Julierwärmung erst seit 1988, CO₂ ist nicht deren Ursache
Von Josef Kowatsch, Matthias Baritz, Raimund Leistenschneider
Inhalt:
- Der Juli zeigt erst ab 1988 eine starke Erwärmung
- Die Juli-Erwärmung ist seit 1988 tagsüber sehr stark, nachts deutlich geringer
- Ganz Deutschland ist im Juli eine Wärmeinsel, nicht nur die Städte.
Vorweg: Wir leugnen nicht die IR-Absorption bestimmter Gase, die man fälschlicherweise Treibhausgase nennt. Wir wollen durch unseren Vortrag und die Grafiken jedoch zeigen, dass eine Wirkung auf das Temperaturgeschehen der Atmosphäre völlig unbedeutend ist. Erst recht falsch sind damit die Übertreibungen der deutschen Klimanotstandsfront aus Politikern, Medien und bezahlten Panikwissenschaftlern, deren Erwärmungsorakel eine CO₂ Klimasensitivität weitaus mehr als 2 bis 4,5 Grad zur Voraussetzung hätte.
Wie EIKE berichtete „Die Hitzewelle-Panik: Wie es wirklich ist“ sind wieder einmal die von der Mainstreampresse veröffentlichten Berichte eines angeblich nie da gewesen heißen Juli 2023 nichts anderes als Panikmache, die jedweder realen Grundlage entbehren.
Für diesen Juli hatte die Klimanotstandsfront eine große Klimapanik-Kampagne mitsamt der üblichen übertriebenen Angstmacherei und Lügen auf breiter Front geplant, aber das Wetter in Deutschland spielte nicht mit. Der Juli 2023 war nicht wie erwartet der heißeste Juli seit Messbeginn und es wurden überhaupt keine neuen Temperaturrekorde aufgestellt, auch nicht bei den DWD-Stationen, die zunehmend an wärmeren (WI-belastet) Orten platziert und betrieben werden.
Angesichts der vielen, oft schon lächerlichen Hitzewarnungen der von uns allen bezahlten „ Angst- und Übertreibungsbotschaftern“ in den Medien muss dies ausdrücklich zuerst betont werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit seinen etwa 2500 Wetterstationen über Deutschland verteilt ermittelte für den Juli 2023 einen Monatsschnitt von etwa 18,7°C, ähnlich warm wie der Juni. Laut DWD war der Juli 2023 bei der Temperatur und bei den Sonnenstunden etwas über dem Vergleichsschnitt, die Sonnenstunden im Vergleich zum letzten Jahr mit etwa 225 Stunden allerdings deutlich geringer.
Im Gegensatz zum letzten Jahr fiel viel mehr Regen, sogar deutlich über dem Vergleichsschnitt, der jedoch leider wegen den zunehmenden großflächigen Versiegelungen Deutschlands durch Städte und Gemeinden kaum kühlende Wirkung zeigen kann, siehe Versieglungszähler.
Als ob die sekündlich dazukommende 6,7 Quadratmeter Versiegelung nicht schon genug wäre, werden durch ständige Maßnahmen zur Trockenlegung seitens der Land- und Forstwirtschaft in Feld, Wald, Wiesen und Fluren, die alle zu einem gefährlichen Absinken des Grundwasserspiegels beitragen, die Bodentrockenheit deutschlandweit vergrößert. In den drei Sommermonaten ist deswegen ganz Deutschland nach einigen Hitzetagen eine großflächige Wärmeinsel. Das haben wir hier über die Steigungsformeln nachgewiesen:.
Auch in diesem Artikel werden wir nochmals einen kurzen Nachweis für den Juli erbringen. (dazu später im Bericht mehr)
Doch zurück zum Monat Juli: Juli-Temperaturentwicklung Deutschlands seit Messbeginn:
Hier die gebräuchliche Definition: Der Begriff Klimawandel bezeichnet langfristige Temperatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Zum Messbeginn: Das Bild ändert sich, wenn man eine zeitlich längere Temperaturreihe betrachtet: Berlin-Tempelhof, nicht wärmeinselbereinigt. Wir sehen einen Kältetiefpunkt um 1881 bei Verwendung einer polynomen Trendlinie
Beachte: Die Temperaturreihe ist nicht wärmeinselbereinigt, sonst wäre die rechte Hälfte der Grafik vor allem nach der Einheit Deutschlands deutlich tiefer.
Aber auch ohne WI-Bereinigung sieht die DWD Grafik1 anders aus, wenn wir die DWD-Reihe nur 10 Jahre später beginnen lassen, also nach minimaler zeitlicher Überwindung des Kältetiefpunktes von 1881
Ergebnis 1: Schon diese Grafik der deutschen Temperaturreihen nach Original-DWD-Daten beweist, dass die Behauptung einer starken CO₂-Treibhauserwärmung falsch ist. CO₂ kann nicht 95 Jahre lang im Juli im Dauerschlaf sein, dann plötzlich aufgeschreckt durch den Weltklimarat einen Temperatursprung erzeugen und anschließend in 35 Jahren eine so starke Weitererwärmung verursachen.
Aber genau diese Falschbehauptung ist die derzeitige Mainstream-Behauptung all der bezahlten und verwirrten Mitläufer, wie Letzte Generation, und grünen Politiker, die sich davon Wählerstimmen erhoffen und monetäre persönliche Vorteile (hier) und aller Angsttreiber, die am Geschäftsmodell Hitzetod der Erde mitverdienen. Und sogar heute noch wird im zwangsfinanzierten Staatsfernsehen die als nachgewiesen falsche Hockeystickerwärmung als Beweis der starken CO₂-Treibhauserwärmung von gierigen Sensationsreportern in sogenannten „Wissenschaftssendungen“verkündet.
Die viel zu hoch vom IPPC und PIK angesetzte CO₂-Klimasensitiviät von 2 bis 4,5 Grad wird nach oben ins unermessliche getoppt. Der Hitzeweltuntergang steht bevor. Das ist die Botschaft dieser Panikmeldungen.
Alle Erwärmung, insbesondere die seit 1988 – siehe Fantasiegrafik im Screenshot – soll ausschließlich durch CO₂ vom Menschen verursacht sein. Täglich hören wir die Angstbegriffe Klimanotstand, Klimakiller, Klimapandemie, Hitzetod der Erde, letzte Generation als würden wir kurz vor dem Klima-Weltuntergang stehen. Und genau diesen Klimaweltuntergang will das Geschäftsmodell Treibhausgas uns weismachen. Wir stehen erst am Anfang all der Klimalügen, es wird noch schlimmer kommen an Indoktrinationen und dreisten Erwärmungsbehauptungen. Nicht das Klima ist bedroht, sondern die wissenschaftliche Freiheit einer offenen Ergebnisfindung.
Anmerkung: Nahezu alle Physiker, die aufgrund der physikalischen Grundlagen (IR-Absorption des CO₂-Moleküls) an einen leichten CO₂-Erwärmungseffekt glauben, aber sich nicht tiefer in das Fachgebiet eingearbeitet haben, betonen ständig, in den letzten 35 Jahren könnte die CO₂-Klimasensitivität nur einen schwachen fast unmerklichen Erwärmungseffekt bewirken, der Betrachtungszeitraum wäre viel zu kurz. Allerdings sind die 100 Jahre Temperaturstillstand davor auch nicht erklärbar. Der CO₂-Atmosphärenanteil ist von damals 0,029%=290 ppm auf inzwischen 420 ppm gestiegen. Ein wissenschaftlich durchgeführter Versuch müsste bei diesem 45% Anstieg bereits ein schwaches CO₂Erwärmungsergebnis anzeigen, tut es aber nicht. Damit ist auch diese schwache Erwärmungsbehauptung falsch
Wenn nicht CO₂ die Erwärmung seit 1988 bewirkte, was dann?
Gründe des plötzlichen Temperaturanstieges seit 1988, übrigens in ganz Mittel- und Westeuropa.
Temperatursprung 1987 auf 1988: Die Umstellung der Großwetterlagen zu mehr Süd-und SW-Anteil, mitbedingt durch natürliche Atlantikzyklen (Stichwort: Die durch die Sonne moderierte AMO). Das sind natürliche Ursachen der ständigen Klimaänderungen, das weder CO2 noch sonst menschenverursacht ist.
In Holland wurden die Gründe des Temperatursprunges genauer in dieser Arbeit untersucht. Zitat aus der Introduction: „This warming has not taken place uniformly: there is a jump around 1988 of about one degree in the average temperature.“
Die Weitererwärmung seit 1988: Gründe sind natürliche Ursachen und menschengemachte. Die leichte Zunahme der Sonnenstunden und die ständige Flächenversiegelung und Trockenlegungen der Landschaft. In Deutschland zusätzlich Daten-Manipulationen durch den DWD, seitdem der Vorstand politisch besetzt ist. Deshalb ist in Deutschland der Trendlinienanstieg seit 1988 auch stärker als in anderen Ländern. Eventuelle Manipulationen haben wir hier beschrieben.
Die Zunahme der Sonnenstunden zeigt die nächste Grafik
Aber seit 2006 ist bei den Sonnenstunden eine gewisse Sättigung erreicht. Die Zunahme der Sonnenstunden sind ausgereizt. Das schlägt sich sofort im Temperaturverlauf nieder. Der Juli 2006 war der wärmste bisher und hatte auch die meisten Sonnenstunden. Man beachte im Vergleich den Juli 2023, der einen neuen Allzeitrekord erbringen sollte. Die Medien standen ganz gierig in den Startlöchern.
Ergebnis 2: Der Monat Juli ist durch einen Temperatursprung im Jahre 1988 wärmer geworden. Auf diesem höheren Plateau, das bereits mit dem Rekord-Juli 2006 erreicht wurde, halten sich die Temperaturen laut DWD-Erhebungen bis heute, obwohl der DWD sein Messnetz, hin zu wärmeren Orten, drastisch verändert hat. Der Juli wurde vor 18 Jahren zu einem angenehmen Hochsommermonat. Wie lange wird sich der Monat wohl auf diesem angenehmen Niveau von 18,7°C halten? Zumindest zu Julianfang angenehm, jedoch dann nicht mehr (hier). Laut NASA gehen wir einer kälteren Zeit entgegen, da ein wichtiger Sonnenzyklus, der Eddy-Zyklus, fällt, siehe hier.
Beachte: Natürlich ist auch im Hochsommermonat Juli kein Unterschied mehr zwischen der Steigungslinie von 11 deutschen Großstädten und den übrigen DWD-Wetterstationen über ganz Deutschland verteilt. Ganz Deutschland wird im Sommer zu einer flächigen Wärmeinsel. Das zeigt uns die nächste Grafik:
Der Schnitt elf deutschen Großstädte wurde gebildet aus: Berlin-Dahlem, Hannover, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart.
Unterschiedlicher Verlauf der Juli-Tag/Nachttemperaturen.
– ein starker Beweis gegen Treibhausgase als hauptsächlicher Temperaturtreiber –
Leider bietet der Deutsche Wetterdienst keinen Gesamtschnitt seiner 2500 Wetterstationen für Tag/Nacht an, was auch nur schwer möglich ist, denn just in den letzten 20 Jahren herrschte ein reger Austausch und Wechsel bei den DWD-Stationen, siehe linkverweis oben. Dabei wurden kältere, z.B. Mittenwald rausgenommen.
So können wir hier leider wieder nur auf Einzelstationen zurückgreifen, auf städtische und ländliche. Als Beispiel nehmen wir: das ländliche Dachwig in Thüringen, das ländliche Naue/Berge in Brandenburg, die stark wachsende Stadt Ellwangen, Nürnberg, Düsseldorf und die ländliche Wetterstation Gießen, deutlich außerhalb der Stadt.
Die obere graue Kurve in den nachfolgenden Grafiken gibt die Entwicklung der Temperaturen tagsüber an, gemessen als Tmax. Der Beobachter möge auch die mittlere braune Steigungslinie in den folgenden Grafiken beachten, sie gibt die Gesamt-24 Stunden-steigung an und ist zu vergleichen mit dem 11-er Juli-Großstadtschnitt von 0,0317°C/Jahr.
Grafiken 7a – 7h
Erkenntnisse aus den Juli- Tag/Nachtgrafiken:
Die Tag/Nachttemperaturen des Monates Juli unterscheiden sich bei jeder Station vollständig in der Steigung, das ist bei den anderen 40 Wetterstationen auch so, die wir zur Sicherheit noch überprüft haben.
Bei allen DWD-Wetterstationen steigen die Sommertemperaturen tagsüber sehr stark an, die Nachttemperaturen viel weniger. Bei ländlichen Stationen ist die nächtliche Erwärmung nur sehr schwach oder gar leicht abkühlend.
Der unterschiedliche Tag/Nachtverlauf bei den deutschen Wetterstationen – wir haben über 40 überprüft – sind ein weiterer Beweis, dass CO₂ nicht der hauptsächliche Temperaturtreiber sein kann.
CO₂ kann seit 1988 tagsüber nicht stark erwärmend wirken und nachts aussetzen.
Zusammenfassung
Die Kohlendioxidkonzentrationen sind überall auf der Welt seit Messbeginn im Jahre 1958 gleichmäßig deutlich angestiegen und steigen weiter, wobei das Anstiegsintervall in den letzten beiden Jahrzehnten sogar leicht zunehmend ist.
Die Julitemperaturen Deutschlands sind gleichfalls gestiegen, aber nicht kontinuierlich wie die CO2-Konzentration, sondern durch einen Temperatursprung im Jahre 1988 und seit dem Jahr 2000, durch eine starke Messnetzveränderung des DWD. Auf diesem höheren Temperaturplateau befinden wir uns bis heute.
Seit 2005 zeigen die DWD-Wetterstationen, trotz der Messnetzveränderung, einen gleichmäßigen Juli-Verlauf. Das derzeitige Juli- und damit Sommerniveau wird messtechnisch gehalten. Wetterstationen mit einem hohen WI-anteil wie Hof und Potsdam werden sogar wärmer, d.h. in deren Umgebung steigen die Julitemperaturen weiter. Bei WI-armen Stationen wird der Monat leicht kälter.
Antwort auf die Eingangsthese
Die Grafiken 2 und die Grafiken 7a bis 7h beweisen, dass CO₂, wenn überhaupt, nur eine völlig unbedeutende Rolle beim deutschen Julitemperaturverlauf spielt, der messtechnisch nicht erkennbar ist.
Weitere Beweise, die in diesem Artikel nicht erklärt wurden, sind:
- Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Versuchsnachweis, der die hohe Wirkung der CO₂-Klimasensitivität von 2 bis 4,5 Grad anzeigt. Bei dieser geringen von 400 auf 800 ppm Verdopplungskonzentration sind die Messungenauigkeiten im Versuch größer als ein mögliches Nachweisergebnis. Nicht einmal 0,5 Grad Klimasensitivität kann nachgewiesen werden.
- Es gibt keinerlei technische Anwendung des seit 1896 behaupteten Treibhauseffektes. Aus diesem Grund hat auch Einstein dieser Erwärmungsvermutung nicht zugestimmt.
- Der ungewollte Großversuch bei der Sprengung von Nordstream-Pipeline hat zu tagelang erhöhten Konzentrationen des 50-mal stärkeren Treibhausgases Methan über der Ostsee geführt. Keine Temperaturerhöhungen konnten festgestellt werden. Im Gegenteil, nach der Sprengung wurde die Luft über der Ostsee sogar kälter.
- Gäbe es den hohen CO₂-erwärmungseffekt, dann wäre die Erde aufgrund des gegenseitigen Hochschaukelns von Temperatur und CO₂-Freisetzung aus den Ozeanen schon längst den Hitzetod gestorben. Ein Sackgasse der Schöpfung. Allein, dass wir noch leben, beweist die Richtigkeit unserer Aussagen.
Klimaschutz durch CO₂-Einsparung ist vollkommen sinnlos, wichtig wäre ein sinnvoller Naturschutz, der die Naturlandschaften Deutschlands erhält. Vor allem sollte die weitere Landschaftstrockenlegung ausgeglichen werden. Dazu bedarf es keiner Verbote, wie dies derzeit in Berlin (Regierung) üblich ist. Z.B. könnte das Regenwasser in den noch etwa 85% der deutschen Freiflächen zurückgehalten werden, damit es wieder versickern und durch Verdunsten die Landschaft im Juli kühlen kann. Und in unseren überhitzten Städten könnten mehr Grün- und Wasserflächen für ein angenehmeres Klima sorgen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Fazit: Die Geschichte von der menschgemachten Klimakatastrophe durch Treibhausgase ist in Wirklichkeit eine menschengemachte Klimalüge. Wir haben keinen Klimanotstand.
Der ständig zunehmende Wärmeinseleffekt ist in Wirklichkeit der anthropogene Temperaturtreiber.
Die Falschbehauptung einer gewaltigen CO₂-Erwärmung ist eine wissenschaftliche Lüge, die zum Geschäftsmodell Erdüberhitzung gehört, damit lässt sich zum ersten Male ein Gas aus der Luft besteuern
Kohlendioxid ist ein lebensnotwendiges Gas für die Schöpfung auf dem Planeten Erde. Wer CO₂ bekämpfen will, handelt gegen die Schöpfung.
Wir müssen entschieden dieser fehlgesteuerten Politik des Klimanotstandes, einem Geschäftsmodell entgegentreten. Natur- und Umweltschutz ist wichtig.
Josef Kowatsch, Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.
Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer
Raimund Leistenschneider, EIKE
Ein anderes Thema dazwischen: Temperaturmanipulationen durch den DWD. Früher und heute sind nicht vergleichbar.
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Temperaturen in den letzten 25 Jahren durch verschiedene Faktoren wärmer gemacht, wir haben 3 Faktoren in unseren Artikeln beschrieben. Herr M.Müller und Herr Ketterer haben unsere Beweisführung durch Vergleich mit der WI-armen Wetterstation Amtsberg nicht anerkannt und widersprochen, vielleicht werden beide jetzt nachdenklicher. Eine Denkaufgabe als Beweis.
Mit den heutigen Wetterstationen an den viel wärmeren Plätzen hat der August bisher laut Hussing 16,3 C. Überhaupt kein Badewetter, unser unbeheiztes Freibad hatte teilweise die letzten Tage ganz geschlossen. Nun der Vergleich mit dem Juni der alten Vergleichsperiode: Der Monat Juni war schon immer ein Bademonat auch 1961 bis 1990. Der Schnitt des Monates Juni betrug damals mit den damaligen Wetterstationen gemessen 15,4 C. Unglaublich….!! Nochmals 0,9 Grad kälter und das als Junischnitt!!!. Das würde bedeuten: Nur außergewöhlich warme Junimonate im Zeitraum 1961 bis 1990 – das waren weniger als fünf – könnten Bademonate gewesen sein… Der Beweis ist somit erbracht. Aber noch nicht quantitativ.
Frage an die Mitdenker: Um wieviel messen die heutigen Wetterstation zu hoch gegenüber denen, die den Junischnitt 61 bis 90 erfasst haben.?? Wir sind auf der Suche wenigtens nach quantitativen Abschätzungen.
Hallo Herr Kowatsch,
irgendwo ist zwischen Ihrer / meiner und Herr Hussings Wahrnehmung eine Diskrepanz:
den August T-Mittelwert 1991-2020 sehe ich bei 17,9°C (auf eine Nachkommastelle gerundet). Bei einer Abwichung von -3,45K würde das 14,4°C ergeben und nicht 15,81 wie bei Herr Hussing auf der Karte rechts unten notoert.
Wissen Sie, wie Herr Hussing seine Werte ermittelt?
MfG
Ketterer
Herr Ketterer,
Hussing hat für den bisherigen August ein T-Mittel von 19,2 °C. Ihre 17,9 würden sich auf den gesamten Monat beziehen. Der ist aber bekanntlich noch nicht vorbei. Warten Sie noch 21 Tage ab. Dann stimmen Ihre Zahlen.
Die Diskrepanz bei den Steigungen der Tages- und Nachttemperaturen im Juli passt gut zu der Erwärmung infolge zunehmender Sonnenscheindauer: Mehr Sonnenscheindauer fördert die Erwärmung tagsüber. Umgekehrt fördern weniger Wolken die Nachtabkühlung. Das anthropogene CO2 kann es nicht verhindern… Die vielfältigen Eingriffe in Landschaft, Trockenlegung, beschleunigte Wasserabfuhr, Bodenversiegelung und -verdichtung kann man nicht oft genug anprangern. Hier könnte vernünftiger Umweltschutz ansetzen – ohne dabei die wirtschaftliche Entwicklung zu strangulieren. „Rettung des Weltklimas“ fällt unseren Politikern dazu nur ein, wie einer Klima-Kanzlerin samt Nachfolger.
An meinem Wohnort im Süden der Republik gibt es genügend Niederschläge, auch ist der üblicherweise hohe Grundwasserstand nicht gesunken. Trotzdem sind zwei Quellbäche in der Umgebung seit ein, zwei Jahren ausgetrocknet, nicht aber die nachfolgenden Zuflüsse. Was früher, nach meiner Kenntnis, nicht beobachtet wurde. Die eigens eingerichteten Kneipp-Stellen liegen jetzt trocken. Keiner weiß warum. Außer die dunkelgrüne Alpenprawda, die sich im Klimawahn überschlägt und dazu zehnmal mehr schreibt als die Konkurrenz.
Die Quellgebiete sind bewaldet, höhere Bodenverdichtung durch die neuen, großen Forst-Fahrzeuge? Angeblich mehr Starkregen, der an den Hängen abläuft? Die letzten Winter mit weniger Schnee, wodurch die Quellbereiche unzureichend aufgefüllt wurden? Neue Ableitungen oder vermehrte Trinkwassernutzung scheiden angeblich aus. Früherer Straßenausbau mit tiefer gegründeten Betten m.E. auch. Wurden ähnliche Phänomene woanders auch beobachtet? Welche Erklärungen gibt es sonst noch – für einen aktiven Kommunalpolitiker und Umwelt-Experten?
Versiegt die Quelle ganzjährig oder nur im Sommer? Quellverschiebungen haben sich schon immer ergeben, auch ohne menschliche Eingriffe, zumal dem zugeführten Bach kein Wasser zu fehlen scheint. Die Frage ist nur, handelt es sich um einen natürliche Änderung der Quellverlegungen oder wurden durch menschliche Einflüsse die Grundwasserströme verändert? In unserer Zeit sind es meist anthropogene Ursachen wie Feldwegebau, Bodenverdichtungen, Drainagen. Ein älterer Förster oder langjährige Naturbeobachter erinnern sich vielleicht noch an Eingriffe bzw. wo es früher nass war und heute nicht mehr oder umgekehrt. Auch Leute vom dortigen NABU könnte man diese Frage stellen. Bei kalkhaltigem Untergrund könnte natürlich auch einen Kalkauflösung durch den ph=5 leicht sauren Regen zu einer gänzlich anderen Abführung geführt haben, aber irgendwo müsste dann die neue Quelle aufzufinden sein. Weniger Niederschlag scheidet eh aus.
Offenbar auch im Winter, denn um den Januar 2022 wurde viel darüber berichtet.
Herr Ullrich, dann halte ich die Argumentation von Hagen Müller zutreffend. Gerade im Spätherbst und Winter sind Waldarbeiten angesagt.
Oberflächennahes Grundwasser in Gebirgsgegenden ist äusserst empfindlich. Einerseits auf rel. beständigen Nachschub, Regen, angewiesen (Schüttmenge schwankt mit Zeitverzögerung zu Regenmenge), andererseits bereits durch eigtl. minimale Störungen des Grundwasserleiters zu beeinflussen. Im Zweifel reicht bereits ein umgestürzter Baum, der paar Felsbrocken mit rausreist, aus, um die Quelle versiegen zu lassen, bzw. den Austritt irgendwohin hangabwärts zu verlegen.
habe das live erlebt. Drainage 100m unterhalb eines kleinen Brunnen wurde gebaut. knapp 1 m tief. Brunnen sofort trocken.
Hallo Dr. Ullrich,
Sie schreiben:
Eine Erklärung ohne ungefähre Kenntnis wo Ihr Wohnort liegt, führt zu einem Rätselraten. Bei Kalk als Untergrundgestein (nicht gleichzusetzen mit kalkhaltigem Boden, der ist in Süddeutschland oft anzutreffen) muss man -wie Herr Kowatsch andeutete- mit Karsthydrologie rechnen, die (geologisch) sehr kurzfristig wesentliche und dauerhafte Änderungen von Abflussverhalten/Abflusswegen bringen kann.
Im Odenwald habe ich allerdings auch beobachtet, dass Quellen trockengefallen sind. Dort ist die Ursache wohl in dem Rückgang der Grundwasserneubildung zu suchen. Auch nach mehr als 100 l/m² Regen in 10 Tagen trocknet der Boden dort sehr schnell ab und es liegen weder Verdichtung des Waldbodens noch Drainage vor.
Als Naturbeobachter kann man an vielen Stellen im Wald leicht sehen, dass der reichliche Niederschlag Ende Juli und Anfang August noch keine 60 cm in den Boden vorgedrungen ist. Es erstaunt mich also nicht, wenn bei uns Quelle trocken fallen und Vernässungen im Wald immer trockener werden.
MfG
Ketterer
#Michael Kunerth am 6. August 2023 um 13:13
Sehr geehrter Herr Kunerth,
die Generalfrage ist doch, ob eine Schwingungsanregung eines CO2-Moleküls mit der Energie h*ν umkehrbar ist. Nach gängigem Stand des Wissens entsteht ein Strahlungsimpuls mit der Energie h*ν einzig aus einem Elektronenrücksprung auf eine niederenergetische Bahn (Quantensprung), was ein schwingendes Molekül nicht leistet.
Dazu passt die Frage, ob ein zur Schwingung angeregtes Molekül diesen Zustand akzeptiert, oder die Schwingung „wieder los werden“ will. Warum sollte es mit dem stationären Schwingungszustand unzufrieden sein? – Vielleicht freut es sich sogar darüber und möchte die Schwingung beibehalten, um es einmal unphysikalisch auszudrücken.
Warum sind die ersten 6 Augusttage bisher so kalt? Momentan 17 Grad um 13.40 Uhr. Hat das CO2 in seiner wärmenden Wirkung ausgesetzt?! Nein, CO2 nicht, aber die Wärmeinselwirkung hat vollständig ausgesetzt. Es scheint keine Sonne, der ständige Niederschlag kühlt und somit fällt ganz Deutschland als zusammenhängende flächendeckende Wärmeinsel aus. Deshalb ist es kälter. Sobald die Sonne wieder einsetzt, der Niederschlag aufhört und der Boden trocken ist, wird es schlagartig wieder wärmer.
Also: CO2 wirkt – falls es wirkt – weiter, aber die Wärmeinselerwärmung hat ausgesetzt. Und was sagt die DWD-Messung: 16,7 Grad für diesen kalten August. Das ist um 0,2 Grad zu warm!!! Zu warm gegenüber dem alten Vergleichzeitraum 61 bis 90. Auch damit ist bewiesen, dass die DWD Wetterstationen damals an viel kälteren Plätzen standen.
Dem politischen Kesseltreiben gegen Kohlendioxid als Klimagift, als Klimakiller und als Hauptgrund der Erderhitzung muss endlich ein Ende bereitet werden.
Hier auch 17°C, Regen und Sturm. Die Wiesen in Borgfeld und an der Wümme und Wörpe und Hamme stehen unter Wasser. Wie sonst in manchen Winter nicht. Die Landworte können das Getreide nicht einbringen und auch kein Heu machen.
Noch eine weiterere Untersuchung von Forschern, die den WI-Effekt nachweist:….Die Messungen ergaben: In der Innenstadt von Chicago ist der Untergrund stellenweise bis zu 15 Grad wärmer als unter der Grünfläche…
https://m.focus.de/wissen/natur/forscher-stossen-auf-unterirdischen-waermeinsel-effekt-unter-grossstaedten_id_200633029.html
„Wir leugnen nicht die IR-Absorption bestimmter Gase, die man fälschlicherweise Treibhausgase nennt.“
Damit kann man zunächst einmal einverstanden sein, aber auch nur mit der Absorption. Stellen wir uns einmal ein CO2-Molekül ohne unmittelbare Nachbarschaft vor, so kann dieses durch das Auftreffen eines Energiequants h*ν in eine Schwingung versetzt werden (Resonanzabsorption). Dabei werden die das Molekül bildenden Atome (C und zweimal O) nicht entartet, ihre Elektronen verlassen nicht die ihnen zugewiesenen Schalen, sie bleiben von der angeregten kinetischen Schwingung unbeeindruckt.
Die Energie h*ν wird mit der Anregung zu einer zunächst notwendigen mechanischen Auslenkung energetisch umgesetzt, so wie man auch auf ein ruhendes Pendel oder ein Feder-Massesystem energetisch in Form einer Auslenkung aus einem stabilen Ruhezustand einwirken muss. Führt die Auslenkung dann zu einer ungedämpften Schwingung, also ohne Verluste, z. B. durch Reibung oder unelastische Berührungen mit der Nachbarschaft, ist das System mit sich trotz Bewegung zufrieden und schwingt bis in alle Ewigkeit.
Warum sollte das CO2-Molekül die über h*ν zum Auslösen der Schwingung absorbierte Energie wieder los werden wollen? Eine Klavierseite fühlt sich nach einer Anregung auch wohl und schwingt gedämpft durch die sie umgebenden Luftmolekühle mit der Zeit aus und kommt erst dadurch zur Ruhe. Sie hat es ebenso wie ein schwingendes CO2-Molekül nicht eilig, die Anregungsenergie direkt wieder los zu werden. Ein kinetisch schwingendes System, das mit h*ν angeregt wurde, verhält sich anders als ein einatomiges Gas, bei dem die Energie durch das Anheben mindestens eines Elektrons auf eine höhere Schale sich alles andere als stabil fühlt. Es ist froh, die Entartung wieder zu beseitigen und über Fluoreszenz die eingefangene Energie wieder los zu werden und seinen stabilen nicht entarteten Zustand wiederzufinden.
Schaut man sich die CO2-Molekül-Schwingung betreffende Literatur an, in der Regel Dissertationen, so wird genau das Verhalten eines entarteten Atoms auch einem CO2-Molekül unterstellt, ohne dass dieser Mechanismus tatsächlich nachgewiesen worden ist, sondern eben nur behauptet wird. Würde ein schwingendes CO2-Molekül wirklich seine für die Resonanz gewandelte Energie h*ν unmittelbar wieder abstrahlen, hätte ein CO2-Laser keine Chance mehr, noch zu funktionieren. Dazu muss nämlich erst der periodische Stimulations-Input abgewartet werden, bis durch diese zusätzliche Anregung die Schwingungsenergie und gleichzeitig die Stimulationsenergie als Strahlung abgegeben werden kann. Das genau erzeugt nämlich die durch Stimulation ausgelöste Strahlungs-Emission mit der sich ergebenden Light-Amplification.
Folgt man einem solchen gedanklichen Modell, welches einen CO2-LASER ad absurdum führen würde, muss es nicht verwundern, dass eine Wärmeabstrahlung eines nur schwingenden CO2-Moleküls in Richtung Erde mit h*ν nicht nachweisbar ist, worauf die sog. Treibhaus-Theorie beruht. Mit dem Funktionieren eines CO2-LASERs wird indirekt nachgewiesen, dass ein zu kinetischer Schwingung angeregtes CO2-Molekül gerade nicht in der Lage ist, aus sich heraus spontan ein Strahlungsquant mit h*ν zum unmittelbaren Erreichen des nicht mehr angeregten Zustands abzugeben. Der einzige denkbare Mechanismus für ein schwingendes CO2-Molekül ohne zusätzliche Stimulation ist die Dämpfung über unelastische Stöße des zur Schwingung angeregten CO2-Moleküls, um sich damit nicht anders als eine Klavierseite wieder in den Ruhezustand zu bewegen. Ob die die Dämpfung bewirkenden umgebenden Moleküle dann selbst strahlen hängt davon ab, ob sie sich als ideale schwarze Körper nach Stefan und Boltzmann verstehen, oder ob sie durch so gewonnene zusätzliche Temperatur sich nur so verhalten, wie es alle Moleküle in der unteren und oberen Atmosphäre tun, als gäbe es keine zu Schwingungen angeregten Gasmoleküle in der oberen Atmosphäre!?
Danke für Ihren Kommentar! An anderer Stelle (bei den C-Modellen) habe ich nämlich in einem Kommentar schon die Frage gestellt und bisher keine Antwort erhalten:
„…da ja das CO2-Molekül in Schwingung versetzt wird, was zu einer Erhöhung der kinetischen Energie führt.“
der INNEREN kin. Energie. Dies hat keine Auswirkung auf die „Temperatur des Gases bzw. Gasgemisches
„Dadurch erhöht sich die Temperatur des CO2-Moleküls und seiner Umgebung.“
Erst wenn durch Stoß die innere Schwingungsenergie in eine Erhöhung der äußeren E(kin) des Stoßpartners gewandelt wurde. Ein Teil der Stoßenergie kann natürlich beim CO2-Molekül verbleiben und dessen Geschwindigkeit entsprechend ebenfalls erhöhen.
Angeblich wird diese thermalisiert. Allerdings braucht die Atmosphaere diese auch um die Gegenstrahlung aufrecht zu erhalten im gleichen Moment wo sie sie weiter nach oben durchreicht.
Die Atmosphaere strahlt in alle Richtungen. Wo kommt die zusaetzliche Energie dafuer her? Das sind ja zwei Halbraeume!