Vijay Jayaraj
Präsident Donald. J. Trumps epochaler Wandel in der Energiepolitik wird weit über die Grenzen der USA hinaus zu spüren sein. Sein Ausstieg aus dem Pariser Abkommen, die Ausweitung der amerikanischen Öl- und Gasexporte, die Beendigung des Green New Deal und die Abschaffung der Aussicht auf Kohlenstoffzölle sind ein Rettungsanker für Entwicklungsländer, die mit chronischer Energiearmut zu kämpfen haben.
Wenn die Vereinigten Staaten eine Kehrtwende vollziehen, überdenken andere Länder ihre Positionen. Nirgendwo wird eine Änderung der energiepolitischen Dynamik so willkommen sein wie in den Entwicklungsländern, deren Notwendigkeit, den Zugang zu Energie zu verbessern, mit dem Druck kollidiert, sich dem wachstumsfeindlichen, antihumanistischen und dystopischen Pariser Klimaabkommen der westlichen Herren zu unterwerfen.
Viele Entwicklungsländer äußern seit langem ihre Frustration darüber, dass die Klimaagenda ihr Wirtschaftswachstum einschränkt. Indien und China zum Beispiel haben immer wieder betont, dass sie Flexibilität brauchen, um ihren eigenen Energiemix zu bestimmen, und dass der Zugang zu erschwinglichen fossilen Brennstoffen entscheidend ist, um Millionen von Menschen aus der Armut zu befreien.
In ähnlicher Weise haben Nationen in ganz Afrika argumentiert, dass zu ihren Entwicklungsprioritäten die Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen – einschließlich Kohle, Erdöl und Erdgas – gehören muss, um die Grundbedürfnisse der Menschen zu erfüllen.
Nehmen wir zum Beispiel Nigeria. Das Land mit seinen beträchtlichen Erdgasreserven ist gefangen zwischen dem internationalen Druck, die Nutzung von Kohlenwasserstoffen einzuschränken, und der dringenden Notwendigkeit, seine wachsende Bevölkerung mit Strom zu versorgen. Internationale Finanzmärkte, die fossilen Brennstoffen gegenüber aufgeschlossener sind, könnten Nigerias Pläne zur Monetarisierung seiner Erdgasressourcen und zum Ausbau der heimischen Stromerzeugung beschleunigen.
Yemi Osinbajo, ein ehemaliger nigerianischer Vizepräsident sagte: „Die Afrikaner brauchen mehr als nur Licht zu Hause. Wir wollen Energie in Hülle und Fülle, um Arbeitsplätze in Industrie und Handel zu schaffen. Um in vollem Umfang an der Weltwirtschaft teilzunehmen, brauchen wir eine zuverlässige, kostengünstige Energieversorgung“.
Globale Implikationen der Energie-Expansion der USA
Eine der bemerkenswertesten Auswirkungen von Trumps Energiepolitik ist ein erwarteter Anstieg der Exporte von verflüssigtem Erdgas (LNG) aus den USA, welche die Bearbeitung von Genehmigungsanträgen für neue LNG-Projekte wieder aufnehmen werden, die vom ehemaligen Präsidenten Biden unterbrochen worden war.
Für die Entwicklungsländer bedeutet dies eine zuverlässige Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen – ein krasser Gegensatz zur intermittierenden Energie von Solar- und Windprojekten, die von klimafreundlichen Finanzinstituten bevorzugt wurden.
Energiearmut ist in vielen Teilen Afrikas südlich der Sahara, Südasiens und Lateinamerikas nach wie vor ein lähmendes Hindernis. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sind weltweit fast 800 Millionen Menschen ohne Strom, während 3 Milliarden auf qualmende Biomasse zum Kochen angewiesen sind.
Durch die Ausweitung des weltweiten LNG-Angebots bietet Trump diesen Ländern die Möglichkeit, auf saubereres Erdgas umzusteigen. Zu den Vorteilen gehören weniger Abholzung, geringere Luftverschmutzung in Innenräumen und die Chance auf mehr Wirtschaftswachstum.
Indien hat bereits in LNG-Terminals in den USA investiert und wird seine Importe erhöhen, da die Nachfrage seines 1,4 Milliarden Einwohner zählenden Landes steigt.
Darüber hinaus wird ein erhöhtes LNG-Angebot die weltweiten Reserven stabilisieren und die Anfälligkeit der Energie importierenden Länder für geopolitische Störungen verringern. Energie im Überfluss ist eine Voraussetzung für Stabilität und Wohlstand – eine Tatsache, die die Entwicklungsländer nur zu gut kennen und die von den Klimabesessenen unterschätzt wird.
Keine Kohlenstoffzölle: Ein Segen für Entwicklungsländer
Während sich viele Experten über Trumps vorgeschlagene Einfuhrzölle aufregen, erkennen sie nicht an – oder versäumen es zumindest, anzuerkennen -, dass viele Menschen in den Entwicklungsländern wahrscheinlich froh sind, dass die Kohlenstoffzölle der Klimaagenda nicht Teil von Trumps Steuerregelung sein werden.
Kohlenstoffzölle, ein Liebling der Klimaschützer auf beiden Seiten des Atlantiks, sollen die Hersteller – und Nutzer – von kohlenstoffintensiven Waren bestrafen. In der Praxis wirken sie jedoch wie eine regressive Steuer auf Entwicklungsländer, von denen viele nicht über die finanziellen und technologischen Mittel zur „Dekarbonisierung“ ihrer Industrien verfügen.
Für Länder wie Indien, das nach Ansicht von Außenminister S. Jaishankar dem Wirtschaftswachstum Vorrang vor starren Klimazielen einräumen muss, stellt die kohlenstoffsteuerfreie Zukunft eine dringend benötigte Gnadenfrist dar. Sie gleicht die Wettbewerbsbedingungen aus und ermöglicht es den Entwicklungsländern, auf den globalen Märkten zu konkurrieren, ohne die unverhältnismäßige Last der erzwungenen Emissionsreduzierungen zu tragen. Ja, Trump hat mit weiteren Zöllen gedroht, aber dieses Problem kann auf diplomatischem Wege gelöst werden.
Fossile Brennstoffe machen immer noch mehr als 80 % des weltweiten Primärenergieverbrauchs aus. Länder wie China, Indien und Indonesien bauen ihre Infrastrukturen für die Produktion, den Import und die Nutzung von Kohlenwasserstoffen aus, obwohl sie sich verpflichtet haben, unmögliche Klimaziele zu erreichen.
Mit Trumps kühnem Schritt werden diese Länder nicht länger das Bedürfnis haben, sich hinter dem Deckmantel der Klimapolitik zu verstecken.
Trumps Ablehnung der Klimaorthodoxie deckt sich mit den Bestrebungen der Entwicklungsländer, die Energiesicherheit gewährleisten und die Armut überwinden wollen. Es ist zu erwarten, dass diese Länder ermutigt werden, ihre bevorzugten Energiestrategien offener zu verfolgen und das Pariser Abkommen selbst ebenfalls zu verlassen.
Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO2Coalition, Fairfax, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia, U.K., a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.
This article was originally published by RealClearEnergy and made available via RealClearWire.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Betrachte man z.B. Afrika, wo es jede Menge, Entwicklungsländer gibt.
Afrika hat die Produktion von erneuerbaren Energien innerhalb von ca. 22 Jahren mehr als verdoppelt.
Im Jahr 2023 wurden in Afrika rund 218 Terawattstunden (TWh) Energie aus regenerativen Quellen erzeugt, während es im Jahr 2000 noch rund 78 Terawattstunden (TWh) gewesen sind.
„Afrika hat die Produktion von erneuerbaren Energien innerhalb von ca. 22 Jahren mehr als verdoppelt.“
Glückwunsch!
Wenn sie jetzt auch noch weniger geworden wären anstatt immer mehr … . Echtzeit-Statistiken. Bevölkerungsuhr jeden Landes
Zum Vergleich: Der Energieverbrauch einer Milliarde Menschen ist 20.000 TWh pro Jahr. Im Jahre 1950 waren das noch 12.000 TWh pro Jahr und Milliarde, s. die Zahlen vom EIKE, https://eike-klima-energie.eu/2023/12/19/cop28-eine-grosse-globale-psycho-party-um-mehr-geld-aus-ein-paar-suendenboecken-herauszuholen/ – dort das Schaubild.
Ohne Fossile und die Kernkraft wird sich kein einziges 3. Weltland entwickeln können. Wind und PV sind viel zu teuer. Beweis? Sie ruinieren sogar reiche Industrienationen, Beispiel: Deutschland. Alles andere sind pseudogrüne Träumereien.
Also jetzt bin ich aber verwirrt ob ihrer Aussage zum Preis von Wind und PV. Hier haben wir doch mehrere ausgewiesene Expert von dergleichen Energie, die uns immer und immer wieder vorrechnen, besser erzählen, daß sich die Grüne Energie nicht nur immer wieder erneuert, sondern auch quasi für umsonst ist.
Sie müssen nochmal nachrechenen. Wind und PV müssen einfach umsonst sein.
Vielleicht meinten die „Experten“ für Grüne Energie aber statt umsonst einfach auch nur vergebens. Dergleichen Verwechslung kommt immer wieder mal vor. Besonders häufig allerdings im Grünen Mileu.
Betrachten wir uns mal den Ausbau der Erneuerbaren in Äthiopien, Angola und Sudan, Herr P. Lüscher, von 2000 bis 2020.

Keines der Länder hat in die Kernkraft investiert.
Wer den Status Entwicklungsland gegen Industrieland tauschen möchte, wird Kohle, Öl, Gas und Uran für seine Energieerzeugung nutzen müssen, siehe z.B. China, oder?
China war auch auf dem Mond und Mars.
Die „Grün-Experten“ sind auf dem Mond. Allerdings hinterm Mond.