Ausschlaggebend sind weniger physikalische als kulturelle Bedenken
Von Edgar L. Gärtner
Frankreich definiert sich im Unterschied zu Deutschland noch immer stark über seine Jahrhunderte alte Kultur, auch wenn sein derzeitiger eher durch Zufall an die Macht gelangter Staatspräsident Emmanuel Macron das anders sieht. Während etwa rote, grüne und schwarze Politiker in Nordhessen ohne Skrupel den einmaligen Märchenwald der Brüder Grimm opfern, um dort weit sichtbare Windrad-Ungetüme aufzustellen, reicht im Nachbarland Frankreich der Hinweis, eine bestimmte Landschaft sei von Marcel Proust beschrieben worden oder habe dem Maler Camille Pissaro als Vorlage gedient, um den Staatsrat zum Einspruch gegen Windkraft-Projekte zu bewegen. Neuerdings ordnen französische Appellationsgerichte sogar den Rückbau ganzer Windparks an, die seit Jahren im Betrieb waren.
So hat kürzlich das Appellationsgericht im südfranzösischen Nîmes den Rückbau von sieben Windrädern auf dem Gelände der Gemeinde Lunas im benachbarten Département Hérault angeordnet, die seit immerhin sieben Jahren im Betrieb waren. Den Betreibern bleiben 15 Monate, um den ursprünglichen Zustand der Landschaft wieder herzustellen. Dieser Gerichtsentscheidung ging ein ähnlicher Richterspruch in der Bretagne voraus. Dort ging es um die Demolition von drei Windkraftanlagen, die errichtet worden waren, bevor die gesetzliche Einspruchsfrist gegen das Projekt verstrichen war. Diese Windindustrie-Anlagen mussten inzwischen nach längeren Rechtsstreitigkeiten tatsächlich zurückgebaut werden. Dabei stellte es sich heraus, dass die Rückbaukosten mit etwa einer halben Million Euro je Windrad etwa das Zehnfache der für diesen Zweck vorgeschriebenen Kaution von 50.000 Euro erreichten.
Fabien Bouglé, als Autor des Buches « Eoliennes : la face noire de la transition écologique » neben dem TV-Star Stéphane Bern einer der Anführer der starken französischen Anti-WKA-Bewegung, gibt sich zuversichtlich, dass in fünf bis zehn Jahren alle terrestrischen Windkraftanlagen aus Frankreich verschwunden sein werden. Er verweist dabei auf den bereits fortgeschrittenen Einbruch der Wind-Aktien an den europäischen Börsen und auf den operativen Milliarden-Verlust des führende WKA-Anbieters Siemens-Energie. Der Ausgang des „Weltklimagipfels“ in Dubai dürfte diese Entwicklung noch beschleunigen.
Mit den Rückbaukosten, die ja bei uns in ähnlicher Höhe anfallen, kann sich die Wirtschaftlichkeit der Anlagen nicht mehr darstellen lassen, insbesondere, wenn man das Geld tatsächlich physikalisch zurücklegen muss.
. . . und gern stelle Ich „meine“ Ersatz-Begriffe zur freien Verfügung:
– > LUFT- und LICHT-„str.-oem.-ung.-s“-FIRLEFANZ
– > DREH-Sterne (Werbg. für dt. AutoMarke)
– > MONSTER-W i n d-SPIELE 😉
Welches deutsche Gericht würde es wagen, den Rückbau von WKAs anzuordnen? „Nur“ zur Bewahrung eines Kulturraumes im nationalen Interesse? Wo es doch um „Weltrettung“ geht? „Weltrettung“, die Karlsruhe noch beschleunigt hat? Doch niemals „Weltrettung“ mit KKWs auf deutschem Boden! Da sind „Weltretter“ sehr sensibel…
L’ésprit Gaulois ist immer noch lenendig. Kultur ist hier ein sehr grosser einkommens Faktor der nicht wett gemacht werden kann mit unzuferlässigem Windstrom. Etwas das auf Sand gebaut wird ist nicht beständig. Die Idee co2 mit Wind und Sonne zu reduzieren ist wie den Teufel mit dem Belzebub austreiben wollen. Hoffentlich werden die mit dem Abbau fertig bevor die alle Pleite sind sonst wirds sehr teuer für die Staat.
So wie ich die Bilder sehe, denke ich mir, dass die Anlagen nach so langer Zeit auch stehen bleiben sollten, bis die Anlagen abgeschrieben sind. Schließlich ist auch dieser Abriss ein Desaster für die eingesetzten Mittel, die sicher hätten sinnvoller eingesetzt werden können.
@Uwe Klüter: So nach der Devise: „Jetzt sin‘ se nu‘ mal da“? Windräder zu Pflugscharen!
Von den Besten lernen, heißt siegen lernen. Das sollte in Deutschland doch auch möglich sein.
Aus dem Jahr 2020:
https://m.youtube.com/watch?v=4BLjyo4jezc
Ja baut diese Windpropeller ab und wir werden zur Unterstützung ein Urlaub in Frankreich dafür buchen.
Eines der sinnvollsten Investitionen aus dem Staatshaushalt.
Nie wieder Windenergie.