Cap Allon
Die Kleine Eiszeit (LIA) von 1250 bis 1860 n. Chr. war eine der kältesten Perioden der letzten 8.000 Jahre. Sie war geprägt von strengen Wintern, sich verändernden Klimamustern und erheblichen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Komplexität dieser Periode, die durch eine Mischung aus externen Einflüssen und internen Schwankungen verursacht wurde, gibt Aufschluss darüber, wie natürliche Faktoren das Klima gewaltsam umwälzen können.
Laut einer Studie [frei zugänglich] aus dem Jahr 2022 war die LIA vor allem ein Winterphänomen, wobei die Sommer abwechselnd kalt und warm, trocken und feucht waren, was die große saisonale Variabilität reflektiert.
Europa erlebte während dieser Zeit drei bemerkenswerte Vorstöße der Alpengletscher um 1380, 1680 und 1860 n. Chr., die als Marker für die intensivsten Perioden der LIA dienen.
Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass die LIA in erster Linie durch Vulkanausbrüche, eine geringere Sonneneinstrahlung und orbitale Einflüsse ausgelöst wurde, die alle zusammen zu einem Rückgang der globalen Temperaturen führten:
1. Vulkanausbrüche: Mehrere Eruptionen brachten Aerosole in die Atmosphäre ein, die das Sonnenlicht reflektierten und den Planeten abkühlten. Laut der Studie aus dem Jahr 2022 waren diese Ereignisse für etwa 51 % der Abkühlung während der LIA verantwortlich. Vor allem die „Jahre ohne Sommer“ waren direkte Folgen vulkanischer Aktivität, wie das berüchtigte Jahr 1816, das auf den VEI-7-Ausbruch des Tambora folgte.
2. Solare Variabilität: Die großen solaren Minima – Wolf, Spörer, Maunder und Dalton – führten zu einer dramatischen Abschwächung der Sonnenleistung und verstärkten die kühlenden Auswirkungen der Vulkanausbrüche.
3. Orbitales Forcing: Veränderungen in der Erdumlaufbahn (Präzession und Schiefe) verringerten die sommerliche Sonneneinstrahlung in hohen nördlichen Breiten und verstärkten so das Vordringen der Gletscher und den allgemeinen Abkühlungstrend.
4. Rückkopplungs-Prozesse: Es wird angenommen, dass die Abkühlung die Rückkopplung zwischen Meereis und Albedo ausgelöst hat, bei der die zunehmende Eisbedeckung mehr Sonnenlicht reflektierte und den Planeten weiter abkühlte. Diese Rückkopplung schwächte die atlantische Umwälzzirkulation und trug zu einem Trend zu negativen Indizes der Nordatlantischen Oszillation (NAO) bei, was die europäischen Winter intensivierte.
5. Globale Oszillationen: Die interdekadische pazifische Oszillation (IPO) und die NAO beeinflussten die Klimamuster in allen Hemisphären und verdeutlichten so die Verflechtung der globalen Klimasysteme.
Die kleine Eiszeit (Little Ice Age, LIA) folgte auf die mittelalterliche Klimaanomalie (Medieval Climate Anomaly, MCA), eine Periode relativer Wärme, die von 950 bis 1250 n. Chr. dauerte. Der Übergang zu kühleren Bedingungen erfolgte jedoch weder einheitlich noch gleichzeitig. In der südlichen Hemisphäre verzögerte sich der Beginn der LIA um bis zu zwei Jahrhunderte, was wahrscheinlich auf den puffernden Einfluss riesiger ozeanischer Wärmereservoirs zurückzuführen ist.
Das kühlere Klima der LIA hinterließ tiefe Spuren in der Landwirtschaft, der Ernährungssicherheit und der menschlichen Gesellschaft. Strenge Winter und unberechenbare Wetterlagen unterbrachen die Landwirtschaft, während die vorrückenden Gletscher in die alpinen Siedlungen eindrangen und die Gemeinschaften zwangen, sich anzupassen oder umzusiedeln.
Dieses historische Zusammenspiel von Sonnenzyklen, Klima und menschlicher Widerstandsfähigkeit wirft eine dringende Frage für unsere Zeit auf: Könnte es sein, dass wir uns einem weiteren Grand Solar Minimum nähern?
Der bevorstehende Solarzyklus 26, der voraussichtlich um 2030 beginnen wird, dürfte entscheidende Erkenntnisse bringen. Während unser fortgeschrittenes Verständnis der Klimasysteme und der technologische Fortschritt uns besser in die Lage versetzen, solche Verschiebungen zu bewältigen, sind die Lehren aus dem LIA noch immer nicht ausreichend gezogen. Das moderne Denken hat die Hitze als den Hauptgegner des Lebens dargestellt, obwohl das Gegenteil so offensichtlich ist.
Link: https://electroverse.substack.com/p/kashmir-freezes-at-18c-04f-below?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Danke für diesen lehrreichen Überblick! Weil der offensichtlich stimmt, raufen sich Michael Mann, Silke Kosch und die gesamte Klima-Kirche alle Resthaare! Und alle zusammen knien vor dem Hockeystick des unheiligen Michael und flehen: Heiliger Michael, bewahre und beschütze uns, dass uns der Klima-Wahn nicht abhanden kommt! Wenn das geschieht, was haben wir dann auf diesem Planeten noch verloren? Wir brauchen ihn so dringend, den Klima-„Weltuntergang“! Wir, die wir andere in Panik versetzen und Experten darin sind, geraten sonst am Ende selbst in Panik – die Katastrophe naht! Heiliger Michael, hilf! Der unheilige Michael hat ein Einsehen, und zieht den Weltuntergang auf den 11.November vor – Karnevalsbeginn in Absurdistan. Falls er die Menschheit nicht schon wieder behumst.
. . . das alles ist Wissenschaft. Trotzdem behaupten halbgebildete dass der seit Millionen von Jahren ständige Klimawandel „menschengemacht“ sei. Dumm-grün kann man leider nicht mehr steigern.
Ziemlich genau so auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
Ganz offenbar weit glaubwürdiger als alle
wild extrapolierenden Klimamodelle zusammen-
genommen!
Zugleich eine schlagende Widerlegung der
Ausgangshypothese des Weltklimarats, das
Erdklima sei vorindustriell völlig stabil gewesen …
Eine Ausgangshypothese des Weltklimarates, dass das Erdklima vor Beginn der Industrialisierung völlig stabil gewesen sei, gibt es nicht; ganz im Gegenteil.
Durch die Klimaveränderung der Vergangenheit wissen wir erst, welch katastrophale Auswirkungen Klimaveränderungen haben. Darum wissen wir auch, dass es viel preiswerter und einfacher ist, jetzt auf eine klimaneutrale Energieversorgung umstellen, als dass wir so weiter machen, wie bisher und dann unsere Nachkommen mit viel größeren Aufwand die Folgen des durch uns verursachten Klimawandels in den Griff bekommen müssen.
Genau so war es, immer wenn es kälter wurde, wurde es schlimm für die Völker. Und wenn es wärmer wurde gab es Aufschwünge, oder?
Mein Schreiben an Prof. Lesch/München:
Sehr geehrter Herr Professor,
kein Problem, die fahren wieder auf wie Phoenix in Arizona. (Gemeint ist die Autoindustrie hier). Mittlerweile haben wir hier das Kalifat – Inshallah.
Das Ablenkungsmanöver „Klima-CO2“ wird immer schwieriger, je mehr sie der AfD die Wähler zutreiben. Im Wahn. Dass es sehr viele Junge sind, zeigt: Die merken allmählich, wem die Begleichung der Rechnung zugedacht ist, für die Invasion und nebenbei für „Klima“. Es mendelt sich heraus: It’s the demography, simply. Die Stichworte „Klimaflüchtlinge“, „Klimagerechtigkeit“ führen alles zusammen „in a nutshell“. So to say.
Und Eiszeit: https://www.youtube.com/watch?v=m-7wOd63IWY – so erkannte das Peterchen Maffay schon lange. Weil laut Prof. Lesch hätten wir das, ohne Industrie und Mensch-CO2, https://www.fernsehserien.de/frag-den-lesch/folgen/218-klimawandel-verhindert-eiszeit-822629 – dem Klimawandel sei Dank!
Es freut mich, dass Sie das so positiv sehen – denn lieber warm als kalt, oder? Vor allem, wenn man bedenkt, dass die letzte Eiszeit gerade mal ca. 20.ooo Jahre vorüber ist. Wenn alle so 100.ooo Jahre eine neue Eiszeit kömmt, dann sollten wir – kosmisch bedingt – die kommenden 60- 80.ooo Jahre ein zünftige Warmzeit erwarten, oder? Stimmt das?
Milankovic-Zyklen sind zyklisch wiederkehrende Klimaphänomene, bedingt durch kosmische Einflüsse, die in Abständen von circa 100.000 bis 150.000 Jahren zu einer Klimaerwärmung und -abkühlung führen. Sie wurden nach dem serbischen Mathematiker Milutin Milankovic benannt, der sie 1864 entdeckte.
In einem Eishausklima, wie es auf der Erde z. B. seit dem mittleren Miozän herrscht, sorgen Milankovic-Zyklen für einen Wechsel von Eiszeiten (Glazialen) und Warmzeiten (Interglazialen). https://geowiki.geo.lmu.de/wiki/Milankovic-Zyklen
Vielleicht verstehe ich das alles nicht so recht, aber können wir das mal auf die Reihe kriegen? Kommt es warm, kommt es kalt? Die einen singen so, die anderen sagen so. Wann erwarten Sie die nächste Eiszeit? Dann müssen sich unsere Nachkommen nämlich warm anziehen.
Ich bitte um Ihre sachkundige Mithilfe.
Freundliche Grüße
Dr. Gerhard Giesemann, verurteilter Feminist*
*https://openjur.de/u/2396606.html
Wer’s verstärkt mit dem Klima hat, dem empfehle ich: Seeklima, Bergklima, Landklima, Kontinentalklima, Monsunklima, Wüstenklima, aride oder feucht-heiß, feucht kalt, wie’s beliebt – alles war schon immer so und so bleibt es auch. Oder auch nicht. Kann sich jeder aussuchen, im Rahmen der „Klimagerechtigkeit“ (??). Bei inzwischen acht Milliarden Erdlingen ist das aber immer schwieriger … . Wenn die alle zu uns wollen, porca miseria. Weil sie viel zu viele sind. Gut, sie können uns ausrotten und selber: https://alt.juedischerundschau.de/wir-werden-immer-mehr-und-beanspruchen-deutschland-fuer-uns-135910512/ – wie’s beliebt. Schaumermal.
Selbst wenn ein Asteroid einschlagen sollte, ist der Mensch bestimmt schuld daran. Warum fliegt er auch dem in den Weg? Mit 30 km pro Sekunde? Warum isser überhaupt da? Warum zieht er den auch noch an, kraft seiner Schwerkraft? Warum ziehen wir die Hyperfertilen an kraft des Bürgergeldes? Usw. Falls mal wieder eine Pandemie kömmt, dann empfehle ich die Einnahme eines Breitband-Anti-Idiotikums, nach Volker Pispers.
finis
Zur Einordnung für alle die sich nicht die Mühe machen wollen die Links zu lesen
lt. dem Gerichtsurteil hat Herr Dr. Gerhard Giesemann Sie sich der Volksverhetzung schuldig gemacht.
Genau ein Urteil der wahren Demokraten, oder?
Richtig, in einem demokratischen Staat ist für Volksverhetzung kein Platz.
Gerade in der deutschen Geschichte wurden viele Menschen ermordet weil sie der falschen Ethnie angehören. Und heute wird wieder, vor allem aus dem rechten Spektrum der aktuellen politischen Parteien, versucht die Volksverhetzung als Werkzeug eingesetzt. Zum Glück gibt es noch Richter die sich nicht darauf einlassen die vorgeschobenen Argumente wie zum Beispiel Feminismus als strafmildernd zu werten.
Ich hoffe Sie und Eike sehen das genauso.
Die „Kleine Eiszeit“
Kleine Eiszeit – Klimawandel
und die „Mittelalterliche Warmzeit“
Mittelalterliche Warmzeit – Klimawandel
waren im Gegensatz zum aktuellen anthropogenen Klimawandel auf die Nordhemisphäre beschränkt.
Völlig unverständlich ist, dass Gegner von Erneuerbaren Energien und Leugner des Anthropogenen Klimawandels immer wieder auf eindeutig belegte Klimaanomalien der Vergangenheit hinweisen. Was haben die Ursachen, die zu einer „Kleine Eiszeit“ geführt haben, mit der Produktion von Treibhausgasen zu tun, die den aktuellen Klimawandel verursacht?
Liebe Silke, ohne den – wie du sie bezeichnest – Treibhausgasen, gäbe es weder dich noch mich, noch irgendwelche Tiere oder Pflanzen. CO2 ist die unersetzbare Basis des Lebens auf der Erde. Lernte man früher in der Schule.
Stimmt! Die aktuelle Erderwärmung ist im Gegensatz dazu..
Das ist falsch! Schon vor Jahren erschienen hier beim EIKE mehrere Beiträge dazu. Die Mittelalterliche Warmzeit ebenso wie die Kleine Eiszeit sind auch nachgewiesen in China, Südamerika und der Antarktis. Ich mache mir aber keinerlei Illusionen, dass Sie sich dahin gehend informieren.
Herr Freuer,
was hier auf EIKE veröffentlicht wird, grundsätzlich als falsch einzustufen ist erst einmal richtig. Meistens ist so offensichtlich falsch, dass ich nur den Kopf schütteln kann, wenn angeblich naturwissenschaftlich gebildete Leute angebliche darauf hereinfallen .Ich halte mich an zuverlässige Quellen.
Klima tickt auf der Südhalbkugel anders – Neue Daten zeigen große Klimaunterschiede zwischen Nord- und Südhalbkugel – scinexx.de
Warm ist für alle gut, auch für die auf der Südhalbkugel, kälter wäre schlechter, oder?
Wenn Sie an erneuerbare Energie glauben, kehren Sie, bitte, in die Krippe zurück: dort ist mann mit der Märchenerzällung genau am richtigen ort.
In diesem Zusammenhang ist dann auch eine Diskussion interessant: Wieso wurde es dann wieder wärmer, was hat sich geändert? Industrie gab es noch kaum
„wieder wärmer“ kann auch heißen „weniger schnell kalt“.
Siehe Ganteför Video „Kleine Eiszeit: War doch die Sonne schuld?“
Ich verwette meinen Kopf darauf dass die Klimakirche genau für den Fall dass es unübersehbar kälter wird ein passendes CO2 Szenario in der Schublade liegen hat mit dem der noch intensivere Kampf gegen das CO2 begründet werden kann. Natürlich sind auch dann 99.9% aller „seriösen“ Wissenschaftler genau dieser Ansicht….
Ja, denn CO2 kühlt die Erde, nach einem hier (Ordowski). Bitte bestätigen, @Ordi.
Herr Giesemann, es ist nicht nur einer, sondern es gibt viele Wissenschaftler, die schlüssig belegen konnten, dass das CO2 kühlend wirkt, allen voran Dr. Stehlik und Prof. Kramm.
Alles was Cap Allon zur Kleinen Eiszeit aufführt, muß die grüne Diktatur, die ökologische Befehlswirtschaft auf den Weg zur Klimaneutralität leugnen und mit Propaganda übertünchen, und sie tut es derzeit im Wahlkampfmodus der Nationalen Front, DDR2.0 marschiert, oder?
Zählen Sie auch Frau Kosch zur Befhlswirtschaft?
Oder doch zu den nützchlichen …?!
Eher zu den Letzteren, oder?