Bild rechts: Numbers Watch
In ihrem Umgang mit Gegnern und Kritikern sind sie böse und gnadenlos: Zum Beispiel werden diese in unentschuldbarer Weise mit einer Anleihe an den Holocaust „Leugner“ genannt. Ein sehr erfolgreicher Akademiker, der zufällig ein Skeptiker der globalen Erwärmung war, wurde seitens seiner Universität gefeuert (Motto: offener Geist, offene Türen [Open minds. Open doors]), und zwar ohne jede Begründung. Und falls Sie glauben, das sei nur einmal passiert – dann stimmt das nicht. Dass sich solche Dinge überhaupt in irgendeiner Universität ereignen können, noch dazu in einem freien Land, wäre bis vor Kurzem unvorstellbar gewesen. Aber Universitäten sind inzwischen so abhängig von gewaltigen Batzen Geldes unglückseliger Steuerzahler geworden, die sie nur zur Propagierung von Anliegen wie Wassermelonen [außen grün, innen rot. A. d. Übers.] erhalten, dass sie diese nicht riskieren wollen.
Dies also ist der düstere, mit Krokodilen verseuchte Pool, in den einzutauchen James Delingpole mit seinem Buch so verwegen gewagt hat. Ironisch und bescheiden hat er seine Erfahrungen mit der Verpflichtung gegenüber der Vernunft rekapituliert. Er hat entdeckt, dass offener Skeptizismus einem nichts weiter einbringt als relative Armut und großen Ärger. Einer der Mythen, die von der Bewegung erfolgreich propagiert worden ist lautet, dass Skeptiker durch massive Zuwendungen aus Quellen wie der Energieindustrien finanziert werden. Nicht nur, dass sich dieser Umstand irgendwo manifestiert, sondern auch, dass die Bewegung oftmals selbst auf der Zuwendungsliste dieser Industrien steht. Und was den Ärger betrifft, der kommt von zahlreichen Mitläufern (von Lenin ‚nützliche Idioten‘ genannt). Viele von ihnen sind minderwertige angelsächsische Schmarotzer, während man von anderen, die etwas höflicher sind, ‚Trottel‘ genannt wird – und zwar von Menschen, denen es offensichtlich unmöglich ist, zwei zusammen hängende Sätze hervorzubringen. Aus der noblen Ecke bekommt man etwas ex cathedra vom Hof von Prinz Charles zu hören, dem britischen Thronfolger. Er gibt ohne Beweise Dinge von sich wie „Skeptiker hassen die Natur und wie sie funktioniert“. Falls er sich die Mühe machen würde, mit einigen von ihnen zu sprechen, würde er merken, dass das Gegenteil der Fall ist, obwohl sie dazu tendieren würden, allzu haltlose persönliche Adjektive zu vermeiden.
Das erste Kapitel dieses Buches trägt die Überschrift Imagine und ist eine ironische Übersicht, wie das Leben ohne die Existenz von Wassermelonen aussehen würde. Dann folgt eine Zusammenfassung von Klimagate, einem empörenden Einzelereignis, das in einer rationalen Welt zu einem abrupten Ende des ganzen Theaters geführt hätte. Der Anhang „-gate“ wurde häufig über Gebühr verwendet, ist aber im Falle Klimagate gerechtfertigt, da die politische Aufarbeitung genauso ungeheuerlich war wie die ursprünglichen Verstöße. Der Unterschied besteht darin, dass dieses Mal die Weißwäscher vollständig davon gekommen sind, eine furchtbare Demonstration der Macht und des Einflusses der Wassermelonen in Politik und Medien.
Im dritten Kapitel geht es um „die Wissenschaft“, wobei nur die Experten diese als etwas ziemlich Unterschiedliches zu „Wissenschaft“ erkennen werden. Weitere Kapitel beschreiben auf unterhaltsame und konzentrierte Weise die Details der Ursprünge und die Aktivitäten der Wassermelonen-Bewegung. Kapitel 8 ist genannt Welcome to the new order, eine Reminiszenz an die Art und Weise, mit der wir heute regiert werden. Es beginnt mit dem unheimlichen Club of Rome und schlägt einen Bogen über einen einschläfernden Katalog zwischengeschalteter Organisationen hin zum IPCC. Der Autor warnt uns, dass Langeweile eine mächtige politische Waffe ist. Sie wurde von extremistischen Zentralisten [entryists] eingesetzt, um die Kontrolle über die Gewerkschaften zu übernehmen, die darüber schwafelten, bis die normalen Mitglieder alle gegangen waren. Dann krochen sie den Teilnehmern an dem Treffen in den Hintern. Die Belastung der Steuerzahler, die all diese Gaskammern am Leben hielten, ist kolossal, wird jedoch marginalisiert durch die Kosten der darauf fußenden politischen Maßnahmen. Das letzte Kapitel ist ein Postskript mit dem Titel The Big Lie, eine Referenz an ein wohlbekanntes Hitler-Zitat.
Der vielleicht tragischste Moment in all dem für die Liebhaber von Wissenschaft war,als die Royal Society nach der Übernahme durch einen Klüngel von Wassermelonen sein Jahrhunderte langes skeptisches Motto geändert hat, und zwar in eines, das das Kunststück fertig gebracht hat, sowohl banal als auch betrügerisch zu sein. Die letzten Präsidenten der Royal Society waren an erster Stelle Wassermelonen und an zweiter Stelle Wissenschaftler (zum Beispiel Robert May).
Einer der schlimmsten aller Schurken unter diesem Zirkel von Bösewichtern ist die BBC. Die Wassermelonen, die die Kontrolle über diese Anstalt übernommen haben, haben deren Charakter effektiv zerfetzt und ihn in ein Schaufenster für ihre Lieblingsthemen verwandelt, besonders der globalen Erwärmung. Es handelt sich nicht um das gelegentliche extravagante Spektakel, sondern um den konstanten täglichen Trommelschlag der Protagonisten. Wenn die Klimaänderung wirklich real ist, warum müssen sie uns das immer wieder ins Ohr blasen? Schließlich sagen sie uns auch nicht die ganze Zeit, dass der Himmel blau ist. Könnte es sein, dass sie nicht wirklich selbst dran glauben, uns aber daran glauben machen wollen, so dass wir kleinlaut ihre Politik akzeptieren, die in eine sozialistische Weltregierung mündet? Mit einer Ausnahme kommen auf keinem BBC-Kanal jemals irgendwelche Skeptiker zu Wort [in der „Süddeutschen“ auch nicht! A. d. Übers.] Die Ausnahme: wenn es darum geht, einen Skeptiker böse mundtot zu machen.
Delingpole selbst war das Opfer eines solchen abgekarteten Spiels der BBC. Obwohl ihm das seinerzeit wohl nicht so vorgekommen ist, war es ein großes Kompliment. Es bedeutete, dass sie ihn als eine ernste Gefahr für das Szenario ansahen, dass so überaus sorgfältig durch die Gemeinschaft der Wassermelonen kreiert worden ist. Für einen normalen vernünftigen Menschen scheint es völlig grundlos zu sein, was die BBC hier bzgl. dieser Kampagnen veranstaltet, was dieser Organisation ironischerweise eine falsche Glaubwürdigkeit verleiht. Wer würde erwarten, dass irgendeine Person oder Institution enorme Ressourcen aufwenden würde, stundenlange Videos in die Finger zu bekommen, so dass die Herausgeber einige wenige Momente abgreifen können, die ihr Opfer in einem extrem unvorteilhaften Licht erscheinen lassen? Das ist jedoch genau das, was sie tun, und zwar nach einem subtilen Versuch, eine Kooperation des Betrogenen herbeizuführen. Im Falle von Lord Monckton machten sie kunstvolle Versprechungen wie z. B. Anerkennung in einem Editorial, die sie dann nicht gehalten haben. Dann haben sie ihm eine „unabhängige“ Crew rund um die Welt nachgeschickt, die Material finden sollte, dem man eine missbilligende Verzerrung durch willkürliches Editieren verpassen konnte.
Es ist für normale Menschen schwierig zu verstehen, wie die BBC derzeit arbeitet. Sie verfügt über nahezu unbegrenzte Ressourcen (von Haushalten in UK in Gestalt einer Art Wahlsteuer erhoben, gegenwärtig 145 Pfund pro Jahr). Sie zahlt ihren „Stars“ viel zu viel, obwohl viele davon ein krass begrenztes Talent an den Tag legen, und diese Überbezahlung geht auch an ihr anmaßendes Management. Es ruht sich immer noch auf dem Ruf aus, den sie sich in Vor-Wassermelonen-Zeiten erworben hat in Gestalt neutraler und unverzerrter Berichterstattung über Weltereignisse. Ihre Vorurteile zerstückeln sonst ausgezeichnete Programme. Während der Begutachter dieses Buch las, hat BBC Radio 4 [der Infokanal der BBC, A. d. Übers.] ein faszinierendes Stück des großen Aussterbens präsentiert. Etwa 25 Minuten lang war der Bericht aufrichtig und mit Beiträgen offensichtlicher Experten unterlegt, aber dann folgte die „Botschaft unserer Sponsoren“, ein totales non sequitur. Ein „Klimawissenschaftler“ wurde herbeizitiert. Dreimal darf man raten! Tatsächlich, man kann all das Zeug vergessen mit Vulkanen, die giftige Schwefelgase speien; es war alles nur das verteufelte Kohlendioxid.
Um abschließend eine persönliche Sicht anzuführen, die Beschäftigung des Begutachters mit diesem Thema begann mit seiner antiken und vergilbten PhD-These. Unter Anderem enthält diese Elemente von Quantenphysik, Meßstatistik und Computer-Modellierung; von allen stellte sich heraus, dass sie Quellen erheblicher Zweifel im Glaubenssystem der globalen Erwärmung sind. Der Autor von Watermelons begann als Student ohne Vordiplom in Oxford und ging dann in den Journalismus. Es ist persönlich faszinierend, dass zwei Menschen von den entgegen gesetzten Endes des Bildungsspektrums zu nahezu identischen Ansichten kommen.
Bitte lesen Sie dieses Buch und erzählen Sie den Menschen davon, weil die etablierten Medien höchstwahrscheinlich so tun werden, als würde es nicht existieren.
Link: http://sppiblog.org/news/how-environmentalists-are-killing-the-planet-destroying-the-economy-and-stealing-your-childrens-future#more-9777
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung: Autor John Brignell hat hier eine unglaubliche Liste mit allen negativen Folgen der globalen Erwärmung zusammengestellt [unbedingt mal ansehen!], die in den Medien beschrieben worden sind. Seine letzten Worte darunter lauten in der Übersetzung: „… und das alles wegen einer Erwärmung um 0,006°C pro Jahr!“

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