Paul Homewood
Alle fünf Jahre veröffentlicht das IPCC seinen jeweils jüngsten Zustandsbericht bzgl. des Klimas. Und alle fünf Jahre kommen die Regierungen zusammen, um darob ihre eigene, Angst erzeugende Version niederzuschreiben:
UN-Wissenschaftler werden in Kürze ihre bisher stärkste Aussage über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel veröffentlichen.
Der Bericht wird voraussichtlich erhebliche Veränderungen der Weltmeere, der Eiskappen und des Landes in den kommenden Jahrzehnten aufzeigen.
Der Bericht, der am Montag veröffentlicht werden soll, wurde vom IPCC erstellt.
Es handelt sich um die erste globale Bewertung der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die globale Erwärmung seit 2013.
Es wird erwartet, dass die bevorstehende Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger ein Schlüsseldokument für die Staats- und Regierungschefs der Welt sein wird, wenn sie sich im November treffen.
Nach zwei Wochen virtueller Verhandlungen zwischen Wissenschaftlern und Vertretern von 195 Regierungen wird der IPCC den ersten Teil einer dreiteiligen Bewertung der Ursachen, Auswirkungen und Lösungen des Klimawandels vorstellen.
Durch die Anwesenheit dieser Regierungsvertreter unterscheidet sich der IPCC von anderen wissenschaftlichen Gremien. Nachdem der Bericht im Einvernehmen mit den Regierungen gebilligt wurde, übernehmen sie effektiv die Verantwortung für ihn.
Am Montag wird eine kurze, 40-seitige Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger veröffentlicht, die sich mit der physikalischen Wissenschaft befasst.
Sie mag kurz sein, aber der neue Bericht dürfte es in sich haben.
„Wir haben in den letzten Monaten und eigentlich auch Jahren gesehen, wie sich der Klimawandel entwickelt; er starrt uns förmlich ins Gesicht“, sagte Dr. Heleen de Coninck von der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden, die koordinierende Hauptautorin der IPCC-Arbeitsgruppe III ist.
„Er zeigt wirklich, welche Auswirkungen das haben wird, und das ist erst der Anfang. Ich denke also, dass dieser Bericht den Stand der Wissenschaft auf den neuesten Stand bringen wird, mit welchem Temperaturanstieg wir es zu tun haben – und welche physikalischen Auswirkungen das hat.“
Eine Schlüsselfrage in der neuen Zusammenfassung wird das Temperaturziel von 1,5 °C betreffen. Auf dem Klimagipfel, der 2015 in der französischen Hauptstadt Paris stattfand, verpflichteten sich die Nationen, den Anstieg der globalen Temperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen. (Hier)
Die Tatsache, dass Regierungen „verhandeln“, sagt uns alles, was wir wissen müssen. Ihre Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger wird kein objektiver, unabhängiger wissenschaftlicher Bericht sein, sondern eine politische Erklärung.
Dies wird der sechste Bericht sein, und in jedem der vorangegangenen Berichte wurde eine immer erschreckendere Sprache verwendet, um die Propaganda zu verstärken. Die leichtgläubigen westlichen Medien schlucken das natürlich alles, obwohl keine ihrer apokalyptischen Warnungen eingetroffen ist. In der Zwischenzeit gibt der Rest der Welt nur Lippenbekenntnisse ab, fordert immer mehr Blutgeld und macht weiter wie bisher.
McGrath zeigt nicht zum ersten Mal, wie schlecht er das Pariser Abkommen versteht, indem er die Leser in die Irre führt, wenn er sagt: „Der Klimagipfel, der 2015 in der französischen Hauptstadt Paris stattfand, verpflichtete die Nationen zu versuchen, den Anstieg der globalen Temperatur gegenüber der vorindustriellen Zeit auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen.“
Das hat er nicht getan. Während es darauf abzielte, den Temperaturanstieg unter 2°C zu halten und die Bemühungen um eine Begrenzung auf 1,5°C fortzusetzen, bedeuteten die in Paris tatsächlich gemachten nationalen Zusagen, dass die Emissionen unerbittlich ansteigen würden, was sie natürlich auch getan haben. Das Abkommen verpflichtete niemanden, den Anstieg zu begrenzen.
Wir müssen den Bericht abwarten, aber ich habe kaum Zweifel, dass er die üblichen Drohungen über schmelzende Eiskappen, Meeresspiegel, Stürme, Überschwemmungen, Wirbelstürme, Dürren, Hungersnöte und Waldbrände enthalten wird. All dies werde sich in den kommenden Jahren noch verschlimmern, heißt es, obwohl es dafür keinerlei Beweise gibt. Wenn der vollständige wissenschaftliche Bericht schließlich veröffentlicht wird, wird dies alles offensichtlich sein.
Inzwischen sind die globalen Temperaturen nach dem Rekord-El-Nino von 2015/16 nicht höher als vor zwei Jahrzehnten. Ist es nicht seltsam, dass Dinge wie die Überschwemmungen in Deutschland in diesem Jahr mit der globalen Erwärmung begründet werden, obwohl es seit zwanzig Jahren keine Überschwemmungen mehr gegeben hat?
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
https://www.nsstc.uah.edu/climate/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
In Island spuckt der Geldingadalir Volcano aus vielen Spalten seit vielen Wochen fast ununterbrochen Lava und CO2!
Dort ist garantiert in der Umgebung die CO2-Konzentration wesentlich erhöht. Dort könnte man also die „Wärmewirkumg des CO2“ durch Vergleichsmessungen nachprüfen. Hört man davon etwas?
Machen mal einen Beobachtungsvorschlag: Messaufbau, Messgrößen, erwartete Messwerte laut Theorie vs. Messsensitivität…
Sie trollen.
Mit Ihrem Wissen haetten sie den Vorschlag selber machen koennen.
Frage ist wo bliebt die Klimaunwissenschaft, um die Gelegenheit zu ergreifen.
Wollen sie es machen?
Der Bericht ist schon runterladbar, unter dieser Adresse: https://report.ipcc.ch/ar6wg1/index.html
Sehr interessant ist die Summary for Policymakers (SPM). 40 Seiten sind auch auf englisch okay.
Was ist interessant?
Ich habe beim SPM1 den Hockeyschlaeger wiederentdeckt.
Gibt es was neues? Oder ist interessant das das Alte wieder auftaucht?
Zum Beispiel solche Aussagen hier:
– A.3: Evidence of observed changes in extremes such as heatwaves, heavy precipitation, droughts,and tropical cyclones, and, in particular, their attribution to human influence, has strengthened since AR5.
– A.4: Improved knowledge of climate processes, paleoclimate evidence and the response of the climate system to increasing radiative forcing gives a best estimate of equilibrium climate sensitivity of 3°C with a narrower range compared to AR5
Beide vergleichen Aussagen vom AR5. Ich fands interessant zu lesen.
Besser waere es wenn diese Aussagen auch mit eindeutigen Beweisen versehen waeren,
Wie stehts damit?
Hier wird dargelegt das A3 zum Beispiel nicht wirklich stimmen kann.
https://notrickszone.com/2021/02/02/alarmist-fantasies-exposed-un-gets-hit-for-fraudulent-misleading-press-release-on-natural-disasters/
Ich warte noch auf die Version mit den Grafiken. Vielleicht ergeben sich noch ein paar Sachen.
Ich habe den Bericht IPCC_AR6_WGI_SPM.pdf heruntergeladen. Bereits das 1. Bild „Changes in global surface temperature relative to 1850-1900“ ist tendenziös. Zuverlässige globale Temperaturdaten liefern meiner Meinung nach nur Reanalyse-Daten. Temperatur-Anomalien sind keine Temperaturen. Reanalyse-Daten beginnen erst in 1948. Zur Beurteilung reicht der Zeitabschnitt 1948-2021 jedoch völlig aus. In Bild 1 sind die aktuellen globalen 12-Monate-Mittel-Werte für Land ab 1948 gezeigt, in Bild 2 die entsprechenden Temperaturen der Nord-Halbkugel. Die Interpretation der Daten überlasse ich dem Leser.
Ja, gute Idee. Wenn man bei Wikipedia Reanalyse (Meteorologie) sucht, findet man den Datensatz ERA5 vom EU Copernicusprojekt. Auf der Website von denen [https://climate.copernicus.eu/surface-air-temperature-maps] gibt es Reanalysedaten. Auch mit Video: https://climate.copernicus.eu/sites/default/files/2021-08/gmst_monthly_to_July_2021.mp4
Naja, Temperaturanomalie bedeutet ja nur eine Differenz von einem festgelegten Wert. Ist ja bei der Celsiuskala auch so. Die weicht um ca. 273 von der Kelvinskala ab.
Aber zu ihrem Bild1: Das sind doch fast die gleichen Daten, also wenn man 1950-2020 vergleicht. Ehrlich: Wenn man bei Ihrer Grafik schaut, sieht man ähnlich Berge und Täler wie im SPM. Ist etwas schwer zu entziffern weil die Datenlagen im SPM mehr gequetscht ist, aber im Grunde ist das die ähnliche Kurve. Wenn man jetzt einen 10-Jahresmittel nähme um besser klimatische Entwicklungen abzuschätzen, kämen beide aufs Gleiche raus.
„Aber zu ihrem Bild1: Das sind doch fast die gleichen Daten, also wenn man 1950-2020 vergleicht.“ Das ist richtig. Aber mein Bild 2 erinnert mich daran dass bald wieder der Sommer vorbei ist und die Heizperiode beginnt.
Die Skepsis bezüglich der Aneinanderreihung von Temperaturanomalien teile ich voll und ganz. Die damit verbundenen Fehler mitteln sich keinesfalls aus, wie gewisse Potsdamer Alarmisten behaupten, sondern generieren ihrerseits einen wahrscheinlichen Fehler, der ohne Abgleich mit Absolutmessungen beständig zunimmt. Wenn dem nicht so wäre, könnte man zuverlässig Spielbanken ausnehmen. Allerdings fehlt mir bisher der Durchblick, was sich genau hinter „Reanalyse“ verbirgt. Die Verläufe in Bild 1 und Bild 2 sind jedenfalls interessant und relativieren so manches.