Viele Bürger beklagen, dass sie durch den beim Betrieb von WKAs erzeugten Infraschall Gesundheitsschäden wie Schlaflosigkeit, Angst, Schwindel, Kopfschmerzen, Tinnitus, Übelkeit, Herzbeschwerden, Gleichgewichts-störungen bis hin zu Depressionen erlitten hätten. Die zuständigen Behörden wiesen entsprechende Stilllegungsanträge mit der Standardbegründung, Infraschall sei unschädlich, da unhörbar, zurück. Klagen vor Verwaltungsgerichten scheiterten, da als geltende Rechtsnorm die TA Lärm nicht verletzt sei, die implizit auf der obigen Standardbegründung beruht.
Für die Öffentlichkeit völlig überraschend verzichtete jedoch das Bundesumweltamt in einer, im Juni 2014 erschienenen, umfangreichen Literaturrecherche /1/ auf das Argument, Infraschall sei unschädlich, da unhörbar. Dagegen hatte sich der baden-württembergische Umweltminister im April 2014 – zu diesem Zeitpunkt war die Machbarkeitsstudie behördenintern bereits bekannt – in einer Erwiderung auf eine Anfrage im Stuttgarter Landtag vermutlich wider besseren Wissens auf dieses Argument gestützt und sogar noch Ende August 2014 bestritt das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald die Möglichkeit einer Gesundheitsgefährdung durch Infraschall, indem es immer noch dieses fadenscheinige Argument benutzte.
Obwohl mit dem Erscheinen der Machbarkeitsstudie der einzige belastbare Einwand gegen die Behauptung zahlreicher Bürger, sie seien durch windradgenerierten Infraschall gesundheitlich schwer geschädigt worden, entfiel, sah sich keine Behörde zum Handeln veranlasst, vielmehr erlaubten sie im letzten Jahr die Inbetriebnahme einer ungewöhnlich großen Zahl von WKAs. Auch die Zahl der Genehmigungen neuer Anlagen erreichte Rekordwerte, wobei es unerklärlich bleibt, auf welcher Grundlage die Abstände der WKAs von Wohngebäuden vorgegeben wurden, denn in der Machbarkeitstudie wurde ausdrücklich festgestellt, dass die Ausbreitung von Infraschall nicht prognostizierbar sei.
Wenn es überhaupt noch eines Beweises erforderte, dass Infraschall gesundheitsschädlich sei, so hat diesen der australische Akustiker Steven Cooper /2/ erbracht, indem er vor kurzem ein verblüffend einfaches Experiment durchführte: er schaltete ein Windrad an und aus und stellte dabei fest, dass das zeitliche Auftreten von Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Druckgefühle im Kopf, im Ohr oder in der Brust, Tinnitus und Herzrasen streng mit den Einschaltperioden des Windrades korreliert war. Den Probanden war natürlich jeder Sichtkontakt zum Windrad verwehrt. Man beachte, dass dabei zumindest der Befund Herzrasen mit einem Langzeit-EKG objektiv dokumentierbar ist, also nicht von Selbstauskünften der Probanden abhängt. Weiterhin konnte er zeigen, dass nur der schmalbandige (tonhaltige, linienhafte, harmonische) Anteil des Infraschallspektrums zu den Beschwerden korreliert war. Dies bestätigt Aussagen, die in der Machbarkeitsstudie zu finden sind. Schließlich beobachtete Cooper einen extrem niederen Schwellenwert von 50 dB , der vermutlich durch das niedrige Rauschniveau in den ländlichen Gegenden Australiens ermöglicht wurde. Linienstrahlung muss das Rauschniveau übersteigen, um nachweisbar zu sein.
Ich habe seit in einem Leserbrief (zusammen mit Dr. R. Bauert), in zahlreichen Eingaben bei Ministerien und Umweltämtern und in zwei im Internet veröffentlichten Studien immer wieder darauf hingewiesen, dass die gesamte Problematik schon vor 13 Jahren in der Diplomarbeit /3,4/ der Münchner Meteorologin E. Wanka fast erschöpfend behandelt wurde. Sie zeigte darin, dass schmalbandiger, föhngenerierter Infraschall in München zu einer Verdreifachung der durch schwere Depressionen, durch Suizidversuch und Suizid bedingten täglichen Rettungsdiensteinsätzen führt. Mit den Daten von Frau Wanka lässt sich abschätzen, dass jedem 2MW-Windrad mindestens ein Suizid während einer 30-jährigen Standzeit anzulasten ist.
Mit den Versuchen von Cooper und Wanka ist die ganze Kaskade gesundheitlicher Beschwerden von Schlaflosigkeit bis zu schwersten Depressionen hinreichend abgedeckt und der wissenschaftliche Beweis erbracht, dass Infraschall gesundheitsschädlich ist. Man fragt sich daher, warum in Deutschland das für jedermann verständliche Coopersche Experiment nicht schon längst durchgeführt wurde. An Windrädern mangelt es hierzulande nicht. Warum begründet ein Minister oder eine Landrätin noch immer Entscheidungen mit längst widerlegten Argumenten? Warum wird die Windkraftindustrie als Verursacher nicht gezwungen, die Unschädlichkeit des Infraschalls zu beweisen? Warum wird die Not von Epileptikern um ein Vielfaches vergrößert? Und warum müssen unsere Kinder Schulen besuchen, in denen windradgenerierter Infraschall jede Aufmerksamkeit zunichtemacht? Insbesondere aber: nach welchen Kriterien werden die Grenzen eines Vorranggebietes festgesetzt, wenn die Abnahme des Infraschalls mit der Entfernung nicht mehr berechnet werden kann und wenn von einem Schwellenwert schädlichen Infraschalls ausgegangen werden muss, der nicht mehr bei einer Schmerzgrenze von ca. 130 dB, sondern bei 50 dB liegt?
Man kann es drehen oder wenden wie man will: die Hypothese, windradgenerierter Infraschall sei gesundheitsschädlich, hat längst den Status einer gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis erreicht. Der Genehmigungspraxis für Windräder sind daher die wissenschaftlichen Grundlagen entzogen worden. Das Bundesumweltamt hat sich durch geschickte Formulierungen in der Machbarkeitsstudie jeder Verantwortung entzogen, dabei die Entscheidungsträger der unteren Verwaltungsebenen im Regen stehen lassen. Als juristischer Laie kann ich nicht beurteilen, ob die geschilderten Tatbestände als vorsätzliche Körperverletzung, ggf. mit Todesfolge, zu bewerten seien, oder als Kollateralschaden, der in Abwägung der Interessen der Energiewende dem Bürger zuzumuten sei. Letzten Endes werden die Bürger, sei es als Betreiber oder als Erdulder von WKAs, die straf-und haftpflichtrechtlichen, insbesondere aber die gesundheitlichen Konsequenzen zu tragen haben.
Referenzen:
/1/ Krahe, D., Schreckenberg, D., Ebner, F., Eulitz, C., Möhler, U., Machbarkeitsstudie zu
Wirkungen des Infraschalls , (2014), www.umweltbundesamt.de (PDF)
/2/ Cooper, S., The results of an accoustic testing program – Cape Bridgewater wind farm (hier)
/3/ Wanka, R., Messung und Analyse niederfrequenter Luftdruckschwankungen in München Diplomarbeit LMU München (2003)
/4/ Wanka, R. and P. Höppe, Human biometeorological relevance of low frequency air pressure oscillations, MeteorologischeZeitschrift, 14, 279 -284 (2005)
*Anschrift: Dr. Joachim Schlüter, Hohlenweg 8, 79410 Badenweiler, e-mail: schlueter-j@gmx.de
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Das mag ja sein. Mir hat vor ein paar Wochen aber das baden-württembergische Umweltministerium schriftlich mitgeteilt, dass dies in Baden-Württemberg so nicht gilt. Wenn ich wieder zuhause bin, muss ich das Schreiben mal raussuchen und einscannen…
Ich würde es mal so interpretieren: grün-rote baden-württembergische Windräder drehen sich so langsam und so selten, dass weder Infraschall noch Vogel- und Fledermaustod ein ernsthaftes Problem sind.
Oh, vielen Dank für die spannenden Erkenntnisse.
Ich sollte nun losziehen und die Fernsehsender verklagen, die ständig diese dämlichen Ratespots bringen (Gewinnen Sie 5000 Euro – beantworten sie dazu nur eine einfache Frage: Ist ein Kilogramm so schwer wie eine Tüte Milch oder so schwer wie ein Leopard 2 Kampfpanzer?)
Ebenso sollte ich meinen lästigen Nachbarn zwingen, einen Sicherheitsabstand von 100h (also etwa 200m einzuhalten, weil er ständig mit einem provokant roten Hemd umher rennt. Das kann sich ja keiner angucken…
Ausserdem parkt ständig einer gegenüber von meiner Garage. Da ist zwar kein Halteverbot, aber ICH muss dann ständig aufpassen, dass ich beim raussetzen nicht dagegen knalle.
Und dann sind da noch diese Windräder. Manchmal sehr ich für kurze Zeit Schatten! Und dann auch nicht dieses drehen, das ich mir in weiter Entfernung immer angucken muss… Und der schlimme Infraschall!
Eigentlich müsste ich vor lauter Gesundheitsschädigungen durch meine Umwelt schon lange tot sein!
Mal ehrlich: Der einzige Grund für ein verfrühtes anlegen wird der Herzinfarkt sein, weil man sich über alles und jedes aufregt. Das kann krank machen und die meisten sind daran selbst schuld weil sie nicht in der Lage sind, positiv zu denken und sich nicht aufzuregen. Das trifft insbesondere auf die beiden Rentner in dem Video zu. Ich wette meinen Hut darauf, dass die durchreisenden gegangen sind weil sie gemerkt haben, bei welchen Psychos sie gelandet sind…
Positiv denken überkompensiert die frustschäden bei weitem! Und das ist auch wissenschaftlich bewiesen 😉
Die windkrafträder haben nur einen einzigen vorteil: sie lassen geld in der kasse klingeln. Mehr nicht. Ich gehöre auch zu den Menschen, die nachts nicht mehr schlafen können. Ich werde von den geräuschen noch verrückt. Je mehr windkrafträder um mich herum gebaut werden, desto schlimmer wird es. Inzwischen habe ich noch herzrhythmusstörungen usw. Das Geld regiert die Welt. Der Mensch ist nur noch eine Nummer.
Und ganz ehrlich: die Regierung muss doch solche Wissenschaftlicher beauftragen, in IHREM Sinne solche Ergebnisse abzuliefern, als Alibi.
Armes Deutschland. ………
danke vielmals für diesen aufschlussreichen Artikel – ein Game-Changer.
Nach dem WKA Ausbaustopp in Dänemark mit Neuorientierung bis der Staat eine eigene Studie erstellt und der Warnung vor groß-dimensionierten Windrädern durch die Wiener Ärztekammer ein weiterer Meilenstein der all den Betroffenen endlich Recht gibt…
@ #22 Pseudonym Greg House
“ kann es im Endeffekt höchstens um Vergrößerung des Sicherheitsabstandes gehen, mehr aber nicht.“
Wenn Sie entsprechende Physikkenntnisse hätten, würden Sie den Unfug da oben nicht geschrieben haben. Infraschall unterliegt wie andere lange Wellen in anderen Medien nur einer geringen Dämpfung. Zudem ist Infraschall von Windmühlen produziert gerichteter Schall, der unter bestimmten, insbesondere bei Dunkelheit sowie davor und danach, atmosphärischen Bedingungen in Richtung Boden gebrochen wird.
Aber das darf natürlich bei der „guten“ Windenergie nicht sein. Also wird gelogen, daß sich die Balken biegen. Es gilt ja die Bürger incl. Nachbarn gründlich auszunehmen.
PS
Schon den Urlaub inmitten der harmlosen Windmühlen der Nauener Platte gebucht.
Da gibt es noch einen interessanten Aspekt. Auch wenn man gesundheitsschädigende Wirkung des Infraschalls der Windkraftanlagen behauptet, kann es im Endeffekt höchstens um Vergrößerung des Sicherheitsabstandes gehen, mehr aber nicht. Oder soll so eine Anlage auf jeder Entfernung ihre böse Wirkung zeigen?
Was ist denn der Meinung der Experten hiernach der angemessene Sicherheitsabstand? Bitte sehr, nenne Sie die Zahl. Bitte auch wissenschaftlich begründen.
Der Antwort des Herausgebers an Greg House schließe ich mich an. Tatsächlich war vereinbart worden, die Studie auf sechs von Pacific Hydro benannten Anwohner zu beschränken, keine Kontrollgruppe zu benennen und nicht von Krankheit zu reden. Allerdings war nicht verabredet, nur die von G. House bevorzugten Stichworte zu verwenden.
J. Schlüter
@ #18 Pseudonym Greg House
„So sollte man auch argumentieren, anstatt irgendwelche Falschbehauptungen getarnt als Wissenschaft aufzustellen.“
Ich weiß was viel besseres: Sie bekommen einen Gratisurlaub im mobilen Wohnwagen, der entsprechend der Abstrahlrichtungen der Windmühlen positioniert wird. Oder in der Nauener Platte. Da stehen die so dicht, daß Sie immer dem Infraschall ausgesetzt wären.
Mal sehen, wann Sie den Urlaub abbrechen und den nächsten HNO-Arzt oder Kardiologen aufsuchen …
#18: Greg House und noch unverschämter lieber Herr D. Gobert, Sie greifen hier Menschen an, die durch niedrig-fequenten Schall geschädigt werden,
schämen Sie sich nicht? Eine unethische und obszöne Haltung!
Ratten mit Schallschäden kann man obduzieren und die Schäden histologische demonstrieren wie hier:
Oliveira MR, Freitas D, Carvalho AP, Guimarães L, Pinto A, Águas AP. Exposure to industrial wideband noise increases connective tissue in the rat liver.Noise Health 2012;14:227-229
„Specific LFN effects have already been well defined: abnormal growth of extra-cellular matrices, in the absence of an inflammatory process, seen in both cardiovascular and respiratory system structures, in both LFNe? xposed human and animal models.“
mit 18 Literaturzitaten
Hier eine Zusammenfassung eines Pathologen:
Castelo Branco N, Alves-Pereira M. Vibroacoustic disease.Noise Health 2004;6:3-20
mit 56 Literaturstellen!
und hier die EEG-Veränderungen (Desysnchronisation) durch niedrigfrequenten Schall bei kerngesunden jungen Menschen!
WISSENSCHAFTLICH im Labor in Polen,
C. Kasprzak
http://tinyurl.com/mbnde8n
Ähnliche Untersuchungen gibt es in Indien, China und USA mit weit über 100 Arbeiten!
@#5 Peter Schmitz
Dass so ein Ding mit rotierenden Blättern Menschen auf den Geist geht ist durchaus nachvollziehbar. So sollte man auch argumentieren, anstatt irgendwelche Falschbehauptungen getarnt als Wissenschaft aufzustellen.
@ #11 D. Gobert
„wie man in der Gesellschaft mit derartig erkrankten Menschen umgehen sollte…“
Sie meinen die, die am Ökostromwahn leiden, Herr Gobert?
Denen kann man nicht helfen, denn gegen idiologisch/religiösen Glauben und Wahnvorstellungen hat die Wissenschaft noch kein Gegenmittel gefunden.
Immer wieder diese Skeptiker…
In Versuchen, z.B. 2003 (S. Angliss und R. Wiseman)oder 2009 (Ch. French) fanden sie heraus, dass Spuk (Panik, Herzrasen Angstzustände…) mit Infraschall erzeugt werden können. (Sie taten es.) Aber wer interessiert sich schon für Skeptiker…
Einigen Schreibern taete ein Blick in unser Grundgesetz gut.Hier wird ausdrücklich auch Menschen mit Krankheiten das Recht auf koerperliche Unversehrtheit zugesichert (Schutz),
auch bei psychosomatischen Beschwerden.
Daenemark hat den Bau von WKAs gestoppt nach
Den Vorfaellen in den Nerzfarmen. (Waren daswohl psychisch kranke Nerze die die Windkraft ablehnen).Die TA Laerm von 1999 als Schutzgrenze für Menschen heranzuziehen ist obsolet.Schliesslich sind es die „Wkaler“
die den Unbedenklichkeitnachweis valide zu erbringen haben.Vorher Stopp aller WKAplanungen.
..uberigens verwenden verschiedene Laender den Infraschal als Waffe!!!
M
#11 Dieter Gobert
„Zurück zur Windkraft: Die Frage ist, wie man in der Gesellschaft mit derartig erkrankten Menschen umgehen sollte… “
Das ist eine gute Frage, besonders weil es ja nach einiger Zeit zu spontanen Wunderheilungen kommen kann. Die Grünen waren z.B. vor 20 Jahren erbitterte Gegner der kommerziellen Waldbewirtschaftung, da diese den Waldboden verdichtet. Heute ist das überhaupt kein Problem mehr – Boden mit Schotter verdichtet und „Vierzigtonner“ mit Beton, Stahl und Glasfasern in den Wald eingebracht. So geht Waldschutz heute? Wie sich die Zeiten ändern, wie leicht sich die Grünen haben korrumpieren lassen, wie einfach man den Anhängern erklären konnte, dass Industrieanlagen im Wald Naturschutz sei, wie wenig die Leute heutzutage nachdenken.
„Vielleicht würden diese Menschen es leichter haben, wenn Sie in die Stadt ziehen würden?“
Warum nicht zwangsumsiedeln? Sie wissen doch, irgendwann muss man die „Leugner“ doch härter anfassen, wenn man die „grosse Transformation“ noch schaffen will. Mit der Verachtung die sie Andersdenkenden entgegenbringen, könnten Sie sich vielleicht sogar einen „aktiven“ Posten in der Bewegung erarbeiten.
Ich frage mich nur, warum diese Kranken nicht selber merken, dass sie krank sind. Ein Blick in ihre Vergangenheit und sie müssten sich doch vor sich selbst erschrecken.
@ #8 Pseudonym Greg House
„Ich habe die Studie (235 Seiten) nach entsprechenden Stichwörtern durchsucht“
Wenn man der englischen Sprache und des wissenschaftlichen Lesens von Artikeln nicht mächtig ist, sollte man derartige Aussagen unterlassen.
Bei Cooper finden sich Perioden mit Komplettabschaltungen der Windmühlenansammlungen und Messungen. Einfach mal Inhaltsverzeichnis = Gliederung lesen. So fängt man an wissenschaftliche Arbeiten zu prüfen und zu bewerten.
Nur hat der Autor Schlüter geschrieben:
„… indem er vor kurzem ein verblüffend einfaches Experiment durchführte: er schaltete ein Windrad an und aus und stellte dabei fest, dass das zeitliche Auftreten von Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Druckgefühle im Kopf, im Ohr oder in der Brust, Tinnitus und Herzrasen streng mit den Einschaltperioden des Windrades korreliert war. Den Probanden war natürlich jeder Sichtkontakt zum Windrad verwehrt. Man beachte, dass dabei zumindest der Befund Herzrasen mit einem Langzeit-EKG objektiv dokumentierbar ist, also nicht von Selbstauskünften der Probanden abhängt.“
Das kann nicht identisch mit dem Report über die Küstenwindmühlenansammlung identisch sein.
Vielleicht gibt ja der Autor Auskunft, welchen Versuch er zitiert hat.
#8 Greg House
Denke ich nur an „Handystrahlung“, „Funkmasten“ und „Strahlung durch Hochspannungsleitungen“ so bin ich doch beim Thema Infraschall überrascht, wie flexibel Grüne auf „Bedrohungen“ reagieren, nämlich rein emotional. „Gefährdung“ scheint einzig davon abzuhängen, ob der Grüne das gut findet oder nicht – klar, dass so eine Denkweise keine Gesellschaft rational führen kann und damit zum Untergang verurteilt ist.
@ #8 Pseudonym Greg House
„Dass es sich dabei um rein psychosomatische Störungen handelt, kommt für den Autor offensichtlich nicht in Frage, entsprechende Stichwortsuche führt zu keinem Fund.“
Genau, nicht sichtbare Windmühlen führen selbst bei Stillstand zu den entsprechenden Symptomen.
Ihr Pech ist, daß man die Auswirkungen des Infraschalls messen kann. Allerdings besteht daran seitens der Windmühlenwahnsinnigen kein Interesse, denn der Wahn (eines Gutmenschen) muß ja befriedigt werden. Massenmörder etc. brauchen das übrigens auch.
Wer sich die Studie der bayrischen amtlichen Umweltamtler anschaut, stellt sehr schnell fest, wie die Messungen getürkt wurden. Voraussetzung ist allerdings, daß man über etsprechende Kenntnisse der Physik und des Aufbaus der atmosphärischen Grenzschicht verfügt.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Erkenntnis auf jeden anderen Sachverhalt ebenso anwendbar wäre.
Ein Nachbar, der des anderen Außenwandfarbe für provokant hält und sich täglich darüber aufregt, wird sicher eben solche körperlichen und seelischen leiden davon tragen. Ob das aus Sicht deines gesunden Menschen gerechtfertigt ist sei mal dahin gestellt.
Wenn sich ein Mensch jeden Tag an der Arbeit über seinen ignoranten Chef aufregt, ist es genau das gleiche. Ich vermute sogar, dass die Suizid raten hierbei noch erheblich höher liegen als dies bei Windkraft je möglich wäre.
Zurück zur Windkraft: Die Frage ist, wie man in der Gesellschaft mit derartig erkrankten Menschen umgehen sollte… Vielleicht würden diese Menschen es leichter haben, wenn Sie in die Stadt ziehen würden? Möglicherweise reicht es aber auch, wenn sie sich sein Hobby suchen und so auf andere Gedanken kommen, sodass sie sich weniger über Nebensächlichkeiten aufregen können. Aber das kann ein Psychologe sicherlich besser beantworten als ich…
Jeder anständige Bürger muss sich fragen, warum die politisch Verantwortlichen die Gefahren durch Infraschall verleugnen und auf die Gesundheit der Anwohner pfeifen. Der sichere Profit der Windrad-Goldgruben gibt die Antwort darauf.
„Auf die Dauer gibt es so viele Profiteure der Windenergie, dass Sie keine Mehrheiten mehr finden, um das noch einzuschränken.“ (Dr.Angela Merkel, am 29.Oktober 2004 im Hyatt-Hotel in Köln, vor Managern der Deutschen Energiewirtschaft).
Nun, schauen wir mal, wie es bei dieser Studie mit der Auswahl der Probanden aussieht. OMG! Das sind genau 6(!)(sechs) Personen in 3 Häusern. Von 255 Einwohnern. Diese zweite Zahl verschweigt der Autor übrigens, sie lässt sich allerdings leicht im Internet ermitteln. Aber waren diese 6 wenigstens zufällig ausgesucht? Ha-ha, von wegen. Ich zitiere mal die Studie:
„It is noted that the study utilises persons who have lodged complaints concerning the subject wind farm and thereby provides an opportunity to specifically to investigate a possible relationship to the observations and the wind farm that may not be apparent with a larger sample of people around a wind farm, in that it is acknowledged not all people complain about the turbines.“
Das heißt, von den 255 Einwohnern wurden nur die 6 ausgesucht, die sich über Windkrafanlagen bereits beschwert haben! Die lies man dann Tagebücher führen. Das nennt sich „Wissenschaft“. Dass es sich dabei um rein psychosomatische Störungen handelt, kommt für den Autor offensichtlich nicht in Frage, entsprechende Stichwortsuche führt zu keinem Fund.
#4 S. Bruenler
„Aber die Forschungsergebnisse laden hoffen: Vielleicht wachsen die ewig gestrigen durch Windräder noch schneller aus der Gesellschaft heraus. Darvin lässt grüßen…“
Sehr interessante Ansicht – hat doch gerade der Wohlstand das dekadente Denken der Grünen hervorgebracht und den Darwinismus ausser Kraft gesetzt.
Darwin und Grüne – Antipoden.
Von Dr. Joachim Schlüter: „Wenn es überhaupt noch eines Beweises erforderte, dass Infraschall gesundheitsschädlich sei, so hat diesen der australische Akustiker Steven Cooper /2/ erbracht, indem er vor kurzem ein verblüffend einfaches Experiment durchführte: er schaltete ein Windrad an und aus und stellte dabei fest, dass das zeitliche Auftreten von Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Druckgefühle im Kopf, im Ohr oder in der Brust, Tinnitus und Herzrasen streng mit den Einschaltperioden des Windrades korreliert war. Den Probanden war natürlich jeder Sichtkontakt zum Windrad verwehrt.“
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Ich habe die Studie (235 Seiten) nach entsprechenden Stichwörtern durchsucht (see, watch, turn, switch) und nichts davon gefunden, was Schlüter in diesem Zitat behauptet.
Ich hoffe sehr, dass Herr Schlüter seine Behauptung mit einem direkten Zitat belegen kann, sonst sieht es nach frei erfunden aus.
Liebe CO2 – Freunde,
in dem Film von NDR 2 „Windiges Geld“ wurde ein Ehepaar vorgestellt, das in einem kleinen Ort ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, als Ferienwohnung eingerichtet, besitzt. Das Haus liegt am Ortsrand mit ‚unverbaubarem Fernblick’, wie es in Immobilienanzeigen immer heißt. Dann wurden auf dem Feld vor dem Haus einige Windräder errichtet. Sie liegen genau im Blickfeld der Besitzer, wenn sie aus dem Wohnzimmerfenster schauen.
Seit der Zeit des Baus der Räder begann die Leidenszeit der Hausbesitzer, sie kommen mit dem Emissionen nicht klar. Für sich haben sie die Konsequenz gezogen, täglich – mit Ausnahme von Nebeltagen – das Haus zu verlassen.
Sie haben sich vor vier Jahren ein Auto gekauft und jetzt schon 150 000 km auf dem Tacho.
An ein Verkaufen ist nicht zu denken. Wer kauft schon eine solche an sich sehr schöne Immobilie.
Die Ferienwohnung hat bisher auch noch keine Gäste gesehen.
Die Leute sind total verzweifelt.
Wir können das verstehen, denn wir kamen bereits 1997 in Dangast auf unserem täglichen Spaziergang mit unserem jungen Hund an einem einsamen Windspargel vorbei und die Geräusche haben uns doch ziemlich gestört. Aber das war ja nur immer für ganz kurze Zeit.
Viele Grüße
Peter
@Dieter Gobert:
Im Grunde sind Windräder, auch wenn man heute mit ihnen Strom erzeugt, eine sehr alte Technik. Man bediente sich ihrer um z.B. Korn zu mahlen oder Wasserpumpen zu betreiben. Wo bei den Winrädern also die Neuerung sein soll, außer daß man heute eben einen elektrischen Generator damit betreibt, will sich mir nicht wirklich erschließen.
Wobei ich nicht prinzipiell gegen Technik bin nur weil sie alt oder neu ist. Nur wurden Windräder zur Stromerzeugung lange Zeit (und mit gutem Grund) als Insellösung angesehen. Da die Dinger nämlich nur Elektrizität liefern wenn der Wind weht und man ansonsten auf andere Stromlieferanten angewiesen ist greift jemand der zuverlässigere Lösungen hat auf diese zurück. Dasselbe (bzgl. der Zuverlässigkeit) läßt sich übrigens über die Photovoltaik sagen. Erst die Anhänger der in den letzten Jahrzehnten aufgekommenen Ökoreligion erhoben Windräder, Solarzellen und Biogasanlagen zur allein akzeptablen Methode elektrischen Strom zu erzeugen. Allenfalls die Wasserkraft wird noch zähneknirschend akzeptiert. Laufwasserkraftwerke haben da noch die besten Chancen weil keine Aufstauungen nötig werden.
Natürlich sind die Methoden der Anhänger der Ökoreligion untauglich um ein Land wie Deutschland mit Strom zu versorgen, aber wenn die schöne Theorie mit den Fakten kollidiert ist das eben umso schlimmer für die Fakten.
Übrigens kommt Ihre Menschenverachtung sehr schön in folgendem Satz zum Vorschein:
„Aber die Forschungsergebnisse laden hoffen: Vielleicht wachsen die ewig gestrigen durch Windräder noch schneller aus der Gesellschaft heraus. Darvin lässt grüßen…“
Auf Deutsch gesagt: Sie halten die Forschungsergebnisse nicht prinzipiell für unwahrscheinlich und hoffen, daß sich das Problem der Proteste auf biologische Weise, nämlich durch das verfrühte Ableben der Kritiker, löst.
“ die Ausbreitung von Infraschall nicht prognostizierbar sei. “
Die ist selbstverständlich prognostizierbar; allerdings nur bei bekannter Schichtung (Temperatur,Feuchtigkeit und Strömung) der Atmosphäre (Prandtl- und Ekmannschichten). Mit heutigen Superrechnern ist die numerische Lösung der Ausbreitungsgleichungen der Schallwellen kein Problem mehr.
Lesenswert übrigens: http://tinyurl.com/n5ygz3c
… Nach dem letzten Beitrag dürfte die Erde also in dreissig Jahren von etwa 24.000 Windkraft-Gegnern befreit sein.
Möglicherweise ist es aber auch nur ein Problem der Akzeptanz. Interessant wäre auch mal eine Studie, wie viele Menschen Gesundheitsschädigungen und Tod erleiden, weil sie sich unsinnig aufregen…
Interessante Ergebnisse.
Heute gibt es einen Teil der Gesellschaft, der gerne gegen neues ist und lieber den Status Quo behalten möchte. Lieber schlecht und bekannt als neu und unbekannt ist da die Devise.
Aber die Forschungsergebnisse laden hoffen: Vielleicht wachsen die ewig gestrigen durch Windräder noch schneller aus der Gesellschaft heraus. Darvin lässt grüßen…