Die Venus wird gern als höllisch heißes Beispiel dafür angeführt, was der Treibhauseffekt alles anrichten kann. Ein genauerer Blick auf den Planeten offenbart jedoch, wie sehr er sich von der Erde unterscheidet und wie hanebüchen daher solche Venusvergleiche sind.
Von Uta Böttcher
Der Planet Venus wird von klimafixierten Weltuntergangspropheten gerne als Beispiel für eine „Erde auf Steroiden“ genannt, denn Venus hat in ihrer Atmosphäre einen CO2-Gehalt von 96,5 Prozent und eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von 464 Grad Celsius. Das geschieht, um die Angst vor einer irdischen Klimakrise auf einem hohen Level zu halten. Sie tun das, um unpopuläre und – im Hinblick auf das Globalklima – wirkungslose und – im Hinblick auf Lebensqualität der Bevölkerung und wirtschaftliche Lage – unsinnige Maßnahmen zur Reduktion von CO2 möglichst ohne Gegenwehr umsetzen zu können. Selbst die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages bedienen sich dieser Vergleiche. Es wird damit suggeriert, dass die Erde auf dem besten Wege ist, eine ähnlich hohe Globaltemperatur zu entwickeln. Dieser Vergleich ist nicht nur hochgradig ärgerlich sondern aus naturwissenschaftlicher Sicht völliger Unsinn, denn: Die Vorgänge in der Atmosphäre des Planeten Venus sind nicht mit den Gegebenheiten auf der Erde vergleichbar.
Nähe zur Sonne
Den Planeten Venus sehen wir manchmal am frühen Morgen am Osthimmel oder direkt nach Sonnenuntergang am Westhimmel als strahlend hellen weißen Punkt. Das liegt daran, dass Venus auf einer Bahn zwischen Erde und Sonne nahe um die Sonne kreist, und deshalb nie weit von der Sonne wegkommt. Sie ist nach Merkur der Sonne am nächsten. Die Venus kreist also näher um die Sonne als die Erde, nämlich im Abstand von 108 Millionen Kilometer, während die Erde einen Abstand von 150 Millionen Kilometern wahrt. Dadurch bekommt die Venus beinahe doppelt so viel Sonnenenergie ab wie die Erde.
Dichte und mächtige Gashülle
Die blendend weiße Farbe wird dadurch verursacht, dass wir auf die Gashülle von Venus blicken, die das Sonnenlicht reflektiert. Wir wissen zwar, dass die Venus ein Gesteinsplanet ist, können aber ihre Atmosphäre nicht durchschauen: Auf der Venus reicht die Troposphäre bis zu einer Höhe von 60 Kilometern (Erde: 10 bis 15 Kilometer), mit einem CO2-Gehalt von 96,5 Prozent und Wolken aus Schwefelsäure (H2SO4). Die Säure kondensiert zu Tröpfchen, die stabil in drei verschieden hohen Schichten schweben. Diese gelblich-weißen Wolken sind es, die den größten Teil des Sonnenlichts reflektieren. Dadurch ist die Venusatmosphäre undurchsichtig, und der Planet erscheint als weißer Punkt am Himmel. Diese Gashülle sorgt dafür, dass 75 Prozent des einfallenden Sonnenlichtes reflektiert werden (Albedo).
Extrem hoher Oberflächendruck
Auf der Venus herrscht ein Oberflächendruck von 92 bar, also 92-fach höher als auf der Erde (0,042 Prozent CO2 und einem Druck von 1 bar). Sie bekommt zwar fast doppelt so viel „Roh-Energie“ von der Sonne, reflektiert aber 75 Prozent davon sofort wieder zurück ins All (Erde: ca. 30 Prozent). Die restlichen 25 Prozent Sonnenenergie werden praktisch vollständig von der Atmosphäre absorbiert. Diese Absorption zusammen mit dem hohen Druck führen zu einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von 464 Grad Celsius. Welchen Anteil an der hohen Temperatur auf der Venus der hohe atmosphärische Druck und welchen Anteil der hohe CO2-Gehalt beiträgt, wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.
Sehr langsame Rotation
Ein Umlauf der Venus um die Sonne (siderisches Jahr oder Bahnperiode) dauert 225 Erdtage. Eine Rotation um die eigene Achse dauert 243 Erdtage (siderischer Tag). Dabei dreht sie sich retrograd, also in die „falsche Richtung“ im Vergleich zur Erde. Dadurch hat ein Sonnen-Tag, also die Zeit von Sonnenaufgang zu Sonnenaufgang, auf der Venus eine Dauer von 117 Erdtagen: Die sonnenbeschienene Seite heizt sich monatelang auf. Dennoch kühlt die Nachtseite kaum ab: Der Temperaturunterschied auf der Venus zwischen Tagseite, Nachtseite, Äquator und Pol beträgt nicht einmal zehn Grad Celsius weil die dichte Atmosphäre Wärme gut speichert und weiterleitet.
Keine Corioliskraft
Durch die sehr langsame Rotation des Planeten, gibt es praktisch keine Corioliskraft. Auf der Erde verursacht diese seitwärts wirkende Kraft drei große Zirkulationszellen in der Atmosphäre. Diese sogenannten Hadley-Zellen sind riesige Wärme-Förderbänder, die für eine sowohl horizontale als auch vertikale Durchmischung der Luftmassen sorgen. Auf der Erde bewirkt die Corioliskraft, dass die Luft auf der Nordhalbkugel nach rechts abgelenkt wird, wodurch Tiefdruckgebiete gegen den Uhrzeigersinn und Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn rotieren – auf der Südhalbkugel ist es genau umgekehrt. Auf der Venus gibt es nur eine schwache rotierende Zirkulation ohne Hadley-Zellen. Dadurch bleibt die Wärme in der unteren Atmosphäre gefangen.
Kein Magnetfeld
Venus ist von Zusammensetzung und Größe her der Erde sehr ähnlich: Sie hat 95 Prozent des Erddurchmessers und 81,5 Prozent der Erdmasse. Die Venus begann ihre Entwicklung vor etwa 4,5 Milliarden Jahren als Erdzwilling, zunächst mit heißer, flüssiger Gesteinsoberfläche, dann mit frühen Ozeanen aus kondensiertem Wasserdampf, die für zwei bis drei Milliarden Jahre existieren konnten.
Ihre Nähe zur Sonne führte zur Verdampfung der Ozeane: Wasserdampf ist ein enorm starkes Treibhausgas, die Venustemperatur stieg stark an. In der oberen Atmosphäre spaltete die energiereiche UV-Strahlung der Sonne die H2O-Moleküle in Wasserstoff-Ionen und Sauerstoff auf. Weil die Venus kein Magnetfeld besitzt, konnten die geladenen Partikel des Sonnenwinds die leichten H+-Ionen ins All davontragen. Der Sauerstoff blieb größtenteils zurück und bildete CO2.
Die Erde besitzt ein dynamisches Magnetfeld: Der Erdkern besteht aus einem Eisen-Nickel-Gemisch, wobei der äußere Kern flüssig ist und sich in Konvektionsströmen um den – durch den enorm großen Druck – festen inneren Kern bewegt. Er wird in Bewegung gehalten durch ständige Wärmezufuhr und – ganz ähnlich wie die Luftmassen in der Atmosphäre – die Corioliskraft. Durch zahlreiche nebeneinander liegende Ströme mit spiralförmigen Fließbewegungen des äußeren Eisen-Nickel-Kerns werden Magnetfelder induziert, mit dem Ergebnis unseres dipolaren Erdmagnetfeldes. Es lenkt den Sonnenwind ab und schützt so die Erdatmosphäre. Auf der Venus hingegen konnte der Wasserstoff ins All entweichen, und zurück blieb die heutige 92-bar-CO2-Atmosphäre mit Schwefelsäurewolken.
Keine Ozonschicht
Die Venus besitzt keine Ozonschicht, die energiereiche Strahlungsanteile der Sonne in großer Höhe abfängt. Auf der Erde haben wir die stratosphärische Ozonschicht – ja, es gibt sie noch! –, in der sich besonders viel Ozon befindet. Sie schützt alles, was darunter ist, vor der ultravioletten Strahlung der Sonne. Denn: Die Sonne sendet neben sichtbarem Licht und Wärme auch UV-Strahlung, und besonders energiereich sind die UV-B- und UV-C-Strahlung. Ozonmoleküle absorbieren fast die gesamte UV-C-Strahlung (Wellenlänge unter 280 Nanometer) und den größten Teil der UV-B-Strahlung (Wellenlänge 280 – 315 Nanometer), was verhindert, dass diese die Erdoberfläche erreicht und das Leben auf der Erde schädigt. Dabei absorbiert ein Ozonmolekül (O3) ein UV-Photon und zerfällt dadurch in ein Sauerstoff-Molekül (O2) und ein einzelnes Sauerstoffatom (O). Diese Beiden verbinden sich sofort wieder zu neuem Ozon. Dieser Chapman-Zyklus genannte Prozess wandelt die UV-Energie in Wärme um, und dabei regeneriert sich ständig das Ozon.
Keine Plattentektonik
Venus hatte auch einmal einen flüssigen äußeren Planetenkern und aktiven Vulkanismus. Dieser zeigte sich dort eher in horizontalen Ausbrüchen und Rissen in der Venuskruste, nicht verbunden mit aktiver Kontinentalplatten-Bewegung wie auf der Erde. Dazu fehlten ihr die großen Ozeane: Das Wasser dient als Schmierung und erleichtert die Plattenbewegung besonders in den Zonen, wo die riesigen Gesteinsplatten in tiefere Schichten abtauchen. Inzwischen ist bei der Venus auch der metallische Kern vollständig auskristallisiert und fest, wodurch ein Magnetfeld fehlt.
Auf der Erde sorgt nach wie vor die Plattentektonik, angetrieben von der inneren Wärme und den – daraus resultierenden – Konvektionsströmen im Erdmantel für eine ständige Gesteinserneuerung. Diese dynamische Erdkruste sorgt für eine effektive Speicherung von überschüssigem CO2, zum Beispiel in den Kalkgesteinen. Dieser Kreislauf ist auf der Erde bis heute aktiv, während sich auf der Venus niemals ein solcher Prozess entwickeln konnte.
Wonderful World
Unsere Erde ist ein blaues Juwel, umgeben von der endlosen Schwärze des Kosmos. Dieser Planet ist nicht nur unser Zuhause; er ist ein Wunderwerk der Natur, ein perfektes Zusammenspiel von Kräften und Bedingungen, das genau jetzt, in diesem Moment, ideal zu uns passt. Er ist genau richtig platziert: Nicht zu nah an der Sonne, wo alles verdampfen würde wie auf der Venus, nicht zu weit entfernt, wo alles einfrieren würde wie auf dem Mars. In der „Goldilocks-Zone“ – gerade richtig warm, damit flüssiges Wasser existiert, das Fundament allen Lebens. Unsere Atmosphäre ist ein Meisterwerk: 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff – der perfekte Mix, den wir atmen, ohne darüber nachzudenken, wie perfekt das eigentlich für uns ist. Sie schützt uns vor tödlicher Strahlung, hält die Wärme wie eine sanfte Decke und erzeugt das blaue Himmelszelt, das uns tagtäglich begeistert. Grund zur Panik? Im Gegenteil! Und deshalb möchte ich diesen Venus-Vergleich bitte nicht mehr lesen oder hören. Einen schönen Gruß auch an die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier















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Gegenpol Ostbelgien – Der Atmosphäreneffekt – eine alternative zur CO2 Theorie
Zweites Dokument, Kapitel 4. Erwärmung durch adiabatische Kompression.
Es gibt keine physikalisch plausible Begründung für eine Klimaerwärmung durch ir-anregbare Spurengase.
Die Venusbodenfläche ist über 400 Grad heiß.
Frage: Woher kommt diese Bodenwärme, wenn die Sonnenstrahlen gar nicht bis auf den Venusboden runterkommen? Und wie kann es sein, dass auch auf der Nachtseite und an den Polen dieselben Boden-Temperaturen herrschen? Wer oder was macht den Boden über 400 Grad heiß? Doch nicht die Sonne!!
Vielleicht kommt die Wärme vom Inneren der Venus. Darum kühlt die Nachtseite nicht ab.
Die Atmosphäre hat garantiert keinen Einfluss auf die Temperatur.
Gegenpol Ostbelgien – Der Atmosphäreneffekt – eine alternative zur CO2 Theorie
Hier wird noch die barometrische Höhenformel näher erklärt.
An alle die behaupten Druck erzeugt Temperatur.
Die barometrische Höhenformel wird von der Temperatur bestimmt, da die Temperatur einen direkten Einfluss auf die Dichte der Luft hat. Der Druck bestimmt nicht die Temperatur.
Temperaturabhängigkeit: In der realen Atmosphäre ist die Luft kein ideales Gas mit konstanter Temperatur. Warme Luft ist weniger dicht als kalte Luft. Die barometrische Formel (oder ihre genaueren Varianten) berücksichtigt die absolute Temperatur (in Kelvin), um die Druckabnahme pro Höhenmeter korrekt zu berechnen. Wenn die Temperatur wärmer ist, nimmt der Druck langsamer ab, als wenn es kälter ist.
Druck und Temperatur (im Allgemeinen): Während Druckänderungen in einem geschlossenen System zu Temperaturänderungen führen können (adiabatische Erwärmung oder Kühlung), ist es im Kontext der atmosphärischen Höhenmessung die Temperaturverteilung der Atmosphäre, die die Druckverteilung bestimmt.
Also. Temperatur bestimmt da den Druck und nicht umgekehrt. Die Temperatur geht in die barometrische Höhenformel ein für den Druck.
In diesem Link wird der Zusammenhang von Temperatur und Druck verständlich beschrieben.. 😊
https://www.allmystery.de/themen/gw809
Einstürzendes Kartenhaus
Sie sind scheinbar erschreckend dumm,
die Klimanotstandswahnstrategen,
denn immer mehr spricht sich herum,
ein Kind könnte sie widerlegen.
Noch definiert Naturgesetze,
wie man sie in der Schule lehrt,
nicht als der Rechten Hass und Hetze,
werden Einstein und Gauss verehrt.
Doch braucht man die nicht zu bemühen,
die ganz Großen der Wissenschaft,
sondern zum Selbstdenken erziehen,
hat man Basiswissen gerafft.
Kohlebildung, Fotosynthese,
was ist daran nicht zu verstehen?
Zeigt die Natur, dass das Gewese,
mit dem sie Tatsachen verdrehen,
sich nicht nur auf Unwissen gründet,
um einer Wahnidee zu dienen.
Nicht von Dummheit ihr Lügen kündet,
um Machtansprüche geht es ihnen.
Dabei ist ihr Extraproblem,
der Klimawahnsinn ist verschnürt
mit dem Altparteiensystem,
durch Corona-, Migrations-, Genderwahn präsentiert.
Zieht man den Klimaziegel allein
aus dem Machtgebäude heraus,
das gesamte Lügenkonstrukt stürzt ein
wie ein sprichwörtliches Kartenhaus.
Die Temperatur auf der Venus ist höher, weil sie näher um die Sonne kreist.
Während der Kreidezeit war es auf der Erde viel wärmer als heute, aber das lag nicht an der höheren CO2 Konzentration, sondern an der geringeren Entfernung zur Sonne.
Damals war die Erde etwa 20 Millionen Kilometer näher an der Sonne, also 130 Millionen Kilometer.
Das ist die einfache Erklärung.
Die unterschiedlichen Zusammensetzungen der Atmosphären von Venus und Erde spielen keine Rolle. Das haben unabhängige Wissenschaftler herausgefunden.
Hallo Herr Seiffert,
Dass die Entfernung zur Sonne ein entscheidender Faktor ist, und dass CO2 die Erde nicht erwärmt ist richtig. Es stimmt aber nicht alles was Sie schreiben.
Der Merkur ist wesentlich näher dran an die Sonne als die Venus, auf der Venus ist es aber heißer. Da müssen Druck und Atmosphärendichte doch eine Rolle spielen. Ich schließe nicht einmal vollständig aus, dass CO2 überhaupt keinen Einfluss hat. Es ist aber irrsinnig zu glauben, dass 0,04% oder vielleicht 0,08% einen signifikant messbaren Einfluss haben. Dann eher schon dass diese Änderung die Temperatur um 0,0001 Grad beeinflusst. Und die ständige Bedrohung von „Verdopplung“ ist bei näheren Betrachten keine Änderung: 0,08% ist wie 0,04% ein kaum vorhandenes Spurengas, und was kaum vorhanden ist, kann kaum wirken.
Auf der Venus dagegen besteht die Atmosphäre zu 95% aus CO2. Überspitzt: auf Erden kein CO2, auf der Venus nur CO2. Da ist eine andere Wirkung möglich.
Änderungen der Entfernung Sonne-Erde sind mir nicht bekannt. Der Temperaturverlaf dagegen schon. Nicht nur in der Kreidezeit, im der gesamten Erdgeschichte über 3,5 Mrd Jahren war es überwiegend 10 Grad wärmer als heute. Rund aller 250 Mio Jahre kam es zu einem Eiszeitalter wie heute, Dauer jeweils 5-40 Mio Jahre. Warum, weiß keiner so genau. Die Entfernung zur Sonne kommt als Grund nicht in Frage.
Das kommt auf die Bezugsgröße an.
0,024% der Erdmasse ist Wasser. Hat Wasser einen signifikanten Einfluss für die Erde?
0,07% der Bevölkerung Deutschlands sitzt in Gefängnissen ein. Hat bei einem solch geringen Anteil Kriminalität einen signifikanten Einfluss auf unser Leben?
0,042% der Erdatmosphäre ist CO2. Hat CO2 einen signifikanten Einfluss auf die Temperatur der Erde?
Alle Fragen sind zweifelsfrei mit JA zu beantworten. Sie wissen nun, Herr Georgiev, dass es zwecklos ist, einen unsinnigen Bezug herzustellen, um eine Signifikanz auszuschließen. Der Trick ist so plump, dass niemand mehr darauf reinfällt.
Geben Sie es auf.
Björnscher Schwachsinn. Nicht die 0,07% die in Gefängnisse sitzen verursachen Kriminalität, sondern die, die NICHT sitzen. Die 0,07 haben KEINEN Einfluss auf das öffentliche Lenen und die 0,04 haben KEINEN spürbaren Einfluss auf die Temperatur.
Beim Wasser ist nicht die Zahl 0,024% sondern die Zahl 70% zu berücksichtigen. Was Björnschen in der Grundschule nicht kapiert hat, 70% der Erdoberfläche ist Wasser. Natürlich bestimmt Wasser das Leben. Was willst du im Erdkern, wo es in der Tat kein Wasser gibt?
Auf so viel Unsinn muss man erstmal kommen…
Herr Björn, Sie überzeugt gar nichts, sie bleiben einfach bei Ihrem CO2-Treibhausglauben.
Mein Rat an Sie: Führen Sie endlich mal selbst Versuche zum angeblichen Treibhauseffekt durch. Nach fünf Jahren Erfolglosigkeit und Zeitverschwendung sind sie geheilt, so wie ich.
Richtig, hilft aber nicht weiter. Der Merkur ist viel näher an der Sonne als die Venus, aber viel kälter.
Planeten Temperaturen – Astrokramkiste
Hast bei mir abgeschrieben, setzen, 6!
Hier mal Bilder von der Venusoberfläche.
https://youtube.com/shorts/2GxhEOnsLY8?si=acB9WEv13E3x8OvP
Gelber Himmel und da ist es genauso hell wie auf der Erde. Zudem ist die Sonne näher dran.
Die Bodentemperatur der Venus ist Folge des immensen Drucks von 92 bar den ihre Gashülle ausübt. Es gibt keinen strahlungsgetriebenen „Treibhauseffekt“, weder auf der Venus noch auf der erde oder dem Mars…
Eine Pressluftflasche hat 200-300 bar.
Sie machen sich zum 🐵 mit solchen Aussagen. Versuchen Sie die Zustandsgleichung idealer Gase zu verstehen.
Wenn sie das Gas in die Flaschen komprimieren wird es heiss und wenn sie es entspannen wird es kalt?
Erinnert sie das an etwas?
Richtig. Während des Komprimierens wird das Gas heiß, aber bleibt es auch heiß, oder kühlt es wieder ab und passt sich der Umgebungstemperatur an?
Genau das Stichwort! Was bestimmt denn die Umgebungstemperatur?
Ist es vielleicht so, das die Umgebungstemperatur, die uns umgebende Temperatur ist, vielleicht sogar die, die man in der Freien Atmosphaere auf 2 m Hoehe misst und dann versucht, ueber einen Mittelwert eine gemitteltet Oberflaechentemperatur zu begruenden?
Wenn ein Luftpaket aufsteigt, was passiert, wenn es wieder runterkommt, was passiert?
In Summe nichts. Es wird ja keine Arbeit verrichtet.
Die ist ja auch glühend heiß und schmilzt regelmäßig, wenn sie gefüllt wird.;)
Was haben wir alle in der Schule gelernt?
Druckerhöhung bedeutet Erwärmung.
Entspannung bedeutet Abkühlung.
Bleibt der Druck konstant, nimmt der unter Druck stehende Körper die Umgebungstemperatur an.
Aber Schulwissen ist hier nicht gefragt und durch Ideologie ersetzt worden.
Was sagt das Schulwissen, wie sich die Umgebungstemperatur ergibt?
… auf einem Planeten mit Treibhausgasen die Konzentration dieser Treibhausgase zum Beispiel.
Fragt sich wer auf der Venus ständig die Luft heftig zusammenpresst? Der Druck müsste dann immer höher werden. Damit es immer wärmer wird. Wird mir aber keiner der Druckspezialisten erklären können?
Nun Herr Björn, an wen soll denn die komprimierte Luft ihre durch Kompression erhaltene höhere Temperatur abgeben – an sich selbst?
Druck erzeugt keine Wärme. Physikalisch unmöglich. Eine Pressluftflasche ist auch nicht wärmer als die Umgebung.
Haben Sie das denn mal überprüft?
Auch wenn Sie das nicht von Ihrem Irrglauben abbringen wird:
Thermal Steady States of Gases in a Gravitational Field
This paper presents results on observations of a temperature difference between the top and bottom of a vessel filled with gas in a gravitational field. The observed temperature at the top of the vessel was always lower than the temperature at the bottom of the vessel, and this temperature difference was persistent and steady over more than 20 h. The magnitude of the temperature difference depends on the types of gas molecules present but is independent of the gas pressure in the vessel within the range from 2.7×104 Pa to 27 Pa. A temperature difference between the top and the bottom is only observed along the vertical direction and is only observed when the vessel contains a gas. These experimental results indicate a gravity effect on molecular heat transfer which enables the transport of energy in the gas without a thermal gradient.
Was Loschmidt in den 1870ern beschrieben hat, warum dies nicht gegen den 2ten HS verstösst. es kein Perpetuum Mobile ist. Es ist wie Scharzschild es beschreibt, ein adiabatisches Gleichgewicht. Schauen Sie mal nach wie „adiabatisch“ definiert ist.
Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach, denken Sie an das Teilchenmodell und an das natürliche Bestreben von Gasen den ihnen zur Verfügung stehenden Raum auszufüllen, Diffusion. Durch die Gravitation ist die Dichte der Luft am Erdboden höher, mehr Moleküle pro Volumeneinheit. Ohne Graviataion wäre die Luft schon lange ins Weltall diffundiert. Wie ist die Temperatur eines Gases definiert? Denken Sie an den 0ten HS, wie wird die Temperatur eines Gases gemessen?
Jaja, Sie sammeln 15µm-IR-Photonen-Energie in Ihrem Modell, aber komprimierte Luft hat keine Temperatur. James Watt und Rudolf Diesel würden gerne mit Ihnen sprechen… Ist Ihnen das Prinzip der Arbeit bekannt?
Wer drückt denn da ständig auf der Venus? Der Druck da erhöht sich auch nicht ständig und stetig? Woher soll die Energie dafür kommen?
Haben Sie meinen Kommentar gelesen? Sieht nicht danach aus – hier zeigt sich wie der GHE funtioniert: Er läuft mit 100% feinster, purer Ignoranz.
Es gibt keine durchschnittliche Oberflächentemperatur! Weder auf der Erde, noch auf der Venus.
Doch, die gibt es, Herr Seiffert; für die Erde, wie für die Venus ….. und auch für Deutschland und auch für Ihre Körperoberfläche.
Wenn Sie meinen, eine solche Temperatur sei prinzipiell nicht zu ermitteln, ist das Ihr persönliches Problem, mit dem Sie andere nicht belästigen sollten.
Werner Björn 15. Dezember 2025 13:29
Die Aussagen klingen irgendwie sehr sarkastisch – ich würde denken, dass das nicht ernst gemeint ist, was Herr Seiffert da schreibt.
Dann zeigen Sie mal die Quelle, wer hat wann und wie die Temperatur der Erdoberfläche flächendeckend gemessen?
Fassen Sie doch mal an die Kühlrippen des Kompressors welcher die Pressluftflasche füllt. Brandsalbe nicht vergessen. Auch wenn Sie die Wärmeflüsse nicht verstehen, existieren sie trotzdem.
Noch ein kleiner Tipp, wenn die Pressluftflasche aufgedreht (das Gas entspannt) wird, halten Sie die Zunge an die Flasche, auch hier, bei Zeiten den Arzt rufen…..
Was soll der unsinnige Vergleich mit einem Kompressor, Herr Pesch?
Ein Kompressor verrichtet Arbeit, die in Wärme gewandelt werden kann.
Konstanter Druck bei gleichbleibendem Volumen leistet nichts, kann also auch keine Wärme produzieren.
Das ist Schulwissen, Herr Pesch. Ihr Physiklehrer (falls der noch nicht Rentner ist und Ihr Gebaren hier verfolgt) lässt sich gerade zum Lokführer umschulen, weil er die Sinnlosigkeit seiner Arbeit erkannt hat.
Ordnen Sie doch einfach mal die drei Gesteinsplaneten mit Atmosphäre (Venus, Erde, Mars) zunächst nach ihrem atmosphärischen Druck und dann nach ihrer Oberflächentemperatur, im zweiten Schritt dann nach ihrem CO2-Gehalt. Bei welcher Sortierung werden Sie eine Übereinstimmung finden?
Warum entspricht die Temperatur der Venusatmosphäre in 50 km Höhe in etwa der Oberflächentemperatur der Erde? Weil der atmosphärische Druck dort 1 bar oder weil der CO2-Gehalt dort 0,04% beträgt?
„Druck erzeugt keine Wärme“
Also Wärmepumpen wärmen nicht, das ist nur eine Einbildung!
Frage auch an Sie. Wer drückt da ständig auf der Venus. Und ohne Druckerhöhung keine Wärme, die erzeugt wird.
Sagt auch keiner. Ausser vielleicht wenn es darum geht warum eine Atmosphaere 100% CO2 bei 0.05 kPa nur 1 K Treibhauseffekt erzeugt und sobald man Stick- und Sauerstoff zufuegt, wird dieser Effekt siebenmal mehr.
So viel zu: Druck erzeugt keine Waerme!
…. bis auf die Peter Georgievs und Gerald Peschs hier.
Sie muessen weiter lesen, was ich schreibe. Immerhin habe ich noch ein anderes Beispiel gebracht!
Und wer sagte gerade:
Ihr Beispiel ist irrelevant, Herr Schulz. Es fügt niemand der Atmosphäre Stickstoff und Sauerstoff zu, was zu einer Temperaturveränderung führen könnte.
Ja. Genau.
Man kann über Leute wie Sie lachen aber es zeigt wie tief die Bildungskrise wirklich ist. Schon vor 20 Jahren amüsierte sich im SPON Forum ein Mathematiker (angeblicher, nickname: Mustermann) über die Aussage dass der Gasdruck die Bodentemperatur bestimmt mit dem Hinweis dann müsste die Ozeane am Meeresboden ja kochen… Er kannte nicht den Unterschied zwischen kompressiblen Gasen und inkompressiblen Flüssigkeiten, wie gesagt, angeblich Mathematiker mit grosser grüner Klappe. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann quaken sie noch heute…. 🐸🐸🐸🐸
Fahrradpumpe? Sonnenmitte? Kompressionsenergie?
Bitte überfordern Sie ihn nicht 😉
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Ich erlaube mir, eine beispielhafte Quelle zum nicht vorhandenen Treibhauseffekt auf der Venus anzuführen: Nikolov N., Zeller K. (2017): Neue Erkenntnisse über die physikalische Natur des atmosphärischen Treibhauseffekts, abgeleitet aus einem empirischen planetaren Temperaturmodell.
Mithilfe eines empirischen Ansatzes wurde die mittlere jährliche von Gesteinsplaneten und -trabanten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen der Atmosphären Gleichgewichtstemperatur in Bodennähe bestimmt (Venus, Erde, Mond, Mars, Titan, Triton). Die Temperatur ließ sich präzise mit nur zwei Eingangsgrößen bestimmen: der solaren Einstrahlung am oberen Rand der Atmosphäre und dem atmosphärischem Gesamtdruck an der Oberfläche. Da ist kein „Treibhauseffekt“ zu erkennen. Und ja, selbstverständlich sind mir die Bedenken gegen eine mittlere Planetentemperatur bewußt, aber ich habe nicht damit angefangen 😉
Allerdings scheint die mediale Verwirrung beim „treibhausinduzierten Klimawandel“ sehr beachtlich zu sein, wie ein – sicher hier bekanntes – Fundstück aus dem Jahr 2007 zeigt. Überall Treibhäuser!
Hat letzens Herr Heß gut ausgearbeitet, ohne vielleicht die Feinheiten von Herrn Zeller zu benutzen. Im Resultat war der Treibhauseffekt von 100% CO2 bei 0.05 kPa Partialdruck gleich Atmosphärendruck nur 1K.
Der Druck von Stickstoff und Sauerstoff soll diesen Treibhauseffekt um das siebenfache verstärken.
Der Weg zur Erkenntnis erfolgt in kleinen Schritten …
„Dieser Planet ist nicht nur unser Zuhause; er ist ein Wunderwerk der Natur, ein perfektes Zusammenspiel von Kräften und Bedingungen, das genau jetzt, in diesem Moment, ideal zu uns passt.“
Ich bin der gleichen Meinung. Logischerweise unterliegt jede Weiterentwicklung der Materie einem Auswahlprozess: Beständig, oder nicht?
Nach diesem Kriterium hat sich das Leben auf der Erde bis heute entwickelt. Mit den dazugehörigen Sensoren für elektromagnetische Strahlung. Basierend auf einer Chemie, die genau in diesem Temperaturbereich seit Milliarden von Jahren abläuft.
Nach meiner Meinung ist die Venus ebenso bewohnt wie die anderen Planeten, die eine Atmosphäre besitzen. Also alle außer Merkur und Mars. Nur läuft das in anderen Energien, für die wir keine Sensoren besitzen. Das liegt außer unserer Begreiflichkeit. Natürlich haben unsere Nachbarn mit uns das gleiche Problem.
Der atmosphärische Druck auf der Venusoberfläche ist fast doppelt so hoch, wie hier angegeben. Wiki behauptet: „Die Venusatmosphäre hat rund 90-mal so viel Masse wie die Lufthülle der Erde…“
Und dann rechnen diese Köppe mit der Erdbeschleunigung! Es hat doch schon Newton groß in seine Formel reingeschrieben, dass man die jeweilige Gravitationskonstante dazu braucht.
Die errechnet sich einfach aus den Bahndaten über die Fliehkraft: Geschwindigkeit zum Quadrat durch den Radius. Somit hat Venus eine 1,91 mal höhere Gravitation als die Erde und der atmosphärische Druck dort ist um diesen Wert höher.
Unser Planet ist kein Wunderwerk der Natur. Denn die Natur ist niemand. In der Natur kann sich auch nichts entwickeln. Die Natur hat keine Entwicklungsabteilung. Es ist nur der absolut reine nackte brutale Zufall . . . so man denn an Zufall glauben will.
Herr Achatz, nach meiner Meinung funktioniert das gesamte Universum mitsamt EU nach dem Grundsatz:
„Maximale Effizienz bei größtmöglichem Zufall“.
Da ist Murphys Gesetz mit drin:
„Was schief gehen kann, wird schief gehen“, welches die Haltbarkeit der neu entstandenen Substanz bestimmt. Dafür ist kein Glauben und Hoffen notwendig.
Weil das Bessere der Feind des Guten ist, läuft ständig die Abfrage: „Beständig, oder nicht?“, was wir „Evolution“ nennen.
Hätte da paar Fragen…
Wenn die Venus drei Viertel vom Sonnenlicht zurückspiegelt, aber trotzdem über 400 Grad heiß ist, wie soll das gehen ohne THE?
Wenn die Venus durch verdampftes Wasser immer heißer wurde, ist das dann nicht genau so eine THE-Kettenreaktion, von der man angeblich nichts halten soll?
Wenn die Venus trotz extrem langsamer Rotation auf der Nachtseite kaum abkühlt, zeigt das nicht, dass die Atmosphäre die Wärme festhält, also genau das, was ein starker THE macht?
Die Nachtseite kühlt nicht ab in der langen Venusnacht, da die Atmosphäre halt die Wärmeabstrahlung nicht gut durch lässt. Ganz einfach.
Eben.
Eine Atmosphäre, deren Masse dem 93-fachen der Erdatmosphäre entspricht, wird mit Windgeschwindigkeiten von 300 bis 400 Kilometern pro Stunde über die Venusoberfläche bewegt. Für eine Wärmedurchmischung zwischen Tag- und Nachtseite ist kein „Treibhaus“ erforderlich.
Diese hohen Windgeschwindigkeiten finden nur in den hohen Schichten statt. An der Oberfläche ist es fast windstill.
Die Atmosphäre der Venus besteht zu 96,5 % aus CO2
Die Frage sollte vielleicht lauten, wie funktioniert denn nun dieser Effekt?
Sehr guter Punkt! Ist mit auch aufgefallen!
Sie meinen die thermische Masse hat einen Einfluss?
Ich denke, der treibhauseffekt hat einen sehr starken Einfluss
Wenn man den Treibhauseffekt (richtig!!!) versteht, gibt es da wenig zu klären. Die effektive Emissionshöhe der Venus ist, ähnlich wie die der Erde, hoch oben in der Troposphäre bei ca. 0,3bar. Daran hat CO2 einen gewissen Anteil, aber auch ohne CO2 wäre sie kaum niedriger, dank der Schwefelwolken. Darunter steigt die Temperatur natürlich adiabatisch an, was dann dank des hohen Atmosphärendrucks zu einem entsprechend großen „Treibhauseffekt“ führt.
Die effektive Strahlungstemperatur der Venus beträgt etwa 229 Kelvin (-44 °C) und die effektive Abstrahlungshöhe liegt bei rund 70 Kilometern.
Die mittlere Oberflächentemperatur der Venus liegt bei etwa 730 Kelvin (ca. 460 °C).
Die Wärmeabstrahlung, die der effektiven Strahlungstemperatur von 229 K entspricht, findet daher erst in großer Höhe in der Atmosphäre statt, auf Höhe der Wolkenobergrenzen.
Durch die dichte Atmosphäre mit ihren Treibhausgasen kommt von der Oberfläche kaum Wärme raus. Deshalb kühlt da auch nichts in der langen Venusnacht ab.
Ich habe Sie schon einmal gefragt: haben Sie noch Kontakt zu Peter Heller? Ich hätte da, wenn er will, einiges mit ihm zu besprechen.
Wenn ich von der Atmosphärenhöhe ausgehe und der CO2-Konzentration, dann dürfte es wohl überhaupt keine solare Strahlung bis zum Boden schaffen, vielleicht geringe konvektiv initiierte. Man sollte ja wohl davon ausgehen dürfen das bei dieser Konzentration auch eine relativ hohe Abstrahlung vorliegt.
Bild von der Venusoberfläche.
Adiabatischen Temperaturgradienten auf der Venus “durchgerechnet”
1) Grundformel
Für eine trocken-konvektive (gut durchmischte) Atmosphäre gilt näherungsweise der trockene adiabatische Temperaturgradient:
Γ_d=g/c_p
g_“Venus“ ≈ 8,87 m/s^2
c_p von CO₂ hängt stark von ab (wird bei hohen Temperaturen deutlich größer),
grob:
bei ~ 300 K: c_p∼850 J/kg K
bei ~ 700 K: c_p eher > 1000 J/(kg·K)
Nimmt man als grobe Hausnummer c_p ≈ 900 J/(kg K), dann:
Γ_d ≈ 8,87/900 ≈ 0,00985 K/m ≈ 9,9 K/km
Also: Die Venus hat (trotz geringerer Schwerkraft als Erde) wegen CO₂-thermodynamik eine Lapse Rate in der Größenordnung ~8–11 K/km, je nach Höhe/Temperatur.
2) Der entscheidende Venus-Zustand: “Emissionshöhe + adiabatischer Abstieg”
In einer sehr opaken, konvektiven Atmosphäre wird die planetare Energie effektiv in einer bestimmten Höhe ins All abgestrahlt (da, wo die IR-optische Tiefe ist). Nennen wir es die Emissionshöhe z_e. .
Dann ist die Bodentemperatur grob:
Bodentemperatur = Temperatur an der Emissionshöhe + Integral des adiabatischen Temperaturgradienten von der Oberfläche bis zur Emissionshöhe.
Venus-typischen Größenordnungen:
In der Nähe der Wolkenoberkante / oberen Troposphäre liegen Temperaturen oft um ~ 230 K (Größenordnung).Die konvektive Troposphäre reicht auf Venus grob bis ~ 50–60 km.Setzen wir z. B.:
T(z_e) ≈ 230 K
z_e ≈ 55 km
Γ ≈ 9,5 K/km (bewusst “mittig” gewählt)
Dann:
T_s ≈ 230 + 9,5 ⋅ 55 = 230 + 522,5 = 752,5 K
Das sind ~479 °C, also sehr nah an den ~737 K (464 °C) der Venus, ohne dass wir irgendein “erdartiges Rückstrahlungs-Narrativ” bemühen müssen.
Was diese Rechnung zeigt, der Boden muss nicht primär durch direkte Sonneneinstrahlung “gefüttert” werden. Denn entscheidend ist, wo die Atmosphäre effektiv abstrahlt (hoch oben), und dass darunter eine tiefe konvektive Säule mit adiabatischem Temperaturanstieg nach unten sitzt.Damit ist die Venus-Oberflächentemperatur in erster Näherung ein Ergebnis aus, sehr hoher IR-Opazität (Emission findet hoch statt) und tiefer Konvektion + adiabatischem Gradienten (unten wird’s zwangsläufig sehr heiß).In so dichten Regimen sind CIA/Druckverbreiterung/Kontinua bestimmend und nicht das, was man landläufig “THG wie auf der Erde” nennt.
Zwei Korrekturen/Ergänzungen, weil beim Übertrag von meinem Word bzw. Obsidian hier dauernd Teile unterschlagen und/oder Absätze aneinander gepappt werden
„c_p von CO₂ hängt stark von T ab (wird bei hohen Temperaturen deutlich größer), “
und
„(da, wo die IR-optische Tiefe τ∼1 ist). „
Das ist sekundär – was Sie berechnen ist die Temperatur der bodennahen ‚Luft’schicht, diese wird auf der Venus den Erdböden erwärmen, durch Wärmeleitung. Das gilt für die Erde in der Realität natürlich nicht. Wenn die Erde ohne Atmosphäre wirklich 255K warm wäre, im Durchschnitt, dann würde eine Atmosphäre bei 1bar auf Meeresniveau den Erdboden erwärmen.
Es heisst ja immer es gibt keine Formel(n) – schauen Sie mal was ein gewisser Herr Milankovic 1941 geschrieben hat (mal davon ausgehend dass er wusste dass die Sonne den Erdboden erwärmt der dann wiederum die unterste Luftschicht erwärmt):
Das würde bedeuten dass rein rechnerisch, also im Mittel, Luft und Erdboden bei ~15°C im thermischen Gleichgewicht sind, rein kinetisch, ohne den strahlenden IR-Treib- oder Glashauseffekt.