Willie Soon, CERES-Team
Eine neue, in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Research in Astronomy and Astrophysics veröffentlichte internationale Studie von 20 Klimaforschern aus 12 Ländern deutet darauf hin, dass der IPCC die Rolle der Sonne bei der globalen Erwärmung möglicherweise erheblich unterschätzt hat.
Der Artikel entstand als Reaktion auf einen Kommentar aus dem Jahr 2022 zu einem umfassenden, im Jahre 2021 veröffentlichten Bericht über die Ursachen des Klimawandels. Der ursprüngliche Bericht (Connolly und Kollegen 2021) hatte darauf hingewiesen, dass die IPCC-Berichte bei der Bewertung der Ursachen der globalen Erwärmung seit den 1850er Jahren zwei wichtige wissenschaftliche Bedenken nicht ausreichend berücksichtigt hatten:
1. Die in den IPCC-Berichten verwendeten globalen Temperaturschätzungen sind durch Verzerrungen aufgrund der Erwärmung in den Städten kontaminiert.
2. Die vom IPCC berücksichtigten Schätzungen der Veränderungen der Sonnenaktivität seit den 1850er Jahren spielten eine mögliche große Rolle der Sonne deutlich herunter.
Auf dieser Grundlage kam der IPCC bei der Überprüfung im Jahr 2021 zu dem Schluss, dass es wissenschaftlich nicht stichhaltig sei, wenn der IPCC die Möglichkeit ausschließt, dass die globale Erwärmung größtenteils natürlichen Ursprungs ist.
Die Ergebnisse dieser Überprüfung aus dem Jahr 2021 wurden in einem Artikel aus dem Jahr 2022 von zwei Klimaforschern (Dr. Mark Richardson und Dr. Rasmus Benestad) aus zwei Hauptgründen bestritten:
1. Richardson und Benestad (2022) argumentierten, dass die von Connolly und Kollegen (2021) verwendeten mathematischen Verfahren ungeeignet waren und dass stattdessen andere mathematische Verfahren hätten verwendet werden sollen.
2. Sie argumentierten auch, dass viele der von Connolly und Kollegen (2021) berücksichtigten Aufzeichnungen der Sonnenaktivität nicht aktuell waren.
Dies seien die Gründe, warum Connolly und Kollegen (2021) zu einer anderen Schlussfolgerung als der IPCC gekommen seien.
Dieser neue Artikel von 2023, verfasst von den Autoren des Berichts von 2021, befasst sich mit diesen beiden Bedenken und zeigt noch zwingendere Beweise dafür, dass die Aussagen des IPCC über die Ursachen der globalen Erwärmung seit 1850 wissenschaftlich verfrüht sind und möglicherweise überdacht werden müssen.
Die Autoren zeigten, dass die städtische Komponente der globalen Temperaturdaten des IPCC eine starke Erwärmung im Vergleich zu den 98 % des Planeten aufweist, die nicht von der Verstädterung betroffen sind. Sie zeigten jedoch auch, dass die meisten der verwendeten Wetteraufzeichnungen auf Daten aus Städten beruhen.
Während der IPCC bei seiner jüngsten (2021) Bewertung der Ursachen der globalen Erwärmung nur eine Schätzung der Sonnenaktivität berücksichtigte, haben Connolly und Kollegen 27 verschiedene Schätzungen zusammengestellt und aktualisiert, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft verwendet wurden.
Mehrere dieser verschiedenen Schätzungen der Sonnenaktivität deuten darauf hin, dass der größte Teil der außerhalb der Städte beobachteten Erwärmung (in ländlichen Gebieten, Ozeanen und Gletschern) durch die Sonne erklärt werden könnte. Einige Schätzungen legen nahe, dass die globale Erwärmung eine Mischung aus menschlichen und natürlichen Faktoren ist. Andere Schätzungen stimmen mit den Ergebnissen des IPCC überein.
Aus diesem Grund kamen die Autoren zu dem Schluss, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft noch nicht in der Lage ist festzustellen, ob die globale Erwärmung seit den 1850er Jahren überwiegend vom Menschen verursacht wurde, überwiegend natürlich ist oder eine Kombination aus beidem darstellt.
Der Hauptautor der Studie, Dr. Ronan Connolly vom Center for Environmental Research and Earth Sciences (CERES-Science.com), beschrieb die Tragweite der Ergebnisse:
„Bei wissenschaftlichen Untersuchungen ist es wichtig, dass man die Analyse nicht mit im Voraus festgelegten Schlussfolgerungen beginnt. Andernfalls könnte es passieren, dass man ein falsches Gefühl des Vertrauens in seine Ergebnisse bekommt. Es scheint, dass der IPCC zu schnell zu seinen Schlussfolgerungen gekommen ist“.
Ein weiterer Autor der Studie, Dr. Willie Soon, ebenfalls vom CERES erklärte:
„Wenn der IPCC mehr Wert auf eine unvoreingenommene wissenschaftliche Untersuchung gelegt hätte, anstatt zu versuchen, einen voreiligen ‚wissenschaftlichen Konsens‘ zu erzwingen, dann wäre die wissenschaftliche Gemeinschaft einer echten Lösung der Ursachen des Klimawandels viel näher gekommen. Wir hoffen, dass unsere neuen Analysen und Datensätze anderen Wissenschaftlern dabei helfen können, sich wieder der echten Klimawissenschaft zuzuwenden“.
Diese Studie kommt zu ähnlichen Schlussfolgerungen wie eine andere Studie, die kürzlich in einer anderen wissenschaftlichen Fachzeitschrift, nämlich Climate, veröffentlicht worden ist [in deutscher Übersetzung hier]. An dieser anderen Studie waren viele der gleichen Co-Autoren (unter der Leitung von Dr. Soon) beteiligt. Sie konzentrierte sich auf eine detaillierte Fallstudie von zwei Schätzungen der Sonnenaktivität und zwei Temperaturschätzungen. Sie verfolgte einen anderen Ansatz zur Analyse des Problems, bestätigte aber, dass eine unterschiedliche Wahl der Sonnenaktivitäts- und Temperaturschätzungen zu sehr unterschiedlichen Schlussfolgerungen über die Ursachen der globalen Erwärmung führen kann.
Link zu der Studie:
- R. Connolly, W. Soon, M. Connolly, S. Baliunas, J. Berglund, C.J. Butler, R.G. Cionco, A.G. Elias, V. Fedorov, H. Harde, G.W. Henry, D.V. Hoyt, O. Humlum, D.R. Legates, N. Scafetta, J.-E. Solheim, L. Szarka, V.M. Velasco Herrera, H. Yan and W.J. Zhang (2023). „Challenges in the detection and attribution of Northern Hemisphere surface temperature trends since 1850“. Research in Astronomy and Astrophysics, 23(10), 105015. https://doi.org/10.1088/1674-4527/acf18e. (Open access).
- Link to accompanying datasets.
Links zu den anderen erwähnten Studien:
- R. Connolly, W. Soon, M. Connolly, S. Baliunas, J. Berglund, C. J. Butler, R. G. Cionco, A. G. Elias, V. M. Fedorov, H. Harde, G. W. Henry, D. V. Hoyt, O. Humlum, D. R. Legates, S. Lüning, N. Scafetta, J.-E. Solheim, L. Szarka, H. van Loon, V. M. Velasco Herrera, R. C. Willson, H. Yan and W. Zhang (2021). How much has the Sun influenced Northern Hemisphere temperature trends? An ongoing debate. Research in Astronomy and Astrophysics, 21, 131. https://doi.org/10.1088/1674-4527/21/6/131. Supplementary Materials available at: https://doi.org/10.5281/zenodo.7088728.
- M.T. Richardson and R.E. Benestad (2022). „Erroneous use of Statistics behind Claims of a Major Solar Role in Recent Warming“. Research in Astronomy and Astrophysics, 22(12), 125008. https://doi.org/10.1088/1674-4527/ac981c. (pdf available here).
- W. Soon, R. Connolly, M. Connolly, S.-I. Akasofu, S. Baliunas, J. Berglund, A. Bianchini, W.M. Briggs, C.J. Butler, R.G. Cionco, M. Crok, A.G. Elias, V.M. Fedorov, F. Gervais, H. Harde, G.W. Henry, D.V. Hoyt, O. Humlum, D.R. Legates, A.R. Lupo, S. Maruyama, P. Moore, M. Ogurtsov, C. ÓhAiseadha, M.J. Oliveira, S.-S. Park, S. Qiu, G. Quinn, N. Scafetta, J.-E. Solheim, J. Steele, L. Szarka, H.L. Tanaka, M.K. Taylor, F. Vahrenholt, V.M. Velasco Herrera and W. Zhang (2023). „The Detection and Attribution of Northern Hemisphere Land Surface Warming (1850–2018) in Terms of Human and Natural Factors: Challenges of Inadequate Data“, Climate, 11(9), 179. https://doi.org/10.3390/cli11090179. (Open access).
- IPCC (2021). „Climate Change 2021: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change“. Cambridge: Cambridge Univ. Press. https://ipcc.ch
Link: https://www.ceres-science.com/post/has-the-sun-s-true-role-in-global-warming-been-miscalculated
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
https://countrymeters.info/de
Und O. kühlt die Erde mit CO2, der 2. HS der reversiblen Thermodynamik gilt leider nicht uneingeschränkt – denn dann wäre uns die Evolution zu immer komplexerem Unsinn à la O. und E. erspart geblieben. Von den ebenfalls nicht satisfaktionsfähigen Übrigen ganz zu schweigen. Porca miseria.
Siehe hier:
https://www.science-climat-energie.be/2023/04/14/soleil-temperature-et-co2-version-complete/
Der Artikel ist auf Französisch, aber Google Translate liefert korrekte Ergebnisse.
Das Ganze ist inzwischen zu einem Geschäftsmodell geworden und zu einem Selbstläufer, der wohl nur noch gestoppt werden kann, wenn den Akteuren die Ressourcen ausgehen: materiell, personell und finanziell.
Aber nicht die Sonne selbst ist entscheidend, sondern der Anteil der Strahlung, der auf dem Erdboden ankommt. Und dieser wurde stärker. Die Albedo der Erde hat sich verringert, es wird somit weniger ins Weltall zurückreflektiert. Vor allem in Mittel- und Westeuropa hat die Bewölkung abgenommen und somit haben die Sonnenstunden zugenommen. Durch die gesetzlichen Luftreinhaltemaßnahmen wurde die eingestrahlte Intensität zusätzlich verstärkt. Mal sehen, ob das Jahr 2023 das letzte Rekordjahr 2022 noch übertreffen wird? Eigentlich ist die Sonnenstundenzunahme ausgereizt. Doch damit ist der wärmende Temperatursprung von 1987 auf 1988 noch nicht geklärt. Auch der muss natürliche Ursachen haben. Aber welche? CO2 bestimmt nicht.
Fazit: Nicht die Unregelmäßigkeit der energieaussendenen Sonne ist wohl entscheidend, sondern der Bewölkungsgrad und die Bewölkungsdichte auf der Erde. Und die wird bestimmt nicht von CO2 verursacht. Wir können lediglich feststellen: die Erwärmung in Mitteleuropa begann erst 1988 mit einem Temperatursprung und seitdem setzt sie sich fort. Zum Wohle von uns allen.
Herr Kowatsch,
meine Hochachtung für Ihre Sisyphus Arbeit – werden sich die Fakten doch einmal durchsetzen?
„Wenn die Tatsachen nicht mit der Theorie übereinstimmen – umso schlimmer für die Tatsachen.“
Soll schon Hegel gesagt haben!
Was sagt unsere eigene Erfahrung?
a) Klimawandel gab es schon immer
b) Die Erde hat schon mal wärmere Zeiten erlebt
c) Nur wo die Sonne hinscheint , wird es wärmer!
d) Unter den Wolken ist es immer kühler
e) Eiswürfel wärmen nicht, sie kühlen (Ein Herr Dietze hat angeblich ein Experiment entwickelt, in dem er zeigt, dass 20 Eiswürfel Wasser zum Kochen bringen!!!!)
f) und die richtige Physik, 2. Haupsatz der Thermodynamik, S+B Gesetz usw.
g) Die Technik zeigt, keine verwertbare Energie ais der Atmosphäre
alle Experimente mit dem CO2 liefern die Beweise – keine Strahlung des CO2 Gases bodennah(nur im CO2 Laser) – also kein THE
Besonders zu beobachten bei meinem Glassplatten Experiment , aber was sagen die Klimasektenjünger auch hier:
Wenn die Tatsachen nicht mit der Theorie übereinstimmen – umso schlimmer für die Tatsachen.„
Herr Kowatsch,
nicht zu vergessen, unsere schon banale Erfahrung:
————-die Jahreszeiten————————–
„Die Jahreszeiten sind Teile eines Jahres. Frühling, Sommer, Herbst und Winter gehören zu unserem Leben dazu. Verursacht werden diese verschiedenen Perioden durch die Neigung der Erdachse zur Sonnenbahn.“
Der jährliche Klimawandel, wer ist verantwortlich?
Eine ganz banale Antwort :
“ Die Sonne!“
Weil die Erde um diese Umlaufbahn schief steht, ändert sich der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung gegen die Erdoberfläche im Laufe eines Jahres. So steht zum Beispiel auf der Nordhalbkugel die Sonne im Sommer hoch am Himmel, im Winter dagegen tief. Diese Schiefstellung der Erdachse ist der Grund für die Jahreszeiten.
https://www.wetteronline.de/wetterlexikon/jahreszeiten
Klar, die Sonnenenergie bestimmt die Temperaturen der Jahreszeiten. Würde jedoch CO2 als irdischer Temperaturtreiber mitbestimmen und wie behauptet, nahezu allein mitbestimmen, dann müßten alle vier Jahreszeiten dieselbe Steigungsformel zumindest seit 1988 haben und: die Tag/Nachtsteigungsformeln müßten ebenso identisch sein. Streng genommen bei allen Wetterstationen auf der Welt, nur eben nach Sonnenstand parallel noch oben oder unten auf der x-Achse verschoben.
Tatsache: Deutschland immer seit 1988: Winter: y= 0,022, Frühling: y= 0,008, Sommer: y= 0,05, Herbst: y= 0,05, die Tag/Nachsteigungen sind noch kurioser. Und die Einzelwetterstationen, bisher 545 ausgewertet sind ein totales Chaos an unterschiedlichen Steigungen.
Fazit: Selbst innerhalb Deutschlands wirken noch viele regionale und örtliche Klimafaktoren stark mit, und auch noch unterschiedlich am Tage und in der Nacht. Für CO2 ist nirgendwo ein Signal erkennbar. Das zeigt, dass ihr Versuch richtig mißt, nämlich er findet keine CO2-Erwärmung.