Waldbrände in Kalifornien und Südeuropa – eine Folge des Klimawandels?
Edgar L. Gärtner
In Nord-Kalifornien tobten in diesem Herbst Waldbrände, die an Dantes Inferno erinnern. Bisher zählte man über 70 Todesopfer und über tausend Vermisste. Dagegen nimmt sich die verbrannte Fläche mit etwa 600 Quadratkilometern im Vergleich zu früheren Ereignissen eher bescheiden aus. Die größte Zahl von Todesopfern (über 60) forderte das „Wild Fire“ um das Städtchen Paradise. Als ungewöhnlich gilt die Tatsache, dass die Brände diesmal nicht im Sommer, sondern zu vorgerückter Herbstzeit ausgebrochen sind, nachdem die üblichen Herbstregenfälle in diesem wie auch schon im vergangenen Jahr ungewöhnlich schwach ausgefallen waren. Insofern lag es für den scheidenden kalifornischen Gouverneur Jerry Brown nahe, die Ursache für diese „außergewöhnliche Situation“ im Klimawandel zu suchen, den US-Präsident Donald Trump leider nicht ernstnehme. Langjährige Statistiken (siehe Schaubild) widersprechen jedoch dieser Erklärung.
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