Der streitbare emeritierte C4-Professor Ulrich Kutschera aus Kassel wendet sich gegen unwissenschaftliche „Projekte“ der Kleptokraten wie Klimaschwindel. In einer aktuellen Publikation untersucht er mit seinem Team vom „Arbeitskreis Evolutionsbiologie“ die Auswirkungen des angeblich so giftigen Kohlendioxids aufs Pflanzenwachstum.
Herr Prof. Kutschera, Sie haben CO2-Dünge-Experimente mit dem Tahiti-Brautschleier (Tradescantia geniculate) durchgeführt. Warum gerade diese Pflanze, die in Europas Wohnungen gerne zur Zierde gehegt wird?
Prof. Kutschera: Das hat praktische Gründe. In meinem vor 25 Jahren erschienenen Buch „Grundpraktikum zur Pflanzenphysiologie“ hatte ich ein Experiment zur Transpiration der Laubblätter und einen Versuch zur CO2-Abhängigkeit der Photosynthese dargestellt. In beiden Fällen wurden Sprossen bzw. Stecklinge der aus Mexiko bzw. Südamerika stammenden Zimmerpflanze Tradescantia geniculate verwendet, die dafür optimal geeignet sind. Der Name „Tahiti-Brautschleier“ ist hierzulande eher unüblich; besser bekannt sind diese anspruchslosen Ziergewächse unter „Dreimasterblume“, „Tradeskanie“, oder auch „Gottesauge“. Als „atheistischer Evolutionsforscher“ gefällt mir der letzte Name besonders gut. Mit Stecklingen oder Keimpflanzen anderer Blütengewächse funktioniert der „Kutschera-Ehnes-Ausatemluft-Pflanzenwachstums-Versuch“ ebenso gut.
Sie haben Pflanzen als Kontrolle in unbehandelter Raumluft (0,04% CO2) gezogen, und welche mit satten 4% CO2 in der Luft – also 100 mal mehr. Hat sich der gesteigerte CO2-Gehalt bemerkbar gemacht?
Prof. Kutschera: Gemeinsam mit meinem Mitarbeiter Ingo Ehnes habe ich zunächst eine Apparatur entwickelt, in welcher unsere Tradescantia-Stecklinge optimal in feuchter Gartenerde wachsen und gedeihen können, wobei der Kohlendioxidgehalt der Luft über ein dünnes Rohr erhöht werden kann. Bei normalem CO2-Gehalt der Luft, derzeit ca. 0.04 Vol. %, wuchsen die Stecklinge wie bisher beobachtet heran. Wurde aber die Atmosphäre im Gefäß durch die Ausatemluft von Herrn Ehnes mit CO2 angereichert, ca. 4,0 Vol.%, also hundertfach erhöht, schossen die Sprosse an die Decke, entwickelten mehr Seitentriebe und Adventivwurzeln (sekundäre Wurzeln, wie bei Saatkartoffeln).
Außerdem blühten die Stecklinge unserer „Versuchs-Gottesaugen“, was innerhalb der drei Wochen Versuchsdauer in der Kontrolle nicht der Fall war. Kurz gesagt: Extra-CO2 führt einen enormen Entwicklungsschub herbei! Den Grundversuch habe ich in meinem aktuellen Buch „Der Corona-Wahn. Von der Virus-Angst zurück zur Klima-Hysterie“ beschrieben. Erst mit unserem aktuellen Forschungsartikel („Ausgeatmetes Kohlendioxid fördert die Pflanzenentwicklung“) liegt jetzt eine exakte wissenschaftliche Beschreibung unseres Experiments vor, sodass der Versuch weltweit reproduziert werden kann.
Lehrbücher teilen uns mit, dass die evolutionär recht alten C3-Pflanzen, die Mehrheit in Europa, sich in einer Umgebung mit dreifachem (?) CO2-Gehalt im Vergleich zu heute entwickelten. Es sind die evolutionär jüngeren C4-Pflanzen (z.B. Süß- und Riedgräser), die mit niedrigen CO2-Werten gut klarkommen. Ist der heutige CO2-Anteil der Luft nicht recht niedrig? Wieso wachsen dann überhaupt noch Eichen und Buchen, und nicht nur Gräser bei uns?
Prof. Kutschera: Das „Kutschera-Ehnes-Ausatemluft-Pflanzenwachstums-Experiment“ zeigt exemplarisch, daß auch der derzeit erhöhte CO2-Level von ca. 0,042 Vol. %, im Vergleich zum vorindustriellen Gehalt von ca. 0,028 Vol. % CO2 (um 1850) für typische Nutz- und Zierpflanzen, die dem C3-Photosynthesetyp angehören, noch zu niedrig ist. Der vorindustrielle Kohlendioxid-Gehalt war gefährlich niedrig, und sicher sub-optimal für das Getreide- und Kartoffelwachstum auf den damaligen Äckern – das haben Pflanzenphysiologen des 19. Jahrhunderts bereits erkannt. Wir wollen mit unserem einfachen Versuch diese Tatsache für Laien verständlich darlegen und hoffen, damit zur Aufklärung bezüglich der grassierenden „CO2-Panik“ beitragen zu können.
Auch wenn Pflanzen besser wachsen, so heize das CO2 ja die Atmosphäre, sagen ihre Kollegen von den Klima-Instituten. Wird dann besseres Wachstum durch Dürre und Extremwetter rückgängig gemacht?
Prof. Kutschera: Wasserdampf und Kohlendioxid bestehen aus jeweils drei Atomen (H2O, CO2), d.h. diese Moleküle absorbieren Infrarot-Licht. Der dadurch herbeigeführte natürliche Treibhauseffekt hat die angenehmen ca. 15 Grad Celsius verursacht, welche derzeit vorherrschen. Dennoch muß die Frage gestellt werden, ob denn der IR-Absorptionseffekt bei derzeit ca. 0.042 Vol.% CO2 nicht bereits gesättigt ist – es gibt solide Studien, die genau das belegen. Meine umfassenden Photosynthese-Forschungen, durchgeführt in Stanford/ Kalifornien (USA), zeigen, dass bis ca. 0,08 Vol.% CO2 bei C3-Gewächsen ein weiteres robustes Wachstum erfolgen wird, d.h. es kann ein „CO2-Dünger-Effekt“ dokumentiert werden.
Jenseits von ca. 0,1 Vol. % CO2 ist dann aber eine Sättigung der Photosynthese erreicht, sodass langfristig eine Reduktion der CO2-Emissionen erfolgen sollte. Bis das eintritt, werden Kollegen in Kalifornien und China, wo derartige Forschung vorangetrieben wird, bereits „CO2-neutrale-Artificial-Photosynthesis“-Systeme entwickelt haben. Ich sehe daher keinen Grund zu einer „CO2-Panik“, wie sie leider derzeit medial verbreitet wird.
Seit 40 Jahren soll die Erde rund ein Drittel grüner geworden sein – also auch gesünder und ökologisch stabiler. Dennoch wird seit den 80er Jahren eine Ökokatastrophe nach der anderen verkündet. Könnte es nicht sein, daß menschliche Industrie-Aktivität, zum Beispiel via CO2, auch sehr gut für die Biosphäre sein kann? Ist der Katastrophismus zu einseitig?
Prof. Kutschera: Unsere „CO2-Düngeversuche“ bei Zier- und Nutzpflanzen, wie den „Gottesauge-Stecklingen“, belegen jenseits aller Zweifel, daß die anthropogenen Kohlendioxid-Emissionen derzeit noch zur Ergrünung und Ertragssteigerung beitragen, allerdings unter der Voraussetzung einer ausreichenden Mineralsalz-Versorgung der Böden. Auf einem anderen Blatt steht aber die Umweltverschmutzung, z. B. im Zusammenhang mit der sog. „Corona-Pandemie 2020-21 (ohne Übersterblichkeit)“.
Unwissend-verantwortungslose Menschen haben Unmengen sinnloser Test- Masken- und „Corona-Impf“-Materialien, darunter schwere Umweltgifte, produziert und über den Hausmüll oder Wegwerfen in die Natur „entsorgt“. In meinem Buch „Der Corona-Wahn“ habe ich diese gigantische „Covid-19-Öko-Katastrophe“ dargestellt und angeprangert. Es ist absurd und ein Beleg für den grassierenden Bildungsnotstand, dass einerseits völlig überzogene „CO2-Angst“ verbreitet wird, andererseits noch 2023 über Millionen gekaufter sogenannte „Impfdosen“, toxisches Lipidnanopartikel-mRNA-Material enthaltend, der nächste Umweltskandal anläuft, und kaum jemand, schon gar nicht die „Grünen“, redet darüber. Der medial vorangetriebene „Umwelt-Katastrophismus Made in Germany“ ist somit definitiv zu einseitig!
Prof. Dr. Ulrich Kutschera ist ein in Deutschland und den USA tätiger Pflanzenphysiologe und Evolutionsbiologe, Buchautor & Musikproduzent. Als Autor von ca. 350 wissenschaftliche Publikationen, 16 Fachbüchern und zahlreichen musikalischen Werken (Symphonische Piano-Synthesizer-Musik) ist er weltweit mit Fachkollegen vernetzt und in Kooperationsprojekte eingebunden.
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Noch ein „Spätkommentar“ so nebenbei: Zu meiner Schulzeit, vor rund 50 Jahren, stellten wir uns die Frage, warum die älteren Damen immer behaupteten, mit ihren Blumen zu sprechen, was zu einem hervorragenden Pflanzenwachstum beitragen würde. Gemeinsam mit unserem Bio-/ Chemielehrer besorgten wir Zimmerpflanzen, stellten diese in gleichen Gruppen ans Fenster im Klassenraum und im Vorbereitungszimmer. In jeder Pause wurden die Pflanzen im Klassenzimmer ordentlich zugetextet. Laut, leise, ohne Rücksicht auf eine gepflegte Wortwahl. Den Pflanzen schien es ziemlich egal zu sein, ob sie beschimpft oder gelobt wurden. Im Vorbereitungsraum wurde das Gießwasser wort- und grußlos verabreicht. Mit Beginn der Sommerferien war ein deutlich besseres Wachstum der Pflanzen im Klassenraum erkennbar. Wir begründeten das mit dem höheren CO2 – Gehalt in unserer Ausatemluft. Fragen einer evtl. CO2-Sättigung interessierten uns damals nicht. Heute bleibt zu hoffen, daß die üblichen Klimapanikmacher möglichst schnell und still aus dem Diskurs verschwinden, da eine konstruktive Debatte mit voreingenommenen Ideologen offensichtlich nicht mehr zu führen ist.
„Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob denn der IR-Absorptionseffekt bei derzeit ca. 0.042 Vol.% CO2 nicht bereits gesättigt ist – es gibt solide Studien, die genau das belegen.“
Eine interessante Fragestellung. „Weitgehend gesättigt“ war bekannt. Doch ab welchen CO2-Konzentrationen stößt das Verdoppelungstheorem möglicherweise an seine Grenzen? Vielleicht liegt hier der Grund, dass sich das wundersame CO2 so gut versteckt. Auch wäre dann die CO2-Erwärmungsthese, zumindest für heutige CO2-Konzentrationen und höher, widerlegt. Die genannten „soliden Studien“ wären in jedem Fall interessant.
Auch wir würden uns für diese solide Studien interessieren, die bestätigen, dass der CO2-THE bei 0,042% bereits gesättigt ist. Denn aus unseren Grafikkurven mit den Tag/Nachtvergleichen können wir kein Treibhauserwärmungssignal mehr erkennen. Daraus folgern wir stets, dass CO2 entweder gar nicht (mehr) wirkt oder nur in homöopathischen Dosen. Unsere Grafiken wären zu diesen Studien der Realitätsbeweis. Hierbei könnten dann 2 unterschiedliche Teams zusammenarbeiten, um dem Geschäftsmodell CO2-Klimapanik eine Ende zu bereiten.
Wir brauchen mehr CO₂ in der Atmosphäre
Eine positive Eigenschaft hat die CO₂-Zunahme der Atmosphäre. Es ist das notwendige Wachstums- und Düngemittel aller Pflanzen, mehr CO₂ führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, ausreichend Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur. Der optimale CO₂-gehalt der Atmosphäre liegt etwa bei 800 bis 1000ppm, das sind 0,1%. Nicht nur für das Pflanzenwachstum, also auch für uns eine Art Wohlfühlfaktor. Von dieser Idealkonzentration sind wir derzeit weit entfernt.
Für den CO2-Treibhauseffekt gibt es in der behaupteten Höhe keinerlei Beweise. Läge die Sensitivität bei 2 bis 4,5 Grad, dann wäre die Erde längst den Hitzetod gestorben, das Schöpfungsmodell auf Kohlenstoffbasis hätte sich nicht durchsetzen können, es wäre ein Irrweg der Schöpfung gewesen. Allein die belebte Erde beweist den Aberglauben eines sich aufschaukelnden CO2-Überhitzungseffektes.
…Aberglauben eines sich aufschaukelnden CO2-Überhitzungseffektes. Erklärung: Ein wärmeres Meer gast mehr CO2 aus, das vermehrte CO2 in der Luft führt laut CO2-Aberglauben seinerseits wieder zur Meerwassertemperaturerhöhung, usw. Was immer vergessen wird: Durch die systematische Trockenlegung und Asphaltierung des Landbodens geht ebenfalls CO2 Speicherung verloren. Die Böden sind an der CO2-Ausgasung beteiligt. Das einst im Landboden gespeicherte Wasser landet im Meer, dass einst im Boden gespeicherte CO2 geht in die Atmsphäre und erhöht die Fruchtbarkeit der Vegetation. Und den CO2-bedingten Panik-Temperaturkreislauf gibt es nicht. Die Sprengung von Nordstream II hat zu keinerlei erwärmenden Hotspots über der Ostsee geführt.
Von 280 ppm CO2 auf 800-1000 ppm in vielleicht 300 Jahren?
Oder wie schnell hätten Sie es gerne? Glauben Sie nicht, dass dieser extrem schnelle Zuwachs tiefgreifende Auswirkungen auf Flora und Fauna haben würde?
Haben Sie überhaupt den Artikel gelesen?
Danke für diesen sehr guten Beitrag. Aus meinen eigenen, langjähr. Naturbeobachtungen kann ich bestätigen, dass die Pflanzen heuer besser wachsen und reicher fruchten, als noch in den 1970er und 1980er Jahren; selbst die enormen Dürren der Jahre seit 2018 änderten daran wenig; es gab auch dieses Jahr wieder besonders viele Orchideen, Bäume und Sträucher fruchteten meist reich. Ist das nun (nur) eine Folge der steigenden CO2-Konzentrationen, oder auch der so fanatisch bekämpften Erwärmung zu verdanken? Vermutlich ist Beides der Fall.
Interessant wäre zu wissen, wie Kutschera zu einer 1000 ppm Grenze für CO² kommt; nach Aussagen über die Jura-Zeit lag damals der CO²-Gehalt bei etwa 2000 ppm, was der Welt damals und vor allem den Pflanzenwuchs nicht geschadet hat
Er lässt die Temperatur außen vor.
Im Jura war es erheblich wärmer als heute. Deshalb konnten die Pflanzen wohl auch das Mehr an CO2 verarbeiten.