Lars Schernikau
Die Unbeständigkeit der Sonne – extreme Wetterereignisse
Wir alle wissen, dass die Sonne nicht immer scheint, aber viele von uns sind sich nicht bewusst, wie schlechtes Wetter (das auch bereits vor der Erfindung von Solarzellen auftrat) teure Solaranlagen in nur wenigen Stunden zerstören kann.
Hier einige ausgewählte Beispiele
● Sturm beschädigt weltgrößte schwimmende Solaranlage in Indien (Apr 2024): hier
● Solarpark in Nebraska durch einen einzigen Hagelsturm zerstört (Jun 2023): hier
● Hagelsturm in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Feb 2024): hier
● Was passiert, wenn netzgebundene Batterien ausfallen: hier
In Europa müssen „Balkonkraftwerke“ nicht registriert werden. Es gibt keine Garantie dafür, dass sie halten, was sie versprechen, und niemand weiß wirklich, welche von ihnen funktionieren und welche Leistung sie genau erbringen. Das heißt, wenn Millionen von Menschen Solarpaneele installieren und die Sonne scheint, kommen Gigawattstunden Strom auf den Markt, die oft unvorhersehbar sind und die Preise in die Tiefe fallen lassen… wie Mitte April, als die Netzbetreiber die Einspeisung von Solarstrom vor allem aus Holland unterschätzt haben und die Strompreise daher zeitweise unter -100 EUR/MWh gefallen sind. Intelligente Stromhändler kaufen in Frankreich für -60 und verkaufen nach Deutschland für -20 EUR/MWh (Link).
ps: Glücklicherweise scheint es, dass weltweit und im Durchschnitt extreme Sturmereignisse (Zyklone) konstant oder leicht rückläufig sind (hier)
Lebenszyklus von Solarpaneelen
Der Lebenszyklus von Millionen von Solarmodulen und Tausenden von Windkraftanlagen wird nicht nur durch schlechtes Wetter beeinflusst (siehe vorheriger Abschnitt), sondern auch durch normale Abnutzung und Verschleiß, wobei die Qualität der Herstellung natürlich einen großen Unterschied macht.
Der prognostizierte Lebenszyklus wirkt sich natürlich direkt auf den Stilllegungs-/Entsorgungsbedarf aus. Die Schätzungen für künftige Entsorgungs- und Recyclingkapazitäten für Wind- und Solaranlagen basieren auf einer durchschnittlichen Lebensdauer von 25-30 Jahren, während moderne Wind- und Solaranlagen im Netzmaßstab tatsächlich nur einen Bruchteil davon überdauern.
Man kann sich vorstellen, wie sich ein kürzerer Lebenszyklus auf die „geplante“ Stilllegung und die „Recycling“-Kapazität auswirken würde… aber wahrscheinlich noch wichtiger ist der Einsatz von Energie und Rohstoffen. Ich vermute (oder besser gesagt, ich bin mir ziemlich sicher), dass alle großen Agenturen für Energieberichterstattung einen großen Fehler begehen, indem sie den Lebenszyklus von Solarmodulen überbewerten und daher den Bedarf an Rohstoffen und Energie unterbewerten.
Über den Lebenszyklus: Auszug aus der demnächst erscheinenden, von Lars Schernikau mitverfassten Forschungsarbeit zum Thema Solar
Hier ist ein Auszug aus einem unserer kommenden akademischen Studien über Solar… gekürzt. Diese Studie wird von Enrico Mariutti geleitet und von mir und anderen mitverfasst.
Zitat aus dem Entwurf der wissenschaftlichen Studie (frei übersetzt aus dem Englischen):
Üblicherweise wird in Analysen des Lebenszyklus‘ die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen mit 25 Jahren (Ward et al 2018, JRC2010, Chowdhury et al 2022) oder sogar 30 Jahren (RSE 2021, IRENA-IEA 2016, Energy.gov 2023) angesetzt. Diese Erwartungen haben sich jedoch zumindest als optimistisch erwiesen.
In der Literatur wird häufig zwischen Leistungsgarantie und Produktgarantie unterschieden. Bei der Leistungsgarantie (performance warranty) garantiert der Hersteller den Grad der Verschlechterung des Moduls, der tatsächlich jedes Jahr stattfindet. Bei der Produktgarantie (product warranty) garantiert der Hersteller die tatsächliche Funktionsfähigkeit des Moduls und verpflichtet sich, es im Falle eines Ausfalls oder einer Fehlfunktion zu ersetzen oder zu erstatten. Es ist zu betonen, dass sich beide Garantien auf strenge Kriterien in Bezug auf die Wartung beziehen und dass es derzeit keine Daten gibt, um festzustellen, wie viel Prozent der installierten Systeme diese Kriterien erfüllen.
Die Leistungsgarantie erstreckt sich in der Regel auf 25 Jahre (Muller et al. 2021), die Produktgarantie für kostengünstige (Mainstream-)Module aus China beträgt dagegen in der Regel 10-12 Jahre (Clean Energy Reviews 2024), und es gibt derzeit keine Anhaltspunkte dafür, dass sich dieser Wert wesentlich von der Lebensdauer des Geräts unterscheidet. Vergleiche mit Photovoltaik-Paneelen von vor zwanzig Jahren erscheinen irreführend. Der Markt für Verkapselungen und Rückseitenfolien hat sich sowohl hinsichtlich der Materialien als auch der Hersteller (CPIA) diversifiziert, die Modulspannung hat sich erhöht, die Dicke der Glasscheibe hat sich verringert und die Architektur der Systeme hat sich verändert.
Ganz allgemein hat sich der „Motor“ des Paneels, die Zellen, in den letzten zwanzig Jahren weiterentwickelt. Nicht nur die Technologie hat sich geändert, sondern vor allem die Dicke der Wafer hat sich erheblich verringert. Und dünnere Zellen bedeuten, dass die Zellen anfälliger für Risse sind, sowohl bei der Produktion (Wieghold et al. 2019) als auch bei der Nutzung (Dhimish und Hu 2022). All diese Faktoren müssen berücksichtigt werden, wenn man historische Parallelen zu Paneelen zieht, die vor zwanzig Jahren hergestellt worden waren.
Kürzlich wurde berichtet, dass die Isovoltaics AAA-Rückwandfolie, verwendet in einer Charge von rund 12 GWp, nach zehn Jahren eine Ausfallrate von 88 % aufweist (kWh Analytics 2022). Darüber hinaus werden bei Schätzungen der erwarteten Lebensdauer von Photovoltaikanlagen, die ausschließlich auf der Leistungsgarantie beruhen, in der Regel alle Faktoren außer Acht gelassen, die nicht durch die Leistungsgarantie abgedeckt sind. Ein Beispiel dafür sind extreme Wetterereignisse.
Allein für Hagel gilt, dass Hagelstürme mit Hagelkörnern zwischen 30 und 45 mm – genug, um eine Photovoltaikanlage ernsthaft zu beschädigen oder sogar zu zerstören (EIT Amsterdam 2019) – in einigen Regionen wie Texas bereits innerhalb von 10 Jahren immer wieder auftreten (kWh Analytics 2022). Daher sollte es nicht überraschen, dass in der Branche bereits eine Reihe von Paneelen das Ende der Lebensdauer (EoL) weit früher erreicht als auf der Grundlage einer erwarteten Lebensdauer von 25-30 Jahren prognostiziert.
Ende Auszug
Das NREL 2021 stellt fest, dass ein großer Teil des teilweisen und vollständigen Repowerings 10-12 Jahre nach der Installation aufgrund von fünf Faktoren erfolgt:
„(1) kostengünstige, effizientere Modultechnologie, (2) Auslaufen von Stromabnahmeverträgen, (3) Austausch von Wechselrichtern und anderen Anlagen in Verbindung mit der Notwendigkeit, strengere Anschluss-, Brandschutz-, Bau- und Ausrüstungsvorschriften einzuhalten, (4) vorzeitige Stilllegungen aufgrund extremer Wetterereignisse (z. B. Feuer- und Hagelschäden) sowie Herstellerdefekte und (5) steuerliche Anreize – Nachrüstungsinvestitionen können für eine Investitionssteuergutschrift, einen Steuerabzug im Rahmen des modifizierten beschleunigten Kostendeckungssystems und/oder einen Abschreibungsbonus von 50 % in Betracht kommen.
Ein aktueller Bericht des Institute for Sustainable Futures und der University of Technology Sydney (ISF UTS 2020) schreibt den in den USA installierten Paneelen eine effektive Lebensdauer von 15-20 Jahren zu, weist aber darauf hin, dass „Erkenntnisse von Interessengruppen darauf hindeuten, dass frühzeitige Verluste die durchschnittliche Lebensdauer auf 15 Jahre reduzieren könnten“.
Besonders aussagekräftig ist eine aktuelle Studie (Libra et al. 2023) eines Forscherteams der tschechischen Universität für Biowissenschaften in Prag über 85 Solarkraftwerke, die zwischen 2009 und 2010 in Mitteleuropa installiert worden waren. Die Forscher stellten fest, dass die Leistung in den ersten zehn Jahren den Erwartungen entspricht, sich aber ab dem elften Jahr (kurz nach Ablauf der Produktgarantie) dramatisch verschlechtert. Die Delaminierung der Module scheint die Hauptursache für die Verschlechterung der Anlagen zu sein.
Rohmaterialien
Über 60 % des mineralischen Wertes sind in nur 3 % des Gewichts der Solarpaneele enthalten. In den offiziellen Prognosen der International Renewable Energy Agency (IEA) wird behauptet, dass bis Anfang der 2030er Jahre mit großen jährlichen Abfallmengen zu rechnen ist, die sich bis zum Jahr 2050 auf 78 Millionen Tonnen belaufen könnten, wenn man von einem 30-jährigen Lebenszyklus der Paneele ausgeht. (siehe vollständiger Bericht hier bei IER). Ausgehend von dem, was ich zuvor gesagt habe, können Sie nun die tatsächliche Lebensdauer berücksichtigen.
Für die Herstellung von Silizium benötigt man (weitere Einzelheiten bei Troszak 2019):
● sehr hochwertiges Quarzgestein (Sand reicht nicht aus, auch wenn sein Siliziumgehalt ebenfalls hoch ist)
● sehr spezifische, aschearme, reaktive, und hochwertige metallurgische Kohle (nur wenige Bergwerke können diese liefern)
● Hüttenkoks aus Kokskohle
● Petrolkoks (aus Ölraffinerien)
● Holzkohle
● Holzschnitzel
Übrigens, zur Holzkohle: Zur Herstellung von Holzkohle müssen viele Laubbäume verbrannt werden. Beim traditionellen Verfahren wird das Holz in „Bienenstocköfen“ gestapelt, angezündet und dann meist erstickt, damit das Holz nicht vollständig zu Asche verbrennt. Nach Gewicht gehen etwa 75 % des Holzes als CO, CO₂, Rauch und Wärme in die Atmosphäre verloren.
In Brasilien wird schätzungsweise noch immer mehr als ein Drittel der Holzkohle illegal aus geschützten Arten hergestellt. Brasilien ist ein Holzkohlelieferant für Siliziumhersteller in anderen Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten. Siliziumhütten auf der ganzen Welt verwenden Holzkohle aus vielen Quellen, so dass Solarsilizium mit Holzkohle geschmolzen werden kann, die direkt aus dem Regenwald und nicht aus Holz von Plantagen stammt.
Herstellung von Silizium (für Solarpaneele)
Die Siliziumproduktion ist der energie- und rohstoffintensivste Prozess bei der Herstellung von Paneelen. Außerdem werden in der Siliziumschmelze mehrere Kohlenstoffquellen als chemische Reduktionsmittel verwendet, was sich natürlich auf die Umwelteffizienz auswirkt, einschließlich der Treibhausgase. Die Siliziumproduktion und das Wafering sind die Hauptverursacher, die über 60 % des gesamten Energiebedarfs für die Herstellung von Paneelen ausmachen.
Metallurgisches Silizium (MG-Si) aus der Schmelze entspricht nicht den Reinheitsanforderungen der Photovoltaikindustrie und muss daher zwei weitere energieintensive Prozesse durchlaufen, bevor es zu Solarzellen verarbeitet werden kann.
Zunächst wandelt das Siemens-Verfahren MG-Si aus der Schmelze in polykristallines Silizium (Polysilizium genannt) um, indem es einen extrem energieintensiven Prozess verwendet, ein Hochtemperatur-Aufdampfverfahren (Troszak 2019). Die Reinheitsanforderungen für Solarsilizium werden derzeit häufig mit bis zu sechs Neunen 6N (99,9999), möglicherweise 9-10N oder noch höher (99,99999999%) angegeben, ein Faktor 10.000 reiner als die 5-6N-Reinheit, die für Solar-PV vor einem Jahrzehnt erforderlich war, und die Reinheit für Halbleitersilizium ist tendenziell höher, neun Neunen 9N oder noch höher (99,9999999%).
Beim Siemens-Verfahren wird Silizium zerkleinert und mit Salzsäure (HCl) gemischt, um Tricholosilangas (SiHCl3) zu erzeugen. Dieses TCL wird erhitzt und auf sehr heißen Siliziumstäben (1150C) abgeschieden, während die Wände der Reaktionskammern gekühlt werden. Die hochreinen Siliziumstäbchen werden zerkleinert und als Polysilizium verkauft.
All diese während dieses Prozesses erforderlichen Schritte werden von allen großen Energie-Institutionen und -agenturen und damit auch von den Regierungen unterschätzt. Die Auswirkungen auf die Umwelt und die Volkswirtschaften (sowohl energie- als auch geldwirtschaftlich) sind sehr groß.
Thomas Troszak und andere haben viel darüber geforscht und auch geschrieben (z. B. hier „Warum verbrennen wir Kohle und Bäume, um Paneele herzustellen?“ Thomas A. Troszak).
Die folgenden Fotos geben Ihnen einen guten Überblick über einige der Prozessschritte, die bei der Herstellung von Solarsilizium erforderlich sind (eine weitere Verarbeitung/Veredelung ist für Computerchips in Ihrem Computer, Elektrofahrzeug, Telefon oder anderen elektronischen Geräten erforderlich):
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Das Buch des Autors „Unbequeme Wahrheiten… über Strom und die Energie der Zukunft“ ist im Fachhandel erhältlich, Alle Graphiken und auch das Buch sind online bei www.unpopular-truth.com
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Persönliche Anmerkung des Autors:
Am 9. April war ich in Frankfurt als Redner auf der Institutional Money Conference, der wahrscheinlich größten Veranstaltung für institutionelle Anleger in Deutschland. Ich habe viele interessante Leute aus einer Branche getroffen, mit der ich normalerweise nicht viel zu tun habe.
Eines ist klar: Jeder macht sich Gedanken und stellt Fragen. Der Tag begann mit einem Podium, auf dem der „Wirtschaftsweise“ Prof. Grimm sprach.
Ich sorgte für einige Lacher, als ich eine Frage zum Thema Energie stellte… und nach der Antwort auf dem Podium fragte mich der Moderator noch einmal: „Ist Ihre Frage beantwortet“, und ich antwortete: „Nein“… wie auch immer, meine Sitzung war interessant, mit einer gesunden Debatte über die Zukunft der Energie.
Hier sind die Aufzeichnungen der Veranstaltung (die am selben Tag neu aufgezeichnet wurden)
- Warum es so schwierig ist, mit Wind und Sonne „ehrliches“ Geld zu verdienen, 12min – hier
- Auch in Deutsch: Warum es so schwierig ist mit Wind und Solar „ehrliches Geld“ zu verdienen, 14min – hier
- 2 Min Kurz-Zusammenfassung – hier
- 3 Fragen von Institutional Money an Lars (in Deutsch), 2min – hier
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Anmerkung: Dieser Beitrag wurde mir als Newsletter zugesandt, so dass kein expliziter Link angegeben werden kann. Der Autor selbst hat aber die Übersetzung überprüft, seine Änderungsvorschläge sind eingearbeitet.
@Kwass, Kraus
Einfache Grundrechnung.
Wir haben derzeit 82 GW PV installierte Leistung. Selbiges an grundlastfähigen Kraftwerken reicht, um Deutschland komplett mit Strom zu versorgen.
Was Hat PV im Winter gebracht?
November 3%
Dezember 2%
Januar 3%
Februar 5%
am Stromverbrauch in Deutschland.
Siehe Electricits Maps.
In den langen Winter-Nächten lag die Erzeugung bei NULL.
Frage. Kann man damit ein Industrieland versorgen?
Frage 2. Warum lassen Sie sich vor diesen Karren spannen und versauen damit die Zukunft Ihrer Kinder und Enkel?
Einfache Grundrechnung, im schwächsten Monat kommen noch ca. 2,5% von Jahresertrag, ca. 25kWh/kWp.
Bei 5 Personen haben wir beim normalen Hausverbrauch (ohne E-Auto und Wärme) noch ca. 2100 kWh an Stromverbrauch in Jahr, ca. 190kWh im Monat.
190kWh im Monat / 25kWh/kWp = 7,6kWp PV-Leistung
Nehmen wir 8kWp so ist auch im ungünstigsten Monat der normale Hausverbrauch abgedeckt, wenn man das haben möchte.
Frage, kann man mit den Deutschen fossilen Energieträgern ein Industrieland versorgen?
In unserem Land kommt nur ca. 2% vom ÖL aus Deutschen Bohrlöchern.
In unserem Land kommt nur ca. 5% vom GAS aus Deutschen Bohrlöchern.
In unserem Land kommt 0% der Steinkohle aus Deutschen Kohlegruben.
Da bringen die deutschen Erneuerbaren mehr.
Die Erneuerbaren haben im 1. Quartal 2024 ca. 61,8% der öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland gebracht.
https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&interval=quarter&quarter=1
Vor welchen Karren?
Welche Alternative haben die Kinder und Enkel in Deutschland im Energiesektor?
Kein Öl, kein Gas, keine Steinkohle, Kernkraft hat sich auch verabschiedet in Deutschland und ist weltweit auch auf dem Rückzug.
Die Erneuerbaren werden in Deutschland und auch weltweit ausgebaut, in einem atemberaubenden Tempo.
Installierte Solarstromkapazität von 2000 bis 2022
https://ourworldindata.org/grapher/installed-solar-pv-capacity
2002 nur 2GWp und 2022 bereits über 1000GWp, da verändert sich gerade was in der Welt im Energiesektor.
Installierte Windenergiekapazität von 2000 bis 2022
https://ourworldindata.org/grapher/cumulative-installed-wind-energy-capacity-gigawatts?country=~OWID_WRL
2002 nur 31GWp und 2022 bereits knapp 900GWp, da verändert sich gerade was in der Welt im Energiesektor.
Anteil an Stromerzeugung, fossile, erneuerbaren Energien und Kernenergie.
https://ourworldindata.org/grapher/electricity-fossil-renewables-nuclear-line
Fossile und Kernenergie nehmen ab, die erneuerbaren Energien gewinnen Marktanteile in der Welt beim Strom.
@Peter.Kraus: „Nehmen wir 8kWp so ist auch im ungünstigsten Monat der normale Hausverbrauch abgedeckt, wenn man das haben möchte.“
D. h. spätestens ab Frühjahr verklappen Sie, pardon nicht Sie, sondern wir ohne Solar, Ihren Überschuss ins öffentliche Netz? Bezahlbare Speicher in diesen Dimensionen können Sie vergessen.
Zwei Beispiele:
In einem 10 m³ Wasserspeicher bekommen Sie bei Temperaturanhebung von ca. 60 °C (also von ca. 10 auf 70 °C) ca. 700 kWh hinein, ist es ein Eisspeicher mit entsprechender Sole- WP ca. 900 kWh. Das sind 70 – 90 Liter Öl Energieäquivalent für max. 150 €. Bei Kosten von 10 – 15 T€ entsprechende Amortisationszeit. Selbst wenn Sie Salze mit 500 °C rechnen, absolut unrentabel.
Schwerkraftspeicher wird laut einem Artikel von Bild gebaut (finden Sie, verlinke nichts von Springer), er soll 100 MWh Speicherkapazität und 120 m Höhe haben. Mit m x g x h kommen Sie auf ca. 300.000 Mg, die dafür bewegt werden müssen. Man stelle sich dieses Konstrukt für Millionen Euro vor! Damit hätten Sie die drei zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke für sage und schreibe 3 Minuten ersetzen können! Aber „Wasserkocher“ (Leichtwasserreaktoren finde ich persönlich auch eher suboptimal).
Kosten-Nutzen einfach Müll, wie üblich bei der Energiewende, wenn Sie nachrechnen. Und Grundschulmathematik 4. Klasse reicht dafür aus. Der Einzelne kann durchaus gewinnen, scheinbar. Am Ende verlieren wir alle, wenn die Menschen in DE verarmen. Dann stehen wieder die Schreihälse auf der Strasse, nicht mit Lösungen, sondern wieder einmal mit Sündenböcken. Wollen Sie das? Ich nicht.
Habe nichts gegen Solar, aber nur in einer Insellösung – der Glückseeligen von mir aus, wenn Sie denn selbst dafür aufkommen. Ich habe selbst ein Haus, könnte wenn ich wollte. Will aber nicht, weil ich die ganze Energiewende für zu tiefst unsozial halte.
Nicht einmal einen Forschungsreaktor für Typ Dual Fluid aus ideologischen Gründen zuzulassen, absolut nicht nachvollziehbar. Wenn nur die Hälfte dessen zutrifft, was durch die Entwickler berechnet wurde, Energieproblem, Atommüllproblem und wegen mir CO2-Problem gelöst. Für einen Bruchteil der Kosten, und das 24/7 mit einer Reichweite von mehreren Jahrhunderten.
Weiterhin stört mich der Meinungsterror in unserem Land, als hätte jemand die Wahrheit gepachtet (die Partei, die Partei hat immer…). Wo so viel Geld verdient wird, stinkt es in der Regel. Aber hey, Sie dürfen von nichts anderem ausgehen als Korruption, das sind wir eben auch, da wir abhängig von satt und warm sind, unsere Rechnungen, Familien, Verstrickungen etc. – außer im Elfenbeiturm vielleicht 🙂 Sie können nur einen Rahmen schaffen, der das erschwert, neben ständiger Wachsamkeit.
Was ist wohl wichtiger? Satt und Warm oder Gendern? Da nehm ich glatt noch Wetten an 🙂 Sag immer, hab ja gar nicht gewusst, dass ich so „perfekt“ bin 🙂 Ein jeder hat seinen Weg. Wünsche Glück!
Weder im Frühjahr noch im Sommer speisen wir bei uns PV-Strom in das öffentliche Netz ein, das macht einfach keinen Sinn aus wirtschaftlicher Sicht bei unserer Anlage.
Und weshalb wollen Sie eigentlich Strom im größeren Umfang speichern, das macht doch keinen Sinn und wird ja auch bei den AKWs und Kohlekraftwerken nicht gemacht.
Nur wird der Warmwasserspeicher nicht mit der Wärmepumpe im Frühjahr und Sommer auf 85°C erwärmt, das wird 1 zu 1 mit PV-Stromüberschuss gemacht, mit „Heizpatronen“.
Die Wärmepumpe kommt nur im Winter zum Einsatz, um aus einem kWh PV-Strom ca. 3,4kWh Wärme in das Haus zu bekommen.
Und was soll 10 – 15 T€ kosten?
Und welche Amortisationszeit?
Die Ölheizung hat sich bei uns selbst in knapp 30 Jahren nicht amortisiert.
Heizölkosten sind ohne Einsatz von PV-Strom bei uns bei ca. 2500€ im Jahr, nur wir setzen auch im Wärmesektor große Mengen PV-Strom ein.
Der DFR ist überhaupt nicht effektiv oder billig. Der bringt 0,00kWh an Strom und das seit über 10 Jahren und auch noch die nächsten ca. 30 Jahre liefert der DFR 0,00kWh an deutsche Steckdosen.
Gut, platzsparend ist der DFR, der existiere nur auf dem Papier in der Schreibtischschublade.
Am Tag wurden im Jahr 2023 ca. 48.000kW an Leistung bei den Erneuerbaren fertiggestellt in D, was wollen Sie mit DFR-Strom in 30 Jahren?
Am Tag wurden im 1. Quartal 2024 auch wieder ca. 48.000kW an Leistung bei den Erneuerbaren fertiggestellt in D, was wollen Sie mit DFR-Strom in 30 Jahren?
„Welche Alternative haben die Kinder und Enkel in Deutschland im Energiesektor?
Kein Öl, kein Gas, keine Steinkohle, Kernkraft hat sich auch verabschiedet in Deutschland und ist weltweit auch auf dem Rückzug.
Die Erneuerbaren werden in Deutschland und auch weltweit ausgebaut, in einem atemberaubenden Tempo.“
Und woher kommen die Rohstoffe, Zulieferteile und Komponenten für die Erneuerbaren, Sie denken doch nicht aus Deutschland? Es ist wie bei Öl, Gas, Steinkohle und Atomstrom, oder? Sodann schalten die Ökoterroristen eigene Braunkohle, eigenes Gas und eigene Atomkraft in Deutschland ab und nehmen uns damit Freiheit und Wohlstand, Beifall, oder?
@Michael Krüger am 29. April 2024 um 13:38
Vergebliche Mühe, Herr Krüger, die sind sowas von grün benebelt, da ist jeder vernunftbasierte Ansatz völlig sinnlos …..
Die können nur die rot-grüne Propaganda abspulen.
Sehe ich auch gerade. Es nützt nichts die aktuellen und offiziellen Ertragszahlen von PV in Deutschland im Winter zu nennen. Die liegen bei 2-5%. In ihren Wahn und völlig vernebelt sehen die einen weiteren Ausbau als Erfolg! Und Deutschland ist ein Industrieland mit wenig Rohstoffen und kann sich daher nur über Energiehandel mit der Welt versorgen. Bei PV und Wind und Li-Akkus, Wasserstoff ist das auch so. Sogar noch schlimmer, wegen der geringen Energiedichte der EE. Ich biete den Leuten am Ende immer eine Wette an, dass das was sie glauben nicht stimmt und sich in einigen Jahren zeigen wird. Bisher hat nie ein Öko auf sein Erfolgsmodell gewettet. Die wissen also selbst, dass die sich selbst beschei… Wollen nur die „Rechten“ nicht gewinnen lassen.
Haben Sie andere Zahlen vom Stromsektor?
Haben Sie andere Zahlen vom Stromsektor, die den schnellen Ausbau der Erneuerbaren nicht bestätigen?
Die Kernkraft und die fossilen verlieren Marktanteile an die Erneuerbaren und das ist weltweit zu beobachten. Vor ca. 15 Jahren beginnt die Entwicklung in die Richtung mehr Strom von den Erneuerbarem im weltweiten Strommix.
Das Kalifat wird auch blad über Sie kommen. Nur weiter so.
Wo ist jetzt der Zusammenhang, Thema Kalifat, mit dem zu kommentierenden Beitrag „Hintergründe zu Solarenergie“ ?
Die Kommentar-Regel Nummer 3 gelesen und verstanden, Herr Krüger?
Die Erneuerbaren sollen über uns kommen, gemäß Krauss, junge Muslime wollen das Kalifat. Ist halt ein Thema der Grünwähler. Die machen das Fass auf und wundern sich dann, was dabei rauskommt. Aber sind ja alles Fachkräfte die wir dingend brauchen, für die Energiewende. 😉
https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_price_net_exchange/25.04.2024/28.04.2024/hourly
Heute Mittag exportierte Deutschland rund 9700 MW und zahlte noch 60 € /MWh dazu, gestern Abend um 19:00 Uhr hingegen importierte Deutschland 8000 MW und zahlte dafür 120 €/MWh. Der komplette Irrsinn, die Stromhändler in den Nachbarstaaten verdienen sich eine goldene Nase an der Deutschen „Energiewende“und die Grünen Wohlstandsvernichter bejubeln das auch noch als „Erfolg“ der Deutschen Energiepolitik.
!…der Infrastruktur für erneuerbare Energien wie Wind und Solar“
Es ist 28., nicht der 1. April!
Die allgemeine Freude über die „Balkonkraftwerke“ kann ich nicht nachvollziehen. Denn es wird ja wohl genau dann viel Sonne auf die Dinger scheinen, wenn auch die Anbieter des vertraglich garantierten Netzstromes zu viel Strom auf der Leitung haben. Wird dafür kein freundlicher Importeur gefunden, muss für jedes privat erzeugte und verbrauchte Kilowatt die äquivalente Menge Solarzellen bei gewerblichen Anbietern abgeschaltet (und ggf. ersatzvergütet) werden. Das kann nicht der Sinn der Übung sein. Insbesondere wenn noch Subventionen fließen. Letztendlich wollen die Stromlieferanten ja Gewinn machen, möglichst jährlich etwas mehr, damit man von „Wachstum“ schwärmen darf, das schaffen die dann nur mit höheren Preisen. Auch die Umlagen, die über den Staat laufen, müssen auf diese Weise jährlich wachsen.
Quizfrage: wie betriebsalt wird Deutschlands älteste PV-Anlage im Jahr 2026? 30, 40 oder 50 Jahre ? Und wie hoch ist die Restleistung der Module? 90, 80 oder 70 %?
https://www.pachtdach.de/40-jahre-und-noch-mehr-die-aelteste-im-betrieb-befindliche-photovoltaik-anlage-deutschlands/
Der Gewinner kriegt ein Lolli
Wie war das noch mit den Glühbirnen die nie kaputt gehen wollten? Die Firma ging bald in Konkurs mangels Verkaufszahlen. Eingebaute Obsolenz ist besser für ein dauerhaftes Geschäft.
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland ca. 14,6GW an PV-Leistung fertiggestellt.
Im Januar-2024 wurden 1,4GW an PV-Leistung fertiggestellt.
Im Februar-2024 wurden 1,1GW an PV-Leistung fertiggestellt.
Der Siegeszug der PV-Anlagen geht weiter in Deutschland und weltweit.
PV-Anlagen sind die zuverlässigste Stromquelle.
In den vergangen 20 Jahren hatten wir an noch keinen Tag 0kWh von unserer PV-Anlage bekommen das Schaft kein Kohlekraftwerk oder AKW über 20 Jahre an jeden Tag was an kWh abzuliefern.
@
Peter.Kraus am 27. April 2024 um 20:32
Da kräuseln sich mal wieder die Fußnägel. Glauben Sie tatsächlich selbst, was Sie da schreiben???
Einstein hatte sehr recht mit seinem Spruch über menschliche Dummheit und das Universum ….
Albert Einstein hat ja für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts den Nobelpreis des Jahres 1921 erhalten, der ihm 1922 überreicht wurde.
Albert Einstein ist der „Urvater“ alle heute verwendeten PV-Anlagen.
Der Photoeffekt ist ein Schlüsselkonzept in der Physik und Solartechnologie.
Wenn Licht auf eine Oberfläche trifft, werden Elektronen freigesetzt, was die Basis für die Umwandlung von Sonnenlicht in Strom bildet.
Dieses Prinzip ist in allen Photovoltaikzellen vorhanden.
Albert Einstein würde sich im Grabe umdrehen, wenn er Ihren Unsinn lesen müsste und auch deshalb, dass Sie sich auf ihn beziehen!
Sie haben wohl vor Nichts Achtung.
@Peter.Kraus am 28. April 2024 um 20:53
Ach Krause, SIE müssen mir die Biografie von Einstein nicht erläutern, ….. aber Sie müssen das wohl machen, weil andere „Argumente“ sowieso nicht vorhanden sind. Typisches Verhalten für Leute mit Ihrem „Auftrag“ …… 😉
Herr Kraus,
…PV-Anlagen sind die zuverlässigste Stromquelle…
Ja, vor allem nachts, wenn Schnee (pardon, den gibbs ja schon lange nicht mehr) darauf liegt, wenn der Hagel die zerdeppert hat, wenn eine dichte Wolkendecke…
Sind Sie Kabarettist?
wohl eher ein EEG solar Faschist… 😉
Lieber Herr Kraus, ist ihr Kommentar Ironie bzw. Sarkasmus? Bitte klären sie mich auf. Danke
Herr Kraus, ich hätte gern Ihre Meinung zu SoLur Hybridanlagen gewusst. Das ist eine Kombination von Lunar und Solarzellen. Da können wir wirklich fast alles ausnutzen. Leider steckt die Forschung für Stellarzellen noch in den Kinderschuhen. Sollte diese Technologie serienreif sein, haben wir endlich die total rundErneuerbaren Energien.
Dr. Konrad VOGE am 29. April 2024 um 10:15
Herr Kraus, ich hätte gern Ihre Meinung zu SoLur Hybridanlagen gewusst.
Noch nie was von „SoLur Hybridanlagen“ gehört
Was soll eigentlich das „SoLur“ sein oder bedeuten?
Herr Kraus,
ich denke, sie haben sich noch nie mit dem wirklichen ökonomischen Teil einer PV-Anlage befasst.
Wir haben in unserem Unternehmen eine PV-Anlage geplant, die Teile unseres direkten Stromverbrauchs übernehmen sollte.
Null Einspeisung in das Netz, 100% direkte Eigennutzung ohne Speicherung, die Grundlast unseres Unternehmens ist höher als der Ertrag der PV-Anlage.
Daraus wurde errechnet, dass gemessen am heutigen Strompreis, sich die Anlage nach ca. 11 Jahren armortisieren würde.
Auf Nachfrage, wie es denn mit Wartungskosten aussehen würde bat die Elektrofirma um Nachsicht, dass sie sich dahingehend erst mit dem eigentlichen Anbieter auseinandersetzten müsste.
Ergebnis der Neuberechnung war, dass sich die Anlage erst nach 19 bis 20 Jahren, bei den heutigen Stromkosten, armortisieren würde.
Über die Entsorgungskosten in 20 Jahren haben wir noch garnicht gesprochen.
Ohne Einspeisevergütung (staatliche Subvention) rechnet sich keine PV-Anlage.
Peter.Kraus am 27. April 2024 um 20:32 in 372804:
Herr Kraus, erklären Sie mir mal bitte, wie eine Stromquelle, von der man nicht weiß, wann sie liefert, „die zuverlässigste“ sein soll.
Wenn Sie es können.
Da hat der Mann Recht, wenn er mit der Zuverlässigsten nicht zuverlässig an sich meint. Ich verbiete die an sich Zuverlässigen, übrig bleibt das dann noch Zuverlässigste: Unter den Blinden ist der Einäugige nämlich König, oder?