Wähler verängstigen, statt über die Fakten zu berichten
James Taylor
Klimaalarmisten und ihre von der Regierung finanzierten Verbündeten in den Medien zielen mit falschen Behauptungen über Hitze auf den umkämpften Bundesstaat Wisconsin, um die Wähler zu verängstigen.
In einer schlecht geschriebenen Abhandlung einer Gruppe von Klimaaktivisten wird behauptet, dass es aufgrund des Klimawandels weltweit mehr heiße Sommernächte gibt. Die Medien in Wisconsin machen aus der Studie eine Sensation und sagen eine rasche Zunahme der heißen Sommernächte auch in Wisconsin voraus. Die unbestreitbare Wahrheit ist jedoch, dass die Zahl der heißen Sommernächte in Wisconsin langfristig und kontinuierlich abnimmt, was auch durch die eigenen Klimadaten der US-Regierung belegt wird.
Die Propaganda-Website Climate Central veröffentlichte eine Studie mit dem Titel „Faster nighttime warming due to climate change is impacting sleep quality around the globe“ [etwa: Die schnellere nächtliche Erwärmung aufgrund des Klimawandels beeinträchtigt die Schlafqualität auf der ganzen Welt]. Die Studie ist in vielerlei Hinsicht fehlerhaft, aber diese Fehler sind für die Zwecke dieses Artikels irrelevant. Hier geht es darum, dass die Medien in Wisconsin die Studie als „Beweis“ für ihre sensationellen Berichte über einen dramatischen Anstieg der Häufigkeit der warmen Sommernächte in Wisconsin anführen.
Das vom Steuerzahler finanzierte Wisconsin Public Radio [WPR] beispielsweise veröffentlichte am 8. Juli einen Artikel mit dem Titel [übersetzt] „Zu heiß zum schlafen? Neuer Bericht: Klimawandel verursacht mehr heiße Nächte in Wisconsin“
In dem WPR-Artikel heißt es: „In Wisconsin gab es in acht Städten im letzten Jahrzehnt zwischen 92 und 138 wärmere Nächte als ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel. Im Durchschnitt gab es in den Städten zwischen neun und 14 heiße Nächte mehr pro Jahr.“
Das Milwaukee Journal Sentinel veröffentlichte einen ähnlichen Artikel: „Die Nächte in den Städten von Wisconsin sind heißer geworden. Die Kosten sind mehr als nur der Verlust von Schlaf.“
Im Journal Sentinel heißt es: „Es steht viel auf dem Spiel – anhaltende Schlaflosigkeit kann das Gehirn beeinträchtigen, Angstzustände und Depressionen verschlimmern und sogar das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Experten sagen, dass dies ein weiteres Beispiel für die Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels ist, und dass gefährdete Bevölkerungsgruppen diese unverhältnismäßig stark zu spüren bekommen werden.“
Wenn man davon ausgeht, dass kälteres Wetter einen gesunden Schlaf fördert und wärmeres Wetter den Schlaf erschwert, zeigen die tatsächlichen Temperaturdaten keine Zunahme der heißen Sommernächte in Wisconsin.
Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) veröffentlicht landesspezifische Klimadaten. Die NOAA-Online-Publikation „State Climate Summaries – Wisconsin“ definiert außergewöhnlich warme Sommernächte als solche, in denen die Temperaturen nicht unter 18 Grad sinken. Den NOAA-Daten zufolge erreichte die Häufigkeit der außergewöhnlich warmen Sommernächte in Wisconsin in den frühen 1930er Jahren ihren Höhepunkt und ist seither in den letzten 90 Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Nachdem in den 1930er und 1940er Jahren im Durchschnitt etwa sieben solcher außergewöhnlich warmen Nächte pro Jahr auftraten, verzeichnet Wisconsin heute im Durchschnitt weniger als fünf solcher außergewöhnlich warmen Nächte pro Jahr.
Außergewöhnlich heiße Sommertage sind im Badger State ebenfalls rückläufig. Die NOAA berichtet, dass die Häufigkeit heißer Sommertage mit Temperaturen über 35 Grad in den frühen 1930er Jahren ihren Höhepunkt erreicht hat und seitdem kontinuierlich zurückgegangen ist. In den 1930er und 1940er Jahren gab es in Wisconsin im Durchschnitt mehr als fünf heiße Sommertage mit Temperaturen von über 35 Grad. In den letzten zwei Jahrzehnten lag die Zahl bei weniger als zwei heißen Sommertagen pro Jahr.
Die NOAA berichtet außerdem, dass die Sommerniederschläge in Wisconsin und die jährlichen Niederschläge in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen haben, so dass Dürren weitaus seltener auftreten als vor 50 oder 100 Jahren. Infolgedessen hat die Maisproduktion in Wisconsin im Jahr 2023 einen Rekord erreicht. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums wurde die Maisproduktion für das Jahr 2023 auf ein Rekordhoch von 15,3 Milliarden Scheffel geschätzt, 12 % mehr als im Jahr 2022.
Die Ahornsiruperzeugung in Wisconsin verzeichnete 2022 einen Rekord und setzte damit den langfristigen Trend einer steigenden Produktion fort.
Im Jahr 2023 verzeichnete Wisconsin auch einen Rekord bei der Preiselbeererzeugung.
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Es ist nicht verwunderlich, dass die Klimaschützer wichtige umkämpfte Bundesstaaten wie Wisconsin ins Visier nehmen und versuchen, den Ausgang der Wahlen 2024 zu beeinflussen. Um eine Blamage und einen weiteren Verlust an Glaubwürdigkeit zu vermeiden, sollten sie jedoch zumindest Behauptungen aufstellen, die plausibel durch Fakten gestützt sind.
James Taylor (jtaylor@heartland.org) is president of The Heartland Institute.
Link: https://www.washingtontimes.com/news/2024/jul/10/climate-alarmists-target-key-battleground-state-wi/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wenn sich Klima-Alarmisten an die Wahrheit hielten, dann wäre es schnell aus mit dem Klima-Alarm und der Zehn-Billionen-Abzocke. Das Alarm-Dogma nach Potsdamer Art würde sich in heiße Luft auflösen – der Ruin der Menschheit durch grüne Rohrkrepierer und ihre Nachahmer fiele aus.
“ Um eine Blamage und einen weiteren Verlust an Glaubwürdigkeit zu vermeiden, sollten sie (die Klimamärchenerzähler) jedoch zumindest Behauptungen aufstellen, die plausibel durch Fakten gestützt sind.
Leider gibt es keine Blamage, die Leute sind in Amt und Würden, glaubhaft installiert und gut bezahlt durch unsere Zwangsgebühren. Siehe unserse Wetterfrösche, allen voran der Wetterterli mit türkischer Abstammung, die können über Klima erzählen was sie wollen. Nicht einmal hier bei EIKE wird deren Unverfrorenheit als Blamage in die Welt getragen, sondern noch von einem Treibhausgläubigen protestiert, wenn ich diesen Klimamärchenerzähler in einem bestimmten vorliegenden Beispiel als Wettertürke bezeichnet habe.
In unserem nächsten Artikel (erscheint evt. noch heute) weisen wir in einem link auf das Niederschlagsrekordjahr Juli 23 bis Ende Juni 24 hin, das der unabhängige Klimaforscher Dr. L. Laurenz bereits Ende Februar aufgrund des Hale-Zyklus der Sonne prophezeit hatte.
Unabhängig? Das sind die Klimawissenschaftler, die kein Geld für ihre Arbeiten und Veröffentlichungen erhalten, weil deren Ergebnisse der CO2-Treibhauskirche widersprechen.
Aus dem Inhalt: „In einer schlecht geschriebenen Abhandlung einer Gruppe von Klimaaktivisten wird behauptet, dass es aufgrund des Klimawandels weltweit mehr heiße Sommernächte gibt. Die Medien in Wisconsin machen aus der Studie eine Sensation und sagen eine rasche Zunahme der heißen Sommernächte auch in Wisconsin voraus.“
Richtig: Klimaaktivisten und Klimamärchenerzähler.!! Die bestimmen bei uns die Wahrheit in den Medien.
Kennen wir doch von Deutschland, z.B. RTL Treibhausexperte Häckl begründet die gleichlautende deutsche Falsch-Behautpung sogar mit einer stärkeren Wirkung des Treibhauseffektes nachts, er entwickelt eine eigentlich logische CO2-Theorie dazu, physikalisch unangreifbar. Nur das eben alles nicht mit der Realtität der DWD-Messungen übereinstimmt. Die Tageshöchsttemperturen sind es, sie steigen deutlich an seit 1988. Die nächtlichen T-min stagnieren. Die Schere der Trendlinien zwischen Tmax/Tmin geht auseinander. Wir nennen und zeigen in unseren Artikeln auch den wirklichen Grund, die Zunahme der Sonnenstunden und der Strahlungsintensität seit 1988 bis heute. Und die Sonne scheint nun mal halt tagsüber. So einfach ist die Erklärung
Merke: Die neuzeitliche Erwärmung begann erst 1988, sie findet vor allem tagsüber in den Sommermonaten bis in den Herbst hinein statt. Dieses halbe Jahr tagsüber treibt den Jahresgesamtschnitt nach oben.