…und CO2-Sensitivitäts-Feld-Messungen durch ICR (Independent Climate Research).
Von Energietechniker Dipl.-Ing. Dr. Martin Steiner aus Österreich, bekannt von seinen AUF1-Interviews.
Seine Netzseite: https://www.str2030.at
16. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz, IKEK-16, 14.-15. Juni 2024, Wien.
Martin Steiner – Experimentelle Überprüfungen von „Klima-Katastrophen-Experimenten“
![Martin Steiner – Experimentelle Überprüfungen von „Klima-Katastrophen-Experimenten“](https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2024/07/Steiner_deutsch-2.png)
IKEK16
Beim „Marvan-Bergholz“ gibt es leider ein Problem, welches ich erst jetzt benennen kann.
Es wurde hier auf EIKE bereits vorgestellt (in 2 Teilen glaub ich), da hat mir mein Bauch bereits gesagt: da passt was nicht!
Beim beäugen dieses Vortrags hat’s offenbar die notwendigen Schaltkreise durchgeschaltet:
Die Versuchsanordnung wird im Vakuum gestartet, damit weder Diffusion noch Konvektion rein fuchteln und nur Radiation übrig bleibt, sehr schön(!), dann wird CO2 eingeblasen und irgendwas gemessen, dass man dann auf die Radiation zurückführen will??? Da sag ich mal: BIG FAIL! In dem Moment wo sich der Raum mit CO2 füllt (läuft die Vakuumpumpe noch?) verändern sich die Druckverhältnisse, der Raum ist nicht mehr Vakuum sondern CO2 geschwängert (und je nach dem unter Druck), welches eine Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und beim Einströmen eine Enthalpie besitzt – damit erschiesst sich das Experiment beim öffnen des Gashahns selbst.
PS: etwaige Zusammenhänge zur braunen Vergangenheit die dem Leser beim letzten Satz aufkommen könnten sind NICHT beabsichtig. (Man könnte „erschiessen“ durch andere zerstörerische Worte ersetzen, es käme das selbe raus).
Zu Anfang werden diverse Experimente zur Gegenstrahlung gezeigt.
Nochmal: Die Wirkung des CO2 als THG erfolgt in der Tropopause, bei Temperaturen von ca. 220 K und einem Luftdruck um 300 millibar. Experimente bei Normaldruck und Normaltemperatur können die Wirkung nicht nachweisen. Und das Gegenstrahlungsmodell hat mit dem echten physikalischen Effekt nicht zu tun, bildet ihn nicht nach.
Da weder die Temperatur noch der Luftdruck der Tropopause von allen genannten Experimentatoren nachgebildet werden, können die Ergebnisse prinzipiell nichts über Treibhauseffekte aussagen.
Dann geht es mit etwas ganz Merkwürdigem weiter: Es werden die Änderungen der mittleren Jahrestemperaturen von Jahr zu Jahr graphisch dargestellt. Weil der Kommentator nichts aus dieser Kurve ablesen kann, glaubt er, es gibt keinen Treibhauseffekt. Ich kann auch nichts aus der Kurve ablesen. Hätte er T(2023)-T(1850) dargestellt, könnte er den Treibhauseffekt aus dieser einzigen Zahl ablesen. Das verstehe wer will.
Vom Rest des Vortrags ist mir nur der kalte Winter von 1709 im Gedächtnis haften geblieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Jahrtausendwinter_von_1708/1709
Da hat der Vortragende recht, da war es kalt.
Die „alten“ Treibhausgasexperimente mit Behälter sagen tatsächlich nichts wesentliches über den Treibhauseffekt der Atmosphäre aus. Bei zunehmender CO2-Konzentration im Behälter mißt man natürlich eine Sättigung des Aufheizeffektes. Und bei so großen CO2-Konzentrationen, wie sie in den Experimenten verwendet wurden, ist die optische Tiefe tau extrem gering, und deshalb wird dann notwendigerweise a l l e Infrarotstrahlung von den Scheinwerfern innerhalb der CO2-Linie um 15 Mykrometer, wo das CO2 wirkt, in dem Behälter absorbiert.
Es ist also kein Wunder, daß der Mann in dem Behälter mit hoher CO2-Konzentration schwitzt und in einem mit Luft gefüllten nicht. Das sagt aber nichts über die Verhältnisse in der Atmosphäre aus.
Die optische Tiefe tau, innerhalb der etwa 63% der Infrarotstrahlung absorbiert wird, ist unter Normalbedingungen im Zentrum dieser Linie bei den Wellenlängen lambda:
tau tau
lambda 400 ppm reines CO2
[mue] [m] [cm]
14.29 45.45 1.82
14.6 10.42 0.42
15.38 7.25 0.029 „Zentrum“ der Linie
15.63 26.6 1.06
16.67 208.33 8.33
Im Behälter ist tau bei hoher CO2-Konzentration also im Zentimeterbereich und weit darunter; in der Atmosphäre im Bereich mehrerer Meter.
Aber selbst bei einem atmosphärischen CO2-Gehalt von 400 ppm sind die optischen Tiefen relativ zur Atmosphärendicke so gering, daß die Linie in der Atmosphäre optisch dicht ist (im Behälter, in dem der Mann steht, natürlich nicht), und nur an den Flanken der Linie passiert noch etwas: Bei der Verdoppelung des CO2 eine direkte Aufheizung von nur noch ca. 0.8 Grad, wie schon Prof. Harper erwähnt hat.
MfG
G.Wedekind
Der 1. Teil bestätigt die Messungen von Herrn Schnell und widerlegt das Tagerdemodell von Herrn Weber. Zudem bestätigt er, dass die Wirkung von CO2 weitgehend gesättigt ist. Und THG, die nicht vorhanden sind in der Atmosphäre die stärkste Wirkung zeigen.
Der 2. Teil bestätigt, dass die Zunahme der Sonnenstunden und Globalstrahlung durch Luftreinhaltung über Europa entscheidend ist. Und das die Schwankungen der letzten 150 Jahre in der natürlichen Schwankungsbreite liegen. Über die letzten Jahrtausende gesehen.
Woran liegt der Klimawahn? An der Wohlstandsverwahrlosung des sozialökologischen Milieus seit den 1960ern. Die haben das Thema groß gemacht und halten es am Laufen. Umweltbewegung seit den 1960ern. Von diesem Milieu wird Gesinnungspolitik und Haltungsjournalismus betrieben. Zwecks Systemwandel. Was mit der Energiewende geschieht ist von denen so gewünscht. Siehe Club of Rome, Kemfert, Latif, Schellnhuber und Grenzen des Wachstums! Die wünschen es bunter und weniger Wachstum! Ebenso deren Wählerschaft! Ihren eigenen Wohlstand möchten die aber erhalten. Diese ca. 10% geben in Deutschland den Ton an.
Die IR-Absorption bestimmter Gasmoleküle ist eh unbestritten, heftig diskutiert wird in der Wissenschaft nur über die Höhe eines möglich erwärmend wirkenden CO-THE, d.h. über eine Wärmeweitergabe aufgrund von Molekülstößen an die umliegenden Luftmoleküle, was man auch „Thermalisierung“ nennt.
Demnach gibt es diesen erwärmenden CO2-Treibhauseffekt, der soll jedoch bei 424 ppm CO2-Konz. gesättigt sein, sagt wie gezeigt die Auswertungskurve. Wir haben jedoch keinen Versuch live gesehen, der gezeigt hätte, dass bei einem N2/O2-Gemisch und einer geringen Zugabe von CO2 auf z.B. 200 ppm eine Erwärmung aufgetreten wäre. Frage: Wie erhält man sonst die schöne Sättigungskurve?
Wie auch immer, in unseren Grafiken der DWD-Temperaturen können wir kein großes CO2-Erwärmungssignal in den letzten 80 Jahren erkennen.
Eine kleine Korrektur sei erlaubt zu Potsdam. Auch dort haben die Sonnenstunden bis 1987 abgenommen und erst ab 1988 erfolgte die Zunahme der Sonnenstunden und damit auch die Temperaturen. Im Vortrag war die Angabe inkorrekt, da war von den 1970-er Jahren die Rede. Schade, dass ich hier im Kommentar Sonnenstunden und Temperaturen von Potsdam nicht in einer Grafik zeigen kann.