Bild rechts: Ein riesiger Ballon repräsentiert die mit einer Tonne Kohlendioxid angefüllte Erde (Image credit: AFP via @daylife)
Der Energy Information Administration EIA in den USA zufolge waren die CO2-Emissionen im ersten Quartal 2012 die niedrigsten seit 1992. Angesichts von immer mehr Kraftwerken, die von Kohle auf Erdgas umstellen, wird sich dieser Rückgang wahrscheinlich fortsetzen, und die Reduktionen werden wahrscheinlich permanent sein.
Der Rückgang der CO2-Emissionen in den USA ist beachtlich, wenn man den Emissionstrend in den USA mit den globalen Emissionstrends vergleicht.
Im Jahr 2000 lagen die Emissionen der USA bei 5,9 Milliarden metrischer Tonnen, während sich die globalen Emissionen auf insgesamt 23,7 Milliarden Tonnen beliefen. Das heißt, dass aus den USA 25 Prozent der globalen CO2-Emissionen kamen.
Bis zum Jahr 2010 gingen die USA-Emissionen auf 5,6 Milliarden Tonnen zurück, während global ein Anstieg auf 31,8 Milliarden Tonnen verzeichnet wurde. Das heißt, der Anteil der USA an den globalen Emissionen war auf 18 Prozent zurückgegangen.
Wenn sich der Rückgang der Emissionen ähnlich dem zu Anfang des Jahres fortsetzt, werden es nur noch 15 Prozent sein.
Bis zum Ende des Jahrzehnts werden die Emissionen der USA wahrscheinlich auf etwa 12 Prozent der globalen Emissionen sinken, oder auf weniger als die Hälfte des Anteils im Jahr 2000.
Wenn man bedenkt, dass die USA 23 Prozent des weltweiten Gross Domestic Product* erzeugen, ist ein Rückgang der Emissionen in den USA auf 12 bis 15 Prozent des weltweiten Ausstoßes ziemlich beeindruckend.
[*Gross Domestic Product = Bruttoinlandsprodukt – eigentlich. Aber wie nennt man das, wenn die ganze Welt gemeint ist? A. d. Übers.]
Diese Reduktionen der CO2-Emissionen in den USA ereignen sich ohne aufdringliche, von der Regierung der gesamten Wirtschaft aufgedrückte Restriktionen. Ja, die EPA-Regulierungen bestrafen Kohlekraftwerke und sind auf diese Weise irgendwie verantwortlich für den Übergang zu Erdgas, aber das gilt auch für technologische Fortschritte und neue Funde von Erdgas, die den Preis für Erdgas dramatisch haben zurückgehen lassen.
Wenn es tatsächlich das wirkliche Ziel der Alarmisten ist, die CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren, würden sie das anerkennen und den andauernden Rückgang feiern. Stattdessen verdoppeln sie jedoch ihre Angriffe und ihre hasserfüllte Rhetorik.
Da ist beispielsweise die jüngste Kolumne von Bill Blakemore auf der ABC-Website News Nature and Environment. Unter Anderem schreibt Blakemore, dass „eine Anzahl Klimawissenschaftler einschließlich Jim Hansen von der NASA diesem Reporter gesagt hat, dass sie mit jenen übereinstimmen, die leitenden Direktoren den Gebrauch fossiler Treibstoffe zum Vorwurf machen und sagen, dass sie sich eines ‚Verbrechens gegen die Menschlichkeit’ schuldig machen’“. Die traditionelle Strafe für ‚Verbrechen gegen die Menschlichkeit’ ist die Hinrichtung.
Warum nur verstärken so viele Alarmisten ihre Angriffe und ihre Hasstiraden genau zu der Zeit, zu der die CO2-Emissionen der USA so rapide zurückgehen? Die Antwort lautet, dass die Alarmisten mehr von dem Wunsch beseelt sind, die Gesellschaft zu einem von der Regierung kontrollierten Modell zu machen, und nicht so sehr von dem Wunsch, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Emissionen gehen rapide zurück, und doch verbleiben Geld und Macht großenteils beim Volk anstatt bei der Regierung. Folgerichtig verstärken die Alarmisten ihre hasserfüllte Rhetorik.
Für diejenigen, die sich wirklich um die Reduktion von CO2-Emissionen kümmern, ist es jetzt an der Zeit zu feiern. Für diejenigen, die sich wirklich darum bemühen, Geld und Macht der Regierung zu übertragen, ist es jetzt an der Zeit, ihre Angriffe zu intensivieren.
James Taylor CFACT.
Link: http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2012/09/12/global-warming-alarmists-seek-more-power-not-emissions-reductions/
Übersetzt von Chris Frey
Bemerkung des Übersetzers: Wie schon öfter werden in diesem Artikel wieder die Verhältnisse in den USA beschrieben. Ich vermag jedoch keinerlei Unterschiede zum Verhalten der Alarmisten bei uns zu erkennen, weshalb ich dies übersetzt habe.
C. F.

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