Zum Einstieg erhalten Sie wie bereits gewohnt meinen Monitor zum tatsächlichen weltweiten Temperaturanstieg. Danach beschäftige ich mich mit der Habeckschen Strompreisbrücke ins Nirgendwo.
Im Oktober 2023 ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der satellitengestützten Messungen der University of Alabama (UAH) gegenüber dem September noch einmal geringfügig angestiegen. Der Wert beträgt 0,93 Grad Celsius und stellt die höchste Abweichung vom langjährigen Mittel seit 1979 dar. Wir befinden uns inmitten eines starken El Nino wie 2016, 2010 und 1998 (s. Abb.). Daher gibt auch der jetzige Ausreißer keinen Anlass zur Panik.
Der Temperaturanstieg beträgt im Durchschnitt pro Jahrzehnt seit 1979 0,14 Grad Celsius.
Habeck 2022 : „Wir haben kein Stromproblem“
Ein Jahr später beklagt er in einer von ihm herausgegebenen Broschüre „Industriepolitik in der Zeitenwende „:
„Während die Strompreise für stromintensive Unternehmen beispielsweise der Chemie-, Stahl- und metallverarbeitenden Industrie vor dem Ukrainekrieg wettbewerbsfähig waren, zahlen diese Unternehmen oft inzwischen einen vielfach höheren Strompreis als Wettbewerber etwa in Frankreich, den USA oder China“.
Wir haben also ein Strompreisproblem und dieses ist durch Verteuerung und Verknappung des Stromangebots auf Grund grüner Politik erzeugt worden.
Es gibt zwei politisch erzeugte Ursachen : die eine ist die Stillegung der letzten Kernkraftwerke und die massive Verteuerung der CO2-Zertifikate bei Kohle- und Gaskraftwerken.
Die Stillegung der letzten sechs Kernkraftwerke durch die Ampelkoalition hat die preiswertesteten Stromerzeugungskapazitäten aus dem Verkehr gezogen. (Beim preiswerten Kernenergiestrom von 2,5 Ect/kwh sind die Kosten der Endlagerung und des Rückbaus einbezogen).
Da Kernkraftwerke immer den preiswertesten Strom erzeugten, müssen nun teurere Gas- und Steinkohlekraftwerke einspringen. Da das teuerste Kraftwerk den Preis bestimmt, erhöht sich der Strompreis dramatisch, wie folgende Grafik beispielhaft zeigt. (Quelle : Die große Energiekrise)
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Der CO2-Preis verdoppelt die Strompreise
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Habeck 2023 : “ Wir haben ein Strompreisproblem“
Das Ergebnis seiner Politik kann auch der Wirtschaftsminister jetzt nicht mehr negieren. Die Deindustrialisierung hat begonnen. Bei der Vorstellung seiner Industriestrategie Ende Oktober erklärte er: „ Wir verlieren die Industrie und damit nicht nur Arbeitgeber und Branchen, sondern maßgeblichen Teil des Wohlstands, mit den entsprechenden politischen, gesellschaftlichen, demokratischen Konsequenzen.“ ( Minute 41:40)
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Die Strompreisbrücke führt ins Nichts
Hier liegt der eigentliche Fehler der Energiepolitik der Bundesregierung. Sie glaubt eine Stromversorgung oder gar eine Energieversorgung Deutschlands allein durch Solarstrom und Windenergie wettbewerbsfähig sicherstellen zu können. Kein anderes Land der Welt versucht das. In meinem letzten Newsletter habe ich darauf hingewiesen, dass Windenergieanlagen riesige Kostenschübe durch Material- und Kapitalkosten zu gewärtigen haben. Will man dann noch die fluktuierenden Erneuerbaren zu einem bedarfsgerechten, verlässlichen Stromangebot formen, werden 14 bis 16 €ct/kwh erreicht. Das ist dann das Ende energieintensiver industrieller Produktion in Deutschland.
Und es klingt in Habecks Industrategiepapier schon wie eine Drohung, wenn er zusammenfasst : „Es haben nur Unternehmen eine Chance, die mit den langfristigen Kosten des neuen Eneriekonzepts werden arbeiten können.“
Was müsste eine neue Bundesregierung tun ?
Eine neue Bundesregierung hätte zum Zweiten durch die Abschaffung des Fracking-Verbotsgesetz die Möglichkeit, preiswertes und wettbewerbsfähiges Erdgas in Deutschland für die nächsten 20-30 Jahre zu erschliessen. Der Förderungsbeginn wäre innerhalb einer Jahresfrist möglich.
Drittens müsste eine neu Bundesregierung das Forschungsverbot für neue, störfallfreie Kernkrafttechnologien der 4. Generation abschaffen, bei denen keine langlebigen Abfälle entstehen. Das hilft uns zwar nicht sofort, wird uns aber langfristig aus der Sackgasse führen. Denn es verdichten sich die Hinweise, dass diese Technologien Strom für 2 €ct/kwh erzeugen können. Wer langfristig industrielle Produktionen in Deutschland aufrechterhalten will, muss die Weichen hierfür rechtzeitig stellen
Mit bestem Dank
B.Werner
Bernd Werner am 9. November 2023 um 20:05
Bernd Werner 9.11.2023
Aus Naturwissenschaftlicher Rundschau Nr.9/10 S. 464-471. Von einem interessierten LaienNachdem bei Eike kontroverse Debatten über Athmosphärenphysik geführt werden, ist es interessant auch einmal über Energie und Entropie nachzudenken.
Am Ende des erwähnten Artikels steht das Beispiel das unser durchgängiges Dilemma der Energiegewinnung beim Namen nennt.
Die Entfernung des CO2 aus der Athmosphäre erfordert ein Vielfaches der Menge der Energie die wir bei Erzeugung von CO2 gewonnen haben. Ein solches Ungleichgewicht entspricht dem Prinzip der Energieumwandlung einschliesslich der “ Erneuerbaren“ womit der aktuelle Wahnsinn gut beschrieben scheint.
Aus Naturwissenschaftlicher Rundschau Nr.9/10 S. 464-471. Von einem interessierten Laien
Nachdem bei Eike kontroverse Debatten über Athmosphärenphysik geführt werden, ist es interessant auch einmal über Energie und Entropie nachzudenken.
Am Ende des erwähnten Artikels steht das Beispiel das unser durchgängiges Dilemma der Energiegewinnung beim Namen nennt.
Die Entfernung des CO2 aus der Athmosphäre erfordert ein Vielfaches der Menge der Energie die wir bei Erzeugung von CO2 gewonnen haben. Ein solches Ungleichgewicht entspricht dem Prinzip der Energieumwandlung einschliesslich der “ Erneuerbaren“ womit der aktuelle Wahnsinn gut beschrieben scheint. Wir verbrauchen mehr Energie als wir gewinnen da die Entropie immer gewinnt. So das Fazit aus dem Artikel.
Weltweit heißestes Jahr, weltweit heißester Sommer, weltweit heißester Oktober wie lange lassen wir uns diese Märchen noch gefallen?
Ja, ich weiß. Ist wie ein Kind zu fragen, was es sich zu Weihnachten wünscht.
– Trockener Kommentar „warum wohl“
Am Beginn fast jeder Wertschöpfungskette steht ein energieintensiver Prozess. Nachdem die ersten Giessereibetriebe ab Januar drastisch reduziert bzw. ganz abgeschaltet haben werden ganze Industriezweige „ausrollen“ bis zum Stillstand.
Nach meiner Kenntnis ist es bereits zu spät, der wirtschaftliche Absturz nicht mehr aufzuhalten.
Aber ich verstehe nicht warum Sie wieder versäumen, bei dieser Gelegenheit konkret auf die längst (bei EIKE) bekannte unnötige CO2-Reduktion hinzuweisen. Unsere billionenteure CO2-Halbierung bringt langfristig ja nur 3/1000 Grad (!) und die konstant gehaltene globale Emission bis 2135 (!!) würde nur einen harmlosen Anstieg auf max. 500 ppm ergeben, +0,5 Grad gegen vorindustriell (d.h. nur knapp die Hälfte der bisherigen Erwärmung) sowie NetZero ganz von selbst (!) ohne CCS, ohne Wasserstoffkraftwerke und ohne viele Kosten, siehe https://eike-klima-energie.eu/2023/05/09/die-drei-c-modelle-fuer-unsere-dekarbonisierung/.
Wenn Sie trotzdem CO2 für ein ernstes Problem halten und deshalb der Öffentlichkeit die einfachste Problemlösung verschweigen, kann unsere Industrie nicht gerettet werden, und Sie werden m.E. eher selbst zu einem Teil das Problems.
Also lasst den Grünideologen ihre Basis, sonst hauen die noch wilder um sich!
1,1•0,22=ECS•0,69•ln(420/280)/ln(2).
Auch MODTRAN (mit Wolken, Wasserdampf, Feedback und US-Standardatmosphäre), sowie Prof. Harde und ich mit Integration von HITRAN (siehe https://www.fachinfo.eu/dietze2018.pdf) kommen mit S-B auf diesen Wert. Der wird auch bestätigt durch die Messung des spektralen Anteils vom CO2 in der Gegenstrahlung an der Forschungsstation Barrow/Alaska.
„Das Grundprinzip der Modellierung des Treibhauseffekts (TE) – sowie insbesondere der Nachweis, daß dieser so gering ist, daß keine Klimaschutzmaßnahmen erforderlich sind – ist kaum bekannt. Analysen von Beobachtungen ergeben (soweit der Einfluß von Solaraktivität und hiervon abhängiger Wolkenbedeckung berücksichtigt wird), daß eine anthropogen durch CO2 verursachte Klimakatastrophe völlig unrealistisch ist. Naheliegend ist daher die Vermutung, daß der behauptete TE physikalisch vielleicht gar nicht existiert oder CO2 zumindest nur einen geringen Effekt hat.“ Peter Dietze, ich bin begeistert.😁👍🥛
Zusätzlich benötigen wir dieses Spurengas, um auf der Erde leben zu können. MODRAN hin, HITRAN/HITEMP her. All diese spektroskopischen Absorptionsparameter und Computersimulationen verstehen weder Politiker noch deren Berater. Die sogenannten Experten „absorbieren“ in viele verschiedenen Richtungen. Wissenschaft sollte die Welt nicht spalten. Sie sollte unabhängig und ideologiebefreit Realitäten begreifen und beschreiben können. Verständlich für JEDERMANN. Das ist doch für den Ingenieur nicht zu schwör. 🤝 Wer nichts weiß, muß alles glauben.
Herr Dietze, Sie schreiben an Herrn Vahrenholt: „…Aber ich verstehe nicht warum Sie wieder versäumen, bei dieser Gelegenheit konkret auf die längst (bei EIKE) bekannte unnötige CO2-Reduktion hinzuweisen. Unsere billionenteure CO2-Halbierung bringt langfristig ja nur 3/1000 Grad (!)…“
So sehr Sie recht haben, aber Herrn Vahrenholt wäre als SPD-Mitglied der Einzige, der Herrn Habeck ablösen könnte, was auch unser oberstes Ziel sein sollte und das Ziel aller Deutschen, die Deutschland nicht ruinieren wollen. Dazu muss er Kompromisse eingehen, d. h. er darf die negativen Wirkungen eines CO2-THE nicht leugnen, sonst wirft er sich selbst aus dem Rennen und Hofreiter erhält womöglich seinen Posten.
Auf dem politischen Weg in die Regierung sollten wir ihn unterstützen. Wenn er dann in der politischen Verantwortung steht und die ganzen Grünen aus der Regierung rausgeworfen wurden, dann können Sie ihm helfend argumentierend beistehen, damit er keine unsinnigen und teuren CO2-Vermeidungsstrategien umsetzen muss, die er jetzt noch vorschlägt.
Herr Dietze schreibt über Herrn Dietze!
„…. und der sich dann durch Berechnungen von Herrn Dietze überzeugen lässt…..“
Gibt es noch einen zweiten Dietze, oder meint er sich mit „Herrn Dietze“ wirklich selbst?
Ich fasse es nicht, für was manche Menschen sich halten, nur weil sie die Nase einmal beim IPCC hineingesteckt haben. – Aber so eine außergewöhnliche Selbstdarstellung hat irgendwie auch etwas Lustiges.
Seit wann muss man etwas mit falschen Ansätzen, willkürlichen Annahmen und folglich falschen Berechnungen verstehen (wollen, sollen)?
Den von Ihnen auf mich bezogenen zitierten Satz
„Wer für T eine nicht existierende sog. Global-Temperatur einsetzt und diese in die 4. Potenz erhebt, kann das auch mit der gemittelten Telefonnummer von Berlin machen.“
sollten Sie sich vergrößern, einrahmen und an einer Stelle in Ihrer Wohnung aufhängen, wo täglich Ihr Blick drauf fällt, bis Sie den Inhalt verstanden haben. Danach können Sie das wieder wegnehmen.
Ansonsten ist das Geschriebene keine Erwiderung auf meine Bemerkung vom 10.11., 20:26h!
Dennoch ist es eine Frage der Etikette oder anerkannten Umgangs, ob man sich öffentlich mit „Herrn Dietze“ bezeichnet, wenn man sich selbst damit meint oder sich selbst zitiert.
Es sind vor allem verrückte Grüne und ein Märchenbuchautor, die mit Unterstützung überflüssiger Blockparteien das Land ruinieren. Armes Deutschland! Sie versuchen, “ eine Stromversorgung oder gar eine Energieversorgung Deutschlands allein durch Solarstrom und Windenergie wettbewerbsfähig sicherstellen zu können. Kein anderes Land der Welt versucht das“ – nur Idiotistan mit Flatterstrom mit niedrigst möglicher Energiedichte und höchstmöglichem Landverbrauch! Infantile, hinterletzte „Weltrettung“ der Allerdümmsten (WSJ).
Und ergänzend: Frei-Fotovoltaikflächen und WKA erhöhen die Wärmeinseleffekte der freien Landschaft, tragen also zur weiteren Klimaerwärmung im Sommer und tagsüber bei. Die Abhilfe der Grünen wären dazu noch mehr PV- und WKA-Anlagen, damit das Geschäftsmodell der CO2-Verteufelung sich weiter trägt.
Seit aber mehr Nachfrage als Angebot besteht, wird so gut wie nichts mehr „over the counter“ abgewickelt, sondern alles über Börsen. Und auf der Börse gibt es aber je Viertelstunde nur einen Preis, und der bildet sich aus Angebot und Nachfrage. Und wenn es mehr Nachfrage als Angebot gibt, steigt der Preis natürlich, auch deshalb, weil manche eben garnicht billiger können, aber gebraucht werden, weil sonst Unterdeckung die Folge wäre.
Daher bekommen Betreiber, die eigentlich over the counter wesentlich billiger anbieten könnten, auch den hohen Börsepreis, weil es eben an der Börse je Viertelstunde nur einen einzigen Preis gibt. Damit kommt es bei manchen Erzeugern zu unglaublichen Übergewinnen. Ursache dafür ist ein nicht zu Ende gedachtes, vermutlich aber auch durch Lobbying gefördertes System, welches anläßlich der sog. Liberalisierung des Strommarktes um 1999/2000 herum eingeführt wurde (seither kann man den Versorger wechseln).
De facto setzt der Börsenhandel das ursprüngliche Merit Order Prinzip außer Kraft, speziell dann, wenn es wie jetzt kein Überangebot mehr gibt, welches zu Wettbewerb führt.
Das ergibt leider den Anreiz, billige Kraftwerke (also KKW, die den Strompreis auf einen Bruchteil reduzieren, weshalb diese ja – zum Leidwesen der Industrie – bei der Ampel für die Energiewende unerwünscht sind) nicht einzusetzen, damit viel Geld verdient werden kann. Derzeit verschlimmert Merit Order unser energiepolitisches Tollhaus indem ausser dem privilegierten Ökostrom die billigsten Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Absurderweise wird bei Vollversorgung durch Ökostrom (zum fiktiven Preis Null) der Börsenstrom kostenlos!!