Charles Rotter
Sprecher: Professor Simon Michaux, Associate Professor of Geometallurgy, Geological Survey of Finland, Sustainable Minerals Institute UQ
Abstract: Die Menge an Metall, die benötigt wird, um nur eine Generation erneuerbarer Technologien herzustellen, die fossile Brennstoffe ersetzen, ist viel größer als zunächst angenommen. Die derzeitige Bergbauproduktion dieser Metalle deckt nicht einmal annähernd den Bedarf. Auch die derzeit gemeldeten Mineralienreserven sind nicht ausreichend groß. Am meisten Besorgnis erregt Kupfer als eines der ausgewiesenen Defizite. Die Exploration weiterer Vorkommen in den erforderlichen Mengen wird schwierig sein.
Biographie: Simon Michaux ist außerordentlicher Professor für Geometallurgie beim Geologischen Dienst Finnlands (GTK) in der Abteilung für Lösungen der Kreislaufwirtschaft (KTR). Er hat einen Bachelor of Applied Science in Physik und Geologie und einen Doktortitel in Bergbautechnik von der University of Queensland’s JKMRC. Simon hat über 18 Jahre Erfahrung in der australischen Bergbauindustrie im Bereich Forschung und Entwicklung, 12 Monate bei Ausenco im privaten Sektor und 3 Jahre in Belgien an der Universität Lüttich in der Forschung über Kreislaufwirtschaft und industrielles Recycling. In Finnland arbeitete er bei GTK im Bereich Minerals Intelligence in der MTR-Einheit, bevor er zu KTR kam. Zu Simons langfristigen Zielen gehört die Entwicklung und Umwandlung der Kreislaufwirtschaft in ein praktischeres System für das industrielle Ökosystem, um die doppelte Herausforderung der Knappheit von Technologiemineralien und der Abkehr von fossilen Brennstoffen zu bewältigen.
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Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Bemerkung des Übersetzers: Aus dem letzten Satz der Biographie geht hervor, dass es das Ziel des Sprechers ist, die „Abkehr von fossilen Brennstoffen zu bewältigen“.
Wer kann den korrekte Zahlen nennen , wieviel Kupfer kommt aus dem Recycling und wieviel aus dem Berbau, und was wird gesamt wirklch bis 2030 benötigt. Schätzungen sind Wunschdenken sind nicht zielführend. Und was ist die Kennzahl des Wirksamkeitsnachweises für den Gesamten Ressourcenverbrauch?
Zum Glück kommt das meiste Kupfer aus dem Recycling.
Stimmt nur mit Einschränkungen: rund 50 % der (deutschen) Kupferproduktion wird durch Recycling abgedeckt. Richtig ist, dass Kupfer (nahezu) unbegrenzt recyclebar ist. Allerdings sind erhebliche Mengen Kupfer mittel- und langfristig dem Recycling entzogen, weil sie in Handy, Auto, Gebäude und Infrastruktur eingebaut sind. Bei genügend langfristiger Betrachtung steigt dann die Recycle- Rate auf bis zu 80 %, allerdings auch erst in Zeiträumen bis zu 80 oder mehr Jahren (bei Gebäuden). Bei Anstieg des Bedarfes durch neue technische Anwendungen (z.B. E-Autos) ist eine zusätzliche Rohstoffgewinnung im Bergbau erforderlich.