Beeinflusst die globale Viehwirtschaft das Klima?
von Albrecht Glatzle
Spätestens mit der Veröffentlichung des FAO-Berichts “Livestocks Long Shadow“ (2006) ist die Viehzucht, und ganz besonders die Weidetierhaltung in den Tropen und Subtropen, aber auch der Agrarsektor insgesamt unter massiven medialen Beschuss geraten. Mit fraglichen Argumenten wird dem Konsumenten vorgerechnet, wie sehr er zum Klimawandel etwa durch Rindfleischverzehr beitrage. Von den 14,5% bis 18% der anthropogenen Treibhausgasemissionen, die der Tierhaltung weltweit angelastet werden, sollen fast 75% auf das Konto der großen Wiederkäuer (Rinder und Büffel) gehen (Fleisch- und Milchproduktion). Mit solchen Zahlen wird ein Alarmismus geschürt, der von der FAO 2013 in einem weiteren Bericht „Tackling Climate Change through Livestock“ noch einmal bekräftigt wurde. Erfreulicherweise hat dieser letzte Bericht aber keine mediale Beachtung mehr gefunden.
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