Strom? Dunkelflaute – Nordländer protestieren & profitieren
- Dr. Roland Ullrich bei Wes‘ Brot ich ess‘ des‘ Lied ich sing‘: Sprechen wir mal über sogenannte „Experten“
- Peter Kraus bei Woher kommt der Strom? Dunkelflaute – Nordländer protestieren & profitieren
- Peter Kraus bei Wes‘ Brot ich ess‘ des‘ Lied ich sing‘: Sprechen wir mal über sogenannte „Experten“
- Michael Poost bei Wes‘ Brot ich ess‘ des‘ Lied ich sing‘: Sprechen wir mal über sogenannte „Experten“
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich hätte auch noch eine Frage an H. Vahrenholt und zwar bzg. der Berechnung des Windstromertrags bei Zubau von Windrädern. Man sieht häufig diese Graphiken wo ein Windstromertrag bei 3-facher installierter Nenn-Leistung dargestellt wird. Meine Frage dazu, wird dabei die Windhöffigkeit berücksichtigt? Der Erwartungswert der Energieproduktion wird ja über die Rayleigh-Verteilung bestimmt. Wenn ich jetzt z.B. den Wert 1 bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 7,5 m/s ansetze so ergibt sich ein Mehrbedarf an windschwächeren Standorten wie folgt:
6,5 m/s ==> Faktor 1.23
6 m/s ==> Faktor 1.4
5,5 m/s ==> Faktor 1.65
Wenn man davon ausgeht dass die besten Standorte belegt sind, und ein Zubau tendenziell nur an schlechteren Standorten möglich ist, wird eine Verdoppelung, oder Verdreifachung, der installierten Nenn-Leistung weit weniger Ertrag bringen als es eine proportionale Rechnung (3 x mehr installierte Leistung = 3 x mehr Ertrag) ergibt.
Ist dieser Effekt in den Graphiken berücksichtigt?
Aufrüttelnder, guter Vortrag, dem man in den meisten Punkten zustimmen muss – einige berechtigte, ergänzende Anmerkungen siehe auch die Kommentare hier. Gut auch, dass Prof. Vahrenholt den Wahnsinn deutlich macht, der mit Ölverknappung und -verteuerung einher geht. Nichts beeinflusst die Weltnahrungspreise so stark wie der Ölpreis! Es liegt auf der Hand: Es ist wieder deutsche Politik, diesmal grün, die das Potential hat, den Welthungern zu befördern und dadurch die Ärmsten zu schädigen und zu dezimieren. Grüne Vorreiter- und Weltretter-Politik – grüne deutsche Politik zum Schämen. So ticken wir Deutschen halt – nichts neues in diesem Land.
Die Forderung von Prof. Vahrenholt nach CCS ist mir ein Rätsel und erinnert an „IPCC/2“ – also dass CO2 doch ein ernstes Problem ist, wenngleich geringer als von IPCC behauptet. Ihm ist doch bekannt dass der Senkenfluss nicht wie derzeit gut die Hälfte unserer Emission ist, sondern proportional zu ppm-280 ansteigt und bei 500 ppm von selbst CO2-Netto-Null ergibt – es also garkein „Restbudget“ gibt und somit Forderungen nach CO2-Reduktion sinnlos sind.
Ferner ist bekannt dass der Strahlungsantrieb durch Solaraktivität vom IPCC in drei Stufen (4,5 sowie 3 und 2) auf 1/27 marginalisiert wurde, obwohl er – erheblich verstärkt durch den Sekundäreffekt der Wolkenbedeckung – grossteils unser Klima steuert. Somit kommt CO2 *nicht* für „50-90%“ der Erwärmung (Pino-Interview in Gera) seit vorindustrieller Zeit infrage, sondern es sind eher nur 25%. Tatsache ist auch dass die vom IPCC fälschlich aus Eisbohrkernen (solar-ozeanische Ausgasungssensitivität) ermittelte CO2-Verdoppelungssensitivität von 3±1,5 Grad etwa um den Faktor 5 zu hoch ist. Der strahlungsphysikalisch berechnete reale Wert ist etwa nur 0,6 Grad (inklusive Wolken, Wasserdampf und Feedback).
Mit 0,6•ln(500/280)/ln(2) ergibt sich im Gleichgewicht bei Gesamtemission von etwa 41 GtCO2/a eine maximale globale Erwärmung von nur 0,5 Grad (!) und der 2%-Anteil von Deutschland beträgt 1/100 Grad. Somit sind Dekarbonisierung, CCS sowie regenerative Energieversorgung und Energiewende garnicht erforderlich.
„Somit kommt CO2 *nicht* für „50-90%“ der Erwärmung (Pino-Interview in Gera) seit vorindustrieller Zeit infrage, sondern es sind eher nur 25%.“
Es sind nicht „eher 25%“, es sind auch nicht „eher 0%“, es sind genau 0%!
Alles andere ist Vodoo
Sehr guter Vortrag von Herrn Fritz Vahrenholt, der in der Öffentlichkeit weiter verbreitet werden sollte :
Ich kann fast jeden Satz von Herrn Vahrenholt in seinem Vortrag unterschreiben und möchte nur noch einige Anmerkungen zur Ergänzung beifügen :
1) CO2-Bilanz der Zementherstellung : Es ist interessant, dass selbst Zeitschriften wie Chemie-Technik nicht erwähnen, dass ein großer Teil des bei der Herstellung von Branntkalk aus Kalkstein freigesetzten CO2 wieder im Beton beim Abhärten gebunden wird. Des weiteren wird von den Simpeldenker(innen) der EU-Energiewende-Politik nicht erkannt, dass Beton als Baumaterial schlecht zu ersetzen ist, was Festigkeit, Belastbarkeit, Formbarkeit und Geschwindigkeit der Errichtung von Bauwerken betrifft. Die bewundernswerten Bautechniken der Inkas ohne Bindemittel wären schon alleine aus Zeitgründen keine Alternative. Ferner ist zu erwähnen, dass ein Ersatz des Branntkalks im Zement z.B. durch Hüttensand zwar die CO2-Emisionen vermindert aber zu einer wesentlich schlechteren Qualität des Zements in Bezug auf Belastbarkeit des daraus hergestellten Betons führt, was im Extremfall zum Einstürzen von Hochhäusern führen kann. Übrigens sind die verschiedenen Zementqualitäten nach dem Vornamen von Herrn Özdemir benannt (CEM I, CEM II, ..) . Statt geringerer Qualität würde eher eine höhere Qualität benötigt, um eventuell auch einmal Wüstensand für die Betonherstellung zu verwenden, was bisher nicht möglich ist (die Wüstensandkörner sind zu rund)
Wasserstoff zur Herstellung von Stahl : Die Herstellung von Stahl mittels Wasserstoff an Stelle von Koks ist mindestens 20-30 % teurer. Außerdem könnte es die Eigenschaften von Stahl beeinflussen (Wasserstoffversprödung, für die Härte des Stahl erforderliche Menge Eisencarbids in der richtigen Verteilung usw.) Das größte Problem ist jedoch die Bereitstellung der erforderlichen Menge Wasserstoff und die damit verbundenen Kosten, vor allem wenn man „grünen Wassersoff“ einsetzen will. Die Problematik mit der Erzeugung von Elektrizität sowohl in der Stahlindustrie als auch in den vielen anderen Bereichen hat Herr Vahrenholt hervorragend und deutlich erklärt.
Das Schizophrene in der EU-Energiewendepolitik : die ökonomische Belastung der Bürgerinnen und Bürger nach den stümperhaften Anti-Corona-Maßnahmen in der EU wird nochmals gewaltig durch die Energiewendepolitik erhöht und dies ohne messbaren Effekt in Bezug auf CO2-Emissionen. Dies hat Herr Vahrenholt sehr gut und deutlich erklärt !
„die ökonomische Belastung der Bürgerinnen und Bürger nach den stümperhaften Anti-Corona-Maßnahmen in der EU…“
Diese sind nicht „stümperhaft“, sondern bösartig gegen die eigene Bevölkerung gerichtet.
Wäre schön, wenn das mal in die Köpfe ginge…
Stümperhaftigkeit schließt Bösartigkeit nicht aus und hier liegt beides vor.
Guter Vortrag. Aber was soll am Ende die Angstmache mit den Deichen, wo man angeblich Schwierigkeiten hätte, diese um zwei Meter zu erhöhen? Warum sollte irgendjemand die Deiche um zwei Meter erhöhen wollen? Dazu das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie am Beispiel der langen Zeitreihe des Pegels Cuxhaven:
„Die dunkelblaue Linie zeigt, dass sich Phasen ansteigenden relativen Meeresspiegels mit schwächer ausgeprägten Phasen des Absinkens abwechseln. Dies hat zur Folge, dass der Lineartrend des Meeresspiegelanstiegs über die gesamte Analyseperiode von 01/1918 bis heute betrachtet, bei rund + 20 cm/Jahrhundert liegt. Die Änderung des relativen Meeresspiegels am Pegel Cuxhaven Steubenhöft liegt damit in der Größenordnung des globalen Meeresspiegelanstiegs. Die auf der rechten Ordinate dargestellte Beschleunigung des Anstiegs (hellblaue Flächen) zeigt keinen Trend. Dekadische Zunahmen und Abnahmen der Beschleunigung wechseln sich ab.“
Quelle
Da hatte ich wohl die Quelle vergessen. Oder etwas hat nicht funktioniert.
https://www.bsh.de/DE/DATEN/Vorhersagen/Wasserstand_Nordsee/Meeresspiegelschwankungen/meeresspiegelschwankungen_node.html
Herr Vahrenholt widerspricht sich in einem Punkt: Bei der Dekarbonisierung geht auch das Pflanzenwachstum zurück – wollen wir das?