Im Rahmen der stark politisierten und z.T. pseudo-wissenschaftlich geführten Klima-Wandel-Debatte wird versucht, die Menschen gefügig zu machen für allerhand Ökosteuern, Wählerverhalten, Industrie-Verteufelung, Verzicht auf Lebens-Gewohnheiten, Finanzierung von fiskalisch ausufernden Forschungs-Vorhaben etc. Dafür setzt man "Angst- und Weichmacher" dieser Art ein: Dramatische globale Erhitzung, "nie-dagewesene" Unwetter, abgeschmolzene Pole und Gletscher, Küsten-Überflutungen in Metern oder gar Dekametern, Zusammenbruch von atmosphärischen und maritimen Zirkulations-Systemen!
Wir haben an dieser Stelle verschiedentlich darüber berichtet, daß sich die Natur an diese "Modell-Vorgaben" nicht hält: (siehe Anhang)
Ein ganz besonderes und für viele Menschen beängstigendes Schreck-Gespenst ist ein angeblich dramatisch beschleunigter, "nie-da-gewesener" Meeres-Spiegel-Anstieg. Jedoch  –  selbst die von IPCC-nahen Instituten dazu publizierten Daten und Graphiken zeigen keinerlei solche Beschleunigungs-Trends:
             
Abbildung 1
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2
http://www.aviso.oceanobs.com/en/news/ocean-indicators/mean-sea-level/
Durch die Meßdaten ist eine Ausgleichs-Gerade hindurch gelegt, eine Regressions-Gerade. Auf den ersten Blick ist erkennbar: Die von den Klima-Modellen berechnete und von den Medien ständig kolportierte "Beschleunigung" des Anstieges existiert nicht !
Das gleiche Ergebnis zeigt eine etwas andere Darstellung der Colorado-Universität :
 
Abbildung 2
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2
http://sealevel.colorado.edu/
Rein optisch fällt auf, daß im oberen Drittel der Meßreihe mehr Punkte unterhalb der Geraden liegen, als darüber.
Teilt man nun die Meßpunkte in zwei Kollektive, so ergibt sich folgendes Bild:
 
     
Abbildung 3
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX sowie JASON 1+2
Es wird ersichtlich, daß sich der Meeres-Spiegel-Anstieg deutlich verlangsamt hat. Hier soll – schon angesichts der relativ kurzen Zeiträume der Messungen  – nicht darüber spekuliert werden, ob das eine "Trendwende" ist, oder ob das im "Rauschen" liegt. Festgestellt werden soll nur, daß es derzeit weder einen "dramatischen" Anstieg noch eine "Beschleunigung" gibt – folglich sind die Modelle falsch.
W e i t e r h i n :
Die Datenreihe ist als EXCEL-file im WEB verfügbar  (http://sealevel.colorado.edu/files/2012_rel4/sl_ns_global.txt )
Daher liegt es nahe, durch diese Meßreihe ein Polynom zu legen:
 
     
Abbildung 4
Messungen der Satelliten-Systeme TOPEX und JASON 1+2
http://sealevel.colorado.edu/files/2012_rel4/sl_ns_global.txt
D a s  Ergebnis ist nun keine große Überraschung mehr:
Die 20-jährige Datenreihe zeigt beim globalen Meeres-Spiegel-Anstieg eine Abschwächung!
Wie w.o. bereits angemerkt, handelt es sich um Daten von satelliten-getragenen Kurzwellen-Radar-Systemen.
Daher ist es interessant, diese Daten mit dem aufgezeigten Trend einmal Messungen gegenüber zu stellen, die mit Küsten-Pegeln erfaßt werden. Dazu gibt es Daten aus jüngeren Publikationen  –  mit folgendem Ergebnis:
 
Abbildung 5
Messungen von Küsten-Pegeln in der Deutschen Bucht; ca. 160 Jahre
(Quellen in der Graphik)
Auch hier gibt es einen zu den Satelliten-Daten vergleichbaren Trend zur Abschwächung des Meeres-Spiegel-Anstieges, und zwar mit einer statistisch recht "robusten" Datenreihe von ca. 160 Jahren. Die Trendkurven der Satelliten und der Pegel erscheinen optisch bemerkenswert gut kongruent.

Es gibt dennoch Unterschiede:

Die Pegel (Abb.5) zeigen einen mittleren jährlichen Anstieg von 1,9 mm pro Jahr, die Satelliten-Daten (Abb.1+2) einen weit höhren von 3,1 mm pro Jahr.
Ist das ein spezifischer Unterschied zwischen der Deutschen Bucht und dem globalen Trend ? Nein, keineswegs! Auch andere weltweite Küsten-Pegel zeigen nämlich sehr ähnliche Werte an, wie die in der Deutschen Bucht gemessenen. Dazu gibt es aktuell recht umfangreiche und ausführliche Zusammenstellungen und Auswertungen, z.B. :
(1) http://wattsupwiththat.com/2012/05/16/is-sea-level-rise-accelerating/
(2) http://www.kaltesonne.de/?p=4429

Das Ergebnis:

(nachzitiert nach (2))
"Dabei ging er insbesondere der Frage nach, warum Pegelmessungen nur einen Anstiegswert von etwa 2,0 mm pro Jahr oder weniger zeigen (…), während Satellitendaten mit 2,8 mm/Jahr fast einen Millimeter höhere Wert anzeigen. Homewood überprüfte dazu eine Reihe von Küstenpegelmessungen und kam zu folgendem Ergebnis:
„Meine Analyse ergab keinen Hinweis auf eine kürzliche Beschleunigung der langjährigen Meeresspiegel-Anstiegsrate. Die Anstiegsrate beträgt noch immer 2 mm pro Jahr oder sogar weniger.".
Und an anderer Stelle:
http://www.kaltesonne.de/?p=4544
"…wurden an den Küsten der Erde Messlatten eingerammt (Anm.: Pegel) , die seit vielen Jahrzehnten regelmäßig abgelesen werden. Die Daten sprechen eine klare Sprache. Seit mehr als 50 Jahren steigt der Meeresspiegel im globalen Durchschnitt um knapp 2 mm pro Jahr an. Eine Beschleunigung dieses Anstiegs ist jedoch nicht verzeichnet worden, trotz der jetzt um einige Zehntelgrade höheren Temperaturen."
Es gibt aber noch einen anderen Aspekt zu den "seltsamen" systematischen Unterschieden zwischen den Satelliten-Messungen (ca. 3 mm/Jahr) und den globalen Pegel-Messungen (ca. 2 mm/Jahr) :
Die Satelliten-Daten wurden mehrfach "nach oben korrigiert", nachdem diese Daten ab 1992 und auch noch später zunächst sogar niedrigere Werte anzeigten als die Pegel.

In einer Untersuchung dazu heißt es:

http://www.science-skeptical.de/blog/was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-esa-korigiert-daten-zum-meeresspiegel/007386/
"Der “Environmental Satellite” (Envisat) ist so etwas wie das Prunkstück der European Space Agency (ESA). … 
Der von Envisat gemessene Anstieg des Meeresspiegels betrug im Zeitraum von Ende 2003 bis Ende 2011 lediglich 0,48 mm/Jahr, was 4,8 cm in 100 Jahren entsprechen würde […].
Die Messungen des Jason-1 Satelliten haben für den gleichen Zeitraum einen Anstieg von 2,05 mm pro Jahr gefunden. Um diesem Umstand zu begegnen wurden bei der ESA bereits im letzten Jahr Methoden diskutiert, wie man die Envisat Daten rechnerisch an die Ergebnisse der Messungen der Jason Satelliten angleichen kann. Diese Anpassung wurde jetzt beim Umstellen auf die neueste Version der Envisat Daten (Version 2.1) offensichtlich vorgenommen. Aus dem bisherigen minimalen Anstieg von 0,48 mm/Jahr wurde dadurch quasi über Nacht ein Anstieg von 2,32 mm/Jahr […]
Anpassungen dieser Art sind in der noch jungen Geschichte der Satelliten-Altimetrie nichts Ungewöhnliches. Wobei man sich im jeweiligen Fall durchaus die Frage stellen muss, ob die vorgenommenen Korrekturen nun die Wirklichkeit besser widerspiegeln, oder ob sie vorgenommen werden, damit die Ergebnisse besser zu einer vorgefertigten Meinung passen."
Eine andere Recherche kommt zu diesem Ergebnis:
http://www.kaltesonne.de/?p=4544
"Wenn man die Entwicklung der Trends bei den Satellitendaten in den letzten 10 Jahren betrachtet, dann drängt sich einem der Eindruck auf, es soll nach Kräften verhindert werden, dass die publizierten Daten unter einen Wert fallen, der dann nicht mehr als besorgniserregend wahrgenommen würde.
Kaum anders ist es zu erklären, dass die Satellitenmessungen der University of Colorado trotz des seit mittlerweile fast 7 Jahre andauernden Rückgangs des Anstiegs unvermindert hohe Werte von über 3 mm Anstieg pro Jahr angeben. Und auch die aktuell bei den Daten des europäischen Envisat-Projektes vorgenommenen Korrekturen folgen nicht nur dem altbekannten Schema, dass diese Maßnahmen ausnahmslos in eine Richtung weisen, und zwar zu höheren Werten. Auch die Begründung, welche die Wissenschaftler anbieten trägt mehr zur Verschleierung bei, als dazu aufzuklären, warum ein so fundamentaler Eingriff in die Daten vorgenommen werden musste. 
Was bleibt ist der Eindruck, dass hier Daten systematisch “schöngerechnet” werden. Schließlich steht der nächste Zustandsbericht des Weltklimarates (IPCC) für das Jahr 2014 an. Und dieser kann seine volle Wirkung nur entfalten, wenn alles sich noch viel schlimmer darstellt, als man im letzten Report 2007 bereits gesichert wusste. Ein seit Jahren langsamer werdender Anstieg des Meeresspiegels wäre hierzu ganz sicher nicht hilfreich."
In einer Graphik lässt sich das so zusammen fassen :
 
                
Abbildung 6
Messungen von globalen Küsten-Pegeln gegenüber Satelliten
http://climatesanity.wordpress.com/2011/06/06/deception-from-nasa-satellites-are-true-cause-of-sea-level-rise/
Bemerkenswert ist u.E. noch, was DER SPIEGEL unter dem Titel "Klimarat feilscht um Daten zum Meeresspiegel-Anstieg" über die Art und Weise der "Entstehung" von Meeres-Spiegel-Prognosen beim IPCC von einer diesbezüglichen Tagung  der Meeresspiegel-Forscher (Juli 2011) berichtet : (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,774312,00.html
"Viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Ein Uno-Gremium entscheidet über die Prognose zum Anstieg der Ozeane – sie bestimmt, wie viel Steuergeld  die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen. Hunderte Studien werden verhandelt, es geht zu wie auf einem Basar."
Und weiter a.a.O. :
"Das Feilschen um die Ergebnisse gleicht dem Handel auf einem Basar:
Auf der einen Seite haben Forscher alarmierende Meeresspiegel-Prognosen veröffentlicht, die die Angaben des letzten Uno-Klimareports weit übertreffen.
Demgegenüber stehen tatsächliche Messungen des Meeresspiegels: Sie lassen bislang keinen extremen Anstieg erkennen.""4000 Experten diskutierten auf der IUGG-Tagung von Ozeanforschern im australischen Melbourne ihre Ergebnisse. Mitunter lautet dabei die Maxime: "Wer bietet mehr?"
"Der Klimaforscher James Hansen von der Nasa zum Beispiel warnt in einem aktuellen Papier vor einem Anstieg der Meere um fünf Meter in den nächsten 90 Jahren – er verneunfacht damit die Schätzung des Höchstszenarios aus dem letzten Uno-Klimareport.
Der Nasa-Forscher riskiere mit der Extremprognose seine Glaubwürdigkeit, meinen manche Klimatologen.
Schließlich hatten Geoforscher vor drei Jahren festgestellt, dass ein Anstieg von mehr als zwei Metern in 100 Jahren gar nicht möglich sei, weil so viel Eis in der kurzen Zeit nicht schmelzen könne."
"Doch prompt kam Widerspruch: Houston und Dean seien nur deshalb zu ihrem Ergebnis gelangt, weil die Autoren ihre Meeresspiegel-Berechnung in den dreißiger Jahren beginnen ließen, schreibt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der häufig alarmierende Studien zum Meeresspiegel publiziert."
Bei dieser Art von "BASAR" kann man nur hoffen, daß sich nüchterne sachliche Stimmen beim IPCC durchsetzen, wie diese hier (a,a,O.):
"Die höheren Anstiegsraten seit 1993 seien nichts Außergewöhnliches, meint Guy Wöppelmann von der Université de La Rochelle in Frankreich. Im 20. Jahrhundert habe sich der Meeresspiegel-Anstieg zuvor schon mal ähnlich beschleunigt; doch dann verlangsamte er sich wieder. Ähnliches geschehe nun wieder, sagt Eduardo Zorita vom GKSS-Institut für Küstenforschung:
In den vergangenen acht Jahren habe sich der Anstieg der Ozeane abgeschwächt; wie es weitergehe, sei ungewiss."
F a z i t :
Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten noch die Satelliten-Daten eine Beschleunigung des Meeres-Spiegel-Anstieges, eher eine Abschwächung. Dazu stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen der Klima-Modelle (IPCC) in krassem Widerspruch.
Darüber hinaus gibt es klare Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin "über-korrigiert" wurden.
Klaus-Eckart Puls,  EIKE
Temperatur-Prognosen der Klima-Modelle: Bis heute für alle Atmosphären-Schichten falsch !
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neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/
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http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/die-insel-des-weltuntergangs/
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http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/neues-aus-dem-phantasialand-des-pik-die-kipp-kunde-der-pik-punkte/
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http://alt.eike-klima-energie.eu/index.php?WCMSGroup_4_3=1099&WCMSGroup_1099_3=1256&WCMSArticle_3_1256=340
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