von Michael Klein, Sciencefiles
Clare Saunders, University of Exeter, Brian Doherty, Keele University und Graeme Hayes, Aston University, haben heute einen Bericht veröffentlicht, in dem sie ihre Ergebnisse aus Befragungen von Extinction-Rebellen veröffentlichen. Die Forscher waren im April und im Oktober 2019 bei Demonstrationen in London zugegen und haben 124 bzw. 179 persönliche Interviews geführt, sie können zudem auf 232 postalische Interviews zurückgreifen und haben eine Reihe von Informationen für 144 Teilnehmer an Protesten von Extinction Rebellion in Gerichtsverfahren, die gegen die Teilnehmer angestrengt wurden, gesammelt.
Soweit also eine ganz brauchbare Datengrundlage, auf der man einiges über die Extinction-Rebellen sagen kann.
Räumen wir zunächst das meiste aus dem Weg, was die drei Autoren an Ergebnissen ihren Daten entnommen haben:
- Extinction-Rebellen (XR) sind geübte Demonstranten: rund 75% von ihnen hat vor der jeweiligen Demonstration an bis zu 10 anderen Demonstrationen teilgenommen;
- Das Durchschnittsalter der Rebellen ist 41,1 Jahre, was zeigt, dass es sich schon um etwas angealterte Rebellen handelt; Die genau Altersverteilung sieht so aus:
- Die Rebellen, die von der Polizei festgenommen wurden, waren im Durchschnitt noch älter – je oller, je doller…
- Der Anteil weiblicher Extinction-Rebellen ist mit 64,5% deutlich höher als der männlicher.
- Die meisten XR-Rebellen verfügen über einen tertiären Bildungsabschluss: 85% haben mindestens einen Hochschulabschluss, mehr als ein Drittel einen Magister oder Doktortitel.
- Die meisten XR-Rebellen sehen sich als Angehörige der Mittelschicht, der Anteil der Teilzeitkräfte und Studenten ist im Vergleich zur Gesamtgesellschaft überdurchschnittlich hoch.
- Die XR-Rebellen sind überdurchschnittlich oft Parteimitglied. Raten Sie in welcher Partei? Richtig, den Grünen. Die Green Party ist im Vereinigten Königreich eine Fringe Party, die keinerlei Einfluss auf die Politik hat und mit genau einem Sitz im House of Commons vertreten ist.
- Neben der Green Party gehört die Labour Party zu den von XR-Rebellen unterstützten Parteien. Die Rebellion kommt also von links.
Damit sind die Ergebnisse, die die drei Autoren präsentieren, zwar nicht erschöpft, es fehlt z.B. noch der Hinweis, dass XR-Rebellen von Frustration, Ärger und Sorgen getrieben sind, wir wollen die Autoren aber dennoch hier verlassen, uns ihrer Ergebnisse bemächtigen und die Interpretation vornehmen, die die Daten aufdrängen, die die drei aber wohl aufgrund politisch korrekter Erwägungen nicht vornehmen können.
Extinction Rebellion ist ein lokal zentriertes Unterfangen von Landpomeranzen, die in ihren eigenen Echozimmern verkehren, in der Gegend um Bristol und Exeter zu finden sind und dort im eigenen Saft ihres Kults schmoren.
Die lokale Klumpung ist schnell belegt, die Autoren selbst berichten, dass die meisten Rebellen aus den West Counties kommen, vor allem aus Bristol, Frome, Stroud und Totnes. Für alle diejenigen, die außer Bristol nur Bahnhof verstehen, Totnes liegt westlich von Exeter, Frome und Stroud in unmittelbarer Nähe zu Bristol, ober- bzw. unterhalb. Es ist also kein Zufall, dass Bristol in den letzten Wochen zu einem Hotspot von Black Lives Matter geworden ist. Die dortige Universität scheint ground zero nicht nur für XR zu sein. Vermutlich ist nicht einmal das Personal von XR und BLM verschieden.
Dass es sich bei den Extinction Rebellen um Landpomeranzen handelt, vornehmlich weibliche Landbevölkerung, die im eigenen Saft brät und wenig Kontakt zur Außenwelt aufnimmt, ist nunmehr im Hinblick auf die regionalen Schwerpunkte gezeigt. Es fehlt noch der Beleg für das Braten im eigenen Saft. Wir finden ihn auf den Seiten 20 und 22 des Berichts von Saunders, Doherty und Hayes:
Was in beiden Tabellen zu sehen ist, ist fast schon der Idealtypus einer Subkultur, eines Zirkels von Leuten, der sich um sich selbst dreht. XR-Rebellen informieren sich vornehmlich untereinander, bei Bekannten und Mitgliedern ihres XR-Kults oder sie suchen Informationen in sozialen Medien, vermutlich in einer geschlossenen Gruppe von XR auf Whatsapp. Ein Blick auf die Organisationen, mit denen “Intersektionalität” für XR-Rebellen besteht, zeigt das linke Syndrom aus Umwelt, Partei, Entwicklungshilfe, Menschenrechte, Frauen und LGBT, also identitätslinke Inhalte. Charity kann im Vereinigten Königreich eine Vielzahl unterschiedlicher Dinge vom National Trust bis zur Royal Society for the Protection of Birds bedeuten. Man kann die Kategorie also nicht ohne Weiteres sinnvoll interpretieren.
Fassen wir zusammen:
- XR Rebellen sind vornehmlich weiblich;
- Sie kommen häufig aus dem selben Kaff;
- Sie haben weitgehend dieselben Interessen;
- Verfügen über formal betrachtet hohe Bildungsabschlüsse, aber wohl nicht die Gelegenheit, diese Abschlüsse auch so einzusetzen, dass sie weniger ärgerlich, frustriert oder besorgt sind;
- Eine Hochschule bildet das Hub;
- Die Bekannten und anderen Mitglieder derselben Organisation sind Informationsquelle;
Eine 1a-Beschreibung für eine Subkultur, eine Art moderne Jugendbande, deren Mitglieder indes biologisch gealtert sind, obschon die Reife wohl auf der Strecke geblieben ist. So erklärt ein Rentner, der XR-Mitglied ist, seine Teilnahme am Doomsday Cult damit, dass er
„Ich habe keinen Grund, mir Sorgen über die Auswirkungen eines möglichen Strafregisters zu machen. Auch weil ich schon da war, bevor der Klimawandel als Problem in Frage gestellt wurde, und mir des Notfalls, den unser Lebensstil mit sich brachte, weitgehend nicht bewußt war. “
Je oller, je doller…
Saunders, Clare, Doherty, Brian & Hayes, Graeme (2020). A New Climate Movement?
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SORRY, aber dem „armen“ Roger Hallam war im SPON-Interview die PANIK „anzulesen“ : – „Wir sind bald bei 60 Prozent“, also CO2 in der Atmosphäre – NA DA hat ja mein „40/100-Rahmstorf“ GANZE ARBEIT geleistet – DEM habe ICH mit meiner „100-Meter-SKALA“ (Vier CentiMeter CO2) und H2O-Vergleich (Ein bis Fünf METER) „erstmalig“ in der über 30jährigen „KLIMA-LABEREI“ einen KONTRA-Punkt gesetzt – drum bin ICH auch ERSTER „CO2-PATE“, natürlich selbst-ernannt, WER sollte es sonst machen ? 😉
„Verfügen über formal betrachtet hohe Bildungsabschlüsse“
Auf den ersten Blick verwunderlich, aber es waren ja schon die 68er, diese „Bildungseliten“, die z.B. ihre Vorbilder in den Massenmördern Pol Pot und Mao sahen. Waren aber auch diejenigen, die zu produktiven, anspruchsvollen Berufe ganz und gar nicht taugten und die bei ihrem „Marsch durch die Institutionen“ sich vor allem in Medien, Politik und Staatsdienst breitmachten. Wo ihre geistigen Erben heute noch Unheil anrichten…
Akademiker? Mag sein, aber es fehlt die Info, was die studiert haben. Ich wette, es sind überproportional Geschwätz“wissenschaften“. Und ich denke, die sind nicht frustriert, weil sie ihre Abschlüsse nicht einsetzen können, sondern die sind schlichtweg zu faul, wertschöpfend zu arbeiten, wo man doch seinen Lebensunterhalt mit „Haltung“ erreichen kann.
Das solche Bewegungen auch überwiegend ein Weiberzirkus sind, überrascht mich nicht. Wie sagte doch Lisa Fitz über diese Grünen: zu wenig Hirn, aber jede Menge Emotion! Und dabei sind uns die Evas uns Adams doch weit veraus.
Als „Heteromann“ hat mich die Natur mit grundsätzlich positiven Empfinden gegenüber Frauen ausgestattet. Ich muss aber sagen, obwohl das den Korridor der statthaften Meinungen weit hinter sich lässt, dass mir Frauen als statistische Größe heute eine Heidenangst einjagen. Ich bilde mir das möglicherweise nur ein, aber die massiven Angriffe auf die demokratische, aufgeklärte, westliche Zivilisation, als da sind Klimahysterie, BLM-Rassismus und Open-Border-Politik, werden in der Regel geleitet,promotet und ausgeführt von Frauen.
Die Second-Wave-Feministin und Professorin für Humanities and Media Studies, Camille Paglia hat einmal gesagt:“Wenn die Zivilisation in den Händen der Frauen läge, würden wir heute noch in Grashütten leben.“
Ich habe den Eindruck, die Aktivistinnen dieser zerstörerischen Bewegungen haben ein Leben auf genau diesem Niveau im Auge. Wie erwähnt, darf man das natürlich nicht sagen, aber was soll ich denn machen, wenn nach Deduktion aller Beobachtungen, genau das als Ergebnis übrig bleibt. Linke, Grüne und Feministinnen wissen schon warum sie das Meinungsspektrum so einengen: Damit man bei „falschen“ Ergebnissen, gefälligst die Klappe hält.
„werden in der Regel geleitet,promotet und ausgeführt von Frauen.“
– Politische PR halt. Frauen haben volle Rechte und zudem noch die klassische informelle Macht in den Gemeinden, Familien… Der PR-Stratege stellt automatisch auf diese mächtigste Gruppe sein Framing ab. Da geht es dann nur noch ums „Retten“, statt Konkurrenz und Selbstbehauptung, Wirtschaftsexpansion etc.
Wen wudert das? Sind zumeist Altrebellen vom ASTA und deren Anhang von den Unis aus den GW. Atac, Grüne, Linke, Stadtmenschen aus der Kulturszene. Und keine Ökos. Ich bezeichne diese Leute seit meiner Studienzeit als Verstrahlte. Also schon seit 30 Jahren.
„Und keine Ökos“
???
Na ja, die Strickpulliträger gibts ja nicht mehr.
Genau, XR trägt heute Plastik-Jacken. Das sind nur noch Leute mit Öko-Ideologie. Ein Landleben wollen die nicht mehr.