Hinweis: Der folgende Artikel ist eine Aktualisierung von [9]
Das einzig Konstante ist die fehlende Kompetenz Konstanz
Das gilt aktuell: [3] Entweder ist die Kanzlerin verwirrt oder sie will die Bevölkerung auf den Arm nehmen
… In ihrer Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 25.März 2021 hat Angela Merkel ausgeführt:
„Ich will an dieser Stelle einmal sagen: Wir sind ein föderaler Staat. Es ist keinem Oberbürgermeister und keinem Landrat verwehrt, das zu tun, was in Tübingen und Rostock getan wird. Alle können das machen, und der Bund wird immer unterstützend tätig sein …“
Bei Anne Will am Sonntag, sagte sie das genaue Gegenteil.
Die Infektionszahlen gäben eine Lockerung derzeit nicht her. „Das ist nicht der Zeitpunkt, so etwas ins Auge zu fassen.“ Und weiter: „Ich weiß wirklich nicht, ob Testen und Bummeln, wie es in Berlin heißt, die richtige Antwort auf das ist, was sich gerade abspielt …“
Und es galt auch vorher:
Außenminister Maas (SPD) hat im Februar 2020 Hilfsgüter zur Bekämpfung der Corona-Epidemie kostenlos nach China liefern lassen, darunter auch Gesichtsschutzmasken.
Mit Beginn der Corona-Epidemie in Deutschland im März 2020 mussten die deutschen Behörden bedauerlicherweise feststellen, dass sie über keine Maskenvorräte verfügen. Gesundheitsminister Spahn (CDU) hält (folglich?) eine Maskenpflicht für nicht notwendig.
28.02.2020: Lars Schaade, Vize-Präsident des RKI
„Was empfehlen wir nicht? Wir empfehlen nicht die Nutzung von Desinfektionsmitteln im allgemeinen Alltagsleben, auch in dieser jetzigen Situation nicht. Und wir empfehlen ebenfalls nicht die Nutzung von Gesichtsmasken oder Mund-Nase-Schutz im Allgemeinen, in der allgemeinen Öffentlichkeit und im Alltagsleben.“
[6] Gesundheitsminister Spahn im Kommunalwahlkampf in NRW laut BILD: „Mit dem Wissen heute, das kann ich Ihnen sagen, müssen keine Friseure mehr schließen und kein Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch mal passieren. Wir werden nicht noch mal Besuchsverbote brauchen in den Pflegeeinrichtungen.“
Sofern ein Gericht mal dahinter kommt und es „anprangert“, haben unsere findigen Politiker schnell eine geeignete Lösung:
[5] Tagesspiegel, 22.03.2021: NRW Stunden nachdem ein Gericht die Beschränkungen für den Handel für rechtswidrig erklärt hatte, beschließt die Politik noch härtere Regeln
Und nachdem das Studium Politik und/oder Jurist wohl zu Universalwissen führt, verkündet Landesfürst Söder unisono: (Markus Söder im Bayerischen Landtag) … Söder verteidigt seinen Kurswechsel, erklärt, dass der Inzidenzwert weiter die einzig belastbare Größe sei und dass ihm noch niemand eine tragfähige Alternative genannt hat …
Viele scheinen fast „gierig“ danach zu sein, möglichst lange im Outfit wie nach einer Rüsselamputation herumzulaufen
Was die Masken die Bürger schon gekostet – und wem es sicher genutzt – hat, zeigt eine Pressemitteilung:
Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 136 vom 18. März 2021: … Im Jahr 2020 wurden nach vorläufigen geschätzten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) Gesichtsschutzmasken im Wert von rund 6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Eingeführt wurden die Masken fast ausschließlich aus der Volksrepublik China …
Selbstverständlich gibt es daraus auch in Deutschland eine „Wertschöpfung“, die sich nicht nur auf Vermittlungsprovisionen für Politiker beschränkt:
Wirtschaftswoche, 23.03.2021: … Rund 35 Millionen Berechtigte aus der definierten Risikogruppe haben dabei je 15 Masken erhalten, der Marktpreis der Masken lag bei etwa 0,5 Milliarden Euro. Der überwiegende Teil der 2,5 Milliarden Euro, also etwa 80 Prozent, waren offenbar Transaktionskosten. Diese Transaktionskosten verteilten sich auf Druck und Verteilung der Berechtigungsscheine, deren Versendung an die Krankenkassen und die Distribution der Masken durch die Apotheken. Die Apotheken erhielten anfangs 6,90 Euro, später 3,90 Euro pro Maske .… So wäre es möglich gewesen, die FFP2-Masken einfach per Post an die Berechtigten zu schicken. Dieser Weg wäre schneller und wesentlich günstiger gewesen.
Doch Kosten spielen im Kampf gegen die Jahrhundertkatastrophe längst keine Rolle mehr.
Wichtig sind geeignete Maßnahmen. Und wer kann das inzwischen besser als hochrangige Politiker:
Nicht zu vergessen Kanzleramtsminister Helge Braun, die rechte Hand von Frau Merkel, welcher dank Corona aus einem Mauerblümchendasein aufblüht, dabei jedoch nur seine (für Merkels „angezüchteten“ Hofstaat typische) Unfähigkeit entlarvt: Tichys Einblick, 25. März 2021: Bei Maischberger entrollt sich das Grauen dieser Regierung
Entsprechend „feuern“ unsere Medien:
Tagesspiegel, 22.03.2021: „Notbremse wird daran nichts ändern“: Modellierung zeigt dramatische, dritte Corona-Welle in Deutschland
Es gibt genügend Bürger, welche alles glauben, eingeschlossen die Redaktion der Tageszeitung des Autors.
Entsprechend sind „die Wünsche“ der Bürger wie immer in Zeiten großer Kampfmaßnahmen: Eine starke Person möge sie doch bitte leiten …
Nun gibt es Bürgermeister, welche sich nach dem „Tübinger Modell“ sehnen:
Diese Bürgermeister haben jedoch den wirklich kindischen Fehler gemacht, ihren politischen Chefs etwas zu glauben.
Ihre nach 18 Regierungsjahren erstmals ausgesprochene „Entschuldigung“ begreift die unfehlbare Merkel anscheinend als eine Generalamnestie. Schon einen Tag später fiel sie in den gewohnten Trott und war zuerst dafür, wenige Tage später dann dagegen. Wie zu erwarten, ist Söder diesen typischen Merkelwindungen wie ein Double gefolgt:
SZ, 29. März 2021: Wege aus den Beschränkungen: Übermut, Rolle rückwärts, Chaos?
… 83 bayerische Landkreise und Städte haben sich bei der Staatsregierung darum beworben, Corona-Modellprojekt nach Tübinger Vorbild zu werden. Eigentlich sollte alles ganz schnell gehen, doch angesichts steigender Fallzahlen wackelt das ganze Vorhaben …
Entsprechend schwer hat es das „Tübingen-Projekt“. Sein Erfolg in die Breite gebracht, würde ja auch zu drastisch die Inkompetenz unserer politischen „Cornaführung“ belegen.
[8] … Boris Palmer erhält Morddrohungen. Nicht einzelne, sondern Dutzende. Wegen Morddrohungen gegen ihn gebe es bereits eine dreistellige Zahl an Verfahren bei der Staatsanwaltschaft, berichtet der Tübinger Oberbürgermeister. “Unser Modellprojekt steht sehr unter Druck”, klagt er. Viele wünschten sich, dass das Projekt scheitere. Die Aggressivität militanter Lockdowner wächst offenbar ähnlich wie die der Corona-Leugner und Querdenker …
(Und wieder) beispielhaft Nürnberg und Fürth
Das RKI-Dashboard informiert für beide Städte in düsteren Grafiken.
RKI-Dashboardbild zu Fürth:
RKI-Dashboardbild zu Nürnberg:
Mit dieser „Information“ kann man fast nichts anfangen, außer schon durch die optische Aufmachung Angst zu bekommen. Mit ziemlicher Sicherheit ist dieses Dashboard auch zu nichts anderem gedacht.
Die Stadt Nürnberg selbst bietet nach etwas Suchen noch ein wenig Zusatzinformation:
Weitere Angaben muss man dann allerdings googeln:
Und so findet man heraus, dass für beide Städte die Anzahl von Corona-Intensivfällen aktuell 0,0075 … 76 % beträgt
Von 13.375 Einwohnern ist demnach einer als Intensivfall im Krankenhaus und von ca. 26.700 ist eine als Coronafall beatmet.
Fragen sie mal unter 13.000 – 26.000 Personen nach schlimmen, akuten Krankheitsfällen. Sie werden überrascht sein, wie viele sich finden.
Entsprechend zeigt das DIVI-Intensivregister auch keinen „Coronabuckel“, sondern seit Beginn der „2. Welle“ einen Abbau der Intensivbetten und der Notfallreserve:
Der Bericht der Helios-Kliniken vom 31.03.2021 zeigt es ebenfalls:
Die Inzidenz ist das untauglichste Mittel zur Bewertung einer „Coronagefahr“…
… ist weiterhin eine rein persönliche Meinung des Autors, welche dem universalen, epidemiologischem Wissen seines ausschließlich auf den Inzidenzwert setzenden Landesvaters Söder diametral entgegensteht.
In der Lokalzeitung des Autors wird inzwischen fast täglich über schlimmste Auswirkungen von „Corona“ im eher verschlafenen Städtchen Fürth und dem nicht unähnlichen Nürnberg berichtet. Die Großkliniken beider Städte haben offensichtlich erkannt, dass man über die Lokalzeitungen kostenlos „werben“ und zur richtigen Zeit politische Forderungen stellen kann. Entsprechend jammern sie über die Zeitung schon fast täglich, wie schlimm ihnen „Corona“ zusetzt.
Nur manchmal, wenn der Stolz überwiegt, durch andere Meldungen „unterbrochen“:
Lokale Tageszeitung vom 05.03.:
Herr Dr. Wagner (Klinikum Fürth): „Inzwischen gebe es gute Therapiemöglichkeiten bei einer Covid-19-Erkrankung, zum Beispiel mit Antikörpern … sechs Patienten hatten sich mit dem Virus infiziert … kein Einziger ist danach an Covid erkrankt … “.
Um wieder zu zeigen, warum der Autor von der Inzidenz als Aussage der Coronagefährdung nichts hält, anbei die exemplarisch Grafiken zu den Städten Nürnberg und Fürth.
Solche stellen weder das RKI noch beide Stadtportale zur Verfügung, obwohl das RKI die Daten hat und die Städte (wie auch Privatpersonen) Zugang. Interessierte müssen sich die Daten laden und die Grafiken daraus selbst erstellen.
Stadt Nürnberg
Weiterhin zeigt sich kein Zusammenhang zwischen der Inzidenz und einer Coronamortalität.

Bild 14 Stadt Nürnberg, Anzahl Corona-Meldefälle vom 01.01.2021 – 30.03.2021. Grafik vom Autor erstellt

Bild 15 Stadt Nürnberg, Anzahl Corona-Todesfälle vom 01.01.2021 – 30.03.2021. Grafik vom Autor erstellt
Die nächste Grafik zeigt die Risikogruppen. Auch bei Personen unter 60 Jahren sind seit dem 01.01.2021 wenige an/oder mit Corona verstorben. Von diesen ganz Wenigen waren aber alle in der Altersgruppe A35-A59 (höher löst das RKI nicht auf). Nicht ein*e jüngere war darunter.

Bild 16 Stadt Nürnberg, Anzahl Corona-Todesfälle nach Altersgruppe 60-79, 80+ vom 01.01.2021 – 30.03.2021. Grafik vom Autor erstellt
Stadt Fürth
Auch hier zeigt sich weiterhin kein Zusammenhang zwischen der Inzidenz und einer Coronamortalität.

Bild 17 Stadt Fürth, Anzahl Corona-Meldefälle vom 01.01.2021 – 30.03.2021. Grafik vom Autor erstellt

Bild 18 Stadt Fürth, Anzahl Corona-Todesfälle vom 01.01.2021 – 30.03.2021. Grafik vom Autor erstellt
Die nächste Grafik zeigt die Risikogruppen. Auch bei Personen unter 60 Jahren sind seit dem 01.01.2021 wenige an/oder mit Corona verstorben. Von diesen ganz Wenigen waren aber alle in der Altersgruppe A35-A59 (höher löst das RKI nicht auf). Nicht ein*e jüngere war darunter.

Bild 19 Stadt Fürth, Anzahl Corona-Todesfälle nach Altersgruppe 60-79, 80+ vom 01.01.2021 – 30.03.2021. Grafik vom Autor erstellt
Fazit
Viele wollen aber gar nicht „überinformiert“ sein. Beispielhaft die Antwort einer NN-Redakteurin am 30.03.2021 auf den Hinweis über die Coronadaten von Fürth und Nürnberg: … es bringt in meinen Augen überhaupt nichts, die Folgen von Corona und die Mortalität zu leugnen. Die Sterblichkeit und die Übersterblichkeit sind eindeutig bewiesen. Das entnehmen Sie bitte unserer heutigen Berichterstattung …
Nun betrachte man noch die Sterbedaten Deutschland, sowie die Corona-Sterblichkeitsdaten von Bayern (die von Deutschland verlaufen sehr ähnlich) und vergleiche diese mit dem Sterblichkeitsverlauf von Nürnberg:

Bild 21 Bayern und Stadt Nürnberg, Verlaufsvergleich Anzahl Coronaverstorbener ab KW 1.2021 bis KW 09.2021 (01. März). Grafik vom Autor erstellt
Ergänzend die Sterblichkeit in Schweden, welches das „Tübingenmodell“ (oder eher umgekehrt) landesweit durchführt:
Wieder fragt man sich, wie (nicht nur) ein Landesvater dazu eine wachsende Gefahr und sonstiges fabeln postulieren kann und außer andauernder „Verschärfung“ nichts zu bieten hat.
Immer stärker gewinnt man den Eindruck, dass Herr Söder das Thema „Corona“ mit „Wahlk(r)ampf“ verwechselt.
Wie soll ein Politiker*in allerdings auch Kenntnis gewinnen, wenn sie sich weiterhin nur solche Berater halten (oder eine Expertise mit den gewünschten Aussagen einfach kaufen [10]):
Nicht zu vergessen bisherige „Mauerblümchen“, welche durch einen Zufall der Geschichte hochgespült und Regierungsberaterin wurden:
Tichys Einblick, 02.04.2021: DIE LIGA DER CHARMEBOLZEN Bei Lanz wird 2021 ganz beiläufig schon abgeschrieben – keine Normalität für Jahre
Quellen
[1] EIKE 24. März 2021: Wer schützt uns endlich vor der wild gewordenen Politikermeute?
[2] EIKE 11. März 2021: Wartet Nürnberg nun auf Corona-Auferstehungen…
[3] The European, 29.03.2021: Entweder ist die Kanzlerin verwirrt oder sie will die Bevölkerung auf den Arm nehmen
[4] Zeit Online, 31.03.2021: Corona-Lockdown :Söder und Kretschmann fordern Anwendung der Notbremse
[5] Tagesspiegel, 22.03.2021: NRW Stunden nachdem ein Gericht die Beschränkungen für den Handel für rechtswidrig erklärt hatte, beschließt die Politik noch härtere Regeln
[6] Tichys Einblick, 1. Sept. 2020: NACH LAUMANN NUN AUCH SPAHN
[7] Achgut, 01.04.2021: Ein hilfreicher Vergleich: Corona-Todeszahlen Schweden/ Deutschland
[8] The European, 01. April 2021: Morddrohungen gegen Boris Palmer
[9] EIKE 24. März 2021: Wer schützt uns endlich vor der wild gewordenen Politikermeute?
[10] Achgut, 07.02.2021: Panik wie bestellt – ein neuer Blick auf die Affäre Stephan Kohn
Es gibt wohl immer noch einige Leser auf Eike, die glauben an die Wirksamkeit von lockdowns. Was sagen Sie hier zu?
– Vanity Fair prognostizierte weitere 500.000 Todesfälle in Texas und Mississippi, da sie dort beschlossen hatten, ihr landesweites Maskenmandat aufzuheben.
Der frühere Abgeordnete Beto O’Rourke sagte, Greg Abbotts Entscheidung sei mit einem „Todesurteil“ vergleichbar und er „opfere das Leben unserer Texaner … für politische Zwecke“. CNN zitierte eine Krankenschwester auf der Intensivstation und sagte: „Ich habe Angst davor, wie das aussehen wird“, und Dr. Anthony Fauci nannte den Schritt „unerklärlich“.
In New York in New Jersey – zwei Bundesstaaten mit starken Coronavirus-Beschränkungen – nehmen die Fälle zu. Unternehmen und Schulen sind noch nicht vollständig wiedereröffnet, und es gibt Maskenmandate.
Jedoch: Wochen nach Missachtung ihres Maskenmandats hat der Lone Star State keinen Anstieg der Coronavirus-Fälle festgestellt – tatsächlich sind die Coronavirus-Fälle am 18. Tag in Folge zurückgegangen. Texas hat 10 Millionen Impfstoffdosen verabreicht, wobei fast 13% seiner Bevölkerung vollständig geimpft sind, die Krankenhausaufenthalte zurückgegangen sind und die Sterblichkeitsraten nach Angaben der Texas Tribune gesunken sind.
https://www.washingtontimes.com/news/2021/mar/29/texas-coronavirus-cases-fall-after-mask-mandate-li/
https://youtu.be/AxRTC_QAJ9g
ein schöner Film! Als gelernter Österreicher bedanke ich mich bei den Machern auch für die perfekte hochdeutsche Synchronisation!
Besser wäre allerdings der Originalton mit deutschen Untertiteln gewesen:
Wiener-Linien-Kontrollorin:
„Wos? Ohne Maskn? Schleich Di!“
Im höflichen Fall:
„Wos? Sie ohne Maskn? Schleichns Ihna!“
Fahrgast:
„I hob meine nit mit.“
Im auskunftsfreudigeren Fall:
„I hob meine nit mit, is noch in da Apothekn.“
Übrigens finde ich es von den Wiener-Linien toll, daß sie ihr Personal in diesen schwierigen Zeiten auch auf Rumpelstilzchen-Hüpfen entsprechend trainieren. Können das die Berliner-Linien schon, oder sind die den doofen Wienern schon wieder einen Schritt voraus?
Der „Great Reset“ muß eben angemessen vorbereitet werden.
Nach „… Dystopie beschreibt“ sollte eigentlich ein Absatz sein. Kriegt man diese Eigenart nicht in den Griff? Bei „Antworten“ klappt es doch meist.
Wir müssen warten bis wir das neue WP Thema einsetzen, dann wird es hoffentlich besser.
Btw.: Was ist eigentlich aus Australien geworden? Immer wieder Lockdown, weil keine Immunität. In Schweden haben schon 50% der Menschen Antikörper gegen SARS-CoV2. Es bleibt dabei: es gibt keine Korrelation zwischen Infektionshäufigkeit und Maßnahmen.
Natürlich ist es verführerisch der Bevölkerung, die nicht gehorsam ist, die Schuld zu geben aber das ist kindlich-magisches Denken!
Das epidemiologische Geschehen besteht fast überall in relativ kurzen, spikeartigen Clustern, die schnell abklingen trotz verschiedenster Massnahmen. Hier ist so viel epidemiologisch unklar, dass kein überzeugendes Konzept irgendwo existiert und angesichts der Begleitschäden die allermeisten Verantwortlichen die Augen geplant abwenden!
Habe ich irgendwo behauptet, dass Herr Macron klüger sei als Merkel und Söder?
Herr Salk hat Recht, wenn er sagt, dass es keine Auslastung des Gesundheitssystems gibt. Ich möchte dies einmal konkretisieren, was Herr Salk versäumt hat. Die politische Begründung für die Lockdowns ist eine angebliche Überlastung des Gesundheitssystems und der Mangel an freien Intensivbetten. Dieser Mangel an freien Intensivbetten resultiert aber nicht aus einer stärkeren Belegung der Intensivbetten durch Kranke sondern (und dies ist ein Skandal !) aus einer Abnahme der Zahl der Intensivbetten im Jahr 2020 (!) (wegen Krankenhausschließungen etc.). Es scheint also so zu sein, dass hier unter dem Vorwand, man wolle einen Kollaps des Gesundheitssystems verhindern, die Fortsetzung von Krankenhausschließungen unbeachtet von der Öffentlichkeit voran betrieben wird. Herr Krüger, Sie sind wie Frau Kosch zu „blauäugig“ und glauben daher fälschlicherweise an gute Regierungen in der EU und eine dumme Bevölkerung. Letzteres ist zwar zu einem großen Teil richtig aber der Glaube an gute Regierungen in der EU ist in jedem Fall falsch !
ich möchte hier auf den hervorragenden Artikel im Rubikon
https://www.rubikon.news/artikel/die-selbstdemontage
hinweisen und auf meine eigenen Recherchen dazu:
Wie genau ist die Angabe der Inzidenz?
Jeden Tag erscheint in den Nachrichten wie ein als „Inzidenz“ bezeichneter Zahlenwert, der die Anzahl der Neuinfizierten an COVID 19 innerhalb der letzten sieben Tage beschreiben soll. Die Angabe erfolgt inzwischen mit einer Stelle hinter dem Komma, so waren es gestern 126,9 für den Ortenaukreis. Zur Berechnung dieser Zahl wird die Anzahl der im Ortenaukreis in den letzten 7 Tagen mit dem PCR-Test positiv getesteten Personen ( 546 ) geteilt durch die Anzahl der Einwohner (430 953) und mit 100 000 multipliziert. Die Einwohnerzahl ist wohl ziemlich verlässlich, maßgeblich für die Genauigkeit der Angabe ist also das PCR Testergebnis.
Der PCR- Test ist ein komplizierter Prozess von Abstrich, Versandt, Auspacken, Prozessen in den Testmaschinen usw., der niemals fehlerfrei sein wird. So kann es sehr leicht zu Kontaminationen und Querempfindlichkeiten zu anderen Stoffen und Erregern kommen, weiterhin ist die Zahl der Zyklen bis zur Entscheidung, der sogenannte CT-Wert (real 35 -40, empfohlen 25), nicht festgelegt. Es gibt mehr als 200 Testanbieter, die durchaus verschiedene Prozesse verwenden, auch unterschiedliche Primer (Schlüsselkombinationen). Die Variationen und Probleme des PCR-Test sind bekannt und vielfach beschrieben. Nun könnte das egal sein, wenn dieser Test, wie jedes andere Messverfahren, geeicht und qualitätsgesichert wäre. Dies ist bisher aber nicht erfolgt, es gibt weder einen genormten einheitlichen Prozess für alle Anbieter noch wird die Qualität des Tests, d.h. die Zuverlässigkeit der Entscheidung positiv oder negativ, kontinuierlich staatlicherseits überwacht. Dazu müssten laufend doppel-blind-Studien bei jedem Anbieter laufen, deren Ergebnisse von Eichämtern bzw. Gewerbeämtern kontrolliert werden. Hier hat der Staat seine Hausaufgaben nicht gemacht, wir haben keine geprüfte Testqualität, obwohl diese Zahlen höchste Bedeutung für die Interpretation der Testresultate haben.
Gibt es denn eine realistische Kenntnis der Testsicherheit?
Es handelt sich hier um die so genannte Spezifität. Sie wurde in einem Ringversuch, an dem auch Drosten und die Charitè teilgenommen haben, 2020 zu 98,6% bestimmt. Damals wurden noch keine Massentests durch Testfabriken geschickt, die Proben wurden unter höchstem Fachstandard ausgewertet, es ist kaum anzunehmen, dass die Prozessqualität heute bei 1,5 Mill Tests/Woche besser ist. Die Schnelltests heute haben noch deutlich schlechtere Spezifität, ein Wert von 98% ist optimistisch, in Laienhand oder gar Kinderhand noch weit darunter. Welche Spezifität wird denn benötigt, um einen Inzidenzwert mit einer Toleranz von 5 Erkrankten/100 000, oder in Prozent ausgedrückt 0,005% zu messen? Diese Genauigkeit wird mindestens benötigt, um zwischen einer Inzidenz von 50 und 35, wie im Gesetz verlangt, zu unterscheiden. Daraus folgt die Anforderung an die Spezifizität von 100% – 0,005% = 99,995%, welche durch die Gewerbeämter stetig zu überwachen wäre. Die realen Werte 98,6% sind davon aber weit entfernt, mit andern Worten: hier wird mit einem Zollstock auf 1/100stel Millimeter versucht zu messen.
Was folgt denn daraus für die Validität der Inzidenzzahl?
Bei einer Spezifizität von 99,9% werden, wenn 100 000 gesunde Personen getestet werden, 0,1% x 100 000 = 100 als positiv (krank) entschieden, obwohl sie doch gesund sind, also „falsch positiv“, das ergibt eine Inzidenz von 100! Nehmen wir den oben genannten Wert von 98,6%, sind 1,4% x 100 000 = 1400 angeblich krank, also eine Inzidenz von 1400 (Oh je, Katastrophe!!!, alles dicht machen!). Aus dieser einfachen Rechnung ist sofort zu erkennen, wie wichtig die Eichung des Messverfahrens, hier des PCR-Tests ist. Die Spezifität ist auch ein durchaus variabler und zeitlich veränderlicher Wert, die Zahl der „falsch Positiven“ und damit der Inzidenzwert variiert entsprechend. Die Angabe für die Ortenau müsste also eigentlich heißen: Inzidenzwert 126.9 +/- 1400. Wir benötigen also gar keinen Virus, um solche Inzidenzwerte zu generieren, entsprechend macht es auch keinen Sinn, auf Änderungen diese Wertes zu starren, wir sehen hier doch nur Variationen der Spezifität. Um einen Krankheitserreger statistisch zu identifizieren, müsste er eine Inzidenz erzeugen, die deutlich über dem Grundrauschen liegt, also mindestens 3000 betragen. Mit anderen Worten: der PCR Test ist völlig ungeeignet, eine so geringe Anzahl von Erkrankten zu erfassen. Das RKI setzt bei seinen Berechnungen der Inzidenz für Deutschland eine Spezifität von 100% an, danach gibt es also keine „falsch Positiven“, was aber der Wirklichkeit widerspricht. Ich brauche da nur an die Fußballer oder den Besuch von Elon Musk erinnern, der 1 x positiv und 2x negativ getestet wurde, es gibt unzählige Beispiele aus der Presse, jedem Bürger, der positiv getestet wurde sei empfohlen, den Test (bei einem anderen Anbieter) sofort zu wiederholen. Damit sind die RKI Inzidenzen unrealistisch, sagen wir es ehrlich, denn sie wissen es selbst, Betrug!
Selbst bei größter Sorgfalt und Qualitätsüberwachung wird eine Spezifität von 99,5% mit dem PCR Test nicht erreichbar sein, was einer Inzidenz von 500 entspricht. Damit sind 50 Erkrankte/100 000 Einwohner (Inzidenz 50) grundsätzlich nicht detektierbar.
Wieso haben wir denn jetzt eine Inzidenz von 126,9, ist die Spezifität des Tests nicht doch viel höher?
Nun, es werden nicht 430 953 Bürger in der Ortenau jede Woche getestet, sondern eine viel kleinere Zahl. Da die Inzidenz nicht auf die Zahl der Getesteten bezogen wird (Prävalenz), sondern auf die Gesamtzahl der Einwohner, ergibt sich eine direkte Abhängigkeit der Inzidenzzahl von der Zahl der Tests. Wenn z.B. niemand getestet wird, gibt es auch keine Positiven, also eine Inzidenz von Null. Wenn 100 000 getestet würden und kein Virus da ist, wäre die Inzidenz 500 entsprechend den obigen Berechnungen und 99,5% Spezifität, dazwischen kann man sich jeden Wert erzeugen, was nicht gerade Vertrauen in diesen Wert stützt. Man kann also eine Pandemie auch ohne Virus machen, einfach so.
Die Personen, die getestet werden, sind nicht unbedingt repräsentativ für den Querschnitt der Bevölkerung. So werden Tests in Krankenhäusern bei der Aufnahme von Patienten durchgeführt, die wohl schon irgendwie krank sind, oder Personen, die sich beim Hausarzt wegen verdächtiger Symptome testen lassen oder solche, die ein Testzentrum aufsuchen, weil sie sich unwohl fühlen. Diese Gruppe ist zu unterscheiden von denen, die sich testen lassen müssen, weil sie eine Kontaktperson sind, aus dem Ausland zureisen oder dorthin wollen oder in Krankenhäusern/Altersheimen arbeiten. Diese Gruppe ist eigentlich gesund, oder neudeutsch: symptomlos, und entspricht am ehesten dem Querschnitt der Bevölkerung. Bei dieser Gruppe ist also die Inzidenz der „falsch Positiven“ zu erwarten, bei der ersten Gruppe der Symptombehafteten ist eher mit „echt Positiven“ zu rechnen. Allerdings sind die Symptome von COVID 19 wenig spezifisch und weitgehend deckungsgleich mit einer Erkältung oder Grippe, nach RKI gibt es nur bei 1% der COVID 19 Erkrankten eine Lungenentzündung und damit einen schweren Verlauf.
Ich will hier nicht die Existenz von Corona-Viren in Frage stellen, aber es ist bei der gegebenen Spezifität bei dieser Gruppe nicht leicht zu unterscheiden zwischen „echt Positiven“ und „falsch Positiven“. Die WHO verlangt ja, dass zur Feststellung einer Infektion mit Corona neben dem PCRTest auch ein klinischer Befund vorliegen muss, erst dann wird eine COVID 19 Erkrankung diagnostiziert. Die Anzahl der Personen dieser Gruppe und damit der durchgeführten Tests ist zeitlich nicht konstant, sondern variiert stark mit saisonalem Charakter, also bei Grippesaison gibt es sehr viel mehr, die sich unwohl fühlen und sich eventuell testen lassen, im Sommer weniger. Mit der Anzahl der Tests steigt damit, wie oben ausgeführt, auch die Inzidenz. Von außen betrachtet sieht das dann aus wie eine COVID 19 Welle, eine reale Erkrankung am Coronavirus muss dazu gar nicht vorliegen, der Effekt entsteht durch die Modulation der „falsch Positiven“-Rate durch die Anzahl der Tests. Damit lassen sich die diversen schrecklichen „Wellen“ erklären. Das geschieht also auch, wenn es gar keinen Corona-Virus gäbe.
Um das nochmal zusammenzufassen:
Der aufgeführte Inzidenzwert ist wie jeder Messwert fehlerbehaftet, die Toleranz ist unmittelbar bestimmt durch die Spezifität des PCR-Test. Die realen Werte der Spezifität sind aber bei weitem nicht gut genug, um eine geforderte Genauigkeit von 0,005% zu erlangen, so dass die reale Toleranz des Inzidenzwerts von optimistischen +/- 500 jedes durch einen Virus ausgelöste Signal überdeckt. In der „falsch Positiven“-Rate verbergen sich alle „echt Positiven“, so es sie gibt. Der Inzidenzwert ist zudem direkt abhängig von der Anzahl der Tests und damit als Bewertung des Infektionsverlaufs unbrauchbar. Die feststellbaren „Wellen“ sind erklärbar als Modulation der „falsch Positiv“-Rate über die Anzahl der Test-Nachfragenden bei Grippe- und Erkältungswellen. Alle Berechnungen und Schlussfolgerungen sind weiter gültig, auch wenn es gar keinen Corona-Virus gibt, man benötigt nur einen Test auf Etwas.
Die Konsequenzen für Lock-Downs, Maskenpflicht, Quarantäne, Ausgangssperren, Reiseverbote usw. überlasse ich den Lesern.
Ohlsbach, den 5.April 2021 Prof. Dr. Dirk Jansen
Bitte kürzer fassen!!
Dank an den Prof. Dr. Jansen!!!!!
Die Einzelhaft hat keine Auswirkungen auf die Ausbreirung. Eher das Wetter in den Staaten südlich bzw. mit Kontinentalklima, oder gewisse gezielte sinnvolle Maßnahmen wie auch in einzelnen Städte in D.
Das kann man als Krüger nicht kapieren.
Liegt tatsächlich an der. Man muß sich nur die Zahl der Spezialfarbigen mit den um 8% niedrigeren (gemittelten) Intelligenzquotienten anschauen.
Ich persönlich glaube nicht, dass man die geographisch vernetzte Lage der euro-Länder mit den obigen vergleichen kann. Evtl noch in einer Frühphase (in D dann FEB) hätte rigorose Quarantäne auch von Kontaktpersonen und komplette(!) Unterbindung des Reiseverkehrs evtl ein Taiwan-Ergebnis bringen können: absolut unrealistische Vorstellung!
Im späteren Verlauf scheint praktisch jede Lockdown-Idee unterhalb von Einzelhaft wirkungslos zu sein aber auch nicht notwendig zu sein bei SARS-CoV2 angesichts der sich ähnelnden Verläufe trotz stark variabler Eingriffe!