von AR Göhring
In den sozialen Netzwerken ging die Information herum, daß das IPCC (Weltklimarat) gemeint habe, durch die Erderwärmung werde es weniger Hochwasser geben. Stimmt nicht – und das hat einen pikanten Grund.
Der kritische Kabarettist Vince Ebert, früher wohl ein beruflicher Freund von Klima-Arzt Eckart von Hirschhausen, ist ein bekannter Gegner der Panikmache mit Geschichten vom Klima-Weltuntergang. Legendär sein Auftritt zu den „Homöpathen der Wissenschaft“, den Klimaforschern.
Vor kurzem meinte er, daß das IPCC seinem 1,5°-Sonderreport gesagt habe, daß Hochwasser im Einzugsgebiet des Rheins bei 1,5°C Erderwärmung weniger würden; bei 2°C sogar deutlich.
Stimmt aber nicht so ganz – und das liegt eben an der „Homöopathie“. Tatsächlich zitiert der Klimarat auf Seite 202 einen Magazinartikel von Gosling et al. (2017), der keine klare Aussage zu den Rheinhochwässern macht. So sieht die statistische Darstellung aus:
Gezeigt werden hier die 25- und 75-Prozentränge (Perzentile) mit Mittelwert und Standardabweichung (dünne Linie) für Temperaturerhöhungen um 1,5° und 2°C. Im Klartext: Nichts Genaues weiß man nicht, da die Standardabweichung nach unten viel zu hoch ist. Könnte mehr werden, könnte aber auch deutlich weniger sein.
Nur bei wenigen Flüssen wie der sibirischen Lena wird eine klare Aussage getroffen (mehr Hochwasser bei Erderwärmung).
Text dazu: Ihre Ergebnisse zeigen, dass Vorzeichen und Ausmaß der Änderung mit globaler Erwärmung für den oberen Amazonas, Darling, Ganges, oberen Niger und oberen Mississippi sind unklar, während der Rhein und der Tejo möglicherweise einen Rückgang des prognostizierten Abflusses und die Lena einen Anstieg erfahren können.
Im Gegensatz zu den Talkshow-Aussagen der Klimaforscher („in 20 Jahren wird es gar kein Eis und Schnee mehr geben“, Latif 2000) sind die IPCC-Reports deutlich vorsichtiger gehalten; heißt: schwammig, uneindeutig. Im Prinzip ist ein vorsichtiges Formulieren wissenschaftlicher Standard. Aus der medizinischen Biologie kenne ich das Phänomen bestens: Da kann ein Gen x oder ein Signalmolekül y in der einen Zellart Wirkung 1 haben; in der anderen aber das Gegenteil oder Wirkung 2. In der Medizin wird aber bei solchen Ergebnissen niemand ein Medikament gegen Gen x oder Molekül y anmelden und in der Öffentlichkeit verkünden, die Welt damit zu retten. In der Klimaforschung hingegen passiert genau das, um in die Medien zu kommen und die Steuergeldflüsse aufrecht zu erhalten.
Die uneindeutigen Formulierungen, häufig mit zweifelhafter Methodik wie Computermodellen und auf Basis noch zweifelhafterer Annahmen wie hoher Klimasensitivität gewonnen, haben aber auch einen Vorteil: Wie im vorliegenden Fall des Tweets von Vince Ebert kann man die Homöos nicht auf falsche Aussagen festnageln. Vor Gericht könnte ein Klimaalarmist die Perzentil-Grafik oben zeigen und korrekterweise behaupten, er habe zum Thema Hochwasser im Rheinland nichts vorhergesagt.
Immerhin: Auch die nun auflaufenden Klima-Karrieristen wie Luisa Neubauer, die zur Flutkatastrophe twittern wie ein Maschinengewehr, haben laut „der“ Wissenschaft definitiv nicht recht, wenn sie behaupten, das tödliche Hochwasser an der Ahr hätte etwas mit dem Klimawandel zu tun, weswegen „wir“ nun noch mehr fürs Klima tun müßten.
Und 1976 ist unsereiner noch bei dem Orkan über die Köhlbrandbrücke gefahren, zum Jugendknast. Da konnte unsereiner noch auf den Deich. Da stand das Wasser dann schon ca. 1m unterhalb der Deichkrone. Zurück durch den Hafen ging nicht mehr. Und viel Luft unter den Elbbrücken war bei der Rückfahrt auch nicht mehr.
Wenn man die letzten 20 bis 30 Jahre die Wetterereignisse in Deutschland nun anschaut, dann gibt es tatsächlich etwas weniger Niederschläge, obwohl es keinen Trend gibt. Schließlich hatten wir letztes Jahr mehr Regen. Die Temperaturen haben sich diese Jahre auch nicht geändert. Ein Trend ist sowieso nicht zu erkennen.
Es besteht also keine Korrelation zu den Mittelwerten bei Temperaturen vs. die Summe der Niederschläge in Deutschland. Dass eine warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als eine kalte Luft ist physikalisch richtig aber die Erdatmosphäre ist auch kein Labor und selbst wenn das so wäre, dann wäre das Narrativ mit Dürre durch Klimawandel damit von Frau Neubauer und anderen Medien bis jetzt auch gelogen. Dann hätten die Medien nämlich davor berichten müssen: Durch die Erderwärmung kann die Luft mehr Wasser aufnehmen und deswegen sind die Dürren in den Jahren davor mit dem Klimawandel nicht zu erklären.
Sie haben genau das Gegenteil berichtet, dass wir durch den Klimawandel mehr Dürren haben.
„Entweder gibt es Dürren (trocken und heiß) oder mehr Niederschläge (feucht und kalt). Beides auf einmal geht nicht.“
Das würde ich nicht sagen. Da der wahre Grund für Dürren UND Hochwasser die Bodenversiegelung bzw. zu schnelle Wegleitung von Regen ist, könnte es nach den Westfluten sehr schnell trocken werden, sobald der Regen eine Woche ausbleibt.
Und selbst wenn nicht: Dann gibt es halt „Beweise“ für die Panik in Brasilien oder Australien. Die finden jeden Krümel, der paßt.
„Das Wasser geht ja im Planeten nicht verloren. “ Schon, aber Bodenwasserverlust durch bescheuerte Baumaßnahmen ist ein Problem, das Lesch und Luisa verwursten.
Erinnert mich wieder einmal an die alte Volks- und Klimaweisheit: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist…“
Richtig ist dagegen, dass warme Luft mehr Wasser enthalten KANN, nicht ENTHÄLT. Das ist ein großer Unterschied! Die Luft über dem Wasser ist die Tochter der Wassertemperatur, nicht andersherum. Wieviel Wasser verdunstet, ist im Normalfall allein von der Wassertemperatur abhängig und in geringem Maße vom Luftdruck. Die Sättigung wird selten erreicht, so bei Nebel über dem Wasser. Sowas hat aber mit Regenereignissen ganz bestimmt nichts zu tun.
Der Normalfall ist, dass sich immer nur ein Sättigungsgrad einstellt. Bei gleicher verdunsteter Wassermenge in der Luft ist der Sättigungsgrad bei kälterer Luft damit höher als bei warmer Luft. Niederschlag gibt es immer erst nach Abkühlung a) durch adiabatische Abkühlung beim Aufstieg und b) durch Kontakt mit Kaltluft. Die Preisfrage kann jeder selbst beantworten, aus welcher Luft es eher abregnet, wo es eher den Taupunkt erreicht. Wieviel dann abregnet ist von dem Grad der Abkühlung abhängig, der Rest bleibt in der Luft und bei warmer Luft ist das mehr, was zurückbleibt.
Abgesehen von solchen Überlegungen ist es Erfahrung, dass es in der kälteren Jahreszeit tendenziell mehr Niederschlag gibt. Ohne zu unken, könnten die verstärkten Niederschläge die Vorboten einer beginnenden Abkühlung sein. Wollen wir es nicht hoffen, denn wenn es richtig kälter wird, dann hätten wir wirklich eine Klimakatastrophe mit Missernten und weltweitem Hunger.
Im Ernst? Unsere Beton-Flügelparks wirken bis in die Schweiz? Bitte verklagen Sie Berlin.
Was heißt Biese?
Welches Land liegt nördlich der schönen Schweiz? Und aus welcher Windrichtung kommt die schönes Wetter bringende Biese? Das läßt eine Klage gegen Berlin unwahrscheinlicher werden.Aber da gibt es noch genug Gründe, die Neu-Pankower vor Gericht zu bringen.
https://www.windwahn.com/2021/07/13/kein-platz-mehr-fuer-mensch-tierwelt-und-natur/
110.000???? Es sind doch jetzt erst 35.000. Haha-schaffen die nicht. Die Bürger und Naturfreunde klagen, was das Zeug hält. Moratorium und hohe Kosten, schreckt die Schmarotzer ab.