Es wird kräftig Alarm geschlagen: Klimaexperten glauben zu sehen, wie die Eismassen in der Antarktis unter den Füßen der Pinguine dahinschmelzen und Eisbären aussterben, weil sie keine Eisschollen mehr finden. Höhere Lufttemperaturen und wärmeres Wasser würden das Eis deutlich schneller abschmelzen lassen als die Klimaforscher erwartet hätten. Die Lage sei bereits jetzt so dramatisch, dass nicht einmal mehr die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz helfen würden. Das Meer werde immer noch gefährlich schnell ansteigen, selbst ohne weiteren Anstieg der Treibhausgase. Da lohnt ein Gespräch mit dem Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (i.R.). Er untersuchte die Rolle des CO2, sah sich alle vorhandenen Daten genau an und ist Mitautor von zahlreichen begutachteten Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Klima-Fachzeitschriften.
Holger Douglas: Zuerst die Frage nach Knuddelbär Knuts Brüdern: Sterben sie durch unsere CO2-Emissionen aus?
Horst-Joachim Lüdecke: Nein, keine Spur davon. Eisbärpopulationen wuchsen die letzten Jahre stetig an, denn Knuts Kumpels werden nicht weniger gejagt als früher. Eisbären sind gefährliche Raubtiere und keine Knuddelbären. Sie gibt es schon viele Hunderttausende Jahre. Auch beispielsweise vor ca. 120.000 Jahren als eine globale Warmzeit und bei uns subtropische Temperaturen herrschten. Generell gilt: Alle Tiere passen sich erstaunlich schnell an neue Umweltbedingungen an, auch Eisbären.
Holger Douglas: Lassen Sie uns kurz auf den Treibhauseffekt eingehen: Kommt er dadurch zustande, dass UV-Strahlung der Sonne beim Durchgang durch das Glas eines Treibhauses in Wärmestrahlung umgewandelt wird? Wie funktioniert das in der Atmosphäre?
Horst-Joachim Lüdecke: Es ist recht einfach: Die kurzwellige Strahlung der Sonne durchdringt ungehindert die Luft unserer Atmosphäre. Sie wird vom Erdboden aufgenommen, der sich infolge dieser Energiezufuhr erwärmt. Durch Kontakt mit dem Erdboden erwärmt sich schließlich die Luft. Zusätzlich strahlt der Boden Infrarot ab, wie jeder warme Körper.
Diese vom Boden ausgehende infrarote Strahlung wird von den Treibhausgasen – im wesentlichen Wasserdampf, danach CO2, Methan usw. – absorbiert und als so genannte Gegenstrahlung wieder zum Boden zurückgestrahlt. Dies führt dem Boden weitere Energie zu, was seine Erwärmung erhöht. Messungen der Gegenstrahlung sind heute Standard.
In der Atmosphäre kommen noch zahlreiche weitere Effekte hinzu wie z.B. die Konvektion. Vor allem die Wolken spielen für die Temperaturentwicklung eine entscheidende Rolle. Aber das geht über den Treibhausstrahlungseffekt hinaus und ist eine andere Geschichte.
Auch beim Gärtner-Treibhaus geht die kurzwellige Sonnenstrahlung ungehindert durch das Glasdach hindurch. Völlig verschieden vom atmosphärischen Treibhauseffekt ist dagegen, dass die vom Boden erwärmte Luft durch das Glasdach des Gärtnertreibhauses nicht entweichen kann und sich dadurch weiter aufwärmt.
Holger Douglas: Ist das grundsätzlich dasselbe wie in einer kalten, klaren, wolkenlosen Nacht, in der die Erde stark auskühlt, während ansonsten eine Wolkendecke wie ein Wärmekissen wirkt?
Horst-Joachim Lüdecke: So ist es. Man erfährt dies, wenn man sein Auto bei Frost unter einem Baum mit Blättern abstellt oder 50 Meter weiter unter klarem Himmel: Bei freier Sicht zum Himmel bildet sich Eis auf den Scheiben, unter dem Baum nicht. Hier hilft die Gegenstrahlung der Blätter gegen die zu schnelle Abkühlung der Autoscheiben. Es ist eindeutig ein Strahlungseffekt, denn die Temperatur der leicht bewegten Luft ist in beiden Fällen gleich.
Holger Douglas: Jetzt gibt es die Diskussion: Wie viel Strahlung geht weg in den Weltraum? Dafür müsste man eigentlich wissen, was die Wolken machen?
Horst-Joachim Lüdecke: Den reinen Strahlungseffekt kann man theoretisch mit gewissen Unsicherheiten zuverlässig berechnen. Da ist die maßgebende Größe die sogenannte Klimasensitivität als die zusätzliche globale Erwärmung, wenn sich das CO2, das uns ja so sehr interessiert, verdoppeln würde.
Aber das ist noch nicht alles. Es kommen noch Sekundäreffekte hinzu, bei denen die Wolken eine Schlüsselrolle zu spielen scheinen. Wolken wirken zweifach. Tiefliegende Wolken kühlen, sie absorbieren die Sonnenstrahlen. Sehr hoch liegende Wolken machen das Gegenteil.
Diesen Erwärmungs– oder Abkühlungseffekt durch Wolken kann man theoretisch noch nicht berücksichtigen. Es gibt zwei Denkschienen: Die eine sagt, wenn es durch zunehmendes CO2 wärmer wird, dann wird insbesondere um den Tropengürtel herum mehr Wasser verdampft. Wasserdampf ist ein sehr starkes Treibhausgas, also verstärkt sich der Erwärmungseffekt. Man nennt so etwas Rückkopplung; die Erwärmung wird dadurch stärker als durch die reine Strahlenwirkung.
Die andere Denkschiene sagt: Das Gegenteil ist richtig! Mehr Wasserdampf in der Luft führt zu mehr Wolken. Das kühlt ab.
Also: Was ist wahr? Dazu gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die an Hand von Messungen belegen, dass der Abkühlungseffekt bei weitem überwiegt. Messungen sind immer noch maßgebend, insbesondere in der Klimaforschung wird dies leider oft übersehen.
Die Theorie, die von einer Rückkopplung spricht, ist dagegen nicht durch Messungen belegt. Nach ihr müsste es nämlich über den Tropen in fünf bis sieben Kilometer Höhe eine deutlich messbare Erwärmungszone geben, der unter dem Begriff Hot Spot läuft. Den findet man aber nicht. Es spricht daher alles dafür, dass der reine Strahlungseffekt abgeschwächt und nicht etwa noch verstärkt wird.
Holger Douglas: Erstaunlich, welch kompliziertes Wechselspiel sich im Laufe der Erdgeschichte herausgebildet hat. Und jetzt plötzlich soll der Mensch alles verändern?
Horst-Joachim Lüdecke: Das ist tatsächlich sehr unwahrscheinlich. Den Einfluss des Menschen kann man aus dem Klimarauschen bis heute nicht heraushören. Was wir seit ungefähr 1750, also seit Beginn der Industrialisierung, an Klimaschwankungen erlebt haben, liegt meilenweitweit innerhalb des natürlichen Schwankungsbereichs des Klimas, wie wir ihn aus den Zeiten davor kennen. Vor der Industrialisierung gab es weit heftigere Klimaausschläge als danach.
Es gibt nicht die geringste wissenschaftliche Berechtigung zu behaupten: Hier sehen wir ungewöhnliche Klimaentwicklungen, die eigentlich nur vom Menschen kommen können. Nicht zuletzt belegen dies sogar der Weltklimarat (IPCC) und jedes meteorologische Lehrbuch: Es ist keine Zunahme von Extremwetterereignissen in den letzten 150 Jahren feststellbar. Ich darf kurz anmerken, dass Wetter und Klima nicht identisch sind. Klima ist der mindestens 30-jährige Durchschnittswert von Wetter.
Holger Douglas: Die Temperaturänderungen der Vergangenheit in 100 Jahreszeiträumen konnten Sie in einer wissenschaftlichen Fachveröffentlichung mit einfachen Sinuskurven wiedergeben und haben dabei erstaunlich gleichmäßige Schwankungen festgestellt?
Horst-Joachim Lüdecke: Sie sprechen jetzt Klimazyklen an. Man kennt eine ganze Reihe dieser Zyklen und vermutet, dass sie von der Sonne gesteuert werden. Stellvertretend nenne ich die Atlantische Multidekaden-Oszillation (AMO) mit einer Zykluslänge von etwa 65 Jahren, den De Vries / Suess -Zyklus von etwa 200 Jahren und den Dansgaard-Oeschger Zyklus von etwa 1500 Jahren. Solche Zyklen sieht man in fast allen guten Proxydaten.
Kurz zu Proxydaten: Es sind indirekt ermittelte Klimawerte der Vergangenheit, als es noch keine direkten Messungen gab, wie z.B. Temperaturen oder Niederschläge. Man gewinnt sie aus Analysen von Baumringen, Stalagmiten, Eisbohrkernen, Sedimenten, Pollen usw.
Man findet nun Korrelationen von Sonnenfleckenzahlen mit der Häufigkeit der Isotope Kohlenstoff 14 und Beryllium 10, aber auch mit Klimazyklen. Ein Zusammenhang dieser Daten liegt sehr nahe, aber man kennt bis heute nicht die Mechanismen, die einen solchen Zusammenhang erklären können.
Wir haben in unserem Fachaufsatz den De Vries / Suess-Zyklus näher untersucht, der für uns heute wohl am interessantesten ist. Er hat nämlich eine Periode von rund 200 Jahren, und dieser Zeitraum interessiert uns ja gerade. Es ist etwa der Zeitraum von Beginn der Industrialisierung bis heute.
Aus der guten Übereinstimmung des De Vries / Suess Zyklus mit der Temperaturentwicklung bis zurück zum Jahre 0 n.Chr. und sogar weiter in die Vergangenheit folgern wir, dass dieser Zyklus nicht plötzlich aufhört, sondern auch zukünftig fortbesteht. Wenn man ihn theoretisch weiterführt, müsste es eigentlich bald wieder kühler werden.
Bis jetzt sehen wir von einem deutlichen globalen Abkühlen allerdings noch nichts. Seit 18-20 Jahren herrscht aber immerhin bereits Stillstand in der globalweiten Temperaturentwicklung. Dies ist ein bemerkenswerter Widerspruch zur Erwärmungswirkung des zunehmenden menschgemachten CO2 und wird für den Klima-Alarmismus immer bedrohlicher. Es wird jetzt spannend, wie es in den nächsten 10, 20 Jahren mit den Temperaturen weitergeht.
Holger Douglas: Scheint dieser jüngste Temperaturstillstand nicht doch auf eine leichte Abkühlung hinzudeuten?
Horst-Joachim Lüdecke: Nein. Wir haben zur Zeit einfach einen Stillstand, mehr nicht. Man muss sich nur die Satellitendaten anschauen, die am zuverlässigsten sind. Man sieht dann, dass sich die Südhemisphäre abkühlt, die Nordhemisphäre in etwa gleich bleibt und sich die Arktis als einzige Erdzone wirklich erwärmt. Im globalen Durchschnitt bleibt es seit ca. 18 Jahren unverändert.
Holger Douglas: Wie genau und zuverlässig sind denn die von Ihnen genannten Proxydaten? Es bestehen sicherlich kaum Probleme, 1 bis 2000 Jahre zurückzugehen und die Temperaturentwicklung relativ präzise zu messen. Aber die Erde ist viereinhalb Milliarden Jahre alt; je weiter wir zurückgehen, desto ungenauer werden die Daten. Wie verlässlich sind diese Zyklen-Vorstellungen?
Horst-Joachim Lüdecke: Es hängt von den Zeitlängen ab: Uns interessiert im Zusammenhang der globalen Erwärmung, die gemäß Meinung der Klima-Alarmisten in den letzten 200 Jahren vom Menschen verursacht sein soll, allerhöchstens die letzten 10.000 Jahre. Vor mehr als 350 Jahren haben wir nur Proxydaten, also indirekte Messwerte. Direkt gemessen wird frühestens seit Mitte des 17. Jahrhunderts.
Alle Proxydaten haben ihre Fehler und Nachteile, je länger zurück desto stärker. Baumringe und Stalagmiten zum Beispiel sind keine reinen Proxies für Temperaturen, sondern auch für Niederschläge. Baumringe geben naturgemäß nur die Sommertemperaturen wieder. Eisbohrkerne haben zwar auch ihre Probleme, sind aber wohl am verlässlichsten, wie man es aus dem Vergleich mit Proxies aus Sedimenten weiß.
Die berühmte Eisbohrkern-Kurve der russischen Antarktis-Station Vostok über die letzten 400.000 Jahre, die Temperaturen und den CO2 Gehalt der Arktis nachbildet, ist beispielsweise sehr zuverlässig. Die CO2 Werte haben in diesem Zeitraum übrigens trotz enormer Temperaturschwankungen nur verhältnismäßig wenig geschwankt. Der CO2 Anstieg der letzten 150 Jahre ist daher ohne jeden Zweifel menschgemacht.
Wenn man natürlich noch weiter zurückgeht, dann wird es ungenauer. Aber man hat immer noch eine recht gute Vorstellung bis 500 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Es ist heute bekannt, was damals passiert ist. Der CO2-Gehalt war früher regelmäßig höher als heute. Und die Erde erlebte Warmzeiten mit eisfreien Polkappen, aber auch Kaltzeiten, in denen sie eine Eiskugel (Snowball) war.
Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang noch erwähnenswert, dass wir in einem Eiszeitalter leben (nicht in einer Eiszeit). Ein Eiszeitalter ist durch die gleichzeitige Vereisung beider Erdpole gekennzeichnet.
Holger Douglas: Die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre ging teilweise bis zu 6000 ppm hoch.
Horst-Joachim Lüdecke: Ja, bis zum 15-fachen von heute – ganz grob natürlich. Es gab aber auch einmal einen Zeitpunkt vor etwa 300 Millionen Jahren als der CO2 Gehalt etwa so niedrig wie heute war. Aber wie schon gesagt sonst war er stets höher.
Was jetzt sehr wichtig ist: Es gibt keine Korrelation zwischen Temperatur und CO2-Gehalt. Es gab die Erde schon einmal total vereist mit sehr hohen CO2-Werten vor etwa 450 Millionen Jahren. Umgekehrt gab es kleine CO2-Werte bei wesentlich höheren Temperaturen als heute vor etwa 90 Millionen Jahren.
Holger Douglas: Also kein Zusammenhang zwischen CO2 und Temperaturen?
Horst-Joachim Lüdecke: Nein, der ist nicht zu sehen.
Holger Douglas: CO2 ist ein Spurengas und daher nur in sehr geringen Mengen in der Atmosphäre vorhanden. Hat es überhaupt eine wichtige Wirkung?
Horst-Joachim Lüdecke: Es stimmt, CO2 ist nur ein Spurengas, selbst das Edelgas Argon ist häufiger. Zur Zeit befinden sich 0,04 Volumenprozente CO2 in der Luft. Vor der Industrialisierung waren es etwa 0,028 Volumenprozent. Diese Differenz ist vom Menschen verursacht.
CO2 ist freilich trotz seiner geringen Konzentration als Hauptbestandteil der Photosynthese lebensnotwendig. Ohne CO2 würden wir alle nicht existieren, es gäbe keine Pflanzen oder Tiere, es gäbe nichts, was man als Leben bezeichnen könnte.
Holger Douglas: Man müsste dann doch einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum der Pflanzen und dem CO2 Gehalt sehen oder nicht? Je mehr CO2 Gehalt – desto stärker das Wachstum der Pflanzen?
Horst-Joachim Lüdecke: Ja, so ist es. Hierzu gibt es viele wissenschaftliche Untersuchungen, zum Beispiel Messungen an Nahrungspflanzen von Reis über Weizen bis hin zu Sojabohnen. Der Zusammenhang ist eindeutig. Je mehr CO2, umso stärker der Pflanzenwuchs.
Das weiß man heute auch aus Satellitenmessungen: Die Erde ist inzwischen grüner als noch vor 50 oder 100 Jahren. Es stand sogar schon einmal im Spiegel: "die Sahara wird grüner".
Die Ernten haben weltweit auch durch das vom Menschen gemachte CO2 zugenommen. Das ist ein positiver Effekt. Negative Effekte des zunehmenden CO2 sind nicht bekannt.
Holger Douglas: Weiß das schließlich nicht auch der Gärtner, der in seinem Gewächshaus den CO2 Gehalt erhöht, teilweise bis auf 1500 ppm?
Horst-Joachim Lüdecke: Ja, die Blumen- und Tomatenzüchter machen das. Die blasen CO2 ins Gewächshaus rein. Der Effekt ist diesen Züchtern bestens bekannt.
Holger Douglas: Noch einmal kurz zurück zu der Diskussion über das menschengemachte CO2. Früher sind in der Erdgeschichte zum Beispiel große Waldgebiete abgebrannt, das tun sie auch heute noch, es gab heftige Vulkanausbrüche. Die Erde ist nicht der ruhige Planet, auf dem wir friedlich sitzen, sondern unter uns brodelt und zischt es, Vulkane speien große Mengen an giftigen Gasen und Substanzen hinaus. Woher kann man genau sagen, dass der Mensch den CO2-Gehalt erhöht hat und nicht die Natur selber? Wie zum Beispiel 1815 der gewaltige Ausbruch des Vulkans Tambora in der Südsee, der der Erde ein Jahr ohne Sommer beschert hat?
Horst-Joachim Lüdecke: Nicht nur Gase aus Vulkanen werden heute sehr gut vermessen, man hat daher ein recht genaues Bild der Verhältnisse im Allgemeinen. Das IPCC hat in seinem letzten Bericht AR5 eine schöne Abbildung zu den CO2 Senken und Quellen publiziert. Zu den Zahlenwerten gibt es zwar Unsicherheiten, aber keine der Art, dass ganz andere CO2 Quellen und Senken als die heute bekannten möglich wären.
So gibt es das vom IPCC unabhängige internationale Carbon Dioxide Information Analysis Center (CDIAC), das alle einschlägigen Daten zum CO2 Kreislauf zusammenträgt. Die Ergebnisse sind eindeutig. Wir haben beim CO2-Kreislauf einen gewaltigen Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre und zwischen Atmosphäre und der Biosphäre. Da gehen ungefähr pro Jahr jeweils etwa 100 Gigatonnen Kohlenstoff hin und her. Der menschliche Anteil ist dagegen relativ klein: Es sind ungefähr nur zehn Gigatonnen, die der Mensch zum jetzigen Zeitpunkt jährlich in die Luft bläst.
Das, was jetzt an CO2 im Vergleich zu vor 150, 200 Jahren zusätzlich in der Atmosphäre ist, stammt vom industrialisierten Menschen. Alle Messungen sind hier stimmig. Das menschengemachte CO2 verschiebt langsam den CO2-Kreislauf in einen anderen Zustand hinein, der aber keineswegs bedenklich ist – ganz im Gegenteil.
Es passiert nämlich Folgendes: Das Meer hat einen extrem höheren CO2-Inhalt als die Atmosphäre daher bleibt seine CO2-Abgabekraft auch bei etwas CO2-Zufuhr immer noch praktisch unverändert. Technisch ausgedrückt, bleibt der CO2-Partialdruck des Meeres konstant. Wenn das CO2 der Atmosphäre zunimmt, steigt dagegen sein Partialdruck an. Die hier durch den Menschen über die Jahre eingebrachten Mengen an CO2 sind im Gegensatz zum Meer wirksam. Damit wird die Partialdruckdifferenz von der Atmosphäre zum Meer größer, und es wird immer mehr CO2 ins Meer gedrückt.
Heute geht beispielsweise schon die Hälfte des vom Menschen durch Industrie, Landwirtschaft, Rodung und Zementproduktion erzeugte CO2 ins Meer und zu gleichen Teilen in das Pflanzenwachstum.
Unmittelbar zu Beginn der Industrialisierung war dieser Anteil null. Wenn der CO2 Gehalt weiter steigt, geht immer mehr ins Meer und die Biosphäre, immer weniger verbleibt in der Atmosphäre. Der atmosphärische CO2-Gehalt kann daher ein bestimmtes Maß nicht überschreiten.
Nach unserer Fachveröffentlichung wird es sich so bei maximal 800-850 ppm einpendeln. Dieser Wert ist vermutlich sogar zu hoch, denn er besiert auf der hypotetischen Annahme, dass mehr als das Doppelte der geschätzten Weltressourcen an Kohle verbrannt wurde.
Holger Douglas: Kann man das, was Sie schildern, als Sättigungsgrenze der Atmosphäre für CO2 bezeichnen?
Horst-Joachim Lüdecke: Ja, das kann man. Es gibt eine Sättigungsgrenze. Das atmosphärische CO2 kann man anschaulich als gespannte Feder sehen: Je stärker die CO2-Konzentration der Luft, umso mehr drückt die Federkraft CO2 ins Meer hinein.
Holger Douglas: Wird das Meer durch das eingeführt CO2 nicht sauer? Und sterben durch diese Versauerung nicht die Korallen?
Horst-Joachim Lüdecke: Nein, Meeresversauerung ist ein weiterer Mythos der Alarmisten. Jeder Chemiker, dem Sie etwas von Meeresversauerung durch zunehmendes atmosphärisches CO2 erzählen, wird schmunzeln. Das Meer ist basisch, hier müsste schon mehr als der vernachlässigbare menschgemachte CO2-Eintrag passieren, bis es sauer wird. Das eingehende CO2 wird zudem nicht nur im Meerwasser gelöst, sondern geht in die Algenproduktion, die Kalkschalenbildung von Meerestieren und langfristig in die Carbonatgesteinsbildung.
Im Meer gibt noch viele unverstandene Effekte. Man weiß z.B. nicht, wieviel Biomasse von der Meeresoberfläche zum Meeresboden sinkt, wieviel karbonisiert wird usw. Theoretisch und durch Labormessungen versteht man zum Beispiel den Revelle Effekt sehr gut. Der besagt, dass bei zunehmendem CO2 Gehalt der Luft die Aufnahmefähigkeit des Meeres für CO2 abnimmt. In den globalweiten Messungen des Verhältnisses von CO2 der Luft gegenüber dem im Meer verschwindenden Anteil zeigt sich der Revelle Effekt bis heute aber gar nicht.
Auch die angebliche Empfindlichkeit von Korallen gegen mehr CO2 im Meerwasser ist ein alarmistischer Mythos. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Korallen schnell anpassen und ihnen höhere CO2-Konzentrationen bestens bekommen. Die Anpassungfähigkeit von Pflanzen und Tieren an veränderte Umgebungsbedingungen ist fast grenzenlos.
Holger Douglas: Schwanken nicht die Verhältnisse sehr stark, die den CO2 Kreislauf bestimmen? Und verändert sich nicht auch die CO2-Aufnahmefähigkeit des Meeres bei sich ändernden Wassertemperaturen?
Horst-Joachim Lüdecke: Kurzfristig schwankt der CO2-Fluss von Atmosphäre ins Meer und den Pflanzenwuchs tatsächlich stark, was nicht nur durch die Jahreszeiten bedingt ist. Auch die schwankende Temperatur des Meerwassers spielt eine Rolle. Wenn das Wasser kühl ist, nimmt es mehr CO2 auf, wenn es wärmer ist, weniger – ein übertriebener Vergleich wäre eine Sprudelflasche. Man konnte dies gut im Jahre 1998 erkennen, als ein besonders starker El Nino die Meerestemperaturen stark durcheinander brachte. Längerfristig sind die CO2 Flüsse aber glatt und ruhig.
Holger Douglas: Wie hoch ist denn der Einfluss der veränderten Wassertemperaturen auf den CO2 Zyklus?
Horst-Joachim Lüdecke: Wenn man sich die berühmte Vostokdaten von Temperatur und CO2-Gehalt über die letzten 400.000 Jahre anschaut, sieht man, dass beide genau übereinander liegen. Sie sind extrem gut korreliert. Dies erscheint zunächst als ein Widerspruch zu meiner vorherigen Aussage, es gäbe keine Korrelation zwischen CO2 und Temperaturen.
Wissenschaftliche Arbeiten haben die Vostok-Daten genauer untersucht und dabei festgestellt: Das CO2 hinkt grob 800 Jahre der Temperatur der Atmosphäre und damit des Meeres hinterher. Wenn es wärmer wird, dann wird mehr CO2 vom Meer ausgegast. Wenn es kälter wird, dann geht mehr CO2 ins Wasser.
Die Meere benötigen, um sich zu durchmischen, so ungefähr 1000 Jahre. Dies erklärt das CO2 Nachhinken. Anfänglich, als dieser Zusammenhang noch nicht bekannt war, wurde von den Klimaalarmisten sogar gejubelt, CO2 sei generell der Grund für jede Schwankung der mittleren Erdtemperatur. Tatsächlich ist es genau umgekehrt. Abgesehen von diesem gut bekannten Effekt der CO2 Ausgasung aus dem Meer ist keine Korrelation zwischen CO2 und Erdtemperatur bekannt.
Holger Douglas: Kommen wir noch einmal zu dem Kohlenstoff. In Deutschland geht das Wort von der Decarbonisierung um, es müsste eigentlich zum Unwort des Jahres erklärt werden. Dabei ist Kohlenstoff für uns eines der wichtigsten Elemente.
Horst-Joachim Lüdecke: Die organische Chemie ist Kohlenstoffchemie. Mit Dekarbonisierung ist nun Einsparung von CO2-Emissionen zum Schutz des Klimas gemeint. Das ist aber grober Unsinn. Man kann das Klima, das sich unablässig ändert, nicht schützen. Dazu müsste man mit dem Schutz des Wetters anfangen! Noch nie gab es konstantes Klima, so etwas wird es auch nie geben. Fortwährende Klimaänderung ist praktisch ein Naturgesetz. Die alarmistische Hypothese besagt aber, dass CO2 klimaschädlich sei und stark klimaerwärmend wirke. Dafür gibt es keine Belege.
Nur mit entsprechenden Klimamodellen kann man das hinbekommen. In die Modelle steckt man geeignete Voraussetzungen hinein wie zum Beispiel die von mir schon erwähnten Rückkopplungseffekte. Ob diese Effekte eine verlässliche Messbasis haben, interessiert die Modellierer nicht.
Dann bekommt man beliebig hohe Temperatursteigerungen heraus. Nur haben diese Modelle bisher noch nie die Klimavergangenheit wiedergeben können. Klimamodelle stimmen einfach nicht, sie sind falsch; das lässt die Klimaalarmisten erstaunlich ungerührt.
Mojib Latif, einer der bekanntesten Klimamodellierer in Deutschland, hat in einem Spiegel-Interview gefaselt, wir würden keine Winter mehr mit Schnee haben.
Auch ein solcher sachlich bodenloser Unsinn hält die Alarmisten und leider auch die deutschen Medien in ihren Aussagen nicht auf. Insbesondere die Medien geben nur den Alarmisten Gelegenheiten ihre befremdlichen Wahnvorstellungen dem Publikum in Fernsehen und Radio anzudienen. Seriöse Fachkritiker kommen nicht zu Wort.
Wenn es mit dem fehlenden Schnee nicht klappt, wird eben die nächste Sau durch Dorf getrieben, zum Beispiel die hier schon besprochene Meeresversauerung durch CO2.
Real betrachtet ist Decarbonisierung allein schon deswegen absurd, weil unser deutscher CO2 Beitrag verschwindend gering ist. Selbst wenn wir in Deutschland auf sämtliche CO2-Emissionen verzichten würden, wieder in Fellen herumlaufen würden und unser Nahrungsfleisch mit Pfeil und Bogen schießen würden, würde das an der CO2 Bilanz der Welt nichts ändern.
China, Indien, Brasilien und die USA produzieren so gut wie alles menschgemachte CO2. Wenn man die von der GroKo geplanten deutschen CO2 Emissionseinsparungen auch unter Annahme übertriebener Erwärmungsszenarien in Temperaturen umrechnet, kommt man in den nächsten 20 Jahren auf ein paar tausendstel Grad globaler Erwärmung weniger.
Es ist also sachlich völlig idiotisch, was wir da machen. Hier wird offensichtlich von politischen Schaumschlägern eine politische Vorbildfunktion angestrebt. Wir sollten uns überlegen, ob dies sinnvoll ist. Eine deutsche Vorbildfunktion gab es ja schon einmal, mit katastrophalem Erfolg.
Holger Douglas: Der Kohlenstoff ist das wesentliche Element im atmosphärischen Lebenskreislauf. Aus Kohlenstoff bestehen wir, aus dem wird alles andere in der organischen Welt zusammengestellt. CO2 benötigen die grünen Pflanzen als Baustoff. Doch das soll jetzt das schädliche Klimagas sein, das die Erde zerstören, die Meere ansteigen lassen soll?
Horst-Joachim Lüdecke: CO2 Vermeidung ist eine rein politische Agenda und hat mit sachgerechtem Handeln nichts zu tun. Es gibt sogar Aktionen wie CO2 freie Städte, die als Gipfel der Hirnrissigkeit gelten dürfen. In meiner Heimatstadt Heidelberg gab es sogar Ideenwettbewerbe zu CO2-Einsparungen für Kinder. Hier klingt bereits etwas an, das der Instrumentalisierung von unschuldigen Kindern für ideologische Ziele in der ehemaligen DDR entspricht.
Holger Douglas: Eine Gefahr scheint es aber doch zu geben, die Erhöhung der Meeresspiegel. Hat das Abschmelzen der Gletscher damit etwas zu tun?
Horst-Joachim Lüdecke: Seit Ende der letzten Eiszeit etwa vor 12.000 Jahren hat sich der Meeresspiegel um etwa 130 Meter erhöht. Heute ist davon nur ein Anstieg von 1 – 3 mm pro Jahr übrig geblieben. Was die genaue Ursache für den aktuellen Anstieg ist, weiß man nicht. Immerhin scheint das Abtauen des grönländischen Festlandgletschers so um die 20% zu diesem Anstieg von 1 – 3 mm beizutragen.
Zur Gletscherschmelze: Von einer allgemeinen globalen Gletscherschmelze zu sprechen ist unzutreffend. In Teilen der Welt schmelzen die Gletscher wie zum Beispiel in den Alpen und in Grönland. In anderen Teilen nehmen sie dagegen zu wie z.B. in der Antarktis. Die Alpengletscher schmelzen bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts, als es praktisch noch kein menschgemachtes CO2 gab.
Ferner muss man Eisschmelzen sorgsam auseinander halten: Oft wird nur vom Meereis gesprochen. Das ist das Eis, das sich im Winter auf dem Meer bildet, und das im Sommer wieder verschwindet. Meistens ist es nur eine Bedeckung von wenigen Zentimetern bis hin zu Mini-Eisbergen von wenigen Metren Höhe.
Die Bedeckung mit Meereis wird heute mit Satelliten sehr genau gemessen. Täglich werden diese Messdaten aktualisiert und frei im Internet veröffentlicht. Und da zeigt sich der bekannte Jahreszyklus. Im Sommer haben wir ein Minimum an Eisbedeckung, im Winter ein Maximum. Die Medienmeldung ›der Nordpol schmilzt!‹ kommt regelmäßig, wenn im Spätsommer das Minimum erreicht ist. Das hat mit Klimaänderungen überhaupt nichts zu tun.
So gab es Anfang des 20. Jahrhunderts schon einmal die Wetterlage eines so weit zugefrorenen Nordmeeres, dass die Eisbären zu Fuß von Grönland direkt nach Island laufen konnten. Dann in den 1935-er Jahren war die Nordostpassage frei. Alles ist schon einmal dagewesen.
Seitdem mit Satelliten gemessen wird, sieht man kaum Veränderungen des Nordmeereises über mehrere Jahre. In der Antarktis nimmt das Meereis die letzten Jahre dagegen deutlich zu.
Maßgebend für Wettter und Klima ist aber nicht das Meereis sondern die Festlandgletscher, von denen sich übrigens etwa 98% des Weltbestandes in der Antarktis befinden. Der grönländische Eispanzer hat ungefähr 3 Millionen km³ Volumen. Selbst wenn es am Nordpol noch 5° wärmer wäre, dauerte es viele Tausend Jahre, bis er geschmolzen wäre. Bis dahin ist es leider längst wieder kalt geworden.
Holger Douglas: Grönland bezieht sich ja auf Grünland. Die Wikinger lebten dort, aber nur auf einem schmalen, damals grünen Küstenstreifen mit ein wenig Ackerbau. Der Gletscher aber war bereits vorhanden?
Horst-Joachim Lüdecke: Natürlich. Man darf aber nicht denken, dass dort Wein angebaut wurde. Man konnte dort überleben und Ackerbau betreiben. Die Wikinger sind dann wieder abgezogen, als es kälter wurde. Eine Fachveröffentlichung zeigt im Übrigen an Hand von Eisbohrkernanalysen, dass die mittlere Temperatur Grönlands seit 8000 Jahren bis heute um satte 2,5 °C gesunken ist. Das zum medialen "Der Nordpol schmilzt".
Holger Douglas: Die Herrscher von Inselreichen kommen gerne zu Klimaverhandlungen und beklagen lauthals: Wir saufen ab! Die Industrieländer sind dran Schuld! Und sie fordern mehr Milliarden für sich. Moderner Ablasshandel. Aber das ist der offenkundig kein einheitlicher Vorgang, manche Inseln scheinen zu sinken, andere scheinen sich zu heben, je nachdem, auf welchen Erdplatten sie liegen?
Horst-Joachim Lüdecke: Es hängt tatsächlich von lokaler Geologie und von der Plattentektonik ab, ob sich Inseln heben oder senken. Die Malediven brauchen keine Angst zu haben. Soweit ich mich erinnere, sinkt aber Bangladesch ein wenig ab. Hier kommt noch der Effekt der Sedimentanschwemmung durch Flüsse aus dem Himalaya hinzu. Es ist alles komplizierter, als dass man es mit ein paar Schlagworten abhandeln könnte. Holland ist nicht bedroht, hier baut man bei Bedarf höhere Deiche und steht dem Klima-Alarmismus ungewöhnlich vernünftig und reserviert gegenüber.
Holger Douglas: Was steckt Ihrer Meinung eigentlich hinter dem Klimaalarmismus?
Horst-Joachim Lüdecke: Das Ganze ist Ideologie, eine Mischung aus wohlbekanntem Marxismus, Naturromantik und den Interessen mächtiger Investoren sowie Politiker. Rousseau machte den Anfang. In der deutschen Romantik entstand das Bild vom weisen gütigen Hausvater, der sich um alles liebevoll kümmert. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Er ist keineswegs gütig sondern ein brutaler Diktator, der uns vorschreiben will, welche Glühbirnen wir noch verwenden dürfen, dass wir kein Fleisch mehr essen dürfen – kurz, wie wir zu leben haben.
Kretschmann, der die aktuelle Wahl in Baden-Württemberg gewann, ist Musterbeispiel. Sein Ziel, den Schwarzwald und Odenwald mit völlig unnützen Windrädern zu verspargeln hat die Bevölkerung nicht abgehalten, die grünen Umweltverbrecher zu wählen. So hirnerweichend wirkt Ökoideologie.
Die Natur wird von Ökoideologen als gütig angesehen und als Mutter Gaia bezeichnet, was aber nur eine hilfsweise Verführungsmasche für Gläubige ist. Der Mensch würde die Natur schädigen. Doch die Natur ist weder gut noch böse zu uns. Wir müssen und wollen sie zweifellos schützen. Wir müssen aber gleichzeitig auch uns gegen die Natur schützen. Die moderne Medizin mit ihrem Kampf gegen tödliche Bakterien und Viren von Mutter Gaia zeigt es. Ob aber die Grünen Naturschutz wollen, ist mehr als fraglich, wie es Windräder zeigen.
Das Ziel der Ökoideologen ist in Wirklichkeit eine andere Gesellschaft – undemokratisch und diktatorisch. Ökologie ist dabei nur ein Hilfsmittel. Die kühle Billigung der Vernichtung von Hunderttausenden Fledermäusen und Greifvögeln durch Windräder belegt die Motive dieser Leute. Insbesondere die Verbindung von Klimaschutz und undemokratischen Ideologien ist unübersehbar. Echter Naturschutz zählt bei den Klimaschützern nicht mehr.
Holger Douglas: Wie konnte es Ihrer Meinung nach soweit kommen?
Horst-Joachim Lüdecke: Nachdem der Kommunismus verschwand, wurde als neue Ideologie der Klimaschutz entdeckt. Erstaunlicherweise waren die Protagonisten zahlenmäßig nicht sehr stark, setzten sich aber durch kräftige Unterstützung der Politik und mächtiger Geldgeber rasch durch. Die Möglichkeit, durch Klimaangst politische Herrschaft auszuüben und die Luft zu besteuern und für clevere Investoren in sachlich nutzlose grüne Energien neue Geschäftsfelder aufzutun war einfach zu verlockend.
Es wurde die Treibhauswirkung des CO2 entdeckt. Diese hat man dann zunehmend als fiktive Bedrohung instrumentalisiert und die neue Ideologie des Klimaschutzes darauf aufgebaut. Da stecken natürlich auch weitere handfeste geschäftliche Interessen dahinter.
Insbesondere NGOs, Greenpeace ist hier vorrangig zu nennen, reiten auf dieser Welle. Das sich am Rand der Kriminalität bewegende, aber von den deutschen Medien fast schon wie eine Regierungspartei gehandelte Greenpeace macht sein Geschäft zur Zeit mit dem Kampf gegen die Kernenergie. Ironischerweise ist Kernenergie CO2 frei.
Wenn wie jüngst zu lesen war, die Rockefeller Gruppe aus dem Ölgeschäft aussteigen und ins Geschäft der "erneuerbaren" Energie einsteigen will, weiß jeder nachdenkende Zeitgenosse, was sich hier abspielt.
Ich erlaube mir, es an dieser Stelle ganz klar zu sagen: Klimaschutz hat nichts mit Naturschutz zu tun. Klimaschutz ist eine gefährliche undemokratische Ideologie.
Nachtrag EIKE-Readaktion:
Erfahrungsgemäß führt jede News, die den Treibhauseffekt anspricht, zu oft hoch emotionalen, kontroversen Kommentaren. Auf Bitte des Interviewten (Pressesprecher Horst-Joachim Lüdecke) veröffentlichen wir daher sein folgendes Statement:
Liebe Leser: Meine im Interview gemachten Ausführungen über den Strahlungs-Treibhauseffekt, Gegenstrahlung etc. werden von allen maßgeblichen Fachleuten geteilt, sowohl den Alarmisten als auch den "Klimaskeptikern". Zu den "Klimaskeptikern" = IPCC-Gegnern zählen viele mit hohem wissenschaftlichen Ansehen, so etwa die beiden Physik-Nobelpreisträger Ivar Giaever und Robert Laughlin.
Ich habe im Interview den heutigen Kenntnisstand geschildert, eigenes habe ich nicht geäußert. Dieser allgemeine Kenntnisstand wird auch vom EIKE-Fachbeirat vertreten. Die wenigen Fach-Publikationen, die diese Auffassung nicht teilen, sollen damit nicht diskreditiert oder verschwiegen werden. Es ist aber Tatsache, dass sie in der Fachwelt so gut wie keine Resonanz erfuhren. Vielleicht ist dies der Grund, dass die Vertreter dieser Minderheit oft die notwendige Höflichkeit in der Propagierung ihrer Auffassung vermissen lassen. Mehr Sachlichkeit würde vielleicht zu gewinnbringenden Diskussionen führen.
Meine Ausführungen zu den Rückkoppelungseffekten, also IPCC-Klimamodellen, Hot Spot usw. werden selbstredend nur von den IPCC-Gegnern und nicht von den Klima-Alarmisten geteilt.
Um es daher deutlich noch einmal zu sagen: Das was im Interview zum Thema "Treibhauseffekt" zu hören ist, stammt nicht von mir. Es ist das, was die Fachleute des "Skeptikerlagers" und betreffs Strahlungsteil auch noch die IPCC-Fraktion vertreten. Ich bitte daher um Verständnis, wenn ich mich aus weiteren Diskussionen zu diesem Thema heraushalte. Dies auch deswegen, weil ich mich als Physiker zwar mit dem Thema etwas auskenne (hier, hier), aber kein Spezialist auf diesem Gebiet bin. Es gibt Einschlägigeres, stellvertretend (hier, hier). Die wohl vollständigste und umfangreichste Zusammenstellung bietet der Skeptiker-Blog "Science of Doom" (hier). Hier findet sich auch fachliche Kritik an der o. erwähnten Minderheiten-Meinung.
Wer sich also ernsthaft informieren möchte – die wichtigsten Quellen sind genannt. Wer es persönlich möchte, möge sich an einen Experten der riesigen Schar prominenter Gegner des IPCC wenden. Ich nenne stellvertretend nur Namen wie Fred Singer, Richard Lindzen, Nir Shaviv, Henrik Svensmark, Garth Paltridge, Roy Spencer usw. usw. ….. Einige von ihnen sind Mitglieder der Skeptikerorganisation "Global Warming Policy Foundation", gegründet von Benny Peiser. Ich stehe für Antworten nicht zur Verfügung.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich sagte doch (bitte genau lesen), im All, also im Vakuum, kann das nur CO2 (bzw. IR-aktive Materie). Und das macht die Kühlwirkung von CO2 aus, denn dadurch wir die Wärme-Abflußmenge verdünnt, was Kühlung bedeutet
#40: Dr.Paul sagt:
#38: Werner Holtz nicht „alle“ Energie, …
Alle Energien, es gibt keine Aussnahme. Und Strahlung ist nur der Transportmechanismus der Energie. Die Energie hat als Maßeinheit J = kg*m^2/s^2.
Mfg
Werner Holtz
#38: Werner Holtz nicht „alle“ Energie,
Strahlung hat keine Ruhemasse. Im Universum gibt es vermutlich mehr Strahlung als Materie.
Und Strahlung ist nun mal keine „Wärme“, das ist wichtig.
Welche „Temperatur“ hat den der massefreie Weltraum?
Selbst in Zentralafrika wird es immer kälter je dünner die Luft wird. Am Kilimandscharo, 350 km südlich des Äquators liegt Schnee obwohl dort wesentlich mehr Sonnenenergie ankommt als bei uns.
mfG
mfG
#36:Herr Max Ganz, nein wirklich nichts neues, Physik aus den 19. Jahrhundert.
Antwort: in der Stratosphäre bis etwa 100km Höhe, soweit es halt noch CO2 gibt (Homosphäre)
http://tinyurl.com/hawdwj2
Das wissen auch alle „Wissenschaftler“ einschl. IPCC
http://tinyurl.com/cnj6bnh
Quantenmechanisch ist Absorption und Emission nicht identisch mit Spiegelung, auch wenn gleich große „Energiepakete“ (Max Planck) umgewandelt werden.
Es vergeht also eine (messbare) Zeit, bevor ein aktiviertes (Vibration) Molekül nicht mehr vibriert, weil es ein Paket (Photon) emittiert.
Diese Zeit fehlt dem CO2-Moleküle in der dichten Troposphäre. Denn diese Vibrationsenergie wird vorher durch Kollision mit einem (nicht strahlungsfähigen) Nachbarmolekül abgegeben. Dieser Vorgang wird Thermalisieren genannt, Umwandlung von Strahlung in kinetische Energie.
Jack Barrett, 1994
http://dx.doi.org/10.1016/0584-8539(94)E0110-V
Man wird den ganzen thermodynamischen Vorgängen der Erdatmosphäre erst etwas näher kommen, sobald man erkannt hat,
dass die Atmosphäre ALS GANZES mit ihrer Konvektion am Tag bei Sonneneinstrahlung einen ganz mächtigen Kühlmechanismus darstellt.
Das zeigt der Mond ohne Atmosphäre, der bis 130°C heiß wird.
Für die Politik ist wichtig:
wärmer ist besser,
kälter ist schlechter;
mehr CO2 ist besser,
weniger CO2 ist schlechter.
mfG
#34: Dr.Paul sagt:
Zitat: „Wärme“ ist an Masse gebunden …
Auch alle anderen Energien enthalten die Masse. Die Energien sind damit auch nur im Rahmen der Deutung des Massebegriffes anwendbar.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die Energien in den naturwissenschaftlichen Betrachtungen besitzen immer einen materiellen oder massebezogenen Charakter.
Mfg
Werner Holtz
Ergänzend zu #34 und #35 bleibt die Erkenntnis, CO2 hat bei 0,04% der Luft nicht ausreichend Masse auch bei vollständiger Thermalisierung des Abstrahlungsanteils der Erdoberfläche (15µm), um einen messbaren Temperatureffekt zu bewirken, zumal die Konvektion (Auftrieb) die Erdoberfläche kühlt.
Hierzu meine Berechnung vom 2014 auf EIKE:
—–
14.01.2014
#43: Sehr geehrter Herr Martin Landvoigt,
zur Ergänzung:
thermisch wirksam ist eine Thermalisierung von absorbierter Strahlung und nichts anderes.
Die Frage, die Sie selbst gestellt haben, ist, ob das so viel ist, dass man das messen könnte.
Wenn Baecker oder Ebel was von Physik verständen,
hätten die das sicher schon beantworten können.
So schwer ist das nicht.
Was strahlt die Erde bei 300K ab?
Bei 15µm beträgt die spezifische spektrale Ausstrahlung ca.10 W/m2, nehmen wir großzügig noch rechts und links 1/2 µm dazu, also von 14,5 bis 15,5, sind wir bei 20 W/m2.
Prof. Schröcke rechnet mit 3% der Erdabstrahlung, das wäre für 300K ca.14W/m2, andere rechnen bis 40 W/m2, dann wohl mit breiterer Absorptionsbande,
also bleiben wir zunächst bei 20.
Die kurzwelligere Bande bei 4,2µm liegt bei 300K bei unter 1/100 W/m2 und kann vernachlässigt werden, zumal sie sich mit der Sonneneinstrahlung „kreuzt“.
Ich sagte bereits, dass die Absorbtionslänge von 15 cm, die Ihnen Baecker genannt hat falsch ist,
soviel CO2-Moleküle gibt es in diesem Volumen nicht.
Nach Hug u.a. sind bei 100m Abstand ca. 80% absorbiert, nehmen wir also grob 200m für 100% Absorption (andere rechnen noch mehr).
Dann haben wir eine Energiemenge von 20Watt verteilt in 200m3 Luft, das wären ca. 0,08 W/kgLuft.
Die spezifische Wärmekapazität von Luft bei konstantem Druck ist ca. 1W/(kg K).
Das würde bedeuten, eine Erwärmung im Bereich der unteren 200m von 0,08°C,
exakt, wenn dabei der Druck konstant bleibt, wenn die Luft sich ausdehnt. (Bei größerer Erwärmung sinkt zusätzlich der Luftdruck)
Nun kommt noch die Gravitation dazu,
die alle AGW-Vertreter erkennbar hassen,
denn Ausdehnung bei konstantem Druck bedeutet Dichteverminderung und Auftrieb.
Im Grunde hat also selbst bei dem kaum messbaren minimalen Betrag der errechenbaren Temperaturerhöhung im Absorbtionsbereich die Luft durch den noch viel stärkeren Auftrieb des Wärmeflusses durch Kontakt/Konvektion,
„gar keine Zeit“ sich überhaupt bodennah zu erwärmen und damit die Bodentemperatur zu beeinflussen.
Alles was wir errechnet haben, verschwindet mit der übrigen Luft und der latenten Wärme von Wasserdampf „nach oben“.
Es ist damit unmessbar kleiner Anteil der massegebundenen Konvektion.
Es ist ja tatsächlich immerhin Konsens,
dass man den CO2-Treibhauseffekt nicht messen kann.
Man behilft sich mit kreativen (unphysikalischen) Gedankenmodellen.
„Thermische Emission“ von CO2 gibt es erdnah schon gar nicht,
wie kommen Sie auf den Blödsinn.
„Ausdenken“ reicht nicht.
Das fängt erst in der Stratosphäre an,
auch dem IPCC bekannt
und nun schon oft genug zitiert.
Was dann in den Weltraum abstrahlt ist selbstverständlich „thermische“ Abstrahlung und die steigt im Gegensatz zu beschränkten Absorption mit der CO2-Konzentration.
Bedenken Sie bitte,
die AGW ist eine mächtige und überaus einflussreiche Maffia,
ohne Hemmungen,
aus schwarz weis zu machen.
mfG
—–
viel wichtiger ist:
wärmer ist besser,
kälter ist schlechter;
mehr CO2 ist besser,
weniger CO2 ist schlechter.
mfG
Dr. Paul, sie haben ja völlig neue Erkenntnisse zu bieten:-)
Können sie uns bitte noch verraten, ab welcher Höhen denn CO2 zu strahlen beginnt?
#32:hallo Markus Estermeier. Wenn es um Strahlung geht, das ist keine Wärmeleitung,
führen sowohl feste wie flüssige Bestandteile in der Luft zu einer Abkühlung der Erdoberfläche, da damit auch die Sonneneinstrahlung reduziert wird. Gut messbar bei größeren Vulkanausbrüchen und natürlich bei Wolken.
Die Sonne ist der aktive Strahler, die Erde nur ein passiver Strahler von absorbiertem Sonnenlicht.
CO2 strahlt in der unteren Atmosphäre bekanntlich auch nicht und die Erwärmung durch Absorption in 15µm , welche theoretisch die kühlende Konvektion verstärken könnte, ist so gering, dass man sie nicht messen kann. Hier schon mehrfach vorgerechnet.
mfG
„Wärme“ ist an Masse gebunden und kann sich abhängig von der Wärmeleitfähigkeit der Masse (Materialeigenschaft) nur verteilen oder abgegeben werden an Masse. Fehlt diese Masse, kann Wärme auch nicht abgegeben werden. Vakuum ist daher der beste Wärmeisolator mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0.
Gas hat unabhängig von seiner Zusammensetzung weniger Masse und schon deshalb eine viel geringere Wärmekapazität/Volumen und Wärmeleitfähigkeit als feste Stoffe. „Lufteinschlüsse“ verringern also die Wärmeleitfähigkeit bzw. erhöhen den Kehrwert davon, genannt „Wärmewiderstand“.
Die Richtung des Wärmestromes geht bekanntlich nach dem 2.HS immer von warm nach kalt, ebenso, wie Wasser nicht bergauf fließen kann. Ein kalter Gegenstand kann also keine Wärme an einen wärmeren Gegenstand abgeben. Dabei ist der Wärmefluss in erster Näherung direkt proportional zum Temperaturunterschied.
Die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer ist z.B. 401, der von Beton 2,1 und der von Luft 0,024. Von Kohlendioxyd sogar nur 0,015 in W / (m · K)
http://tinyurl.com/zzfuzz8
#32: Markus Estermeier sagt:
„N2 und O2 können sehr wohl Wärme an Materie abgeben z.B. an Staubpartikel.“
Lieber Herr Estermeier,
ich habe den Tatort extra deßhalb ins All verlegt!
Gelbe Karte!
Ansonsten stimme ich Ihnen natürlich zu
😉
#31 besso
N2 und O2 können sehr wohl Wärme an Materie abgeben z.B. an Staubpartikel. Diese wiederum können dann in einem breiten Spektrum abstrahlen oder sonst was nettes mit der erhaltenen Energie tun. Ich denke da ist wesentlich mehr drinn als bei dem popeligen CO2 mit seinem extrem begrenzten Spektralbereich.
#28: J. Roesicke sagt:
„Bleiben wir mal sachlich:
…
Wir wissen weiter aus dem Physikbuch, daß jeder Körper (mit K>0) Wärme abgibt in seine Umgebung in Abhängigkeit v0n seiner Temperatur, und unabhängig von der Tempereatur dieser Umgebung.“
Sehr geehrter Herr Roesicke,
Wirklich?
Ist GAS ein Körper im Planck`schem Sinn?
Wie gibt N2 oder O2 im All „Wärme“ ab?
MfG
Ja – lieber Herr Paul – die einfachsten Tasachen werden nicht diskutiert, schlimmer noch, als Fragen nicht einmal gestellt, was ich z.B. von 10-t-Kläßlern erwarte.
Eine solche ist die Frage nach der Energiemenge, die die Atmosphäre an den Boden gibt. Berücksichtigt man die spezifischen Wärmen, was bei solchen Betrachtungen Plicht ist, lebten wir in einer bitterkalten Atmosphäre, die Differenz wäre in K-Grad 3-stellig.
Der „Treibhauseffekt“ scheitert zunächst daran, dass man ihn NICHT messen kann.
Dabei gibt es eigentlich keinen plausiblen Grund,
warum man ihn nicht messen könnte, falls er existent wäre.
Denn Infrarot kann man mit geeigneten Detektoren ohne Probleme messen, sowohl frequenzspezifisch wie unser Fotopapier im Fotoapparat, als auch als energetische Leistung mit dem Bolometerprinzip.
Das wird ja auch „von oben“ gemacht, wenn man die real existierende Erdabstrahlung misst.
Und ebenso wie „nach oben“ die Atmosphäre für einen Teil der Erdabstrahlungsfrequenzen nicht durchgängig ist gilt das umso mehr für den Weg nach unten, umso mehr, weil die Dichte nach unten zunimmt und nach oben abnimmt.
Es kommen unten schlicht 0 „CO2“-Strahlen an (15µm-Bereich),
genau das zeigen alle Messgeräte an.
Um dieses Messproblem zu „neutraisieren“, werden institutionell abgesegnete Pseudomessungen erfunden und etabliert.
So korrupt ist die Wissenschaft und die Politik.
Horst-Joachim Lüdecke: „Es ist recht einfach: Die kurzwellige Strahlung der Sonne durchdringt ungehindert die Luft unserer Atmosphäre. Sie wird vom Erdboden aufgenommen, der sich infolge dieser Energiezufuhr erwärmt. Durch Kontakt mit dem Erdboden erwärmt sich schließlich die Luft. Zusätzlich strahlt der Boden Infrarot ab, wie jeder warme Körper.
Diese vom Boden ausgehende infrarote Strahlung wird von den Treibhausgasen – im wesentlichen Wasserdampf, danach CO2, Methan usw. – absorbiert und als so genannte Gegenstrahlung wieder zum Boden zurückgestrahlt. Dies führt dem Boden weitere Energie zu, was seine Erwärmung erhöht.“
Bleiben wir mal sachlich: was ist eigentlich „Gegenstrahlung“? Es ist Wärmetransport, der im Gegensatz zu anderen Arten des Wärmetransportes (z.B. Wärmeleitung) auch in und durch ein Vakuum Wärmeenergie transportieren kann. Wir wissen weiter aus dem Physikbuch, daß jeder Körper (mit K>0) Wärme abgibt in seine Umgebung in Abhängigkeit v0n seiner Temperatur, und unabhängig von der Tempereatur dieser Umgebung. Also handelt es sich bei der „Gegenstrahlung“ um stinknormalen Wärmetransport, genau wie die „Hinstrahlung“ – denn jeder Körper gibt nicht nur Wärme-Energie ab, sondern nimmt auch eine solche auf. Insofern ist der Begriff „Gegenstrahlung“ physikalischer Unfug. Inwieweit überhaupt Netto-Wärmeenergie transportiert wird, hängt ab vom dT des Körpers und seiner Umgebung. Umgebung ist ist bei jedem Körper der anderee, mit dem er leitend verbunden ist. Kann ein Körper IR-Strahlung aussenden, darf auch ein Vakuum zwischen beiden Körpern vorhanden sein. Wärmeleitunmg geht dann in diesem Falle nicht.
Also ob in unserem Falle der Erdboden von der Atmosphäre erwärmt wird oder umgekehrt hängt ab von einem dT. (Potentialdifferenz). Allenfalls könnte im TE-Geschehen der Erdoden höchstens nachts von der Atmosphäre erwärmt werden, wenn diese nämlich nur wegen fehlender Sonnenstrahlung Wärme verliert. Tags ist es umgekehrt.
Sobald aber die Atmosphäre ein sog. Treibhausgas enthält, verliert der Globus ständig (ob tags oder nachts) Wärme in das Vakuum des Alls. Dadurch wird die Wärmeflußdichte verringert – und das bedeutet Kühlung. Es ist also leicht zu erkennen, daß CO2 kühlt.
Die Tatsache, daß auf diesen simplen Zusammenhang keiner eingeht (bei Feherhaftigkeit müßte es ein leichtes sein), ist zumindest auffällig. Aucch der Duktus von Herrn Lüdeckes Ausführungen heißt abblocken.—-Wer erklärt endlich mal die „Gegensrahlung“, ihr Alleinstellungsmerkmal?
#3: Greg House sagt:
„In einem Punkt gebe ich Herrn Lüdecke völlig recht: es gibt in der Tat einen breiten, praktisch hundertprozentigen Konsensus in „Fachkreisen“ darüber, dass der physikalisch absurde und unmögliche „Treibhauseffekt“ doch funktioniert. Das bedeutet nur, dass Klimawissenschaft leider keine Wissenschaft ist. „Globaltemperatur“-Berechnungen sind ein weiterer Unsinn. In skeptischen Kreisen wird beides leider weitgehend akzeptiert oder auch mit einem anderen Unsinn „widerlegt“. Kein Wunder, dass die „Klimaschutzpolitik“ so erfolgreich durchgeführt wird.“
Zumindest ist die Nicht-Existenz des Strahlungstransportes in bodennahen Schichten
schon in einige Gehirnwindungen eingefrungen.
Der Rest braucht noch Zeit.
Der Gesichtsverlust ist für viele zu groß!
MFg
#16: Martin Landvoigt sagt:
Sehr geehrter Herr Endres
„Die Polemik ist unnötig. Das, was Lüdecke sagte, ist eine vernünftige und sachliche Darstellung. Es geht nicht um einen Grabenkrieg um halbverstandene Begriffe.“
Offenbar verfuegen Sie, Herr Landvoigt, noch nicht einmal ueber die Grundkenntnisse in Klimatologie eines Amateurs.
#19 Herr Landvoigt,
mit meinen Links (# 19) will ich darauf hinweisen, wie sich Großkaufleute mit Stiftungen direkt in die Politik auf verschiedenen Ebenen einmischen. Hinter dem hehren Stiftungs-Image was der Öffentlichkeit präsentiert wird, stehen ganz konkrete Absichten und für diese finanziellen Optionen arbeiten die Netzwerker.
Der „Co2-Tango“ dient ganz einfach als „Hebel“ für politische Verordnungen, durch die Finanz-Investoren höher Umsätze machen können.
Die politischen Verordnungen zur „Klima-Rettung“ sind ganz einfach dicke „Knüppel“ mit denen die sogenannten „Klima-Leugner“ solange „verdroschen werden“ bis die Verordnungen unter Dach und Fach sind, mit denen riesige Summen in die Branchen fließen, in denen Anstifter ihr Kapital „arbeiten“ lassen.
Ich fürchte diese strategische Seite, wird nicht genug analysiert und in ihren Strukturen verständlich beschrieben, um die eigentlichen Funktionen zu erkennen.
Die Großkaufleute interessiert doch nicht ob z. B. eine Verdopplung der Stromnetze Sinn macht, sondern wie man diese „Erhöhung des Aufwandes“ einfädeln kann, und die Bevölkerung zwangsläufig zum Zahlen des Mehraufwandes gebracht werden kann, weil man es geschickt durch politische Verordnungen eingefädelt hat.
Hauptsache der Umsatz brummt.
Es ist ein Märchen, zu glauben diese Lobby-Organisationen würden sich fragen, ob das was bei der Energie-Wende-Realität an Unsinn seinen Lauf nimmt, sinnvoll sei. Sie machen damit „Kohle“ und nur das zählt.
Wir haben doch hier auf diesen Seiten schon ernorm viel Informationen gelesen, die strategische Vorgehensweise der Großkaufleute ist doch, Alle aus dem Weg zuräumen, die ihren Interessen im Wege stehen. Gerade darum sollten wir ihnen die Tarnung nehmen, ihre Werbestrategien offenlegen, ihre feindlichen Übernahmen und die Zusammenarbeit mit den Altparteien aufdecken.
#23: Martin Landvoigt sagt:
„Die AfD vertritt hier die Position von EIKE, die dem entgegen steht, hier aber nicht thematisiert wurde. EIKE geht es einerseits um die Aufklärung zum Sachverhalt zum Thema Klima und Energie, aber auch hinsichtlich der Beurteilung politischer Bestrebungen.“
Meiner Meinung nach reicht Aufklärung zum Sachverhalt zum Thema Klima und Energie völlig aus. Die Beurteilung politischer Bestrebungen sollte dem Einzelnen überlassen werden. Auf Artikel wie auf Spiegel online von Storch contra von Storch kann ich verzichten.
#21: P. Berberich
In meinem Beitrag hier ging es eben nicht um die AfD, sondern um die Politik, die über klimafakten.de von Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) gGmbH / Dr. Patrick Graichen, Rainer Baake und Co. manipulative Volks-Desinformation betreiben. Das sind jene, die nicht nur als Staatssekretäre und Strippenzieher enorm erfolgreich sind.
Die AfD vertritt hier die Position von EIKE, die dem entgegen steht, hier aber nicht thematisiert wurde. EIKE geht es einerseits um die Aufklärung zum Sachverhalt zum Thema Klima und Energie, aber auch hinsichtlich der Beurteilung politischer Bestrebungen.
@P. Berberich #22
Andersherum wird ein Schuh daraus…die AfD wurde zum Sprachrohr für EIKE beim Thema Klima und Energie.
Und das ist auch gut und notwendig. Die Politik bestimmt nun mal über die Richtung in der Gesellschaft bzw. die Politik mit ihrer Gesetzgebenden Kraft sitzt immer am längeren Hebel. Damit der Verstand und die Vernunft von EIKE in die Gesellschaft einfließen kann benötigt es neben den Medien insbesondere auch die Politik. EIKE und die AfD ergänzen sich hier sehr gut.
Bei den etablierten Parteien werden Sie die EIKE Sichten/Meinungen nicht durchbringen, geschweige denn, dass Sie überhaupt gehört werden wollen. Es ist eben eine Schicksalgemeinschaft..die von Eike und der AfD. Beide stehen gegen die Verdummung und Ausplünderung der Deutschen Gesellschaft.
Und sich gegen die Verdummung und Ausplünderung einer Gesellschaft zu stellen ist alle mal ein ehrenwertes Ziel und ein Gebot der Stunde. Danke!
#15: Martin Landvoigt sagt:
„Ich denke, es geht auch viel um Psychologie.“
Sehr geehrter Herr Landvoigt,
genau das ist der falsche Weg. Ich schätze EIKE, weil man hier (inklusive Forum) einigermaßen sachlich über Phänomene des Wetters, des Klimas und der Energie informiert und diskutiert. Wenn diese Plattform zu einem Sprachrohr für Parteien z.B. AfD, mutiert, bin ich nicht mehr dabei.
#19: Hans Meier sagt:
Die Frage cui bono ist berechtigt, wenn Großkaufleute aktiv im Hintergrund an den Fäden ziehen.
————–
Sehr geehrter Herr Meier
Wenn es wirklich ein Plan für persönliche Macht und Reichtum war, dann war es allerdings ein sehr guter – im Sinne von effektiv. Auf dem Pfad lagen zu viele Wenns und Abers.
Insgesamt wurde enorm viel Geld vernichtet. Volkswirtschaftlich eine Katastrophe … und das hätten die Planer ja auch wissen müssen. Es gehört dann nicht nur enormes strategisches Können dazu, sondern außergewöhnliche Skrupellosigkeit. Hätten solche strategische Masterminds nicht einfacher ihre Ziele erreichen können?
Die Alternative wäre, dass die Macher von der eigenen Ideologie gefangen wären und ihre Fähigkeiten dahin optimieren, das sie das, was sie aus irrationalen Gründen tun wollen, nur eben sehr effektiv umsetzen. Wenn dann noch Macht und Geld übrig bleibt, dann wäre das wie eine Belohnung für die ‚eigentlich‘ gute Sache. Irgendwie erscheint mir Zweiteres für plausibler.
#18 Herr Landvoigt,
das Kuriose was hier zu sehen ist https://goo.gl/V6G3uO
wo ein Lobby-Netzwerk strippen zieht https://goo.gl/Tl3Im7
und auch noch als Werbeagentur auftritt https://goo.gl/rZ1GF6
und offensichtlich Personen animiert und berät Manipulationen gezielt zu betreiben, ist klar zu erkennen.
Vermutlich wird diese Geschäftstätigkeit der Werbeagentur auch nicht versteuert aber das betrogene Publikum wird mit den „Panama-Pampers“ von einem ganz anderen Besch… abgelenkt.
Es sitzen doch eindeutig „Finanz-Investoren als Anstifter“ für Strategien, wie etwa, die Stromwirtschaft auf einem wesentlich höheren Preisniveau zu Privatisieren. Oder ganze Branchen gezielt zu ruinieren, um sie günstig zu übernehmen und sie Auszuweiden, um richtig hohe Gewinne zu erzielen. Es gibt die Option Aktienkurse zu manipulieren, indem Strategien angewandt werden, bzw. Kampagnen betrieben werden, die einerseits zu Kurs-Stürzen führen und andererseits zu gewaltigen Kursgewinnen.
Es sind offensichtlich „Hase und Igel Spiele“ in denen Finanz-Strategen mit dem „Hebel“ oder Knüppel arbeiten der „Klima-Rettung“ heißt und für die, die politischen Verordnungen als Instrumente, täglich medial weitergeschoben werden.
Die Frage cui bono ist berechtigt, wenn Großkaufleute aktiv im Hintergrund an den Fäden ziehen.
Man kann sich das ähnlich wie in der Steuerungstechnik vorstellen, wo am Anfang ein Wunsch-Resultat steht und dazu eine Realisation erfolgt mit Steuerstrecken Stellgliedern und Schaltabläufen, bis es so funktioniert wie beabsichtigt.
#17: Hans Meier sagt:
https://goo.gl/xlAOVv
…
Die professionell organisierte und finanzierte Co2-Bande im Auge zu behalten und ihre Tricks zu entlarven, macht wahrscheinlich Sinn.
—————
Sehr geehrter Herr Meier,
Sie haben völlig recht. Die demonstrierten Methoden bei den vermeintlichen Klimafakten werden so benannt:
‚Statt Klimafolgen in entfernten Gegenden zu zeigen, so eine weitere Empfehlung, sollten dem Publikum besser Effekte der Erderwärmung in seiner direkten Nähe vor Augen geführt werden (wie es etwa das untenstehende Foto tut). Allerdings solle man dabei nur ernste Folgen zeigen, um den Klimawandel nicht zu trivialisieren.‘
Gezeigtes Foto: ‚Eine Überschwemmung in Deutschland, hier 2002 in der Nähe von Dresden – Climate Outreach empfiehlt, gezielt lokale Folgen des Klimawandels zu zeigen statt nur Ereignisse am anderen Ende der Welt‘
Überschwemmungen sind allerdings Folgen von Extremwetter, dass statistisch nicht mit dem Klimawandel korreliert. Hier soll aber wahrheitswidrig eine falsche Assoziation erzeugt werden. Das ist schlicht Desinformation.
Ich will die Diskutanten hier nicht stören, aber mir ist in einer anderen Auseinandersetzung eine Sache aufgefallen siehe https://goo.gl/xlAOVv
Ich bin der Ansicht wir sollten uns nicht auseinander diskutieren.
Die professionell organisierte und finanzierte Co2-Bande im Auge zu behalten und ihre Tricks zu entlarven, macht wahrscheinlich Sinn.
#1: Frank Endres sagt:
Und wieder ein Seitenhieb des EIKE-Pressesprechers auf die „Treibhaus-Leugner“ à la Gerlich, Tscheuschner und andere, die ja alle keine Ahnung haben.
——————-
Sehr geehrter Herr Endres
Die Polemik ist unnötig. Das, was Lüdecke sagte, ist eine vernünftige und sachliche Darstellung. Es geht nicht um einen Grabenkrieg um halbverstandene Begriffe.
————- #1: Frank Endres sagt:
Man ist sich beim IPCC ja auch sicher, dass der Menschheit eine katastrophale Treibhaus-Zukunft droht, dazu stehen alle Altparteien, 25% der AfD-Mitglieder und die meisten Medien hinter den IPCC-Aussagen. Auf der einen Seite lehnt der EIKE-Pressesprecher diesen Konsens ab, sucht für seine eigenen Positionen aber Schutz im Konsens. Glaubwürdig ist das nicht.
————-
Es geht eben nicht um Lagerbildung und Ideologie. Darum ist Lüdecke weder Leugner, Ketzer oder Verräter. Er gibt nur den Sachstand ausgewogen wieder. Und es geht auch nicht um einen Konsens schlechthin, aber bezüglich gut belegter Physik und überprüfbarem Lehrbuchwissen gibt es nun mal auch einen Konsens.
————- #1: Frank Endres sagt:
Mit den meisten anderen Positionen des EIKE-Pressesprechers habe ich aber keinerlei Problem, und ich kann mit der Zusammenfassung, „zusätzliches CO2 in der Atmosphäre hat keinen bis einen vernachlässigbaren Effekt“ leben.
————-
Eben. Die Anerkennung der Physik unterstützt doch die AGW-Kritik!
————- #1: Frank Endres sagt:
Aber selbst damit wird EIKE scheitern, denn die Alarmisten werden jeden noch so winzigen Temperaturanstieg – und seien es nur 0,1 K – in ein Szenario umrechnen, und selbst eine pH-Wert-Minderung von 0,1 des Meerwassers wird in eine Katastrophe umgerechnet.
————-
Ja … und? Wenn wir wissen, dass Meinungsgegner unvernünftig argumentieren, sollten wir um so vernünftiger argumentieren.
————- #1: Frank Endres sagt:
Diesem Volk kann man in der Breite alles erzählen, man muss es nur oft genug im Deutschen Staatsfernsehen bringen.
————-
Ich teile Ihre Einschätzung, dass man allzu oft Opfer der Desinformationskampagnen wird. Die Konsequenz daraus ist für mich nicht, mit Gegen-Unsinn Front zu machen, sondern zu einem soliden und vernünftigen Urteil zu gelangen.
#13: P. Berberich sagt:
Beim Laien entsteht vielleicht der Eindruck, dass es besonders „gefährlich“ wird, wenn die „Gegenstrahlung“ sehr groß wird.
————–
Sehr geehrter Herr Berberich
Ich denke, es geht auch viel um Psychologie. Viele Skeptiker haben zu recht erkannt, dass ihnen ein Haufen Unsinn vorgeführt wird, um letztlich eine schädliche Politik zu rechtfertigen. Da ist es auch richtig, wenn man alles auf den Prüfstand stellt und das, was der Intuition verdächtig erscheint, auch als Schwindel einschätzt.
Unglücklicher Weise wird dann oftmals das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Der Begriff „Gegenstrahlung“ ist so ein verdächtiger Term. Sie haben das ja auch korrekt aufgegriffen. Allerdings kann man sehr wohl erkennen, dass diese „Gegenstrahlung“ existiert und keineswegs den 2. HS verletzt, aber nicht zu einem AGW-Unsinn führen muss.
Prof. Lüdecke macht das im Interview deutlich. Aber einigen erscheint er damit bereits als Ketzer, denn er bestreitet weder die Physikalischen Erkenntnisse der Wirkung IR-aktiver Gase, noch unterstützt er eine Radikalkritik, die ihrerseits mehr ideologische getrieben ist, als an Sachaufklärung interessiert ist.
Ich empfehle darum jeden, den Artikeltext genau zu lesen. Er gibt m.E. sehr gut die Position der Vernunft wieder.
Um eines möchte ich bitten.
Man sollte diese, der Wissenschaft nicht angebrachten Propagandawörter wie Treibhaus oder Treibhausgas nicht verwenden.
Die Atmosphäre ist eine Atmosphäre und KEIN Treibhaus. Wer sich über Treibhäuser und die Gasverteilung in Treibhäusern schlau machen bzw. forschen will, der soll doch bitte schön ein Gewächshaus/Treibhaus aufsuchen.
Wenn wir von Klimawissenschaft redden, dann sollten wir schon die Wörter richtig und exakt benenen um die sich die Forschung dreht.
Somit geht es also um die Atmosphäreeffekt wie dieser in welchen Umfang auch immer dieser das Klima beeinflusst. Und wenn wir von den Gasen sprechen, die das Klima irgendwie beeinflussen, dann redden wir hier von Gasen der Atmosphäre und nicht von Gasen eines Treibhauses.
Also in Zukunft statt Treibhauseffekt das Wort Atmosphäreneffekt und statt Treibhausgasen das Wort Atmosphärengase verwenden.
Die richtige Wahl der Wörter ist die Grundvoraussetzung von einer sauberen und ehrlichen Wissenschaft.
Danke!
Addendum zu #11:
Beim Laien entsteht vielleicht der Eindruck, dass es besonders „gefährlich“ wird, wenn die „Gegenstrahlung“ sehr groß wird. Große „Gegenstrahlung“ bedeutet dass der Netto-IR-Strahlungsfluss klein und vernachlässigbar ist. Das ist in den meisten Flüssigkeiten und Festkörpern so. Es überwiegen Konvektion und Wärmeleitung. In der Atmosphäre kommt noch die Verdunstung hinzu. Man muss diese Prozesse bei einer Beurteilung eines möglichen Klimawandels mit einbeziehen.
@ 7 : Martin Landvoigt :
Sehr geehrter Herr Landvoigt,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre gute Ergänzung zu meinem Kommentar !
Der Begriff „Gegenstrahlung“ ist für den Laien sehr anschaulich, führt aber auch zu Widersprüchen. Ich fliege mit dem Flieger über den Wolken, die Sonne scheint. Die Wolken reflektieren das Sonnenlicht: „Gegenstrahlung“. Wenn nun das Flugzeug in die Wolken eintaucht, kommt die Gegenstrahlung plötzlich von allen Seiten. Jetzt wird die Interpretation schwieriger: Nebel. Ist das Flugzeug dann unterhalb der Wolkendecke ist die Gegenstrahlung der Wolken wieder sichtbar. Woher kommt aber das Licht? In der Nacht ist es die Beleuchtung von Häusern und Straßen. Am Tag muss es wohl die Sonne sein. Die „Gegenstrahlung“ kann also nicht allein aus reflektiertem Licht, sondern es ist in der Hauptsache transmittiertes Sonnenlicht. An diesen Beispiel ist schon ersichtlich dass es beim Strahlungstransport im allgemeinen auf den Nettofluss ankommt. Im Infraroten kommt hinzu, dass die Absorption im allgemeinen die Reflexion überwiegt. Wird die absorbierte Energie vollkommen thermalisiert strahlen die Wolken und die IR aktiven Moleküle der Atmosphäre entsprechend ihrer Temperatur. Der Strahlungstransport mag zwar schwierig zu berechnen sein, ist aber im Grunde genommen einfach zu verstehen.
@ #1 F. Endres
Ich misch da auch mal mit:
„Diese vom Boden ausgehende infrarote Strahlung wird von den Treibhausgasen …“
Da es den Treibhauseffekt, nämlich Limitierung der Konvektion (durch eine Inversion) in der Atmosphäre tatsächlich gibt, ist der Begriff „Treibhausgase“ falsch.
Wissenschaftler sollten bemüht sein korrekte Begriffe zu benutzen und nicht Propagandabegriffe, auch wenn man Laien etwas erkläremn will.
Das, was festes, flüssiges und gasförmiges Wasser in der Atmosphäre leisten, ist der Energietransport vertikal und horizontal. Dagegen ist der Strahlungstransport unterhalb der Tropopause vernachlässigbar.
Herr Prof. Lüdecke möge sich mal Gedanken machen, wie eine Atmosphäre aus N2 und O2 nebst Edelgasen wohl in Abhängigkeit von der Breite geschichtet wäre und wo die Atmosphäre gekühlt würde, denn am Äquator wird sie ja ständig aufgeheizt und Strahlen tut sie ja nicht (außer der Dipolstrahlung in großen Höhen).
@ Admin
„Sie sind publiziert. Sie können auch in Google Scholar nach ihnen suchen, dort sind sie ebenfalls aufgeführt.“
Ihr Link führt zum Archiv der eingereichten Manuskripte, discussion papers genannt. Klicken Sie rechts unten auf „interactive discussion“ und schauen dann bitte auf das Ergebnis im Kasten. Dort steht:
„This discussion paper has been under review for the journal Climate of the Past (CP). The revised manuscript was rejected.“
Und jetzt noch einmal:
Warum verschweigt Herr Lüdecke diese doch nicht ganz unwesentliche Information im Interview?
Ein anonymer Admin kommentierte:
„Vermutlich meinen Sie die folgenden beiden papers
http://tinyurl.com/o4gqa4d
http://tinyurl.com/pq8t5m6
Sie sind publiziert.“
Da lohnt sich ein genaueres Hinsehen. Auf den verlinkten Seiten gibt es einen Hinweis, dass das Papier zur Diskussion stand und man sich zum veröffentlichten Papier begeben möge, falls eins existiert (z.B. Climate of the past: „This discussion paper is/has been under review for the journal Climate of the Past (CP).
Please refer to the corresponding final paper in CP if available.)
Rechts gibt es dann einen Verweis auf die Diskussionsseite und auf der steht, dass das Papier abgelehnt wurde („Review status
This discussion paper has been under review for the journal Earth System Dynamics (ESD). The revised manuscript was rejected.). Man kann dann in der Diskussion nachlesen, was die Reviewer geschrieben haben und was die Gründe für die Ablehnung waren.
#4: Dr. Horst Denzer sagt:
… CO2 – Grenzwerte, und fordern eine Senkung auf 95 g CO2/km bis 2020 und gar 75 g CO2/km bis 2030.
—————–
Wie absurd derartige Forderungen sind, die beliebige Effizienzsteigerungen unabhängig von Realisierbarkeit sind, macht ein Vergleich mit den E-Autos deutlich. Auch wenn diese keine direkten Emissionen machen, so wurde der Strom in der regel keineswegs CO2 Neutral gewonnen. In Ansatz zu bringen sind die Verhältnisse im bundesdeutschen Strommix. Umgerechnet auf den Verbrauch von 21 – 29 kWh/100 km kommt man zu 130 – 180 g CO2/km.
jeder kann sich lediglich so dumm stellen, wie er tatsächlich ist…vor allem die TROLLOS hier!
Prof. Lüdecke berichtet hier über die Ergebnisse zweier Manuskripte, die er bei anerkannten Journalen eingereicht hat. Beide Manuskripte sind beim Peer-Review durchgefallen, es gibt also keine diesbezüglichen Papers. Warum diese Informationen verschwiegen wird, entzieht sich mir.
Sehr geehrte EIKE Redaktion,
Sie schrieben : „Real betrachtet ist Decarbonisierung allein schon deswegen absurd, weil unser deutscher CO2 Beitrag verschwindend gering ist. Selbst wenn wir in Deutschland auf sämtliche CO2-Emissionen verzichten würden, wieder in Fellen herumlaufen würden und unser Nahrungsfleisch mit Pfeil und Bogen schießen würden, würde das an der CO2 Bilanz der Welt nichts ändern. China, Indien, Brasilien und die USA produzieren so gut wie alles menschgemachte CO2.“ und dies ist absolut richtig ! Die fatalen Folgen der Dekarbonisierung, auch Morgenthau 2 genannt, möchte ich am Beispiel Abgasgrenzwerte für Autos erläutern. Die „Ideen“ der EU betrachten dabei nicht nur Stickoxidgrenzwerte(schreibe ich gleich noch etwas dazu) sondern auch CO2 – Grenzwerte, und fordern eine Senkung auf 95 g CO2/km bis 2020 und gar 75 g CO2/km bis 2030.
Wenn man bedenkt, dass die Autoindustrie von 2009 bis dato mühsam die CO2 Emissionen um
12 % auf durchschnittlich 135 g CO2/km senken konnte und selbst Toyota, der heutige Weltmeister im Reduzieren von CO2 Emissionen bei seinem besten Modell bei 119 g CO2/km liegt, kann man ersehen, wie unmöglich diese Forderungen zu erfüllen sind (daher ist die Bezeichnung Morgenthau 2= Deindustrialisierung der einzig richtige Ausdruck für diese Politik). Bezüglich VW & Stickoxidreduzierung bei Dieselfahrzeugen in den USA(USA verlangt 35 % niedrigere NOx-Werte wie EU) möchte ich noch Folgendes erwähnen : Wissen Sie eigentlich, warum dies für US-amerikanische Fahrzeughersteller kein Problem ist !? Ganz einfach : Dieselfahrzeuge sind in den USA eine zu vernachlässigende Minderheit unter den Autos ! Noch eine einfach zu beantwortende Frage an die Forist*innen und an die EIKE Redaktion : Michael Glos hatte in der Vergangenheit in Bezug auf Jürgen Trittin den Begriff „Öko-Stalinist“ geprägt. Dies ist auch 100 % richtig ! Wenig später hat er jedoch eine Aussage gemacht, die nur zu 50 % richtig und leider zu 50 % falsch ist. Glos sagte :
„Joschka Fischer ist Top – Jürgen Trittin ist ein Flop“ Frage an alle : welcher Teil dieser Aussage ist richtig und welcher Teil ist falsch ? Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen !
In einem Punkt gebe ich Herrn Lüdecke völlig recht: es gibt in der Tat einen breiten, praktisch hundertprozentigen Konsensus in „Fachkreisen“ darüber, dass der physikalisch absurde und unmögliche „Treibhauseffekt“ doch funktioniert. Das bedeutet nur, dass Klimawissenschaft leider keine Wissenschaft ist. „Globaltemperatur“-Berechnungen sind ein weiterer Unsinn. In skeptischen Kreisen wird beides leider weitgehend akzeptiert oder auch mit einem anderen Unsinn „widerlegt“. Kein Wunder, dass die „Klimaschutzpolitik“ so erfolgreich durchgeführt wird.
Bedauerlicherweise steht Prof. Lüdecke für Antworten nicht zur Verfügung. Ich hätte da eine Frage bezüglich der Gegenstrahlung? Wahrscheinlich habe ich den 2ten Hauptsatz der Thermodynamik nicht verstanden. Vielleicht antwortet Dr. Wolfgang Thüne darauf.
Und wieder ein Seitenhieb des EIKE-Pressesprechers auf die „Treibhaus-Leugner“ à la Gerlich, Tscheuschner und andere, die ja alle keine Ahnung haben. „Man muss sehr viel von Physik verstehen, um den Treibhauseffekt verstehen zu können.“ schrieb mir mal jemand per email, der mir dann auf meine Gegenfrage antwortete, es sei für ihn todlangweilig, sich mit dem THE zu beschäftigen. Ich verstehe viel von Physik und Chemie, denke ich zumindest, ich kann auch die theoretisch-physikalischen Ansätze lesen und verstehen – und irgendwie kommen doch Fragen in mir hervor. Aber „The science is settled“ – ich bin zu dumm.
„Meine im Interview gemachten Ausführungen über den Strahlungs-Treibhauseffekt, Gegenstrahlung etc. werden von allen maßgeblichen Fachleuten geteilt, sowohl den Alarmisten als auch den „Klimaskeptikern“.“
Man ist sich beim IPCC ja auch sicher, dass der Menschheit eine katastrophale Treibhaus-Zukunft droht, dazu stehen alle Altparteien, 25% der AfD-Mitglieder und die meisten Medien hinter den IPCC-Aussagen. Auf der einen Seite lehnt der EIKE-Pressesprecher diesen Konsens ab, sucht für seine eigenen Positionen aber Schutz im Konsens. Glaubwürdig ist das nicht.
Mit den meisten anderen Positionen des EIKE-Pressesprechers habe ich aber keinerlei Problem, und ich kann mit der Zusammenfassung, „zusätzliches CO2 in der Atmosphäre hat keinen bis einen vernachlässigbaren Effekt“ leben. Aber selbst damit wird EIKE scheitern, denn die Alarmisten werden jeden noch so winzigen Temperaturanstieg – und seien es nur 0,1 K – in ein Szenario umrechnen, und selbst eine pH-Wert-Minderung von 0,1 des Meerwassers wird in eine Katastrophe umgerechnet.
So habe ich akzeptiert, dass sich Deutschland zuerst selber beschädigen bis zerstören muss, bevor die Vernunft in dieses Land zurückkehren kann. Und dann kommt eben die nächste Narretei, die Michel bereitwillig glauben wird, und sei es, dass CO2 zu einer dramatischen Abkühlung führen wird. Oder, wir müssen in Deutschland Wasser sparen, weil es nicht genug auf der Welt gibt. Diesem Volk kann man in der Breite alles erzählen, man muss es nur oft genug im Deutschen Staatsfernsehen bringen.