Michael Bastasch
Wahrscheinlich geht die Preiserhöhung im Rauschen unter. Denn die schlagzeilenträchtigen Ergebnisse der Studie beruhen auf einer Projektion der globalen Erwärmung, die von Experten zunehmend in Frage gestellt wird.
Die Studie die in der Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht wurde, ergab, dass die globale Gerstenproduktion im Rahmen eines „Business as usual“ -Szenarios um bis zu 17 Prozent sinken könnte. Das würde “ steigende Bierpreise und dramatische regionale Rückgänge beim Bierkonsum zur Folge haben“.
„Die durchschnittlichen Ertragsverluste reichen von 3% bis 17%, abhängig von der Schwere der Bedingungen. Ein Rückgang des weltweiten Angebots an Gerste führt zu proportional größeren Rückgängen bei Gerste, aus dem Bier hergestellt wird, und führt letztlich zu drastischen regionalen Rückgängen beim Bierkonsum (z. B. -32% in Argentinien) und bei Bierpreisen (z. B. +193%). In Irland). Obwohl diese Auswirkungen zukünftiger Klimaänderung nicht der am besorgenderregendste Aspekt ist, können klimatische Wetterextreme die Verfügbarkeit und Kosten von Bier gefährden“, schreiben die Autoren.
Gerste ist der Hauptbestandteil in Bier, und projizierte Zunahmen an „extremer Dürre und Hitze“ könnten Gerstenproduktion schädigen. Viele Medienunternehmen liefern alarmierenden Schlagzeilen zu den Ergebnissen der Studie.
„Es macht das Ganze noch schlimmer. Es gibt eine Hitzewelle, also willst du ein Bier. Aber es kostet mehr „, sagte Co-Autor Nathan Mueller, ein Forscher der University of California-Irvine, gegenüber BuzzFeed News. „Die nächsten Opfer des Klimawandels: Biertrinker – Es kommt zu Ihnen nach Hause.“
„Der Klimaschutz ist der einzige Weg. Jeder auf der Welt muss kämpfen „, sagte Co-Autor Dabo Guan von der Tsinghua Universität in Peking der New York Times. “ Hitze und Dürre könnten die weltweite Bierversorgung gefährden „.
Die Ergebnisse der Studie, die einen Rückgang der Gerstenproduktion aufzeigen, basieren jedoch auf einem Szenario der globalen Erwärmung, das von Experten auf diesem Gebiet als „außergewöhnlich unwahrscheinlich“ eingestuft wird.
Zwei Wissenschaftler der University of British Columbia haben im Jahr 2017 eine Studie veröffentlicht, in der die Verwendung des „Business as usual“ -Szenarios mit der Bezeichnung RCP 8.5 für Vorhersagen zur globalen Erwärmung in Frage gestellt wurde . RCP8.5 wurde bei der Klimaprüfung der Vereinten Nationen für das Jahr 2013 verwendet.
Die Forscher fanden heraus, dass RCP 8.5 eine unwahrscheinliche Zukunft modellierte, in der sich die historischen Trends umkehren und die Welt sich auf die Verwendung von mehr Kohle umstellt. Dies „deutet darauf hin, dass RCP8.5 und andere“ Business-as-usual-Szenarien“, die mit einem hohen CO2-Ausstoß aus einer gewaltig steigenden zukünftigen Kohleverbrennung vereinbar sind, äußerst unwahrscheinlich sind“, stellten die Forscher fest.
Die Verwendung von RCP8.5 führt bis 2100 zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um fast 5 Grad Celsius, was laut Mueller-Studie die Gerstenproduktion im Durchschnitt um 20 Prozent senken und die Bierpreise erhöhen könnte.
Es ist im Grunde das gleiche Szenario, das Wissenschaftler in einer Studie vom Juli 2018 verwendeten, die vor einem „Treibhaus-Erde“ bei der unverminderten globalen Erwärmung warnte . Das Ziel der Studie war jedoch, Maßnahmen gegen die globale Erwärmung durch „grundlegende gesellschaftliche Veränderungen“ zu inspirieren, um eine „stabilisierte Erde“ bei unter 2 Grad Celsius zu schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung des PIK in Potsdam.
- Ein „Treibhaus-Erde“ -Klima werde sich langfristig auf einem globalen Durchschnitt von 4-5 ° C über den vorindustriellen Temperaturen stabilisieren, wobei der Meeresspiegel 10-60 m höher als heute sei, heißt es in der Studie.
Trotz seiner Probleme wird RCP8.5 häufig von Wissenschaftlern verwendet, um mögliche Auswirkungen der katastrophalen globalen Erwärmung zu untersuchen. Und natürlich, um die Medien mit Schlagzeilen über katastrophalen Ergebnisse zu bedienen.
Die Main-Stream-Medien interessieren sich weniger für Studien, die Szenarien für das untere oder mittlere Klima analysieren. Hätten The New York Times und andere die Studie aufgegriffen, wenn diese niedrige Ergebnisse von z.B. einer 4-prozentigen Abnahme der Gerstenproduktion hervorgehoben hätte?
Wahrscheinlich nicht. Produktion von Gerste ist sehr variabel in Abhängigkeit von Preisen und lokalem Wetter, so dass eine Variation von 4-Prozent wahrscheinlich in der jährlichen Produktion-Variabilität oder anderen Faktoren untergehen würde.
Gefunden auf The Daily Caller vom 15.10.2018
Übersetzt durch Andreas Demmig
https://dailycaller.com/2018/10/15/global-warming-beer-shortage/
Die Recherche zum Thema Hopfenertrag 2018, auch wichtig bei der Bierherstellung, finden Sie hier bei Eike
***
Ein Auszug von Nachrichten in deutschen Medien
https://www.tagesspiegel.de/wissen/klimawandel-bier-koennte-zum-luxusgut-werden/23189406.html
Trockenheit und Hitze bedrohen weltweit die Gerstenernte. Das wird das wichtigste alkoholische Getränk knapp und teuer machen.
Als wären Stürme, steigende Meeresspiegel und Waldbrände nicht genug. Eine weitere Konsequenz des menschengemachten Klimawandels könnte den Alltag von Millionen Menschen betreffen: Extreme Wetterereignisse bedrohen in vielen Gegenden der Welt die Produktion von Gerste. In der Folge könnten die Preise erheblich steigen und Bier somit zum Luxusgut machen, schreiben Forscher im Fachblatt „Nature Plants“.
Der Worst Case: eine Temperaturerhöhung um acht Grad
… [im nachfolgenden Text werden allerdings „5 Grad“ genannt, wie im Text vom PIK]
Wird Bier wegen des Klimawandels weltweit teurer?
Für viele Menschen ist der Klimawandel eine abstrakte Bedrohung. Doch beim Thema Bier könnte er bald ganz praktische Folgen haben.
East Anglia. Eine Studie der University of California in Irvine (USA) dürfte von Bierfreunden als Schreckensmeldung verstanden werden: Die Forscher sagen voraus, dass sich der Bierpreis weltweit verdoppeln könnte – wenn der Klimawandel ungebremst voranschreitet.
Wird unser Bier teurer?
Klimawandel bedroht Hopfenanbau: Deutsche müssen mit fatalen Folgen rechnen. Der Hopfenanbau wird in Deutschland durch den Klimawandel bedroht.
… Heimische Pflanzenarten könnten aussterben, die Pollenflugsaison wird länger und Wetterextreme könnten häufiger auftreten: Eine neue Studie warnt vor den Gefahren des Klimawandels in Deutschland. Eine Folge könnte ein Anstieg der Bierpreise sein.
Klimawandel in Deutschland, das sind nicht nur schöne Olivenbäume im Vorgarten und südfranzösische Rebsorten im Rheintal. Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir auch die negativen Folgen der globalen Erwärmung hierzulande spüren werden – und zwar schon in 50 Jahren.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Studie ist nichts anders als die uebliche Propaganda zur Verunsicherung der Verbraucher, hoehere Preise zu akzeptieren. Weltweit faellt der Alkohol- und Bierverbrauch seit Jahren. Und es gibt mehr Brauereien.
Der Barley Preis ist aufgrund der sehr guenstigen Wachstumsbedingungen stark gefallen. Der Bierabsatz in D allerdings ebenso. Es sind aber 159 Brauereien seit 2005 dazugekommen. Da der Preisindex seit 2000 nur moderate 12,7% anstieg, liegt ein Preis-Nachholbedarf vor, andernfalls kann man die ~6.000 verschiedene Sorten wohl nicht preisdeckend vermarkten, ein Diversifikationsproblem + Globalisation.
Das Wort „Klimawandel“ hat aber scheinbar eine magnetische Wirkung auf jede Form von Finanzhilfen. Die Studie wurde von 10 Autoren basierend auf den IPCC-Modellen erstellt. Es scheint, dass die Realitaet der Studie umgekehrt proportional dem Quadrat der Anzahl der Mitwirkenden errechnet werden kann: 1/(10+721)^2*100= 0% Realitaet.
1. Ich trinke ab und zu mal gern ein Bier, inzwischen eher Weizen.
2. Übermäßiger Alkoholgenuss ist im Gegensatz zu den herbeivirtualisierten Toten bei den Stickoxiden wirklich für Millionen Tote verantwortlich. Wenn die Meldung über weniger Gerste einen realen Hintergrund hätte, müssten DUH, die NGOs, die Grünen und andere angeblich um unser Wohl besorgte Heuchler eigentlich in Jubelstürme ausbrechen ob der geretteten Menschenleben.
3. Es ist inzwischen ein leichtes, neue Sorten zu züchten, denen 1-2 Grad wärmeres Wetter absolut nichts ausmacht. Es gibt ja z.B. seit langem Weizensorten für die warme Rheinebene und solche für die 5-6 Grad kältere Hochfläche der Schwäbischen Alb, alles kein Problem. Zur Not kann man die Ausbauregionen nach Norden verlagern, wird aber nicht nötig sein.
Insgesamt also wieder mal ein herbeigeredetes Problem ohne realen Hintergrund, um endlich auch die Meinungshoheit bezüglich Klimahysterie über die Stammtische zu bekommen.
Man muß auch die dem geschulten grünlichen Vertand zunächst verborgenen positiven Effekte sehen. Beim Bier zapfen wird, für jeden deutlich sichtbar, auf schäumende Weise eine ganze Menge CO2 in die Atmosphäre geblasen, weswegen ja auch in einem Bierzelt sofort und naturgesetzlich zwangsläufig ein schwüles Treibhausklima entstehen muß. Das weiß auch jeder. Daraus folgt aber sofort: ween weniger Bier, dann weniger Treibhaus. Dadurch weniger Erwärmung, womöglich gar Abkühlung, darauf wieder mehr Gerste, mehr Bier usw. Wie immer bei dynamischen Geichgewichten. Müßte sogar dem Hofreiter Toni einleuchten.
Dr.H.J.Mauk
„Müßte sogar dem Hofreiter Toni einleuchten.“
Für so viel Optimismus sehe ich an der Stelle keinen Anlaß!
Mithin ist es lässlich, auf einer so seriösen Seite mit Spott oder Hohn zu kommentieren, ich kann es aber in diesem Falle nicht lassen.
Jetzt werden sogar Spritdrosseln, Schluckspechte und Promillerochen für die „Klimarettung“sensibilisiert und aktiviert. Wenn sie dem Ideologieverein IPPC nicht folgen und „etwas gegen die Klimakatastrophe“ tun, droht ihnen Schlimmes, der kalte Entzug .Mal sehen, wann berichtet wird, dass die Koka-Ernte in Peru oder der Opiumertrag in Afghanistan wegen des „Klimawandels“ einbrechen werden. Oder der Meth-Handel in Osteuropa leidet. Dann werden grüne Spitzenpolitiker wie Özdemir oder Beck noch einmal zum Endsieg über das Wetter blasen. Wetten?
die Knappheit bei Bier und die damit verbundenen höheren Preise sind keine Bedrohung.Da ein sehr gutes Weinjahr wegen des Extremwetters in diesem Sommer erwartet wird,steige ich auf Wein um-kein Problem!
Dass der heiße Sommer einen sehr guten Wein-Jahrgang enstehen lässt, darf nur ganz leise geflüstert werden, der Klimawandel hat ausschließlich negative Folgen, das ist die oberste Regel.
Na klar, erst gibt es keinen Hopfen mehr, dann keine Gerste. Demnächst wird dann auch noch das Wasser knapp. Was für ein Unfug!
Ganz einfach: wenn das Waasser knapp wird, werden wir eben aus Wein Wasser destillieren, oder ? Bisher wurde es umgekehrt gemacht. Für Daniel Düsentrieb, eine Nachmittagslösung.