H. Sterling Burnett
Die Zeitung „The Independent“ veröffentlichte einen Artikel mit der Behauptung, dass mehrere kleine Inselstaaten im Meer versinken, wodurch ihre Existenz als Nationen bedroht ist und ihre Bevölkerung in der Luft hängt. Daten zeigen, dass dies schlichtweg falsch ist. Trotz eines moderaten Anstiegs des Meeresspiegels haben die Inselstaaten, von denen „The Independent“ spricht, trotz des moderaten Klimawandels an Größe, Bevölkerung und Wohlstand gewonnen. Es gibt keine realen Daten, die darauf hindeuten, dass die Ozeane diese Länder überschwemmen werden.
„Kleine Inselstaaten wie Tuvalu, Kiribati, die Malediven und die Marshallinseln sind besonders anfällig für den Klimawandel“, behauptet The Independent in seinem Artikel „Diese Länder versinken im Meer. Was passiert, wenn sie für immer verschwinden?“ „Steigende Meeresspiegel, stärkere Stürme, Süßwasserknappheit und beschädigte Infrastruktur bedrohen ihre Lebensfähigkeit.
Einige Inseln stehen sogar vor der düsteren Aussicht, aufgegeben zu werden oder im Meer zu versinken“, fährt The Independent fort. „Dies wirft eine beispiellose rechtliche Frage auf: Können diese kleinen Inselstaaten noch als Staaten betrachtet werden, wenn ihr Land verschwindet?“
Während Fragen des Völkerrechts hinsichtlich des Status von Nationen und ihren Völkern, sollte ein Land aufhören zu existieren, außerhalb des Verständnisses von Climate Realism liegen, deuten Daten darauf hin, dass die Bevölkerungen dieser Nationen keine Angst um den Fortbestand ihrer Inseln oder damit um die Auflösung ihrer Nation und nationalen Identität haben müssen.
Wiederholte Studien zeigen, dass jede der in dem Artikel erwähnten Inselstaaten tatsächlich an Größe zunimmt und nicht im Meer versinkt. Darüber hinaus deuten die Maßnahmen ihrer Regierungen und privaten Unternehmen, wie der Ausbau der Infrastruktur und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, darauf hin, dass sie davon ausgehen, dass die Inseln auch bei einem moderaten Anstieg des Meeresspiegels weiter bestehen und prosperieren werden.
Climate at a Glance: Islands and Sea Level Rise zitiert mehrere von Fachkollegen begutachtete Berichte, die frühere Behauptungen widerlegen, dass Inseln wie Tuvalu, Kiribati, die Malediven und die Marshallinseln an Fläche verlieren. Tatsächlich haben sich alle diese Nationen aufgrund einer Zunahme der Höhe, einer Anlandung entlang ihrer Küsten durch Sandablagerungen oder beidem vergrößert. Eine kürzlich durchgeführte, von Fachkollegen begutachtete Studie hat beispielsweise ergeben, dass acht der neun großen Korallenatolle Tuvalus in den letzten Jahrzehnten an Größe zugenommen haben und dass auch 75 Prozent der 101 kleineren Riffinseln des Inselstaates gewachsen sind.
Was die Malediven betrifft, so behauptete die Canberra Times vor 30 Jahren, dass alle 1196 Inseln der Malediven inzwischen vollständig unter Wasser stehen könnten. Nicht nur, dass alle 1196 Inseln noch vorhanden sind, sondern die Bevölkerung der Malediven hat sich in den letzten 20 Jahren sogar verdoppelt. Die Menschen strömen auf die Malediven, statt von dort zu fliehen. Man nimmt dort auch politische Flüchtlinge auf, statt Klimaflüchtlinge hervorzubringen.
Tatsächlich haben Wissenschaftler der Universität Auckland festgestellt, dass Korallenatolle in den Pazifikstaaten Marshallinseln, Kiribati und den Malediven im Indischen Ozean ihre Landfläche in den letzten 60 Jahren um 8 bis 10 Prozent vergrößert haben.
Nature sowie GeoScience World und Phys.org veröffentlichte oder zitierte Studien erklären die Prozesse, die es so vielen Inselstaaten, die laut Klimapessimisten unter den Wellen verschwinden sollen, ermöglicht haben, nicht nur mit dem Anstieg des Meeresspiegels Schritt zu halten, sondern sogar Land zu gewinnen.
Climate Realism hat eine Reihe von Artikeln des Inhalts veröffentlicht, dass es keine durch den Klimawandel verursachte Flüchtlingswelle aus diesen Ländern gibt, da verschiedene Inselstaaten nicht tatsächlich weggespült werden, sondern vielmehr an Größe zunehmen, zum Beispiel hier sowie hier und hier.
Angesichts der wachsenden Bevölkerung und des zunehmenden Tourismus‘ haben alle Inselstaaten, die laut The Independent vom Klimawandel bedroht sind und möglicherweise verschwinden oder sich auflösen könnten, in den letzten Jahren ihre Infrastruktur ausgebaut und langfristige, groß angelegte Investitionen auf ihren Inseln getätigt. Sie verfügen über neue Hotels, Wasseraufbereitungsanlagen, Tourismuszentren sowie öffentliche Gebäude und Straßen.
Auf einer Klimakonferenz 2019 in Bonn sagte beispielsweise der Präsident von Kiribati Anote Tong „Der Klimawandel ist in der Tat ein ernstes Problem, aber wir glauben nicht, dass Kiribati wie die Titanic untergehen wird.“ Im selben Videobericht wies Tong darauf hin, dass ausländische Investoren dabei seien, „5-Sterne-Öko-Resorts zu entwickeln, die Weltklasse-Erlebnisse beim Tauchen, Angeln und Surfen bieten würden“, und zwar auf derzeit unbewohnten Inseln.
Es ist kaum zu glauben, dass Regierungen und gewinnorientierte Unternehmen langfristige Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden Dollar tätigen sowie Gebäude und die dazugehörige Infrastruktur errichten würden, wenn sie davon ausgehen würden, dass alles weggespült wird, bevor sie ihre Kredite zurückzahlen können, geschweige denn Gewinne erzielen.
The Independent zeigte wenig journalistische Neugier oder unabhängiges Denken, als es diese falsche Geschichte über durch den Klimawandel verschwindende Inselstaaten veröffentlichte. Eine einfache Faktenprüfung durch die Redaktion der Zeitung hätte deren Veröffentlichung verhindert oder zumindest die Autoren gezwungen, sie radikal umzuschreiben und Autoren der Studien zu zitieren, die das Wachstum der Inseln belegen – aber wen interessiert schon die Wahrheit, wenn es eine gute, beängstigende Geschichte zu erzählen gibt. Offensichtlich nicht The Independent.
H. Sterling Burnett, Ph.D., is the Director of the Arthur B. Robinson Center on Climate and Environmental Policy and the managing editor of Environment & Climate News. In addition to directing The Heartland Institute’s Arthur B. Robinson Center on Climate and Environmental Policy, Burnett puts Environment & Climate News together, is the editor of Heartland’s Climate Change Weekly email, and the host of the Environment & Climate News Podcast.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Hier einige Beispiele mit Breitengrad, Längengrad.
Funafuti auf Tuvalu: -8,52 179,20, Höhe der Landebahn von 1 bis 5 Meter,
Kanton Island auf Kiribati: -2,77 -171,71, Höhe der Landebahn von 1 bis 2 Meter,
Flughafen Keppel/Mata’aho, Tonga: -15,95 -173,77, Landebahn 4 bis 7 Meter,
Flughafen Papeete-Faa’a (Tahiti): -17,56 -149,61, auf Höhe des Meeresspiegels,
Flughafen Tureia-Atoll, frz. Polynesien: -20,77 -138,57, auf 5 Meter darüber,
Tacloban Airport Philippinen: 11,23 125,03, auf Meeresspiegelniveau.
Viele weitere Beispiele mit Positions- und Höhendaten: DWD-Stationsdaten.
Eine Düneninsel ist durch Sandablagerungen in flachem Wasser (Sandbank) entstanden. Sind an dieser Stelle die Wasserströmungen so ruhig, dass mehr Sand an- als weggespült wird und die Sandbank nicht nur bei Niedrigwasser aus dem Wasser ragt (Hochsand), kann der Wind eine Düne anhäufen, auf der Vögel brüten. Die Besiedlung durch Pflanzen festigt die Dünen und führt zur Erhöhung derselben. Ähnlich wie Dünen an Land, wandern die Dünen einer Düneninsel und verändern damit stark die Größe, aber auch Lage und Form der Insel. Allerdings sind sie im Wasser zusätzlich den Gezeiten, Gezeitenströmungen, Sturmfluten, Meeresströmungen, unterschiedlichen Wassertiefen und oft auch saisonal wechselnden Bedingungen ausgesetzt, sodass die Dynamik wesentlich komplexer ist.
(Wikip.)
Klar, so ist das auch hier bei uns im Norden. Die Kachelotplate (westl. von Juist) ist derzeit auf dem Weg vom Hochsand zu einer „Düneninsel“. Beim Überfliegen konnte ich regelmäßig den anwachsenden Bewuchs der Primärdünen bewundern. So ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Memmert entstanden. Aber es klar, hier sind dynamische Bedingungen in der Geomorphologie. Selbst die Kleinstinsel Lütje Hörn an der Osterems gibt es seit dem Mittelalter, vermutlich heute aber an anderer Stelle, vielleicht sogar um 1,6 km gewandert (Quelle lt. Wikipedia)
„Im selben Videobericht wies Tong darauf hin, dass ausländische Investoren dabei seien, „5-Sterne-Öko-Resorts zu entwickeln, die Weltklasse-Erlebnisse beim Tauchen, Angeln und Surfen bieten würden“, und zwar auf derzeit unbewohnten Inseln.“
Dann sollten sie mal aufpassen die Inseln nicht zu viel mit Bauten zu belasten.
Sonst versinken sie wie verschiedenen Grossstädte.
Man muss nicht nur immer in die tropischen Gefilde schauen, um diese fakenews der versinkenden Inselwelten zumindest atmosphärisch genießen zu können. Bei uns an der Nordsee wissen wir, die Inselwelt ist ständigen Veränderungen unterworfen und mit Geldern aus der Steuerkasse wird alljährlich hier und da nachgeholfen, die Urlaubsorte und mehr langfristig zu erhalten. Aber wir haben auch „neue Inseln“ bekommen und „keine“ ist seit der „apokalyptischen Freisetzung von CO2“ durch Industrialisierung mehr untergegangen. Welche Inseln sind es: Memmert und Mellum. Bei letztgenannter Insel kann man bei Wikipedia die Größenänderung nachlesen (1913: 13 Hektar, 1924: 23 Hektar, 1932: 38 Hektar, 2006: 75 Hektar). Und das alles bei ca. 20 cm Meeresspiegelanstieg pro Jahrhundert (s. BSH.de Pegel Cuxhaven-Steubenhöft). Aber wen interessieren Fakten, wenn man rotgrünes Gejammer zum Klima hören will.
Säuft doch alles ab bei 3 mm Meeresspiegelanstieg pro Jahr. Wenn man den Klimaschützern glaubt.
GRACE
Das war wenigstens noch erheiternd dumm, oder?
Dumm mit Sicherheit, aber erheiternd…..?
Da läuft sie, barfuß und wir alle mußten den Aufenthalt dieser unnützen Person bezahlen.
SOOO ISSES!!!