Meldungen vom 17. November 2025:
Indien: Frühe Kälte
Indien wurde von einem frühen, heftigen Wintereinbruch getroffen, wobei einige Regionen die niedrigsten Novemberwerte seit Jahren verzeichneten.
In Madhya Pradesh sanken die Temperaturen in Städten wie Bhopal und Indore am Wochenende auf 6,4 °C – die niedrigsten Novemberwerte seit 25 Jahren. Rajgarh erreichte 6 °C, Rewa 7,5 °C, Jabalpur 8,5 °C und Chhindwara 9,8 °C – allesamt ungewöhnliche Werte für Mitte November.
Kältewellenwarnungen gelten nun für Bhopal, Indore, Dewas, Shivpuri, Satna, Rewa, Katni und Jabalpur. Und frischer Schneefall im Himalaya in Uttarakhand, Himachal Pradesh und Jammu & Kashmir verstärkt die Kältewelle im Norden zusätzlich.
Am Zoji La Pass zwischen Jammu & Kashmir und Ladakh sank die Temperatur heute Morgen (17. November) auf -15 °C, während Delhi Berichten zufolge auf 9 °C abkühlte – die früheste einstellige Tiefsttemperatur in der Hauptstadt seit 2020 (4,5 °C unter dem Normalwert).
Wenn ähnliche Werte anhalten, wird der indische Wetterdienst IMD keine andere Wahl haben, als offiziell eine „Kältewelle” auszurufen.
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Kälte auch in Südkorea
In Südkorea ist es ebenfalls sehr kalt, nachdem die koreanische Wetterbehörde (KMA) für Montag ab 21 Uhr eine Kältewelle für weite Teile der Provinzen Gangwon, Nord-Chungcheong, Nord-Gyeongsang und auch Teile von Busan angekündigt hat.
Die Tiefsttemperaturen im ganzen Land fielen unter -5 °C – die bisher kälteste Periode der Saison.
Für Dienstag wird eine weitere Verschärfung der Kälte vorhergesagt: In Cheorwon und Daegwallyeong sollen die Temperaturen auf -8 °C fallen, in Paju auf -7 °C und in Chuncheon auf -5 °C. In Seoul werden -4 °C erwartet, der bislang niedrigste Wert der Saison.
Die Kälte hält bis Mittwoch an, bevor am Donnerstag wieder kurzzeitig saisonale Temperaturen herrschen.
Am späten Montag wird es an der Westküste leicht regnen, und in den höheren Lagen von Jeju wird Schnee erwartet.
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Europa: Ein Vorstoß von Luft arktischen Ursprungs
Über dem Nordatlantik zeichnet sich eine deutliche Wetteränderung ab: Kalte Nordwinde sollen diese Woche Luft arktischen Ursprungs tief nach Westeuropa treiben.
Am Sonntagmorgen wurden in Tulloch Bridge in Schottland bereits -7 °C gemessen – die tiefsten Temperaturen in UK seit März –, aber laut dem Met Office sind „noch viel kältere Bedingungen” zu erwarten, da ein Hochdruckgebiet im Nordwesten arktische Luft direkt nach Europa leitet.
Nicht nur für UK und Irland, sondern auch für weite Teile West- und Mitteleuropas wird weit verbreiteter Frost vorhergesagt.
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Am 18. November bringt Cap Allon keine aktuellen Kaltmeldungen, dafür aber drei sehr interessante Kurzbeiträge, die separat übersetzt werden.
Weiter geht es mit Meldungen vom 19. November 2025:
USA: Neuengland-Staaten tragen eine weitere Klima-Prophezeiung zu Grabe
Auf dem Mount Washington hat diesen Winter mit einem Paukenschlag begonnen.
Ein Sturm am 17. November brachte weitere 17 cm Schnee, wodurch die Gesamtmenge für diesen Monat laut dem Mount Washington Observatory auf 108 cm stieg – weit über dem langjährigen Durchschnitt von 90 cm für Mitte November.
Der erste Schnee fiel Anfang Oktober, und bis Anfang November gab es eine Reihe heftiger Stürme, die bis zum 5. November 30 cm Schnee brachten.
Im Jahr 2013 warnte das Boston Magazine, dass die Skiindustrie in New England „schmilzt“ und beharrte darauf, dass „der Winter nicht kommt“:
Zwölf Jahre später öffnet Jay Peak in Vermont frühzeitig mit „mehr Schnee als wir jemals im November hatten“:
Mount Mansfield erzählt die gleiche Geschichte.
Der höchste Gipfel Vermonts wartet mit einer Rekord-Schneehöhe zu Beginn der Saison auf:
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Indien: Neuer Kältewellen-Rekord in Indore
Indore im westlichen Zentralindien hat gerade 11 aufeinanderfolgende Kältetage im November verzeichnet – die längste jemals für diesen Monat gemessene Periode, wie das IMD bestätigt.
In der Nacht zum Montag wurden 7,7 °C gemessen, nachdem es am Tag zuvor 7,2 °C waren. Selbst mit dem leichten Anstieg auf 8,2 °C am Dienstag liegt die Tiefsttemperatur immer noch 7 °C unter dem Normalwert.
Die anhaltende Kälte ist auf starke Nordostwinde zurückzuführen, die den gesamten Bundesstaat Madhya Pradesh, einschließlich Rajgarh, Shajapur, Dhar, Khargone und Khandwa, in einer Kältewelle gefangen halten. Die Anomalie ist weit verbreitet.
Lokale Meteorologen bezeichnen die anhaltende Kälte im November als historisch und sagen voraus, dass sie noch mindestens zwei weitere Tage anhalten wird.
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Meldungen vom 20. November 2025:
Indien: Kälterekorde von Mumbai bis nach Madhya Pradesh
In Nord- und Zentralindien herrscht weiterhin ungewöhnlich scharfe, rekordverdächtige Novemberkälte.
Mumbai verzeichnete am Mittwoch den kältesten Novembermorgen seit 13 Jahren, als die Temperatur in Santacruz auf 16,2 °C – die niedrigste Temperatur seit 2012 mit 14,6 °C – fiel.
Im Landesinneren ist es noch kälter geworden: Bhopal brach mit 5,2 °C den 84 Jahre alten Novemberrekord und unterbot damit die 6,1 °C aus dem Jahr 1941. Rajgarh sank auf 5 °C. Indore fiel auf 6,9 °C und verzeichnete damit den kältesten Novembertag seit 25 Jahren.
In ganz Madhya Pradesh lagen die Temperaturen am Mittwoch in 15 Städten unter 10 °C – ein seltenes Ereignis. In Rajasthan fielen die Temperaturen in 16 Städten unter 10 °C, und mehr als die Hälfte des Bundesstaates steht nun unter einer Kältewellenwarnung, wobei Schneefälle in den umliegenden Hügeln die Kälte noch verstärken.
Auch in Chhattisgarh liegen die Temperaturen unter dem Durchschnitt. Hier verzeichnete Ambikapur 7,3 °C und rangiert damit unter den niedrigsten Novemberwerten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1970.
Die synoptischen Ursachen sind klar: anhaltende Nord- und Nordwestwinde, klarer Nachthimmel und frischer Schneefall im Himalaya. Die Kälte wird voraussichtlich mindestens bis zum 23. November anhalten, bevor ein Tiefdruckgebiet über dem Golf von Bengalen das Wetter kurzzeitig ändert.
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Europa: Verbreitet Kälte, Schnee in London
Der Winter ist in Europa angekommen, und laut Wettermodellen wird er so schnell nicht wieder verschwinden. Von Schottland bis zu den Alpen ist der Kontinent in eine strenge Kälteperiode im November geraten, mit Schnee und Temperaturen unter null Grad, die zu den niedrigsten Novembertemperaturen seit Jahren gehören.
Bis zu 20 cm Schnee fielen am Mittwoch in den schottischen Highlands und in Aberdeenshire, wodurch Dutzende von Schulen geschlossen wurden und die Tiefsttemperaturen in der Nacht unter -10 °C fielen.
In weiten Teilen des Landes gelten Warnungen vor Schnee und Eis, und mit der Verstärkung des Zustroms der arktischen Luft wurde eine zweite Warnstufe ausgerufen.
Aberdeenshire, die Highlands und Shetland melden bereits Straßensperrungen, wobei Gemeinden von Aboyne bis Portree am Donnerstag mit starken Schneeverwehungen aufwachten.
Auch weiter südlich, im Norden Englands, wird von Verkehrsbeeinträchtigungen berichtet. Selbst in London gab es seltene Novemberflocken.
Auf dem Festland schloss sich Trøndelag in Norwegen der Reihe der Tiefstwerte an, wobei Drivdalen mit -15,4 °C den Tiefstwert erreichte.
Währenddessen verzeichnen die Gipfel entlang des Alpenbogens für diese Jahreszeit fast rekordverdächtige Werte: -27,4 °C auf dem Monte Rosa und -30,3 °C auf dem Mont Blanc – beide gemessen, als polare Luft über die hohen Pässe strömte.
Dieses Muster ist nicht vorübergehend. GFS-Prognosen simulieren für den Rest des Novembers für weite Teile Europas Werte deutlich unter dem Durchschnitt.
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USA: Rekord-Schneefall in den Neuengland-Staaten
Die Skigebiete in Vermont und New Hampshire in Neuengland melden Rekordschneemengen für den Monat November.
Auf dem Mount Mansfield, dem höchsten Gipfel Vermonts, sind innerhalb von 48 Stunden 40 cm Schnee gefallen, sodass die Schneehöhe am Gipfel nun 96 cm beträgt – mehr als 75 cm über dem Normalwert für Mitte November und die höchste jemals gemessene Schneehöhe für diesen Zeitpunkt seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1954.
Jay Peak erlebt die bisher stärkste Schneefallperiode zu Beginn der Saison seit Beginn der Aufzeichnungen: 170 cm in einer Woche, 230 cm seit Beginn der Saison, sodass bis Dezember 250 cm erreicht werden könnten. Das Resort öffnet früh: „Ein unvergesslicher November“, heißt es auf der Website, und: „Die beste Schneedecke am Eröffnungstag seit Menschengedenken.“
Jenseits der Grenze in New Hampshire hat Mount Washington bisher 150 für diesen Monat erreicht. Und mit noch 10 Tagen bis zum Monatsende ist der November-Rekord (von 220 cm) in Reichweite.
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Schnee auf Hawaii
Für den Mauna Kea wurde eine Winterwetterwarnung herausgegeben, nachdem sich mehrere Zentimeter Schnee auf dem Gipfel angesammelt hatten.
Am Donnerstag könnten weitere 2,5 cm fallen.
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Wales, UK: Stärkster Schneefall seit Jahrzehnten
Teile von UK, insbesondere Wales, wurden von einem seltenen November-Schneesturm heimgesucht, der zu Stromausfällen in Haushalten und zur Schließung Dutzender Schulen führte, erreichte doch die Schneehöhe ein seit mindestens zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehenes Niveau.
Für Gebiete wie Pembrokeshire, Ceredigion und Carmarthenshire wurde eine Schneewarnung ausgegeben, da der Wetterdienst für einige Orte 10 cm Schnee prognostizierte. In Wirklichkeit lagen die Gesamtmengen jedoch weit darüber. Der Ratsherr von Pembrokeshire Shon Rees meldete 25 cm und bezeichnete den Schnee als „sehr, sehr tief“ und den stärksten seit 20 Jahren, seit er dort lebt.
In den Preseli Hills flackerte der Strom, es gab „Gewitter-Schnee”, Bäume brachen unter der Last und der Zugverkehr wurde eingestellt, nachdem umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Die Straßen im Norden von Pembrokeshire waren unpassierbar.
Auch Schottland und Nordengland waren betroffen, wo am Donnerstag hoher Schnee die North York Moors bedeckte:
Die Vorhersage nimmt ähnliche Bedingungen für das Wochenende und bis Anfang nächster Woche an. Der heutige Freitag begann mit -10,9 °C am Loch Glascarnoch in Schottland.
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Nordskandinavien: Extremer Frühwinter
In Fennoskandien (Schweden, Norwegen und Finnland) werden Tiefsttemperaturen unter dem Gefrierpunkt und Schneehöhen gemessen, wie sie seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr aufgetreten sind.
Schweden führte am Donnerstag die Tiefsttemperaturen an, wobei Gielas und Nattavaara auf -31,7 °C und Abraur auf -31,4 °C fielen, Buresjön auf -30,8 °C und sowohl Karesuando als auch Vittangi auf außergewöhnliche -30,1 °C.
Finnland folgte dicht dahinter mit -30,5 °C in Kittilä.
Auch Norwegen verzeichnete für diese Jahreszeit ungewöhnliche Tiefstwerte, wobei Kautokeino auf -28,8 °C sank. Selbst im Süden Norwegens wurde es mit -26 °C in Grotli sehr kalt.
Die größere Geschichte ist der Schnee in Norwegen.
Skistua in Trondheim (Norwegen) misst 61 cm Schnee – die höchste Schneedecke im November seit mehr als 100 Jahren. Seit 1917 hat die Stadt diese Marke nicht mehr übertroffen (oder auch nur etwas Vergleichbares gesehen). Auch in Tromsø liegen derzeit 72 cm Schnee – offiziell die höchste Schneehöhe im November seit 2013, aber auch eine der höchsten Gesamtmengen zu Beginn des Winters im vorigen Jahrhundert.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 47 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 21. November 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE





















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Unterkühlung (Körpertemperatur) oder Kältetod lassen sich wohl beweisen.
Durch, oder mit Hitze, wohl weniger.
Ausser bewiesenem Hitzschlag oder durch überhöhte Körpertemperatur – die Körpertemperatur wird ab etwa 42 °C lebensgefährlich.
Also mit oder durch höhere Temperaturen, oder Altersbedingt, gestorben?
Komisch das Menschen mit 50°C in den südlichen Gegenden überleben.
https://maghreb-post.de/tunesien-kairouan-ist-die-heisseste-stadt-afrika/
https://abseitsderstrasse.de/blog/ausflugstipp-in-tunesien-die-altstadt-von-kairouan/
Frag mich auch warum Deutsche und Nordeuropäer im Sommer in „tödlich“ überhitzte südliche Staaten reisen.
MfG
23/11/2025
90% der russischen Federation schneebedeckt.
Nennt sich normales Wetter und nicht Eiszeit.
https://www.wetter.de/wettermeldungen/wetter-panorama/unter-30-grad-winter-2025-26-laesst-muskeln-spielen-aktuelle-kaeltepole-und-ausblick-fuer-deutschland-id6864707.html
https://www.focus.de/wetter/warnung-von-meteorologen-immer-mehr-anzeichen-fuer-besonders-kalten-winter-2025/2026_6e3cc2f9-f83c-49cb-90c6-1cde66d6f6d5.html
https://www.youtube.com/watch?v=F7GQLbgjH6s
Aber sind auch nur Prognosen.
Vor einigen Jahren hatt man ja auch verhergesagt das es keine echten Winter mit Schnee mehr geben wird.
Nur als Vorsorge.
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Ist keine bezahlte Werbung.
60 € sind nur einige Tage „gemütliche“ 20°C Pellet-Zentralheizung bei Minusgraden meines 150m² Hauses 100km südlich von Paris.
In meiner Kindheit, Jahrgang 1961, hab ich noch mit „erst“ kalter Daunendecke und innen vereisten Fenstern geschlafen.