von AR Göhring

Die Bundesluftwaffe leistet jährlich über 300 „Bereitstellungsflüge“ ohne Passagiere, um ihre Maschinen zwischen Berlin und Bonn hin- und herzufliegen. Warum?

Daß es bei der Klimapolitik nicht ums Klima geht, sondern um Umverteilung und Macht, wissen EIKE-Leser schon lange. Interessanterweise taten die Kabinette von Klimakanzlerin Merkel, und jetzt die Ampel, nicht viel, um die Widersprüche zu vermeiden. So wie die EU in Zeiten der Coronapolitik etliche Flieger ohne Passagiere aufsteigen läßt, damit die gebuchten Zeitfenster der Flughäfen nicht verfallen, schickt die Bundesregierung die leeren Maschinen zwischen der Hauptstadt und dem Restbestand in Bonn hin- und her.

Warum? Wohl, damit an jedem Ort immer genügend passende Flugzeuge für die Bedürfnisse der hohen Beamten und Politiker bereitstehen. Merkel zum Beispiel flog ja selber zwei mal für einen einzigen Tag in die USA, um sich Ehrendoktorhüte in Harvard und Baltimore abzuholen. Die vielen kleinen Merkels in der Bundespolitik tun es ihr gleich und wollen stets standesgemäß reisen. Begründet wird der Unfug mit dem Argument, daß die Luftwaffepiloten ihre vorgeschriebenen Trainingsstunden ableisten können. Das ist zweifelhaft – die über 300 Flüge p.a. dürften mehrfach ausreichen, um den Trainingsstand zu halten. Nebenbei: Die 300 Leerflüge sind sogar die Mehrheit – Passagierflüge gibt es viel weniger. Wahrscheinlich hat kaum jemand von den Großkopferten Lust, in die Provinz nach Bonn oder andersherum ins Babylon Berlin zu fliegen.

Ein Tipp vom Steuerzahler: Die Bundesstadt Bonn besitzt gemeinsam mit Köln einen großen Flughafen, und Berlin hat sogar einen ganz neuen, wo ganz viele zivile Linienmaschinen starten.

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