Pressemitteilung der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW (Link)

(…) Die EEG-Umlage ist von allen Letztverbrauchern für jede bezogene Kilowattstunde zu entrichten. Dies bedeutet, dass die Verbraucher zur Förderung der erneuerbaren Energien im Stromsektor im Jahr 2014 mit 6,240 Cent pro Kilowattstunde beitragen. Damit liegt die EEG-Umlage im Jahr 2014 knapp 20 Prozent über Vorjahresniveau (5,277 Cent pro Kilowattstunde).

Für das Jahr 2014 wird eine weiter deutlich ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie aus rege-nerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg um ca. 15 Terawattstunden (TWh) (von rund 135 TWh in 2013 auf knapp 150 TWh in 2014) spiegelt sich hauptsächlich in den Energieträgern Wind onshore, Wind offshore und Photovoltaik wider.

Die Entwicklung der EEG-Umlage von 2003 bis 2014

Strompreisentwicklung in Deutschland (Quelle: Statista)

Die Entwicklung der Prognosen zur EEG-Umlage und deren tatsächlichen Werte im Wandel der Zeit

2004
Greenpeace

….Danach bleiben die von den Stromkunden aufzubringenden Kosten für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) auch bei weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien (EEG) gegenüber dem jetzigen Stand praktisch konstant.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin

Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.

Die EEG-Umlage betrug 2004 0,58 Ct/kWh.

2005
Bundesumweltministerium

Der Anstieg der EEG-Umlage nimmt in Zukunft ab und wird einen Durchschnittshaushalt selbst bei sehr dynamischem Ausbau nicht mehr als 3 Euro pro Monat kosten. Ab Mitte des nächsten Jahrzehnts geht die EEG-Umlage wieder zurück.

Die EEG-Umlage betrug 2005 0,68 Ct/kWh

2006
Ingenieurbüro für neue Energien

Insgesamt ist zu erwarten, dass die monatliche EEG-Umlage von heute etwa 0,54 Ct/kWh bis zum Jahr 2017 auf maximal 0,93 Ct/kWh ansteigt.

Die EEG-Umlage betrug 2006 0,88 Ct/kWh

2007
Solarportal 24

Schon heute sparen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz deutlich mehr Geld ein, als sie für das Förderinstrument zahlen. Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne Bioenergie und Erdwärme führt zu einem dämpfenden Effekt auf die Strompreise, so der Bundesverband Erneuerbare Energie BEE.

Bundesumweltministerium

Durch die EEG-Novelle erhöht sich die EEG-Umlage auf den Strompreis etwas. Nach geltendem Recht wäre sie bis Jahr 2015 auf ein Maximum von etwa 1,4 ct/kWh angestiegen, danach sinkt sie wieder. Durch die jetzt beschlossene Novelle, die den Offshore-Windstrom besser vergütet, erwarten wir einen Wert von ca. 1,5 ct/kWh im Jahr 2015.

Die EEG-Umlage betrug 2007 1,02 Ct/kWh

2008
Bundesumweltministerium

Trotz eines anhaltend kräftigen Anstiegs der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von derzeit etwa 15 Prozent auf rund 30 Prozent im Jahr 2020 und rund 50 Prozent im Jahr 2030 steigen die von den Stromkunden aufzubringenden Mehrkosten (die so genannten Differenzkosten) nur noch bis etwa Mitte des kommenden Jahrzehnts leicht an. Mit einer EEG-Umlage von maximal 1,5 Cent/kWh liegt diese dann nur geringfügig über ihrem aktuellen Wert von etwa 1,2 Cent/kWh.

Die EEG-Umlage betrug 2008 1,12 Ct/kWh

2009
Bundesverband Erneurbare Energien

Die EEG-Umlage …wird im Preispfad EE-Branche ihr Maximum bei rund 1,4 Ct/kWSh etwa 2013/2014 erreichen.

Die EEG-Umlage betrug 2009 1,13 Ct/kWh

2010
Bundesumweltministerium

Nachdem auch 2010 in den Medien immer wieder behauptet wurde, die Erneuerbaren Energien seien seit Jahren die wichtigsten Preistreiber der Strompreise, belegt jetzt eine Studie des BMU das Gegenteil. An der Untersuchung, waren unter anderen das Frauenhofer IWES und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt beteiligt.
Die EEG-Umlage für 2011 wird sich nach einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) rund 2,8 Cent betragen. Die Untersuchung beschäftigte sich mit “Langfristszenarien und Strategien für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland bei Berücksichtigung der Entwicklung in Europa und global“ und sieht auch für die kommenden Jahre keine explodierende EEG-Umlage.

Die EEG-Umlage betrug 2010 2,05 Ct/kWh und stieg 2011 auf 3,53 Ct/kWh

2011

Bundeskanzlerin Angela Merkel am 09.06 in einer Regierungserklärung

Unsere Devise heißt: Die Unternehmen genauso wie die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland müssen auch in Zukunft mit bezahlbarem Strom versorgt werden. Deshalb wollen wir die erneuerbaren Energien schneller zur Marktreife führen und effizienter gestalten. Die EEG-Umlage soll nicht über ihre heutige Größenordnung hinaus steigen; heute liegt sie bei etwa 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Langfristig wollen wir die Kosten für die Vergütung des Stroms aus erneuerbaren Energien deutlich senken.

2012

Eicke R. Weber, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme

Der beherzte Zubau der erneuerbaren Energien wird die Umlage dafür auf den Strompreis nur wenig, für den Verbraucher unmerklich steigen lassen.

(…) Nach 2020 aber können wir erwarten, dass der Anteil der festpreisigen erneuerbaren Energien im Strommix hilft, die Preise zu stabilisieren, so dass wir eine Strompreisdämpfung erleben werden.

Die EEG Umlage wurde 2013 auf 5,27 Cent angehoben.

2013

Bundesumweltminister Peter Altmaier

Die Energiewende zahlen wir nicht aus der Portokasse

2014 steigt die EEG-Umlage weiter auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde.

Zuerst erschienen bei ScienceSceptical

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