JohJn R. Hays, Jr.

Präsident Donald Trump hat nun eine zweite Chance, die US-Energiewirtschaft von unnötigen und teuren Vorschriften zu befreien, darunter auch von erdrückenden, sinnlosen Obergrenzen, die unsere Energieunabhängigkeit gefährden und ausländischen Märkten Vorteile verschaffen.

Ein Wandel ist dringend notwendig, zumal Joe Biden drei Viertel von Trumps Deregulierungsmaßnahmen rückgängig gemacht hat, die der Unabhängigkeit der amerikanischen Energieversorgung und den natürlichen Ressourcen Priorität einräumten. Biden hat Präsident Trumps Sanktionierung der Keystone XL-Pipeline rückgängig gemacht, belastende Vorschriften für die Emission natürlich vorkommender Gase wie Methan erlassen und den Gesetzgebungsprozess umgangen, indem er Bundesbehörden beauftragt hat, weitreichende Vorschläge zur Erreichung der Kohlendioxid-Neutralität zu erarbeiten.

Darüber hinaus hat das katastrophale, falsch benannte „Inflation Reduction Act“ der Biden- Regierung die Energiepreise in die Höhe getrieben, die Inflation in die Höhe schnellen lassen und die versprochene Förderung sauberer Energie nicht ermöglicht.

Mit dem Kongress auf seiner Seite kann Präsident Trump die Verabschiedung dringend benötigter Energie-Reformen vorantreiben, die blockiert oder gekippt wurden, und eine Politik fördern, welche die Kosten senkt, die Energieunabhängigkeit und -stabilität fördert und die Interessen und das Wohlergehen Amerikas in den Vordergrund stellt.

In seiner ersten Amtszeit hat Präsident Trump große Fortschritte bei der Deregulierung des Umwelt- und Energiesektors gemacht, z. B. die Aussetzung der Teilnahme am Pariser Klimaabkommen, die Ersatz des Clean Power Plan durch die Affordable Clean Energy Rule und die Aufhebung der Verbote der Erdgas- und Erdölförderung. Da es sich bei den meisten dieser Reformen jedoch um vorübergehende Lösungen in Form von Durchführungsverordnungen handelte, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Präsident Trumps Politik der zweiten Amtszeit nachhaltige, langfristige Veränderungen schafft, die vom Kongress gesetzlich verankert werden.

Insgesamt muss die Energie- und Umweltphilosophie von Präsident Trump in der freien Marktwirtschaft, der wirtschaftlichen Stabilität und der Unabhängigkeit von ausländischen Gegnern verankert bleiben. Es gibt mehrere Schritte, die er unternehmen und den Kongress dazu ermutigen kann, um die Stabilität und Exzellenz der amerikanischen Energie wiederzubeleben.

Zunächst sollte er sich auf die Abschaffung schädlicher Subventionen konzentrieren, welche die Energiemärkte verzerren und die Kapitalkosten der Stromerzeugung nahezu verdoppeln. Subventionen für Windenergie sind ein Beispiel für diese im Namen der Klimagerechtigkeit getätigten überflüssigen Ausgaben. Stattdessen schrecken sie von Innovationen ab, verringern den Wettbewerb und erhöhen die Preise für die Verbraucher.

Zweitens sollte die neue Regierung ein Deregulierungs-Skalpell gegen die zahllosen unnötigen Umwelt- und Energievorschriften ansetzen, die den Wettbewerb abwürgen, die Energieentwicklung behindern und nicht anderweitig gerechtfertigt sind, wie z. B. Vorschriften über Emissionen von natürlich vorkommenden Gasen wie Methan.

Als nächstes sollte Präsident Trump den Kongress ermutigen, unsere natürlichen Ressourcen für mehr Innovation und Wirtschaftswachstum freizusetzen. Dies kann geschehen, indem Beschränkungen für die Nutzung von Erdgas für Haushaltsgeräte abgebaut, der Export von verflüssigtem Erdgas (LNG) gefördert, der Bau neuer und die Nutzung bestehender Pipelines erleichtert und die Verpachtung von Bundesgebieten für die Erschließung von Erdöl- und Erdgasvorkommen (z. B. Alaskas National Petroleum Reserve und Arctic National Wildlife Refuge) vereinfacht werden. Letzteres ist besonders wichtig angesichts Bidens jüngster Maßnahmen zur Verhinderung von Bohrungen auf über 625 Millionen Hektar Offshore-Land, was Präsident Trump mit allen Mitteln rückgängig machen sollte.

Um diese Ziele zu erreichen, muss das Genehmigungsverfahren für Energieprojekte reformiert und gestrafft werden, um ungerechtfertigte Genehmigungen abzuschaffen und die Ineffizienzen und jahrelangen Verzögerungen bei der Bearbeitung zu beseitigen, welche die Entwicklung und das Wachstum im Energiebereich behindern. Eine zeitnahe und effiziente Bearbeitung von Genehmigungen für Energieprojekte wird amerikanische Arbeitsplätze schaffen, die Energieunabhängigkeit beschleunigen und die Innovation sauberer, alternativer Energiequellen wie der Kernenergie vorantreiben.

Letztendlich kann die amerikanische Energiepolitik nicht viel mehr für die Umwelt und die Abschwächung der Auswirkungen des anthropomorphen Klimawandels tun, da Amerika nur einen kleinen Teil der gesamten so genannten „Treibhausgase“ verursacht. Darüber hinaus ist der Mensch nicht der einzige Bestimmungsfaktor für Klimaveränderungen, und viele Veränderungen werden durch Umweltphänomene verursacht, die sich der Kontrolle des Menschen entziehen – wie Sonnenflecken, vulkanische Aktivitäten, Schwankungen der Erdumlaufbahn und veränderte CO-Werte. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die neue Regierung eine klare, abgerundete Energieagenda hat, welche die Wirtschaft stabilisiert und belastende, politisch korrekte Vorschriften abbaut, während sie gleichzeitig sauberere und effizientere Quellen für nachhaltige Energie erforscht. Diese beiden Aspekte schließen sich nicht gegenseitig aus. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für die neue Regierung, deren Fusion Priorität einzuräumen.

Letztlich muss die neue energie- und umweltpolitische Plattform die Steuerzahler vor überflüssigen Ausgaben im Namen „sauberer Energie“ schützen – die 1 Billion Dollar Steuerkosten des Inflation Reduction Act sind ein Paradebeispiel dafür. Sie muss sie in wichtige klima- und energiepolitische Diskussionen und Vorschläge einbeziehen und Energieknappheit und Inflation verhindern, die bei den heutigen progressiven Vorschriften und Obergrenzen unvermeidlich sind.

Die Mitarbeiter der Umwelt- und Energiebehörden müssen dem amerikanischen Volk gegenüber transparent und rechenschaftspflichtig sein, was die Kosten der im Namen der Verhinderung der globalen Erwärmung getroffenen Maßnahmen und Vorschriften angeht. Umfassende klima- und energiepolitische Diskussionen sollten in der Öffentlichkeit stattfinden, nicht hinter den verschlossenen Türen der EPA und des DOE.

Amerikas Energie- und Umweltpolitik ist nicht mehr nur eine Debatte darüber, ob es einen anthropogenen Klimawandel gibt und ob fossile Brennstoffe für die globale Erwärmung verantwortlich sind – sie hat sich zu einer wirtschaftlichen und nationalen Sicherheitsfrage entwickelt, die jeden Amerikaner betrifft. Das Land braucht Energieunabhängigkeit, um nicht nur erfolgreich zu sein, sondern um zu überleben. Die Bedrohung durch ausländische Aggressionen droht an allen Fronten. Es ist leichtsinnig und unverantwortlich, sich bei der Energieversorgung von unseren Gegnern abhängig zu machen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Glücklicherweise haben die Konservativen endlich eine weitere Chance, Zuverlässigkeit, Fülle und Erschwinglichkeit im Energiesektor wiederherzustellen, indem sie unsere natürlichen Ressourcen freisetzen und wachstumsfeindliche Vorschriften abschaffen.

Endlich kann die neue Regierung die progressive Klima-Agenda von Biden-Harris bekämpfen, die nichts anderes getan hat, als das amerikanische Energiepotenzial zu verschwenden und hart arbeitende Amerikaner zu belasten, und das alles im Namen der „Rettung des Planeten“. Eine solche Politik der Tugenden ist weder wirtschaftlich noch wissenschaftlich fundiert, und die nächsten vier Jahre bieten die perfekte Gelegenheit, sie zu Fall zu bringen und das Wirtschaftswachstum, die Innovation und die Energiestabilität freizusetzen, die Amerikas reichhaltige natürliche Ressourcen möglich machen.

This article originally appeared at Real Clear Energy

Link: https://www.cfact.org/2025/01/25/free-our-energy-sector-from-crippling-regulations-and-inflationary-spending-on-so-called-green-energy/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Anmerkung des Übersetzers zu diesem Beitrag: Der bezieht sich natürlich auf die USA, aber Ähnliches gilt sicher auch für unser Land. Das gilt vor allem auch für den von mir hervor gehobenen Satz am Ende des drittvorletzten Absatzes.

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