So sicher, wie der Weg zur Hölle mit guten Absichten gepflastert ist, wurde der Weg zum Russland-Ukraine-Konflikt mit fadenscheinigen Versprechungen der grünen Lobby geölt.
„Vor einem Jahr wurde das Schicksal der Ukraine besiegelt, und zwar weil (Präsident Biden) unser Energieexportgeschäft aufgegeben und den Russen überlassen hat“, sagte der ehemalige stellvertretende nationale Sicherheitsberater der USA, K.T. McFarland. Bidens politischer Fehler hat Russland um Einnahmen aus Öl und Gas bereichert und sowohl Europa als auch die USA noch abhängiger von ausländischen Quellen gemacht.
Das Keystone XL-Pipeline-Projekt, das von Biden gestrichen wurde, um den Durst der Umweltextremisten nach einem Kohlenwasserstoff-Bann zu stillen, hätte allein mehr Öl in die USA geliefert, als derzeit von Russland geliefert wird. Hinzu kommt, dass die Regierung versucht, andere Projekte zur Förderung und zum Transport von Energie zu verhindern oder zu verbieten.
Die russische Aggression selbst hat die Energiemärkte verschärft, die bereits durch den unklugen, erzwungenen Ersatz von fossilen Brennstoffen und Kernkraftwerken durch teure und unzuverlässige Solar- und Windkraftanlagen verzerrt waren. Nachrichten über Sanktionen gegen russische Finanzstrukturen, Sorgen über Versorgungsunterbrechungen und Bidens Drohungen, die russische Infrastruktur ins Visier zu nehmen, haben zu einer Verunsicherung der Märkte geführt.
Der Rohölpreis hat nach acht ganzen Jahren die Marke von 105 Dollar pro Barrel überschritten und wird wahrscheinlich weiter steigen. Da Russland im Jahr 2021 21 Prozent der US-Benzinimporte liefern wird, steigt der Druck auf die bereits hohen Gaspreise.
Die grüne Agenda der europäischen Politiker – die schon länger in Kraft ist als die von Biden – hat zu Fracking-Verboten, der Schließung von Kern- und Kohlekraftwerken und einem übermäßigen Vertrauen in die Windkraft geführt. Hohe Energiepreise und Stromknappheit sind die Folge. Die Länder sehen sich mit möglichen Preiserhöhungen und Unterbrechungen der Gasversorgung konfrontiert.
Die negativen Auswirkungen des teureren Rohöls auf die Kraftstoff- und Rohstoffpreise werden in den Entwicklungsländern am stärksten sein.
In Indien, wo ich lebe, haben die hohen Kraftstoffpreise seit 2020 Millionen Haushalte geschädigt. Die Regierung hat in diesem Jahr eingegriffen, um die Öl- und Gaspreise zu senken, aber in den kommenden Monaten scheint es kaum noch etwas zu geben, das getan werden kann. Höhere Kosten für Düngemittel dürften für Indiens überwiegend agrarisch geprägte Wirtschaft besonders problematisch sein.
In Afrika ist die Lage noch prekärer. Da ein Großteil des Kontinents noch immer keinen Zugang zu Elektrizität hat, sind Öl und Gas für die Ärmsten der Welt entscheidende Energiequellen. Ein drastischer und plötzlicher Anstieg der Öl- und Gaspreise wird sich verheerend auf die Randgruppen auswirken, die kaum in der Lage sind, sich daran anzupassen.
Nigeria – eine der am schnellsten wachsenden und größten Volkswirtschaften Afrikas – importiert sein gesamtes Benzin und verkauft es zu einem stark subventionierten Preis an seine Bürger. In den letzten fünf Jahren sind die Kosten für die Subventionen um 890 Prozent gestiegen, was der Regierung allein im Jahr 2021 Einnahmeverluste in Höhe von 960 Milliarden Naira (2,3 Milliarden Dollar) beschert hat.
Dies sind nur einige Beispiele für die Instabilität der Energiemärkte. Vieles davon hätte minimiert – vielleicht sogar ganz vermieden – werden können, wenn die Länder nicht mit törichten Visionen von einer „Kohlenstoff-freien“ Utopie in die Klima-Agenda gelockt worden wären.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
„Energiesicherheit ist direkt mit nationaler, regionaler und globaler Sicherheit verbunden“, sagte kein Geringerer als US-Außenminister Antony Blinken bei einem Auftritt am 7. Februar mit einem Vertreter der Europäischen Union. „Als Russland 2009 wegen eines Streits mit der Ukraine die Gaslieferungen nach Europa einstellte, starben Menschen an der Kälte“.
Jetzt, nur wenige Wochen später, fragen wir uns, ob Außenminister Blinken seinem Chef rät, „wache“ Energie für realistische Vorhaben wie den Bau von Pipelines und die Entwicklung fossiler und nuklearer Ressourcen aufzugeben?
This piece originally appeared at HumanEvents.com and has been republished here with permission.
Link: https://cornwallalliance.org/2022/03/ukraine-conflict-fueled-by-false-green-promises/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Tja, die USA haben sich in punkto grüner Politik der EU angenähert. Und wenn es um Dummheit geht, da sind die Vorreiter unangefochten an der Spitze und fügen dem Land und der Menschheit größtmöglichen Schaden zu – aus Dummheit. Das liegt an den deutschen Genen – die Geschichte beweist es. Schließlich machen die Vorreiter Politik für grüne Scheuklappen-Journalisten und die grün-verdummte Straße – das haben sie von einem DDR- und SED-Chamäleon abgeschaut. Das reicht bis zur nächsten Wahl und nach uns die Sintflut…