von AR Göhring
Letzte Woche legten 2.700 flämische Traktoren den Hauptstadtverkehr in Brüssel teilweise lahm. Grund: Ähnlich wie bei den niederländischen Nachbarn versuchen autoritäre Politiker, im Namen der Reduktion angeblich giftigen Stickstoffs im Boden die Zahl der Bauernhöfe zu senken.
Im belgischen Flandern spricht man niederländisch und kann sich daher problemlos mit den Nachbarn im Nordosten verständigen. Das haben die flämischen Bauern wohl getan – und trugen den Protest gegen eine angebliche Naturschutzpolitik der Regionalregierung in großer Zahl nach Brüssel. Die Argumentation der flämischen Regionalpolitiker deckt sich mit der der internationalen Initiative, die auch in Kanada oder Sri Lanka versucht(e), mit Klima-Argumenten selbstsüchtige Interessen durchzusetzen. Künstlicher Ammonium-Dünger setzt nach mikrobiellem Abbau Lachgas N2O frei, das angeblich das CO2 beim Erderwärmen unterstütze. Tatsächlich soll es in den Niederlanden durch das via Klimaschutzpolitik induzierte Bauernsterben darum gehen, zusätzliches Bauland zu schaffen, um Einwanderung zu ermöglichen. Ob das so stimmt oder nicht – es würde nur den Interessen entrückter Mini-Eliten dienen.
Daß die Pläne zur „Ent-Nitrogenisierung“ der Landwirtschaft unwissenschaftlicher Unfug sind, bewies die Regierung in Sri Lanka schnell und eindrucksvoll: 2022 stürmten hungernde Bauern nach einer gewaltigen, künstlich verursachten Mißernte den Regierungspalast bei Colombo und verjagte das um sein Leben bangendes Kabinett. Die Regierung hatte ihr „Umweltschutzprogramm“ für die Landwirtschaft importiert – im Land wurde die Idee nicht geboren.
In Deutschland und den Benelux-Staaten wird seit geraumer Zeit nicht mehr großzügig gedüngt, sondern knapp/optimal – Dünger ist teuer, und Naturschutzbestimmungen gegen Eutrophierung gibt es schon lange. Bleiben noch die Kühe und Schweine als Quelle von Gülle und damit von Stickstoff.
„Keine Zukunft ohne Bauern“ hieß es auf Plakaten der Demonstranten. Sie fürchten, die Zahl der Tiere in ihren Ställen drastisch reduzieren oder sogar ganz schließen zu müssen.
Also eine ähnliche Situation wie in den Niederlanden – wer die Vorgaben beim Düngen oder in der Tierhaltung nicht erfüllen kann, wird schließen müssen. Schon daran sieht man, daß das „Stickstoff“-Problem nur geografisch verschoben wird. Wenn Belgien weniger Bauern hat, gibt es auch weniger heimische Lebensmittel – der Ersatz wird importiert werden müssen. Daß das nicht „klimaneutral“ sein kann, ist klar.
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Egal, wohin man schaut und was die Motive dahinter sind, es ist heute der grüne Wahn, der die Menschheit schädigt und ruiniert. Durch Verknappung der Anbauflächen und Verteuerung von Gas, Öl, Kohle und Düngemittel werden Armut, Welthunger und Kältetod gefördert. Grüne Menschheits-Schädiger, die den Klima-Wahn hemmungslos schüren, wo immer sie können.
„Grüne Menschheits-Schädiger, die den Klima-Wahn hemmungslos schüren, wo immer sie können.“
Die sog. „GRÜNEN“ sind nur ein Instrument der Machthaber im Hintergrund.
Ist alles vergessen, wenn mal die Menschheit von 8 auf 1 Milliarde Sklaven ausgedünnt worden ist.
Natürlich ist es so, wie Sie es schreiben. Der Plan hinter dem ganzen Spiel ist letztlich der Transhumanismus. Hat ja Harari alles beschrieben. Stefan Magnet hat es in seinem letzten Buch sehr schön dargelegt.
Hm, mir fallen da die Kennedys ein. Der Vater, der als nicht gerade zimperlicher Kapitalist reich wurde, drängte sein Söhne in die Politik. Mit der Begründung aus berufenem Mund: Die wahre Macht liegt bei den Politikern! Das sieht man auch beim Klima-Wahn, der von Politikern wie Al Gore und Merkel zu dem aufgeblasen wurde, was er heute ist. Die wiederum darauf angewiesen sind, dass die Medien mitmachen, die heute überwiegend grün sind. Und wenn man, staatlich garantiert, Kasse machen kann, welcher Investor lässt sich das entgehen? Das Kapital folgt in der Regel der Politik. Es sei denn, man ist ein Soros…
Ganz einfach. Die werden zu Biobauern und machen Erlebnishöfe für grüne Stadtmenschen. Ist so bei uns im Blockland. Und die Biobauern bekommen noch bis. 50.000 Euro pro Jahr von der EU.
Die ganze N2O-Politik ist barer Unsinn. Wie für alle in Wasser löslichen Gase gilt auch für N2O das Henry-Gesetz, wonach die Erhöhung eines Gas-Partialdrucks in der Luft dazu führt, dass sich eine entsprechende Menge des Gases im Wasser der Ozeane löst, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Angesichts der Massenverhältnisse zwischen Ozean und Atmosphäre gehen 98 % aller an Land stattfindenden Emissionen über kurz oder lang im Meerwasser in Lösung.
Dieses Gesetz wird von der Politik schlicht ignoriert. Dabei gibt es viele 1.000e Wissenschaftler (Chemie, Physikalische Chemie, Lebensmittelchemie etc.) die es eigentlich kennen müssten. Ich kann den Bauernverbänden nur raten, sich mal entsprechend qualifizierte Gutachter zu holen, dann hätte der Unsinn bald ein Ende.
Gibt es unter den Lesern hier keine deutschen Bauern, die ihren niederländischen Kollegen mal einen diesbezüglichen Tipp geben könnten?