Seit fast drei Jahrzehnten hat sich die Welt der Klimarettung mittels „Klimaschutz“ verschrieben. Das Mittel dazu sollte die Umstellung der Energienutzung von fossilen Energieträgern auf sogenannte Erneuerbare sein. Heute verwendet man dafür den wissenschaftlich klingenden Begriff „Dekarbonisierung“.
Deutschland, als der ewig auf Vergebung der Sünden seiner Vorväter hoffende Musterknabe, wollte unbedingt „Vorreiter“ dieser Bewegung sein. Dazu führte die rot-grüne Regierung im Jahre 2000 das sog. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ein, sowie eine Fülle von Vorschriften, Gesetzen und Subventionen – heute euphemistisch „Anreize“ genannt- ein, die auch auf den wichtigen Feldern wie Heizung und Transport zu einer Verminderung des Verbrauchs dieser – so wurde und wird behauptet- für das „Weltklima“ so wichtigen CO2 Emittenten – also fossiler Energieträger, führen sollten.
Denn eines war allen klar, je mehr davon verbraucht wird, desto mehr CO2 entsteht und, auch das ist wahr, je besser die Verbrennung, also je effizienter die chemische Energie in Wärme oder Bewegungsenergie umgewandelt wird, desto mehr CO2 entsteht.
Nun, nach fast zwanzig Jahren Wirksamkeit dieses EEG, der sog. Wärmedämmverordnung EnEV und hunderter anderer kostspieliger Gesetzen, Verordnungen, Subventionen wie bspw. der zwanghaften Beimischung von Biosprit in den Kraftstoff, und nach fast 30 Jahren intensiver weltweiter Klimadiplomatie, ist es an der Zeit sich mal anzuschauen, wie die Welt auf diese teuerste Rettungsaktion die es je gab, eines rein statistischen Konstruktes namens Weltklima, reagiert hat.
Drei Meldungen aus jüngster Zeit sollten uns genügen, um eine erste Schlussfolgerung (siehe ganz unten) zu ziehen.
1. Das Wachstum des Verbrauchs fossiler Brennstoffe hält unvermindert an. Mit durchgängig 1,6 % Anstieg p.a. (Quelle hier)
Abbildung 1: Wie oben stehende Grafik zeigt hat der Verbrauch fossiler Brennstoffe – seit Beginn (1992) der weltweiten Klimadiplomatie- um 57 % zugenommen.
Zitat: „Der Anstieg ist identisch mit dem der vor der weltweiten Klimadiplomatie zu beobachten war, nämlich ebenfalls 1,6 % p.a.
Um den Verbrauch fossiler Treibstoffe um 90% oder mehr bis zum Jahr 2050 zu reduzieren, ist folglich eine Reduktion dieses Verbrauchs von ~1 Mio toe pro Tag erforderlich, jeden Tag bis 2050. –
Was entspricht 1 Mio toe?
- a) ~1,5 x 1 GW Kernkraftwerk,
- b) 1500 x 2 MW Windturbinen,
- c) 14 Millionen x 295 W Solarpaneele. –
Dies ist das Äquivalent zu den fossilen Treibstoffen, die jeden Tag ersetzt werden müssten“.
Diese Graphik des globalen Verbrauchs fossiler Treibstoffe sagt eigentlich alles: Die Bemühungen der Grünen aller Parteien zur Reduktion fossiler Treibstoffe sind ohne jede Auswirkung und damit völlig erfolglos geblieben. Mit der Zunahme des Verbrauchs fossiler Treibstoffe um 57% seit 1992 waren deren gesamte Bemühungen umsonst.
Und – noch schlimmer aus Sicht der Klimaalarmisten- muss sein, dass auch das bis etwa 2010 gern gebrauchte Hilfsargument vom „baldigen Ende“ dieser Ressource nicht mehr zieht, weil immer mehr Anbieter von Öl, Kohle und Gas auf den Weltmarkt drängen und sowohl die Preise ins Rutschen brachten, aber auch die Versorgungssicherheit drastisch verbessern. Ausgedrückt wird das in dieser Schlagzeile (Quelle hier)
2. US-Ölproduktion erreicht historischen Meilenstein – 10 Millionen Barrel pro Tag
Im zugehörigen Artikel kann man nachlesen, dass die USA sich anschicken Saudi Arabien als weltgrößten Erdölproduzenten abzulösen. Bloomberg titelt:
OPEC’s Oil Price Nightmare Is Coming True
Zitat
In nur wenigen Jahren sind die USA in der Lage, Saudi-Arabien als zweitgrößten Ölproduzenten der Welt zu überholen. Analysten gehen davon aus, dass die US-Ölproduktion nächstes Jahr 11 Millionen Barrel pro Tag übersteigen könnte. Die saudische Produktion liegt derzeit bei 10,6 Millionen Barrel pro Tag.
„Die USA könnten ihre Förderung bis Ende 2019 noch um mehr als 2 Millionen Barrel pro Tag steigern, von dem Niveau aus, wo wir heute sind“, sagte Yergin.
3. Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten
Offensichtlich haben auch die Investoren die Zeichen der Zeit erkannt, denn sie fahren ihre hohen Investitionen in „Erneuerbare“ merklich zurück. Vielleicht auch weil sie merken, dass die Verbraucher nicht mehr lange gewillt sein werden, die irrsinnig hohen Kosten der Flatterstromerzeugung zu bezahlen denn, so eine weitere Schlagzeile aus diesen Tagen:
Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten
Abbildung 2: Von 2011 bis 2017 wuchs die globale grüne Energie-Investition nur um 0,7 Prozent pro Jahr. Laut Bloomberg New Energy Finance stiegen die Investitionen in erneuerbare Energien in den USA nur um 1 Prozent, in Japan um 16 Prozent, in Indien um 20 Prozent, in Deutschland um 26 Prozent und in Großbritannien um 56 Prozent. Die Investitionen in China stiegen um 26 Prozent und trugen dazu bei, dass 2017 ein geringes Wachstum von 3 Prozent für erneuerbare Energien möglich wurde.
Quelle: https://www.eike-klima-energie.eu/2018/02/10/globale-investitionen-in-erneuerbare-energien-sind-ins-stocken-geraten/
Fazit
Dem „Weltklima“ hat diese künstlich angeheizte Investitionsblase nichts gebracht. Was auch nicht zu erwarten war, wie jeder, der es wissen will, auch weiß. Es gab keine Senkung der weltweiten Emissionen (Details hier). Sie stiegen – nach einer kurzfristigen Stagnation – im letzten Jahr auf 41 Mrd. t weiter an.
Ebenso wenig ist die Treibhausgas-Konzentration gesunken. Sie steigt weiter mit rd 2 ppm pro Jahr an.
Was es allerdings gebracht hat, ist eine ebenfalls noch nie dagewesene Umverteilung des Vermögens der Welt. Und zwar von den Armen zu den Reichen. Nämlich überall dort, wo die Verbraucher über Steuern und andere Zwangsabgaben diese „Investitionen“ dank der Weisheit ihrer Regierungen zu bezahlen haben.
Dass alles muss auch jeder, der klar im Kopf geblieben ist, erwartet haben, denn
- werden die Generatoren der „Erneuerbaren“ mittels billiger fossiler Energie erzeugt, und
- ist ihr Anteil am globalen Energieverbrauch – erfreulicherweise möchte ich hinzufügen- immer noch verschwindend gering, wie die folgende Grafik zeigt.
Abbildung 3: Quelle British Petrol, world-energy-consumption-1965-2016: Zitat (hier) Seit dem Jahr 1965 hat sich der weltweite Energieverbrauch auf 13,3 Milliarden Tonnen Öläquivalent mehr als verdreifacht, nach dem BP Statistical Review of World Energy. Im Jahr 2016 lieferten Wind und Sonne etwa zwei Prozent davon. Jedes Jahr erhöht die Welt ihren Energieverbrauch um die Menge, die allein das Vereinigte Königreich benötigt. Wind- und Solarenergie können nicht einmal das jährliche Wachstum der Weltnachfrage liefern, geschweige denn unsere traditionellen Energiequellen ersetzen.
Die Konsequenz für Deutschland
Nur bei den Verhandlern der kleinsten Großen Koalition, die es je in Deutschland gab, scheinen diese Erkenntnisse bisher nicht wahrgenommen zu werden, denn im Koalitionsvertrag wird feierlich gelobt:
Wir machen Deutschland zur energieeffizientesten Volkswirtschaft der Welt.
und etwas später im Text
Wir führen die Energiewende sauber, sicher und bezahlbar fort: Zielstrebiger, effizienter, netzsynchroner und zunehmend marktorientierter Ausbau der Erneuerbaren Energien. Unter diesen Voraussetzungen: Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 65 Prozent bis 2030. Modernisierung der Stromnetze.
Und fürs Klima geloben sich die Akteure feierlich:
Wir bleiben Vorreiter beim Klimaschutz: Bekenntnis zu den nationalen, europäischen und internationalen Klimazielen 2020, 2030 und 2050. Handlungslücke beim Klimaschutz bis 2020 verkleinern. Gesetz zur Einhaltung der Klimaziele 2030
Mit dem Euphemismus „Handlungslücke“ wird das blamable, weil massive Unterschreiten des „Klimazieles“ 2020 um fast 30 % umschrieben. Wohl dem, der solche tollen Wortschöpfer in der Regierung hat.
Zur Erreichung dieser hehren Ziele darf auch der kleine Mann, die kleine Frau nicht vergessen werden, denn in Zeile 5211 finden wir den lieben Satz:
„Die Einführung einer Klimakomponente beim Wohngeld erfolgt nach Vorlage eines mit den Ländern inhaltlich und finanziell abgestimmten Modells.“
Bisher hat uns Verbraucher, insbesondere die kleinen Leute, allein das EEG, die stolze Summe von 236 Mrd. €[1] gekostet. Für Nichts! Die Reichen wurden reicher gemacht, die Armen durfte es bezahlen, die Landschaft kommt unter die Windräder und Solarpaneele. Und die GroKo will so weiter machen sie bisher. Nur mehr davon.
Deutschland ist zwar Weltmeister in der Prokopf-Produktion von Zappelstrom, aber für eine Emissionsabsenkung hat all das offensichtlich nicht geführt.
Das Klima merkt auch deshalb davon nichts.
Wer also wollte Einstein widersprechen wenn er feststellt:
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
[1] Quelle: http://strom-report.de/download/netzentgelte/
Schwer begreiflich!
Die Klimawissenschaft gibt selbst zu, daß sie sich bezüglich Treibhauseffekt nicht wirklich sicher ist, was ja nicht nur durch die berühmte 97%-Aussage bestätigt wird.
Die Wissenschaft hat also keine Belege für ihre Theorien, trotzdem tut die Politik mit ihren Handlungen trotz Nichterreichung von Zwischenzielen (2020) und offensichtlichen internen Zweifeln so, als ob die Wissenschaft Beweise vorgelegt hätte. In Anbetracht der Tragweite dieser „Transformation“ eine nur schwer nachvollziehbare Haltung.
Sozusagen Transformation ins Mittelalter durch Klimalaien, gestützt auf beleglosen Verdacht, und andere Laien applaudieren und freuen sich …
Das ZDF bei Frontal21 macht sich auch Sorgen um die deutschen Klimaziele.
Na dann – einfach TOLL! Die Medien glauben noch immer an den CO2-Quatsch, aber schon lange nicht mehr daran, dass Merkel was dran ändern kann; schon mal ein halber Fortschritt.
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/satire-toll-prima-klima-100.html
Den ganzen Irrsinn der GroKo erkennt man, wenn man mal kurz nachrechnet, was die EE-Pläne in der Realität bedeuten würden.
Im GroKo-Vertrag steht: Bei der Energieproduktion wird ein Anteil von 65 Prozent Erneuerbarer Energien bis 2030 angestrebt.
Das wird lustig! 65 % Anteil „Erneuerbarer“ bei Strom. In 12 Jahren! Das sind 30%-Punkte mehr als heute. Da Sonne nicht viel bringt und am teuersten ist und Biogas und Wasser nicht mehr weiter ausgebaut werden sollen bzw. können, bleibt nur Wind. Derzeit haben wir 46 GW installierte Wind-Leistung mit einem Anteil von 13 %. Um die zusätzlichen 30 % zu stemmen, wären weitere 106 GW Wind-Leistung neu zu installieren (einfacher Dreisatz). Und jetzt kommt es, wenn dann mal Wind weht und die Sonne scheint, werden 152 GWh Wind und 41 GWh Sonnenstrom, also gesamt 193 GWh EE in unsere Netze fließen, bei einem Verbrauch von nur 60 bis 80 GWh. Da könnten wir rein rechnerisch, wenn auch nur kurzzeitig, über die Hälfte ganz Europas (55%) mit Strom versorgen. Das will ich sehen!
Und wenn kein oder zu wenig Wind weht und keine Sonne scheint, produzieren wieder konventionelle „Backup-Kraftwerke“ den Strom wie bisher auch. Toll! Und der deutsche Michel glaubt mal wieder alles, weil die Medien nicht über diesen Skandal berichten.
Vergesst das „Zweite“, mit EIKE sieht man besser!
Bin mal gespannt wie sich dieser Halbsatz … zunehmend marktorientierter Ausbau der Erneuerbaren Energien… in Zukunft auswirken wird.
Noch ein anderes Zitat, das auch A. Einstein zugeschrieben wird, etwas von mir
geändert: Zwei Dinge sind unendlich, die Dummheit unserer „Regierung“ und das
Universum.
Wobei ich mir beim Universum noch nicht so sicher bin.
Heidegger sagte: Das Irren ist der Zustand der menschlichen Existenz, in der er nicht bei sich ist und das Nicht-Eigene durcharbeitet.
Wenn man die Zahlen, die z.B. inzwischen in Duisburg relevant sind, anschaut, kann man nur noch fragen: Ist dieses Land nicht jetzt schon verloren? Ist es noch zu retten?
Dem
… Denn eines war allen klar, je mehr davon verbraucht wird, desto mehr CO2 entsteht und, auch das ist wahr, je besser die Verbrennung, also je effizienter die chemische Energie in Wärme oder Bewegungsenergie umgewandelt wird, desto mehr CO2 entsteht.
…ist nicht ganz so. Jedoch aber
je besser die Verbrennung, also je effizienter der Brennstoff genutzt wird, desto mehr Bewegungsenergie(besser „technische Arbeit“)aber auch CO2 entsteht.
Grob könnte man sagen:
Es ist also weniger Brennstoff bei selben CO2–Ausstoß für gleiche technische Arbeit erforderlich.
… wäre da nicht die (technische Arbeit)KJ/mol aus dem Entstehen von CO etwa nur ein Viertel des von CO2 … und zunächst entsteht bei schlechter Verbrennung – nun ja CO
Je 4 CO entstünde also 1 CO2 für gleiche technische Arbeit aus selben Brennstoff bei optimaler Verbrennung. Wobei CO ja nun wirklich ein giftiges Gas ist.
Korrekt.
Hier mal was zum Lachen..
Unter disruptiven Technologien versteht man solche Innovationen, die bisherige Lösungen ablösen und obsolet machen. Klar, wer braucht noch eine Schreibmaschine, wenn man am Computer schreiben kann, und Glühbirnen waren sind halt praktischer als Kerzen.
Man beachte nun die zwei neuesten „disruptiven“ Technologien: Wind- und Solarstrom einserseits, und das Elektroauto andererseits 😉
https://de.wikipedia.org/wiki/Disruptive_Technologie
Eruptiv disruptiv!