von Ramin Peymani
Noch ist es ein wenig hin bis Heiligabend, doch das Fest, das vor allem bei Kindern für große Augen sorgt, wirft bereits seine Schatten voraus. Es dürften vielerorts trübe Weihnachten werden, und die großen Augen wird mancher Spross diesmal vor allem deswegen machen, weil viel Platz unter dem Weihnachtsbaum herrscht. Ob Handy, Tablet oder Konsole – all die schönen Dinge, die den Kleinen Freude machen, sind in diesem Jahr schwer zu bekommen. Aber nicht nur bei der Elektronik sieht es mau aus. Auch mancher Gaumenschmaus wird nicht in der üblichen Fülle zu haben sein. Und schon gar nicht zu den gewohnten Preisen. Überall auf der Welt gibt es spürbare Versorgungsengpässe. Die ersten leeren Regale präsentieren sich auch deutschen Kunden in Möbelhäusern und Supermärkten, nachdem viele kurz zuvor noch die Briten belächelt und sich hämisch über angebliche „Brexit“-Folgen gefreut hatten. Was jahrzehntelang wie selbstverständlich zu haben war, ist auch für Industriebetriebe zum raren Gut geworden oder gar nicht mehr erhältlich. Dazu kommt eine veritable Energiekrise, die erste Gas- und Stromanbieter zum Rückzug gezwungen hat und zu massiven Preissteigerungen für Unternehmen und Verbraucher führt. Die Gemengelage ist explosiv. Und doch scheinen viele Bürger den Ernst der Lage noch gar nicht begriffen zu haben. Sie wollen von Politikern regiert werden, die sich mit Schauermärchen in ihr Bewusstsein eingeschlichen und sich der vermeintlichen Lösung von Scheinkrisen verschrieben haben. Sie rennen Rattenfängern hinterher, die behaupten, ohne Energie-, Verkehrs- und Mobilitätswenden sei das Überleben der Menschheit ungewiss. Sie haben sich jenen ausgeliefert, die ihnen einen Gesundheitstotalitarismus verordnen.
Bald müssen Mama und Papa dem enttäuschten Nachwuchs erklären, warum sie Machteliten, Krisengewinnlern und Systemumstürzlern auf den Leim gegangen sind
Das eigentliche Problem unserer Zeit erkennen die Menschen jedoch nicht. Statt das Klima in dreißig Jahren zu „retten“, was sich schon in der Begriffswahl als grober Unfug entlarvt, wäre es sicher klüger, den energiepolitischen Herausforderungen im Hier und Jetzt zu begegnen. Statt die Mobilität immer weiter zu beschränken, sei es durch die Verteufelung des Individualverkehrs oder durch monatelange Lockdowns, bedarf es intelligenter Alternativen, die vor der Zerstörung bisheriger Strukturen verfügbar und erschwinglich sein müssen. Erst recht gilt dies für die Energieversorgung. Für die Organisation komplexer internationaler Lieferketten sowieso. Wer also zur Weihnachtszeit dumm aus der Wäsche schaut, weil die Kinder jammern und das Konto leer ist, der sollte sich fragen, was sein eigener Anteil an der mißlichen Lage ist. Wenige werden bereit sein zur nötigen Ehrlichkeit. Wer gibt schon gerne zu, dass er selbst die Schuld trägt? Dem enttäuschten Nachwuchs müssten Mama und Papa erklären, warum sie Machteliten, Krisengewinnlern und Systemumstürzlern auf den Leim gegangen sind, die eine Verachtung für das Gemeinwohl, für gelebte Werte und für eine funktionierende Demokratie eint. Kaum einer derer, die spätestens nach dem Jahreswechsel vor der Frage stehen, wie sie der Flut an Teuerungen standhalten sollen, wird aufrichtig genug sein, sich und anderen einzugestehen, dass erst die wohlstandsverwahrloste Dekadenz der Hinwendung zu ideologischen Heilslehren das bestehende Gleichgewicht zerstört und Krisen heraufbeschworen hat. Manche haben das Unheil kommen sehen. Sie beklagten immer autoritärere Maßnahmen, zunehmend weniger politische Ausgewogenheit sowie das Entstehen totalitärer Strukturen – und wurden davongejagt statt angehört.
Riesige Weltenretter-Gemeinschaften sind entstanden, sektengleich in Struktur und Wirkung – doch es ist wie mit allen Sekten: Am Ende kommt das böse Erwachen
Nun liegt das Kind im Brunnen. Doch die Politik des zurückliegenden Jahrzehnts hat viele Krisen erst geschaffen. Falsche Weichenstellungen hätten sich hier und da korrigieren lassen, Fehler macht jeder. Wo aber das schnelle Löschen schwelender Brandherde nötig gewesen wäre, haben Regierungen Öl ins Feuer gegossen, gerade so, als sei eine regelrechte Lust an der Katastrophe erwacht, um sich zu profilieren und sein Dasein aufzuwerten. Letzteres trifft aber nicht nur auf die Berufspolitik zu. Auch auf Millionen von Bürgern üben Krisen eine morbide Faszination aus – so lange sie die Konsequenzen nicht selbst zu spüren bekommen. Wer Teil einer Bewegung ist, die nicht weniger als die Rettung der Menschheit anstrebt, fühlt sich wertvoll und darf sich der Wertschätzung Gleichgesinnter sicher sein. Riesige Weltenretter-Gemeinschaften sind auf diese Weise entstanden, sektengleich in Struktur und Wirkung. Doch es ist wie mit allen Sekten: Am Ende kommt das böse Erwachen und nicht selten die Erkenntnis, sich Scharlatanen und falschen Propheten angedient zu haben. Künftig wird für viele der Alltag schwieriger – und der Wohlstand schwindet. Allmählich erhalten wir einen Vorgeschmack. Die Mächtigen des Weltwirtschaftsforums beschrieben dies bereits im Jahr 2016, als sie prophezeiten, dass in der von ihnen geschaffenen neuen Welt der Normalbürger schon 2030 nichts mehr besitzen wird. „Aber du wirst glücklich sein“, beruhigen sie uns. Es ist zu befürchten, dass dies für die Masse sogar zutrifft. Wer sich Endzeitsekten anschließt und Geborgenheit im eigenen Stockholm-Syndrom findet, wird erst recht als mittelloser, aber von jeder Eigenverantwortung befreiter Abhängiger eines kontrollwütigen totalitären Systems zufrieden einschlafen können. Willkommen im „Great Reset“!
Zuerst erschienen auf der LIBERALEN WARTE
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Der Analyse von Herrn Peymani stimme ich voll und ganz zu.
Aber soll man allen, die beim Klima mitgehüpft, Teddies an Flüchtlinge verteilt haben, die absurden Maßnahmen gegen Erkältungserkrankungen bis hin zum Pieks mit Inbrunst mitgemacht haben – quasireligiös – soll man denen sagen: Ihr habt es doch so gewollt? Ihr habt doch nicht auf die anderen warnenden Stimmen gehört. Also: Freut euch doch über das Resultat eurer quasireligiösen Rituale. Ja, kann man. Nutzt aber nichts. Denn die meisten werden nicht einsehen, dass sie dies alles mitgetragen haben. Sie werden wieder behaupten, dass haben wir doch nicht gewusst. DAS wollten wir doch nicht. Doch, könnte man sagen, wolltet ihr, denn es war doch nachzulesen, es war doch im Alltag zu sehen. All die schönen Pläne, sie sind doch bekannt gewesen. Aber auch das würde nichts nutzen. Denn die psychologischen Mechanismen sind gut bekannt, und werden – nicht erste bei der Plandemie – gezielt eingesetzt, um in der Bevölkerung die quasireligiöse Zustimmung hervorzurufen. Ja, am Ende kommt das böse Erwachen. Aber da man unbewusst weiß, das man selbst mit Schuld trägt, werden die meisten dies verdrängen und sind dann schon immer Opposition gewesen, haben nicht wirklich mitgemacht etc. Und sie werden die Schuld nicht bei sich, auch nicht bei den Machern und Planern (WEF, Gates…) suchen, sondern bei denen, die wirklich Opposition waren. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie kommt immer wieder in neuer Gestalt.
Sehr geehrter Herr Peymani,
„Doch es ist wie mit allen Sekten: Am Ende kommt das böse Erwachen und nicht selten die Erkenntnis, sich Scharlatanen und falschen Propheten angedient zu haben. “
Sie haben dem Geld gedient. Sie waren alle korrupt und haben von diesen Scharlatanen Gelder kassiert. Unsere Steuergelder. Damit konnten sie sich bereichern ohne zu bedenken welche Folgen das hat.
Priorität : Zuerst ich – Geld und zuletzt die Gemeinschaft.
Weil aber Alle reich sein wollten, musste immer Geld gedruckt werden. Denn die Steuerzahler haben das Geld nicht mehr zahlen können. Es war zu viel. Folge —> Die Entwertung der Währung. Inflation und danach die Hyperinflation. Das stört den Handel und die Mittelschicht wird langfristig nicht mehr in der Lage sein sich etwas zu leisten. Selbst wenn die Lieferketten noch bestehen bleiben, können die Leute sich die Waren nicht mehr leisten. Warum soll man noch produzieren, wenn man die Waren nicht mehr verkaufen kann? Damit gehen auch die Produzenten pleite. Die letzten Jahre wurde auch dafür gesorgt, dass die Schere arm/reich auseinander geht. Die wenigen Reichen können die Wirtschaft nicht am Leben halten. Kein Mensch kauft sich 50 Fernseher oder 50 Autos auch wenn das Geld da ist. Die Wirtschaft funktioniert nur, wenn die Mittelschicht einkaufen gehen kann und das wird demnächst nicht mehr möglich sein. Der Binnenmarkt wird zerstört und Export auch, weil es den anderen Ländern genauso geht. Das Gesundheitssystem wird das auch nicht überleben. Es wird nicht mehr möglich sein die Menschen zu versorgen.
Warum will man Geld haben (Korruption) ? Um besser leben zu können.
Kann man denn nun besser leben, wenn eine Zivilisation zerstört wird und gar nichts mehr in einer Gesellschaft funktioniert? Was ist nun wichtiger Geld (das bald nichts mehr wert ist) oder eine funktionierende Zivilisation?
Beim Klimawandel dürfte es ähnlich sein wie bei Corona, wo ein Journalist des öffentlich rechtlichen RF einen offenen Brief verfaßte:
https://multipolar-magazin.de/artikel/ich-kann-nicht-mehr
Tja, das ist das Problem: Wer kann sich im Vorreiterland bei soviel Weltklima-Rettung noch um tatsächliche Probleme kümmern? Zum Beispiel, wie der ganze Irrsinn bezahlt werden soll? Ein Hasselmann, mit 1/4-Nobelpreis geehrt, hat es sich leicht gemacht und, trotz erbärmlichem Wissenstand, vorsorglich schon einmal gewarnt – es könnte ja sein…
So drückt man sich vor der Verantwortung und sichert sich ab. Eine Klima-Kanzlerin ist „der Wissenschaft“ gefolgt und hat es genauso gemacht. Was uns Billionen kostet und das Land ruiniert – für ein späteres „es hätte ja sein können“…
Eine Alarm- und Panikforschung, von der Politik eigens dafür eingerichtet, sorgt dafür, dass es noch eine Weile dauert, bis der Klima-Heißluftballon allen um die Ohren fliegt. Der Welt-Klimaauftrieb in Glasgow wird vorher nochmals kräftig heiße Luft generieren – doch vielleicht platzt dadurch die Klima-Nummer früher. Auch wenn die mediale Verdummungs- und Unterdrückungs-Maschinerie unter Aufbieten aller Kräfte sich dagegen stemmt und sich im Klimaalarm-Dauerk(r)ampf befindet, wird sich irgendwann Vernunft durchsetzen. Für die Vorreiter wird es ganz besonders teuer.
Die Leute haben doch schon einen Schuldigen gefunden, die Ex-CDU-Regierung mit Merkel, welche den Ausbau der Erneuerbaren blockiert hat. Das schreiben mir die Lemminge auf Twitter und auf meinen Blog. Jetzt muss man daher alles daran setzten um sich von Kohle, Gas und Öl zu lösen und die EE noch schneller ausbauen …
Und die Energieexperten raten dazu, auf E-Autos umsteigen, denn Strom ist ja noch billiger als Benzin … Und Anbieterwechsel beim Strom und Gas und die Heizungen runter drehen …
Für 2022 versprechen die dann noch eine Besserung der Lage …
Und wenn die dann nicht eintritt, ist eben die FDP schuld …
Diese FDP deren Chef fordert:
Quelle NDR Info
Anscheinend hat Lindner vergessen ,daß wir zu allem Überdruß auch noch CO2 ausatmen.Wir müssen also auch dafür bezahlen.Wer nicht bezahlen kann ,dem wird einfach die Luft abgedreht.Kein Wunder ,daß er mit den Grünen koalieren will.Das wird allerdings das endgültige Ende der FDP sein.
Wenn die FDP LImits vorgibt, ist das doch super. Der Geringverdiener kommt einmal jährlich nach Malle. Und Luisa und ihr grüner Vielflieger*innenclub? Das wissen Lindner und Co. natürlich – eine Finte, um sie in die Ecke zu drängen?
Dieser Lindner hat wohl einen Kopfschuss – soviel Klimaverblödung hatte ich ihm bisher nicht zugetraut. Deshalb geht es in den Gesprächen mit den Grünen offenbar zügig voran. Eine Lügen-FDP, die gegen Steuererhöhungen ist. Offenbar nicht beim CO2, diese Klima-Dummköpfe von der FDP. Hier sieht man, dass ein Lindner unfähig zum selbständigen Denken ist. Typisch aber für die deutschen Klima-Politik, die sich der „Klima-Weltrettung“ verschrieben hat. Hirn-amputierte Dummköpfe, die nicht zu retten sind.