[Alle Hervorhebungen in diesem Beitrag vom Übersetzer]
Der Artikel der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit dem Titel „Climate Change Impacts Grip Globe in 2024“ zeichnet ein düsteres Bild eines Planeten, der ins Chaos stürzt, wobei extreme Wetterereignisse auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückgeführt werden. Diese Darstellung ist zwar für wenig informierte Leser emotional ansprechend, vermengt aber fälschlicherweise kurzfristige Wetterereignisse mit langfristigen Klimatrends. Dies ist ein grundlegender Fehler, der die wissenschaftliche Integrität der Behauptungen untergräbt, zumal die WMO selbst definiert, was Klima ist: „…die durchschnittlichen Wetterbedingungen an einem bestimmten Ort und über einen langen Zeitraum hinweg“. Darüber hinaus zeigen historische Daten, dass die Menschheit nicht mit einer eskalierenden Klimakrise konfrontiert ist, sondern stattdessen immer besser mit extremen Wetterereignissen umgehen kann, ist doch die Zahl der wetterbedingten Todesfälle im letzten Jahrhundert drastisch gesunken.
Einer der Hauptfehler des WMO-Artikels besteht darin, dass nicht zwischen Wetter und Klima unterschieden wird. Das Wetter umfasst kurzfristige atmosphärische Phänomene wie Hitzewellen, Stürme und Niederschläge, während sich das Klima auf langfristige Muster und Durchschnittswerte über Jahrzehnte oder Jahrhunderte bezieht. Diese Unterscheidung ist von entscheidender Bedeutung, doch die WMO verwischt die Grenze, indem sie impliziert, dass einzelne Wetterereignisse im Jahr 2024 ein definitiver Beweis für den Klimawandel sind. Nur langfristige Wettertrends von dreißig oder mehr Jahren können auf den Klimawandel hindeuten, und in den Daten sind keine derartigen langfristigen Trends für eine Verschlechterung der extremen Wetterereignisse zu finden.
Wie Climate Realism hervorhebt, „treten extreme Wetterereignisse seit Jahrtausenden auf, oft ohne Verbindung zum menschlichen Einfluss“. Die Website stellt fest, dass die Zuordnung jeder Überschwemmung oder Hitzewelle zum Klimawandel die natürliche Variabilität ignoriert und die Komplexität der atmosphärischen Systeme nicht berücksichtigt. Sogar der IPCC räumt ein, dass es schwierig ist, bestimmte Wetterereignisse langfristigen Klimatrends zuzuordnen, und erklärt, dass eine solche Zuordnung strenge Analysen erfordert und sich nicht auf Einzelereignisse stützen kann.
Kurz gesagt, der Ansatz der WMO ist höchst irreführend, da er Wetterereignisse als Propagandawerkzeug benutzt, um das Narrativ eines Klimanotstands zu verkaufen.
Während sich der WMO-Artikel auf die unmittelbaren Auswirkungen extremer Wetterereignisse konzentriert, lässt er bequemerweise eine kritische Tatsache aus: Die Zahl der Todesfälle durch wetterbedingte Katastrophen ist in den letzten 100 Jahren stark zurückgegangen. In den 1920er Jahren starben im Jahresdurchschnitt weltweit etwa 485.000 Menschen bei solchen Katastrophen. Heute ist diese Zahl um über 98 % auf weniger als 10.000 pro Jahr gesunken. Dies ist kein Beweis für eine eskalierende Gefahr, sondern für einen außerordentlichen menschlichen Fortschritt. Siehe die folgende Graphik:

Graphik: Sie zeigt einen enormen Rückgang der Anzahl von Todesfällen im Zusammenhang mit allen extremen Wetterereignissen über einen Zeitraum von 100 Jahren von 1920 bis 2021. Quelle: Dr. Bjorn Lomborg, Daten der International Disaster Database, veröffentlicht in ScienceDirect.
Wie auf Climate at a Glance ausführlich dargestellt, ist der dramatische Rückgang der wetterbedingten Todesfälle auf Fortschritte in den Bereichen Vorhersage, Notfallmaßnahmen, Infrastruktur und Kommunikationstechnologien zurückzuführen. Die Fähigkeit der Menschheit, extreme Wetterereignisse vorherzusehen und sich an sie anzupassen, hat sich exponentiell verbessert, wodurch Millionen von Menschenleben gerettet und die Auswirkungen von Naturkatastrophen gemildert werden konnten. Wir sind keineswegs verwundbarer, sondern widerstandsfähiger als je zuvor.
Darüber hinaus hebt Watts Up With That hervor, dass die weltweite Berichterstattung über extreme Wetterereignisse zwar zugenommen hat – was den Anschein erweckt, dass es immer schlimmer wird – die tatsächliche Häufigkeit und Intensität solcher Ereignisse jedoch innerhalb historischer Normen liegt. Dies unterstreicht die Bedeutung des Kontextes und erinnert die Leser daran, dass das Herauspicken von Extremereignissen bei gleichzeitigem Ignorieren von Gesamttrends zu einer stark verzerrten öffentlichen Wahrnehmung und teuren politischen Fehlentscheidungen führt.
Ein weiterer Fehler in der Argumentation der WMO ist die Annahme, dass alle ungewöhnlichen Wettermuster das Ergebnis menschlicher Aktivitäten sind. Das Klimasystem kann zwar von einigen anthropogenen Faktoren beeinflusst werden, unterliegt aber auch in hohem Maße der natürlichen Variabilität. Phänomene wie El Niño, vulkanische Aktivität und Sonnenzyklen spielen eine viel größere Rolle bei der Gestaltung von Wetterlagen und müssen bei der Bewertung der Ursachen von Extremereignissen berücksichtigt werden.
So verweist der WMO-Artikel auf rekordverdächtige Regenfälle und Überschwemmungen im Jahr 2024 und impliziert, dass diese beispiellos sind. Wie Climate Realism jedoch feststellt, zeigen historische Daten, dass ähnliche Ereignisse lange vor der Industrialisierung auftraten. Das Ignorieren dieses historischen Kontextes führt zu einer verzerrten Sicht auf die aktuellen Bedingungen und fördert unnötigen Alarmismus.
Der Ansatz der WMO ist sinnbildlich für einen breiteren Trend in der Klimaberichterstattung: kurzfristige Wetterereignisse als Beweis für den langfristigen Klimawandel zu verwenden. Diese Taktik ist nicht nur wissenschaftlich fehlerhaft, sondern auch gefährlich irreführend. Durch die Vermischung von Wetter und Klima untergraben solche Darstellungen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft und fördern politische Maßnahmen, die oft schädlicher sind als die Phänomene, die sie bekämpfen sollen.
Eine solche alarmistische Rhetorik hat reale Folgen und führt zu einer wirtschaftlich katastrophalen Politik, die den ärmsten Bevölkerungsschichten der Welt unverhältnismäßig stark schadet. Wenn beispielsweise Ressourcen für die Bekämpfung übertriebener Klimabedrohungen verwendet werden, sind die Gemeinschaften möglicherweise weniger gut auf unmittelbare Herausforderungen wie Armut, Krankheiten und Naturkatastrophen vorbereitet.
Der WMO-Bericht „Climate Change Impacts Grip Globe in 2024“ (Auswirkungen des Klimawandels auf den Globus im Jahr 2024) ist ein Beispiel dafür, wie kurzfristige Wetterereignisse missbraucht werden, um ein langfristiges Bild einer angeblichen Klimakrise zu verbreiten. Eine solche Sensationslust untergräbt nicht nur das öffentliche Verständnis der Klimawissenschaft, sondern fördert auch eine fehlgeleitete Politik, die der Angst den Vorrang vor den Fakten gibt. Wetter ist nicht gleich Klima, und die Vermengung der beiden Begriffe ist entweder ein Akt der Unwissenheit oder der bewussten Täuschung, wobei beides zu fehlgeleiteten Ressourcen führen kann, die das Leben und Wohlergehen der Menschen gefährden.
Die Öffentlichkeit sollte bei der Klimaberichterstattung einen höheren Standard anlegen – einen, bei dem wissenschaftliche Genauigkeit Vorrang vor sensationslüsternen Schlagzeilen hat. Für alles andere steht zu viel auf dem Spiel.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Aktuell geht folgende Pressemeldung durch die Medien:
Jetzt ist es offiziell: 2024 war wärmstes Jahr.Der EU-Klimawandeldienst Copernicus bestätigt, das Jahr 2024 war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. (Quelle: stol.it, Sonntag, 12. Januar 2025)Sonntag, 12. Januar 2025
Seit Beginn der Aufzeichnungen?
Weltweite Aufzeichnungen gibt es erst mit den weltweiten Satellitenmesungen!
So lange wir einen leichten Aufwärtstrend bei den globalen Temperaturen haben, wird es immer wieder neue „wärmste Jahre“ geben.
„der bewussten Täuschung“ ist kriminel!
Die Täuschung ist im deutschen Recht ein vom Täter eingesetztes, unwertiges Mittel zur Willensbeeinflussung des Opfers. Eine Täuschungshandlung ist jedes Verhalten, das darauf abzielt, bei einem anderen eine unrichtige Vorstellung hervorzurufen, sie zu bestärken oder aufrechtzuerhalten. Die Täuschung muss kausal beim Opfer einen Irrtum auslösen, um strafrechtlich relevant zu sein. (aktiven Täuschung / Betrug nach § 263 StGB)
„Die Klima-Zyklen, also das gesamte Sonnensystem,
hatten im Jahr 2024 den Globus im Griff.“ wäre richtig.
Das Klimasystem der Erde kann sich dem nur unterordnen.
2024 war das 1.Jahr nach der Trendwende im September 2023,
tritt also alle 165 Jahre auf.
Siehe auch ECC_doc.pdf (https://magentacloud.de/s/6jP9e97DTTyEWBq)
Auf den Seiten 21 bis 35 werden in chronologischer Reihenfolge
16 schematische Darstellungen des Sonnensystems zu
verschiedenen, ausgewählten Zeitpunkten gezeigt.
Mit Kommentierung.
Klima-Zyklus (ECC):
ECC_1613AD, ( 1613/ 7) bis ( 1778/ 4), kleine Eiszeit
ECC_1778AD, ( 1778/ 5) bis ( 1943/ 1), Übergang
ECC_1943AD, ( 1943/ 2) bis ( 2107/11), Gegenwart
ECC_2107AD, ( 2107/12) bis ( 2272/ 8), nahe Zukunft
Das „warm und trocken“ aus dem Jahr zuvor (2023)
änderte sich schlagartig zu „kälter und feucht“ (2024).
Die zahlreichen Niederschläge und Überschwemmungen
in der NH z.B. Kanada, Deutschland,
Spanien (Valencia) oder Marokko waren
die logische Konsequenz.
Frank Wähner schrieb am 12. Januar 2025 11:37
Das Jahr 2024 hat sich gerade nicht den von Herrn Wähner künstlich erzeugten Klimazyklen untergeordnet. Statt einer Abkühlung seit September 2023 gab es eine weitere Erwärmung, die 2024 zum wärmsten Jahr in den verschiedenen Temperaturreihen gemacht hat.
Ich würde da gerne mal eine Frage diskutieren. Mir fehlen da viele relevante Informationen, deshalb kann ich nur versuchen die Sache mal grob abzuschätzen, mögliche Rechenfehler inklusive. Wurscht..
Wir haben seit 2023 eine globale „Hitzewelle“, die sich niemand so ganz erklären kann. Sicher spielt(e) El Nino eine Rolle, spekuliert wird aber auch über Nachwirkungen der Honga-Tonga Eruption (Anfang 2022), oder über die Reduktion von Schiffsemissionen, was allerdings schon mit Beginn 2020 in Kraft trat. Zeitlich passen die letzten beiden Punkte nicht wirklich.
Allerdings haben wir seit 2023 sehr starke Sonnenaktivität. Alleine schon eine Internetrecherche zeigt, dass „Polarlichter über Österreich“ vor 2023 vor allem ein Ergebnis lieferten: nämlich Sichtungen im Jahr 1938! Seit dem gab es da nichts, oder zumindest nicht viel Überliefertes. Das mag veranschaulichen wie außérgewöhnlich die in den letzten 2 Jahren immer wieder auftretenden Polarlichter so weit im Süden sind.
Wie viel Energie liefern diese Sonnenwinde bzw. Stürme? Auf Basis von Wikipedia sollten im Schnitt ca. 2,6t an Sonnenteilchen (hauptsächlich Wasserstoff) pro Stunde die Erde treffen. Gleichwohl das nicht viel ist, kommen diese mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 2 Mio km/h an und haben daher hohe kinetische Energie. Das wären dann ca. 8 Horishima Bomben pro Stunde, wenn man so will. Im globalen Energiebudget wäre das allerdings vernachlässigbar. Sonnenstrahlung und Sonnenwind hätten ein energetisches Verhältnis von ca. 1.000.000 : 1.
Allerdings gibt es da drei Multiplikatoren. Erstens muss der Sonnenwind die Erde nicht direkt treffen um energetisch zu interagieren. Das Magnetfeld der Erde ist weit größer und bietet daher auch eine viel größere „Angriffsfläche“. Zweitens habe ich Durchschnittswerte angenommen, die natürlich in Zeiten intensiver Sonnenaktivität um ein Vielfaches übertroffen werden. Statt durchschnittlich 1,6 Mio Tonnen pro Stunde, können bei einer Eruption „Milliarden von Tonnen“ ausgestoßen werden. Genauere Angaben finde ich nicht. Mit der Intensität solcher Eruptionen nimmt dann auch nochmal die Geschwindigkeit der Teilchen zu.
Nimmt man alle Faktoren zusammen, kommt man leicht auf Größenordnungen die absolut geeignet sind die Erdtemperatur signifikant zu beeinflussen.
Ich persönlich empfand die letzten Jahre als völlig normal, absolut im Rahmen. Nur die Klimapaniker machen daraus auf dem Papier Bedrohliches, reine sozialistische „Planerfüllungs“-Propaganda, oder?
Interessant finde ich übrigens diese Grafik hier, die etwas vereinfacht den Einfluss der Sonnenaktivität auf die Thermosphäre darstellt.
Eine Ursache für die Erwärmung gibt es sicher nicht. Die Globalstrahlung hat sich in Deutschland verstärkt. Und Globalstrahlung sind alle Sonnenstrahlen, d.h. auch, dass alle eine Leistung zum Energieeintrag betragen. Was davon nicht in vergegenständlichte Energie umgewandelt wird, ist Wärme. Die Zunahme kann unzweifelhaft mit Luftreinhaltung in Zusammenhang gebracht werden.
Andere Fakten sind hier auch benannt worden, Wärmeinseleffekt, Trockenlegungen, Bodenversiegelung usw.
Auch diese Fakten sind mindestens plausibel.
Ein Treibhauseffekt ist unglaubhaft, weil die Erde kein Treibhaus ist.
Die Erwärmung mit „THG`s“ zu begründen, ist nicht verständlich. Da es keine Temperatur 0 K gibt, sind alle Moleküle in Bewegung. Es ist unerheblich, ob die von links nach rechts, hochkontant oder sonst wie schwingen. Mit anderen Worten, wie sollte in einem Stoff ein Molekül die Temperatur erhöhen, die anderen nicht. Beispiele Legierungen, das sind Gemische. Und die Atmosphäre ist auch nur ein Gemisch.
durch den Mainstream den Themen zu nähern.
Leider sind die genannten Fakten einer breiten Leserschicht von Eike, Heartland-I. und vielen anderen kritischen Blogs geläufig, nur dringend diese Argumente nicht auf breite Bevölkerungsschichten durch, da diesen am Interesse fehlt, sich selbst mit diesen Themen zu befassen und sich die Informationen für ihre Beurteilung des Themas lieber von den Mainstream-Informanten, vorgekaut, vorsetzen zu lassen.
Die 10 bis vielleicht 15% der Wählerschaft, welche sich mit dem Thema Klima/CO2 kritisch befassen, sind all diese Fakten bekannt aber es ungemein schwierig, die verbleibenden 85-90% zu bewegen sich -ohne betreutes Denken
Moin Herr Hübner, es werden täglich mehr.
WMO macht Politik und Propaganda gegen die Menschen, gehört abgeschafft, oder?
Das Fragezeichen können sie ruhig weglassen. Und ich gehe noch weiter. ALLE Weltorganisationen und ALLE NGOs gehören abgeschafft. Danach kann man dann wieder neu aufsetzen und wirklich notwendige ideologiefreie Hilfsorganisationen schaffen. Die aktuellen sind ALLE von „Philantropen“ wie Soros- und Gates und ihren Hilfstruppen unterwandert. Und werden zu GANZ anderen Dingen eingesetzt.